Loslassen lernen - können

Daran arbeite ich auch,denn vieles was als Kind passiert ist,habe ich weggeschoben.Bei mir ist es zu einen Muster geworden.ich verhalte mich Negativen möglichst neutral-gefühlslos und schiebe sie gleich weg in mein Inneres Ich.Nun arbeite ich und beginne es zu forcieren an mein inneres kind herranzukommen,denn ich glaube das da ein Schlüssel zu uns selbst liegt.

Lg Beate
 
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stimmt...und ich schrieb mehr dazu, oder ??

LightandKi

Du schriebst, daß meine Aussage beinhaltet, kaum andere Erfahrungen zuzulassen. Dabei schrieb ich ganz klar in meinen posts, daß das nur für MANCHE Muster gilt, daß es Jahre dauert, was natürlich impliziert, daß es für ANDERE Muster nicht gilt...

Mit deiner Antwort hast du mir eine Aussage in den Mund (äh, in die Taste) gelegt, die ich so nicht gemacht habe...und das störte mich ein wenig...

Nicht weiter schlimm... Grüsslis

Luckysun
 
Du schriebst, daß meine Aussage beinhaltet, kaum andere Erfahrungen zuzulassen. Dabei schrieb ich ganz klar in meinen posts, daß das nur für MANCHE Muster gilt, daß es Jahre dauert, was natürlich impliziert, daß es für ANDERE Muster nicht gilt...

Mit deiner Antwort hast du mir eine Aussage in den Mund (äh, in die Taste) gelegt, die ich so nicht gemacht habe...und das störte mich ein wenig...

Nicht weiter schlimm... Grüsslis

Luckysun

Es war nicht meine Absicht, dir etwas "in die Tasten" zu legen.:)
Ich habe schon gelesen, dass du "manche" Muster schriebst. Dadurch wird aber aus meiner Sicht der Hinweis darauf, dass es sich um einen starken Glaubenssatz handelt, nicht unrichtig. - Auch in Bezug auf "manche" Muster lässt dies dann kaum andere Erfahrungen zu.

Ich denke halt (meine Meinung:) ), dass die Zeitschiene für Veränderungen nicht unbedingt vom Muster abhängt, sondern u.a. auch von der Art der Arbeit mit oder an diesem Muster.

Nehmen wir nochmals das Rauchen:

- bem einen kann das Aufhören sehr lange dauern, weil er sich beispw. durch das Aufhören unbewusst in seiner Existenz bedroht fühlt (Identitätsebene)...
- ein anderer drückt einfach die Zigarette aus und das war es dann...


Ich weiß, dass die Beispiele etwas hinken:)

Aber streiten wir nicht. Ich wollte dich jedenfalls nicht angreifen.

Gruß
LightandKi
 
Es war nicht meine Absicht, dir etwas "in die Tasten" zu legen.:)
Ich habe schon gelesen, dass du "manche" Muster schriebst. Dadurch wird aber aus meiner Sicht der Hinweis darauf, dass es sich um einen starken Glaubenssatz handelt, nicht unrichtig. - Auch in Bezug auf "manche" Muster lässt dies dann kaum andere Erfahrungen zu.

Ich denke halt (meine Meinung:) ), dass die Zeitschiene für Veränderungen nicht unbedingt vom Muster abhängt, sondern u.a. auch von der Art der Arbeit mit oder an diesem Muster.

Nehmen wir nochmals das Rauchen:

- bem einen kann das Aufhören sehr lange dauern, weil er sich beispw. durch das Aufhören unbewusst in seiner Existenz bedroht fühlt (Identitätsebene)...
- ein anderer drückt einfach die Zigarette aus und das war es dann...


Ich weiß, dass die Beispiele etwas hinken:)

Aber streiten wir nicht. Ich wollte dich jedenfalls nicht angreifen.

Gruß
LightandKi

D U nicht, ich weiß...:liebe1:

Ich gehöre bezüglich der Sucht Rauchen übrigens zu denen, die seit Jahren aufhören wollen und es nicht auf die Kette kriegen... dabei habe ich mit viel schwerwiegenderen Mustern rigeros aufgeräumt...was deine Aussage tatsächlich unterstreicht...:foto: ich habe mich da wohl etwas falsch ausgedrückt, ist aber gut wenn man drauf aufmerksam gemacht wird, gelle???

Gruß, Luckysun
 
Hallo kaffeeheferl,

entgegen einiger Behauptungen hier hab ich persönlich die Erfahrung gemacht, dass es leicht, ja oft sogar spielerisch ist, Muster loszulassen. Für mich waren es zwei Erkenntnisse, die mich dazu gebracht haben:

Erstens wärs fein, das Muster loszulassen, dass überhaupt irgendetwas in unserem Leben langwierig, hart oder schwer sein muss (wurde hier schon mal als "belief" angeführt und geht auch auf die unten beschriebene Art und Weise). Und zweitens brauch ich dazu keinerlei Bilder, Erinnerungen oder verstandesmäßige Erklärungen, also keine warums und weshalbs. Das möcht ich näher erklären:

Alles, was wir je erlebt und erfahren haben, was wir je über unsere fünf Sinne aufgenomen haben UND alles, mit dem wir selbst (damals) darauf re-agiert haben, also unser eigenes Denken und FÜHLEN in der entsprechenden Situation ist in unserem System abgespeichert. Es ist also da - und WIRKT - in jeder Sekunde unseres Lebens.

Ein Beispiel zur Veranschaulichung: Mein Vater, der damals doppelt so groß war wie ich, hat mich angeschrien und mir gedroht, mich zu verprügeln, als ich 5 Jahre alt war = Geschehnis im Außen. Ich habe gedacht: "Hilfe, ich sterbe, er prügelt mich tot!" und habe im nächsten Augenblick aus mir heraus folgende Handlungs-Strategie entwickelt: "Wenn ich mich jetzt totstelle, dann hört er auf damit". Und das hat funktioniert, er hat aufgehört und ich habe überlebt. Das waren damals meine Gedanken und die daraus folgenden Handlungen. Da gabs aber auch noch meine GEFÜHLE: Ich fühlte mich absolut hilflos und ausgeliefert, völlig ohnmächtig und als einzigen Ausweg sah ich damals als 5jährige, die sich nicht wehren konnte, die Möglichkeit, mich totzustellen. Diese Situation gabs aber nicht nur einmal, sondern sehr häufig und immer waren da die gleichen Gedanken und Gefühle und immer hat die gleiche Strategie geholfen - daraus ist nun ein Muster entstanden, was heute noch "wirkt".

Jedesmal wenn mich wer anschreit und mir mit irgendetwas droht, FÜHLE ich mich genau wie damals, mir kommt es vor, als wäre dieser Mensch doppelt so groß wie ich und ich fürchte um mein Leben und FÜHLE mich ohnmächtig und ausgeliefert (obwohl ich das heute ja gar nicht notwendig hätte, denn als Erwachsene bin ich ja in der Lage völlig anders zu re-agieren). Meine Gedanken, die auch die gleichen sind wie damals nehm ich nicht mehr wahr, es geht alles viel zu schnell und auch meine Gefühle kann ich nicht mehr im Detail wahrnehmen, ich weiß nur, dass ich mich schrecklich fühle und kenne einen (leider nur einen einzigen) Weg, wie ich da rauskomme......mich totstellen.

Ich habe heute als Erwachsene in ähnlichen Situationen wie damals immer noch die gleichen Gedanken und Gefühle wie damals, in der Fachsprache heisst das "regretieren", also ich denke und fühle, als wäre ich 5 Jahre alt. Und das meinte ich damit, dass die damaligen Erlebnisse mit allen dazugehörigen Gedanken und Gefühlen heute noch "wirken".

OK, nun könnte ich langmächtig danach suchen, warum und weshalb ich dieses Muster habe, könnte meinen Vater beschuldigen und ihm dann wieder verzeihen lernen, könnte Rückführungen machen, Erklärungen suchen, mir das Hirn zermartern, mein Verhalten umlernen und vieles andere mehr. Diesen Weg bin ich über etliche Jahre gegangen und es war hart und schwer.

Ich kann aber auch ganz einfach das GEFÜHL, das jeweils im Hier und Jetzt in mir ist, was ja dasselbe ist wie damals, zulassen, voll und ganz fühlen, damit integrieren und auflösen. Und das wars. Denn wenn dieses Gefühl nicht mehr in mir entsteht, wenn mich wer anschreit, dann brauch ich mich auch nicht mehr totstellen, um dem zu entgehen, und kann dann völlig gelassen ganz anders reagieren - wie auch immer es die Situation erfordert.

Das einzige, was es dazu bedarf, ist MUT, der Mut, sich meinen "negativen" Gefühlen zu stellen, sie wirklich fühlen zu wollen. Das Muster ist nämlich das, was ich mir damals in der Kindheit konstruiert habe, damit ich diese Gefühle nicht fühlen muss, weil sie mir damals als lebensbedrohend erschienen sind.

Sobald ich mich also dazu entscheiden kann, ALLE meine Gefühle haben zu wollen und sie zu fühlen, "verschwindet" ein Muster nach dem anderen, weils ja immer nur dazu "dient" ein negatives Gefühl nicht fühlen zu müssen.

Klar ist das jetzt nicht der einzig seligmachende Weg und es können auch da einige Stolpersteine drauf liegen, denn auch das Fühlen braucht ein bißchen Übung, aber seit ich das durchschaut habe und konsequent in jeder Minute in meinem Alltag anwende, gibts keine Fragen nach dem Woher oder Warum mehr. Ich bin ständig mit mir selbst in Kontakt, ich fühle alle meine Re-Aktionen auf Dinge im Außen, meine negativen Gefühle und Muster werden von Tag zu Tag weniger, mein Verhalten ändert sich damit ganz automatisch und mein Glück und meine Freiheit von Tag zu Tag größer. Und das, was ich mit den ganzen Warums und Weshalbs in 10 Jahren nicht über die Bühne gebracht habe, geht heute in einem Jahr - und meistens völlig mühelos:)

Liebe Grüße,
Love is Freedom
 
Hallo,

ich versuche auch gerade zur Zeit verschiedene Gefühle zu verarbeiten, vorallem Gefühle aus der Kindheit, zB Eifersucht.

Bis jetzt habe ich diese Gefühle verdrängt und lasse sie erst jetzt so richtig zu. Dabei hilft mit die Sedona Methode (zB bei Amazon erhältlich). Seit dem habe ich keine Angst mehr vor (negativen) Gefühlen. Stehe aber noch am Anfang des Prozesses, da ich erst seit 2 Wochen daran lese und die Methode Schritt für Schritt ins Leben integriere.

Hoffe, das hilft.

LG
Georg
 
D U nicht, ich weiß...:liebe1:

Ich gehöre bezüglich der Sucht Rauchen übrigens zu denen, die seit Jahren aufhören wollen und es nicht auf die Kette kriegen... dabei habe ich mit viel schwerwiegenderen Mustern rigeros aufgeräumt...was deine Aussage tatsächlich unterstreicht...:foto: ich habe mich da wohl etwas falsch ausgedrückt, ist aber gut wenn man drauf aufmerksam gemacht wird, gelle???

Gruß, Luckysun

Tja...:) Ich gehöre nämlich was das Aufhören mit dem Rauchen anbelangt zur selben Kette....:liebe1:
Ich komme da in eine echte Identitätskrise. Bin mir dessen auch beust und schiebe das Arbeiten daran gaaanz weit weg.

lg
LightandKi
 
Das Muster ist nämlich das, was ich mir damals in der Kindheit konstruiert habe, damit ich diese Gefühle nicht fühlen muss, weil sie mir damals als lebensbedrohend erschienen sind.

Ich bin ein sehr starker Verfechter des Loslassens von "warum":) , weil dies tatsächlich ein problemorientierter Ansatz ist und eben die "harte" Gangart. Ein ständiges Herumwühlen in der Kindheit ist oft die Folge, eine ständige 'Rückführung' ins Leiden und das "jetzt" bleibt auf der Strecke.

Deshalb unterstreiche ich deinen Beitrag zu 99 % :) Denn ganz ohne Vergangenheit geht es auch aus MEINER Sicht nicht. Dabei geht es wohl weniger darum, die Ursache des Musters ständig zu beackern (wie du richtig schreibst durch Verzeihen, Rückführung usw...), sondern eher darum die "Funktion" des Musters zu erkennen. In deinem beschriebenen Fall also diese "Schutzfunktion".

Ist dies erkannt, kann man zum lösungsorietierten Ansatz wechseln: "wie" (!) kann ich diesen Schutz, diese Funktion, auf andere, effektivere Weise für mich sicherstellen? Dabei kann man dann (da es ja auch unterschiedliche Menschen gibt) zu mehreren Wahlmöglichkeiten kommen. - Du löst z.B. deine Ohnmachtsgefühle dadurch auf, dass du diese Gefühle zulässt und diese sich dann auflösen.

AUCH DU hast den "Nutzen" deines Musters (des Totstellens) für dich erkannt. Es geht aus MEINER Sicht niemals darum, ein Muster "weg zu machen", was ja das 'Auflösen' impliziert. Sondern eher darum, mehr Wahlmöglichkeiten für diesen aus der Sicht des Musters "gut gemeinten Nutzen" (Schutz) zu haben.

Insofern passt dann dein Eingangs-belief: ..."es ist leicht, ja oft sogar spielerisch, Muster loszulassen..."...

Ja, weil das alte Muster nicht mehr benötigt wird: es ist etwas neues, besseres da, was die selbe Funktion erfüllt.

Natürlich gibt es auch ander Möglichkeiten wie Re-Imprints, Change-History usw. Das sind dann aber therapeutische "Werkzeuge", die alle auch dem lösungsrientierten Ansatz dienen.

lg
LightandKi
 
Das einzige, was es dazu bedarf, ist MUT, der Mut, sich meinen "negativen" Gefühlen zu stellen, sie wirklich fühlen zu wollen. Das Muster ist nämlich das, was ich mir damals in der Kindheit konstruiert habe, damit ich diese Gefühle nicht fühlen muss, weil sie mir damals als lebensbedrohend erschienen sind.

Sobald ich mich also dazu entscheiden kann, ALLE meine Gefühle haben zu wollen und sie zu fühlen, "verschwindet" ein Muster nach dem anderen, weils ja immer nur dazu "dient" ein negatives Gefühl nicht fühlen zu müssen.

Hi...

Sehr schöner Beitrag, den kann ich nur unterstützen. Fein dargelegt und praktische verständlich!

Best Wishes
Qia:)
 
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Deshalb unterstreiche ich deinen Beitrag zu 99 % Denn ganz ohne Vergangenheit geht es auch aus MEINER Sicht nicht. Dabei geht es wohl weniger darum, die Ursache des Musters ständig zu beackern (wie du richtig schreibst durch Verzeihen, Rückführung usw...), sondern eher darum die "Funktion" des Musters zu erkennen. In deinem beschriebenen Fall also diese "Schutzfunktion".

Ist dies erkannt, kann man zum lösungsorietierten Ansatz wechseln: "wie" (!) kann ich diesen Schutz, diese Funktion, auf andere, effektivere Weise für mich sicherstellen? Dabei kann man dann (da es ja auch unterschiedliche Menschen gibt) zu mehreren Wahlmöglichkeiten kommen. - Du löst z.B. deine Ohnmachtsgefühle dadurch auf, dass du diese Gefühle zulässt und diese sich dann auflösen.

AUCH DU hast den "Nutzen" deines Musters (des Totstellens) für dich erkannt. Es geht aus MEINER Sicht niemals darum, ein Muster "weg zu machen", was ja das 'Auflösen' impliziert. Sondern eher darum, mehr Wahlmöglichkeiten für diesen aus der Sicht des Musters "gut gemeinten Nutzen" (Schutz) zu haben.

Insofern passt dann dein Eingangs-belief: ..."es ist leicht, ja oft sogar spielerisch, Muster loszulassen..."...

Ja, weil das alte Muster nicht mehr benötigt wird: es ist etwas neues, besseres da, was die selbe Funktion erfüllt.

Hallo LightandKi,

schön, dass du so ähnlich denkst und ich geb dir vollkommen recht, es kann natürlich für den einzelnen sehr hilfreich und not-wendig sein, sich auch erst mal mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen, ich hab das ja auch so lang gemacht, bis ich die Erkenntnis hatte, das es das nicht mehr braucht.

Du schreibst zwar, dass du meinem Beitrag zu 99 % zustimmst, aber ich hab den Eindruck, dass du in deiner Antwort ein bisschen etwas anderes meinst, als ich und das möcht ich gern aufklären.

Du schreibst davon, diese Schutzfunktion, die das alte Muster bietet, durch die Wahl eines neuen, besseren Musters aufrechtzuerhalten. Also nur die Wahl der Mittel zu ändern, sich zu schützen und genau das ist NICHT mehr mein Weg.

Ich kann dich sehr gut verstehen und es war auch mir über einige Zeit hilfreich, mir ein neues, wenn auch "besseres" Muster anzulernen, aber irgendwann merkte ich, dass ich noch immer in meiner Angst gefangen war und meine "Handlungs-Freiheit" war dann wieder auf das oder die neuen Muster beschränkt. Vollständige Handlungsfreiheit hab ich erst gehabt, als diese Angst, also diese Re-Aktion auf ein Ereignis im Außen gar nicht mehr entstanden ist.

Und genau das meinte ich mit fühlen, integrieren und auflösen. Es braucht dann keine neuen Muster mehr, um mich vor irgendetwas zu schützen oder irgendein Gefühl zu vermeiden, weil es einfach nicht mehr entsteht. Das ist kein Weg-Haben-Wollen, so geht es nicht, das ist ein Haben(Fühlen)-Wollen und dazu bedarfs einer Entscheidung, sich dem Gefühl, was grad da ist, zu stellen und es anzunehmen OHNE irgendeines Schutzmechanismus oder einer Schutz-Handlung.

Liebe Grüße,
Love is Freedom
 
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