F
Faydit
Guest
"Die Wahrheit ist die größte Lüge."
Hörte ich mal jemanden sagen. Seither lässt mich dieser Satz nicht mehr los.
In diesem Forum wird viel über Wahrheit(en), Liebe, Glauben, Weltbilder, Konzepte geschrieben, gestritten, diskutiert.
Meist geht man dabei von sich selbst aus, und versucht, andere von der Richtigkeit der eigenen Wahrheit zu überzeugen.
Übersehen wir dabei nicht ein wenig, dass jeder Einzelne auf seinem individuellen Weg an einem ganz anderen Punkt stehen kann, und es zumeist auch tut, als ein anderer, als all die anderen?
Und dass Rezepte, die dem einen gut tun, ihn weiterbringen, eben wegen genau dieser Unterschiedlichkeit, auch dieser individuellen Vielfalt genausogut für einen anderen auf seinem - eben nicht mit unserem eigenen vergleichbaren - Weg sogar mitunter hinderlich sein können?
Menschen neigen zur Verallgemeinerung, Generalisierung, Pauschalisierung. Um sich in der Welt überhaupt zurechtzufinden. Zugleich ist aber auch jeder ein "Anderer" unter "Anderen", ein "Fremder" unter "Fremden".
Rosa Luxemburg schrieb: "Die Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden."
Wäre dann nicht auch die Wahrheit immer die Wahrheit derjenigen, die einer anderen Wahrheit anhängen, an eine andere Wahrheit glauben?
Wie wahr ist, kann eine Wahrheit wirklich sein, die dazu führt, dass darüber eher gestritten wird, als dass sie einer Art individueller und/oder kollektiver Entwicklung dient?
Ist Wahrheit demokratisch-mehrheitsrelevant, von der Anzahl ihrer "Wähler" abhängig? Wird uns in dieser vernetzten Welt durchaus suggeriert. Wird doch alles bewertet, gerated, mathematisch ausgewertet und statistisiert.
Gibt es somit überhaupt so etwas wie eine allgemeine, objektivierbare Wahrheit? Die nicht vom eigenen Bezug, von eigenen Glaubensystem, Glaubenskorsett, eigenen Glaubenssätzen, oder Obrigkeiten, wie Kirchen oder "Lehrern" dieser Wahrheiten abhängig ist?
Ist mehr als die eigene innere Wahrheit überhaupt aus menschlicher Perspektive erfassbar, erkennbar, wahrnehmbar? Oder bleiben wir doch zeitlebens Gefangene unserer eigenen Programme und Filter?
Letzlich paradoxerweise Gefangene unseres Glaubens(!) an die Richtigkeit einer bestimmten Wahrheit.
Hörte ich mal jemanden sagen. Seither lässt mich dieser Satz nicht mehr los.
In diesem Forum wird viel über Wahrheit(en), Liebe, Glauben, Weltbilder, Konzepte geschrieben, gestritten, diskutiert.
Meist geht man dabei von sich selbst aus, und versucht, andere von der Richtigkeit der eigenen Wahrheit zu überzeugen.
Übersehen wir dabei nicht ein wenig, dass jeder Einzelne auf seinem individuellen Weg an einem ganz anderen Punkt stehen kann, und es zumeist auch tut, als ein anderer, als all die anderen?
Und dass Rezepte, die dem einen gut tun, ihn weiterbringen, eben wegen genau dieser Unterschiedlichkeit, auch dieser individuellen Vielfalt genausogut für einen anderen auf seinem - eben nicht mit unserem eigenen vergleichbaren - Weg sogar mitunter hinderlich sein können?
Menschen neigen zur Verallgemeinerung, Generalisierung, Pauschalisierung. Um sich in der Welt überhaupt zurechtzufinden. Zugleich ist aber auch jeder ein "Anderer" unter "Anderen", ein "Fremder" unter "Fremden".
Rosa Luxemburg schrieb: "Die Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden."
Wäre dann nicht auch die Wahrheit immer die Wahrheit derjenigen, die einer anderen Wahrheit anhängen, an eine andere Wahrheit glauben?
Wie wahr ist, kann eine Wahrheit wirklich sein, die dazu führt, dass darüber eher gestritten wird, als dass sie einer Art individueller und/oder kollektiver Entwicklung dient?
Ist Wahrheit demokratisch-mehrheitsrelevant, von der Anzahl ihrer "Wähler" abhängig? Wird uns in dieser vernetzten Welt durchaus suggeriert. Wird doch alles bewertet, gerated, mathematisch ausgewertet und statistisiert.
Gibt es somit überhaupt so etwas wie eine allgemeine, objektivierbare Wahrheit? Die nicht vom eigenen Bezug, von eigenen Glaubensystem, Glaubenskorsett, eigenen Glaubenssätzen, oder Obrigkeiten, wie Kirchen oder "Lehrern" dieser Wahrheiten abhängig ist?
Ist mehr als die eigene innere Wahrheit überhaupt aus menschlicher Perspektive erfassbar, erkennbar, wahrnehmbar? Oder bleiben wir doch zeitlebens Gefangene unserer eigenen Programme und Filter?
Letzlich paradoxerweise Gefangene unseres Glaubens(!) an die Richtigkeit einer bestimmten Wahrheit.