Ja das ist ein gewaltiges Thema.
luegen, manipulieren, masken tragen
dazu gehört für mich das Wort: Wahrhaftigkeit (auch sich selbst gegenüber). Wir durchschauen uns meist nicht einmal selbst, was da abgeht!!! Deswegen mache ich mir regelmäßig darüber Gedanken, um mich zu verbessern.
Was ich bei mir merke: Damit andere mich mögen oder mir Zuwendung schenken versuche ich "gut dastehen" zu wollen. Das ist genau genommen eine Form von Manipulation, weil ich glaube durch mein Verhalten, das Verhalten anderer mir gegenüber beeinflussen zu können.
Das ist ein "Problem" und ich vermute es hängt irgendwie mit einem Selbstwertproblem zusammen. Man will immer wertvoll sein und brauch Bestätigung im Äußeren. Mit Ablehnung kann man nicht so gut umgehen, und man will es allen Recht machen. Mittlerweile hab ich mich da aber schon verbessert und ich scheue mich auch vor niveauvollen Konfrontationen nicht mehr. Dennoch entdecke ich immer wieder, dass ich Bestätigung suche ... Zuwendung ... Lob ... Wertschätzung ... Ist vielleicht normal, würden manche sagen, aber ich weiß, dass man sich all das selber geben könnte, und man wäre total unabhängig anderen gegenüber. Dann könnte man aus der eigenen Fülle schöpfen und würde andere nicht anbetteln. Genauso komme ich mir aber manchmal vor ... wie ein Bettler.
Und das Masken-Thema ist sowieso gewaltig. Wir fahren große Autos um zu zeigen wer wir nicht sind. Wir werfen mit dem Geld herum, um zu zeigen, wer wir nicht sind. Wir haben Besitztümer und zeigen, wer wir nicht sind ... wir protzen mit der Familie und zeigen wer wir nicht sind ... verstecken uns hinter diesem (Menschen) und jenem (Ding) und zeigen, wer wir nicht sind ... Besitz (Autos, Häuser, Geld, Schmuckstücke, Kleidung), Menschen (Familie, Personen), Ansehen (Rang und Name). Schon allein wenn man auf einmal mit Anzug und Krawatte herumrennt fühlt man sich irgendwie "größer", seriöser ... schon schräg.
Warum tun wir das?
lg
Topper