hallo frog princess,
meine persoenliche meinug:
diejenigen, die immer "ueberschnell" mit dem wort loslassen alles loesen, sind entweder wahre genies oder verkopfte menschen, die angst vor gefuehl haben. sei es das eigene oder das gefuehl der/des anderen.
vlg, indi
@Indi
Das kommt oft vor, da geb ich Dir recht! Aber dann kann auch die Definition von Loslassen nicht stimmen.
Wenn man beim kleinsten Hauch von Problem liegt in der Luft von Loslassen spricht, dann ist das sicher eher Ignorieren, Kopf in den Sand stecken, Flucht oder dergleichen.
Aber bei Menschen, die sich - am anfälligsten sind wir glaub ich alle beim Beziehungsthema - jahrelang nach jemand auszehren, der sich zB. doch nie zu ihnen bekennen wird oder will, finde ich die Auseinandersetzung mit dem Thema doch sehr angebracht.
Das mag hart klingen, oder gefühllos wie Du meinst, aber ich habe erfahren, daß man auch danach süchtig werden kann, sich selbst seelischen Schmerz zuzufügen.
Und wenn es auch noch so subtil ist, daß man sich jahrelang stur nur an die Partner hängt, die einem die kalte Schulter zeigen oder falsche Versprechen geben. Im Zweifelsfall kann man sich ja immer auf den anderen ausreden, aber im Grunde trifft man ja selbst die Entscheidung.
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, daß einige der sog. "Verkopften" Menschen eigentlich super Leute und stille Wasser sind, die oft verkannt werden, vor allem im Umfeld von Drama Queens.
Ich habe auch Angst vor dem Loslassen, weil es so endgültig scheint - es scheint, als dürfe man nicht mehr an die Sache oder die Person denken, wenn man loslässt...
@ Zauberlehrling: Ich meine, da machst Du Dir umsonst Sorgen! Das ist ein bisschen extrem, wirkt aber im Moment, in dem man in so einer Situation steckt, genauso!
Wenn Du an die Sache oder Person denkst und Du hast ein neutral-gutes Gefühl - auch und vor allem dann, wenn die Situation nicht so ist, wie Du sie unbedingt wolltest, und bereit bist, andere Möglichkeiten in Betracht zu ziehen - dann hast Du losgelassen.
In der Ausganssituation selbst, da stimme ich mit ein, befindet man sich in einer Gedankenspirale - und um aus dieser auszubrechen ist es am einfachsten, einen klaren, scharfen Schlußstrich zu ziehen und da vorübergehend das Thema mal vollständig ruhen zu lassen.
Bis man genug Kraft hat, sich in Ruhe und Gelassenheit damit auseinanderzusetzen - nicht zu früh und nicht zu spät -> zum richtigen Augenblick!
LG,
Uela