Schweizer essen Hunde und Katzen?

Also ich lebe in der Schweiz seit ich geboren bin (und das ist 'ne Weile her) und ich hab' noch nie jemanden getroffen der Hunde-oder Katzenfleisch isst.

Ich auch und ich habe auch nie jemanden getroffen, der das isst. Wehe dem, der das machen würde, der käme totsicher in der Hauptausgabe der Nachrichten sowie in allen inländischen Zeitungen.

Meine Fresse, war das mal eine Aufruhr im ganzen Ländli, als mal eine portugiesische Familie versuchte, einen Schwan aus dem Greifensee zu fischen, um es zu essen.

Und die Hundis und Katzis haben noch einen höheren Status als die Schwäne.
 
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Loop hat schon recht. Letztendlich ist alles Leben und möchte ein schönes Leben haben. Da spielt es keine Rolle, ob es sich um einen Hund, Kuh, Schwein, Maus oder Elefanten handelt.
Bei den Indianern gab es Tiere in Hülle und Fülle. Sie haben die Tiere geehrt und haben nur so viele sich genommen, wie sie zum überleben brauchten.
Sie haben die Tiere auch vollständig verwertet, nicht wie bei uns, wo die Hälfte weggeschmissen wird. Außerdem haben sie Tiere nicht zum Spaß und als Sport und als Hobby gejagt. Sie haben die Tiere auch nicht eingesperrt, sondern ihnen ihre Freiheit gelassen und sie als ihre Geschwister angesehen.

Der Jäger spricht den Hirsch an, den er erlegt hat

Es tut mir leid, dass ich dich töten musste, kleiner Bruder.
Aber ich brauche dein Fleisch, denn meine Kinder hungern.
Vergib mir, kleiner Bruder.
Ich will deinen Mut, deine Kraft und deine Schönheit ehren - sieh her!
Ich hänge dein Geweih an diesen Baum;
jedes Mal, wenn ich vorüberkomme,
werde ich an dich denken und deinem Geist Ehre erweisen.
Es tut mir leid, dass ich dich töten musste; vergib mir, kleiner Bruder.
Sieh her, dir zum Gedenken
rauche ich die Pfeife, verbrenne ich diesen Tabak.
Jimalee Burton oder Ho-chee-nee, eine Cherokee-Indianerin


Gebet an den jungen Zedernbaum

Schau mich an, Freund! Ich bin gekommen, dich um dein Kleid zu bitten.
Du gibst uns alles, was wir brauchen - dein Holz, deine Rinde, deine Äste
und die Fasern deiner Wurzeln, denn du hast Erbarmen mit uns.

Du bist gern bereit, uns dein Kleid zu geben.
Ich bin gekommen, dich darum zu bitten, Spender langen Lebens,
denn ich will ein Körbchen für Lilienwurzeln aus dir machen.

Ich bitte dich, Freund zürne mir nicht und trage mir nicht nach,
was ich jetzt mir dir tun werde.

Und ich bitte dich, Freund, erzähle auch deinen Freunden,
worum ich zu dir gekommen bin. Beschütze mich, Freund!
Halte Krankheit fern von mir,
damit ich nicht in Krankheit oder Krieg umkomme!
Kwakiutl

LG

Jup, und im Lakota Sonnentanz wird traditionell noch heute ein Hundewelpe (höchstes 6 Monate alt) gekocht und anschließend von den Tänzern gegessen.
Ich hab da überhaupt kein Thema damit, das ist Teil dieses Rituals und der Hund wird dabei rituel getötet und auch im Ritual verspeist ...

Grüaßle,
Fay
 
Also ich lebe in der Schweiz seit ich geboren bin (und das ist 'ne Weile her) und ich hab' noch nie jemanden getroffen der Hunde-oder Katzenfleisch isst.

Hallo Seelenwanderer und Cleopatra,

in einigen Regionen der Schweiz muss es aber doch der Fall sein.
Ich stelle mal ein Interview mit einer Schweizer Tierschützerin ein aus dem Bericht vom letzten Beitrag von mir.

Tierschützerin Edith Zellweger (54) aus Salez SG rettet seit Jahren Hunde und Katzen vor dem Kochtopf.

Frau Zellweger, warum essen Schweizer heute noch Hunde und Katzen?
Edith Zellweger: Es ist eine Tradition wie das Jodeln oder der Alpaufzug – und zugleich eine Schande. In der Schweiz werden jährlich Tausende Hunde und Katzen gegessen.

Warum ist es bisher nicht verboten worden?
Das ist ein politisches Problem. Was kann man von den lokalen und nationalen Politikern erwarten, wenn man weiss, dass viele von ihnen selber Hunde essen? Gar nichts! In der Schweiz wird einfach alles unter den Tisch gewischt.

Was tun Sie dagegen?
Ich versuche, die betroffenen Tiere freizukaufen. Viele Bauern wissen das und melden sich bei mir, wenn sie einen Hund schlachten wollen. Sie verlangen Geld – bis zu 1000 Franken. In extremen Fällen befreie ich die Tiere illegal, Gesetze können mich nicht daran hindern.

Ist es denn schlimmer, eine Katze zu essen als ein Rind oder ein Pferd?
Ich als strenge Veganerin unterscheide nicht zwischen Katze und Rind, wir dürfen Tiere nicht essen, wir haben kein Recht dazu. Mein Vater war Metzger, mein Bruder ebenfalls. Sie sind wie alle Metzger Tiermörder. 
 
du reihst dich also auch in die gilde der zyniker ein. enttäuschend. wusstest du dass hoch entwickelte tiere wie katzen und hunde oft als menschen wiedergeboren werden? besonders dann wenn sie viel liebe erfahren. ich denke ein hund oder eine katze ist noch immer viel weiter entwickelt also zum beispiel eine assel oder ein wurm. in ägypten waren katzen heilige tiere. das kommt auch nicht von irgendwo. übrigens bin ich vegetarier. es ist eines esoterikforums nicht würdig wenn wir auf derselben ebene diskutieren wie in einem allerweltsforum.

ich denke übrigens, solche aussagen können nur von leuten gemacht werden die nie ein haustier hatten sondern selbst noch steinzeitliche raubtiere sind.


Ein Schwein ist auch hoch entwickelt und äußerst klug, ebenso ein Pferd.

In Indien sind Kühe heilig.

In Asien ist das essen von Hunden und Katzen ganz normal.
Affenhirn ist dort auch eine Spezialität...

In Südamerika sind Meerschweinchen etwas das sich alle als Fleisch leisten können - und auf dem Markt bekomme ich frischen Mangosaft mit im Mixer - gerade noch lebendig gewesenen - gequirrlten Fröschen oder Kröten drinnen gegen allerelei Leiden serviert.

Im Amazonas gelten Riesenmaden als Delikatessen und auch Ameisen ;o)

In Deutschland gab es bis in die 1960iger in den Apotheken noch Hundefett gegen Atemwegserkrankungen zu kaufen.

Aus Erzählungen von alten Menschen weiß ich auch, dass wärend dem Krieg alles gegessen wurde das nicht schnell genug laufen konnte um zu entkommen, egal ob Katze, Hund oder Ratte.

Ich habe schon ganz viele Haustiere gehabt, als Kind und auch als Erwachsene, ich habe keines meiner Haustiere gegessen, aber ich habe schon Meerschweinchen, Schnecke, Auster, Alpaka, Hase, Taube, Wachtel, Hirsch, Reh, Wildschwein, Pferd, Rind, Schwein, Kalb, Huhn, Pute, Hund, Heuschrecke und Made probiert.

Bin ich jetzt ein verachtenswerter Mensch der in der nächsten Inkarnation als Wurm geboren wird?

Grüaßle,
Fay
 
Joa, ich esse grad kein Fleisch mehr, nicht weil ich Vegetarier bin, sondern, weil es mir nicht mehr richtig schmeckt und ich gesundheitliche Probleme vom Fleischverzehr bekomme, egal, ob vom Schwein oder Rind. Ich denke, es liegt daran, wie wir Menschen (geistig zu Höchstleistungen fähig, prahl :confused:) in einem Jahr 2012 generell mit Lebensmitteln in der ganzen Welt umgehen. Europa, Amerika, China, Indien, Hinterdupfingen, Am-Po-der-Welt - total egal.

Danke dafür Farid:

Der Jäger spricht den Hirsch an, den er erlegt hat
Es tut mir leid, dass ich dich töten musste, kleiner Bruder.
Aber ich brauche dein Fleisch, denn meine Kinder hungern.
Vergib mir, kleiner Bruder.
Ich will deinen Mut, deine Kraft und deine Schönheit ehren - sieh her!
Ich hänge dein Geweih an diesen Baum;
jedes Mal, wenn ich vorüberkomme,
werde ich an dich denken und deinem Geist Ehre erweisen.
Es tut mir leid, dass ich dich töten musste; vergib mir, kleiner Bruder.
Sieh her, dir zum Gedenken
rauche ich die Pfeife, verbrenne ich diesen Tabak.
Jimalee Burton oder Ho-chee-nee, eine Cherokee-Indianerin

Bezüglich, christlicher Glaube und Fleisch, hab mir ein Buch gekauft (unabhängig vom Glaubensgedanken) "Medizin der 4 Temperamente" und da geht es u. a. um http://de.wikipedia.org/wiki/Benedikt_von_Nursia der ein sehr aufmerksamer Bibelleser gewesen sein soll. Ursprünglich sagt er sogar, dass der Mensch als Vegetarier, ja sogar als Veganer in der Paradiesgeschichte geschildert wird. Als Kompromiss, Noah durfte unter bestimmten Umständen das Fleisch einiger bestimmter Tiere essen, versuchte Benedikt von Nursia einen Kompromiss für sich und seine Glaubensbrüder zu finden.

Wie auch immer, ich bin weder der Bibel verhaftet, noch irgendwelchen Schriften, wobei mir der oben zitierte Text von Farid gefühlt doch am Nächsten scheint. Trotzdem möchte ich, bei allem Respekt zum erlegten Hirsch, sagen, dass es hätte auch eine Katze sein können oder ein Hund oder ein Schwein oder sonstiges Getier, wenn es in dem Umfeld der Indianer seinen Lebensraum gefunden hätte.

Ich finde es schrecklich, wie hier über den anderen geurteilt wird. Jeder hat seine eigene Wahrheit, war schon immer so, nach der er sich anmaßt über den anderen zu urteilen. Versucht doch den anderen in seinem Tun, Handeln und Denken zu respektieren, so wie ihr das Leben einer Katze, eines Hundes oder eines Getiers, das euch am Herzen liegt respektiert und versucht dabei stets eure "persönliche" Liste von respektwürdigem Getier nach bester geistiger Möglichkeitsform an Toleranz zu erweitern, auch die Tagesform. Ich versuche es, tagtäglich, zu mehr bin ich leider nicht befähigt.

Friede sei mit euch, mir mir und jedem Getier - Huata.
 
Jup, und im Lakota Sonnentanz wird traditionell noch heute ein Hundewelpe (höchstes 6 Monate alt) gekocht und anschließend von den Tänzern gegessen.
Ich hab da überhaupt kein Thema damit, das ist Teil dieses Rituals und der Hund wird dabei rituel getötet und auch im Ritual verspeist ...

Grüaßle,
Fay

Vielleicht, nachdem die Weißen ihr Grundnahrungsmittel den Bison ausgerottet haben.
 
Hallo Seelenwanderer und Cleopatra,

in einigen Regionen der Schweiz muss es aber doch der Fall sein.
Ich stelle mal ein Interview mit einer Schweizer Tierschützerin ein aus dem Bericht vom letzten Beitrag von mir.

Schon krass. Aber Blick ist wie Bild, die bauschen alles auf bis zum gehtnichtmehr. Allgemeiner Usus oder allgemein akzeptiert in der Gesellschaft ist das hier nicht, das wäre mir echt sehr neu.
 
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