Hallo Luckysun,
der Auslöser ist nicht gleich die wahre Ursache ! D.h. die wahre Ursache liegt sehr oft im Unterbewußtsein. Die Auslöser sind nur dazu da, um Dir bewußt zu machen, daß da noch etwas in Dir schlummert, was geheilt werden will. Sie sind nicht die wahre Ursache.
Natürlich sind Auslöser und Ursache nicht das gleiche, habe ich das behauptet? Um ein unerwünschtes Verhalten abzustellen, reicht es aber vollkommen aus, die Auslöser zu kennen, die dich jedesmal wieder zu diesem Verhalten provozieren...also es auslösen!
Ja, wenn man versucht, über den Kopf etwas zu "verlernen", dann ist es harte jahrelange Arbeit. Verhaltenstherapie eben.
Je nachdem, um was für Verhalten es geht und wie gravierend ausgeprägt sie sind, kann das sehr schnell gehen...schneller als eine tiefenpsychologische Therapie allemal...DIE dauert Jahre, nicht die Verhaltenstherapie!!!
Allerdings heilst Du damit nicht die wahre Ursache, Du verdrängst sie nur tiefer. Du beeinflusst damit Deine Lebensumstände, versuchst die Muster "wegzumachen". Du arbeitest sozusagen nur an den Symptomen.
Sein Verhalten ändern zu wollen muß kein traumatisches Ereignis oder irgendetwas Schlimmes als Ursache haben, das unbedingt verarbeitet und geheilt werden muß. Es gibt auch so etwas "Schlichtes" wie schlechte, unerwünschte Angewohnheiten, die einen einfach nur irgendwann stören. Und das weißt du ja bei kaffeeheferl garnicht, oder???
Außerdem stimmt es sicherlich nicht, daß man durch eine Änderung im Verhalten irgendetwas tiefer verdrängt!! Was tief im Tresor verschlossen, also "vergessen" wurde, kann nicht
noch tiefer im Unterbewußtsein verschwinden, denn tiefer geht es nicht!!! Eine Veränderung im Verhalten kann sogar bewirken, daß Dinge ins Bewußtsein zurückkehren, die vorher verdrängt wurden, was du da behauptest ist schlicht unlogisch. Wenn das Verhalten z.B. vorher dahingehend war, gewisse Dinge oder Situationen zu vermeiden, so kann eine Änderung im Verhalten bewirken, daß plötzlich Dinge in die bewußte Erinnerung rutschen. Wenn DU das jedoch anders siehst, dann bitte ich um eine nachvollziehbare psychologische Begründung....
Natürlich beeinflußt es die Lebensumstände und natürlich dient es dazu, Muster "wegzumachen", also sich abzutrainieren. Darum ging es ja wohl???
Manchmal ist es vorteilhafter (falls wirklich etwas tieferliegendes vorliegt, das geheilt werden muß) ERST das eigene Verhalten zu ändern (Verhaltenstherapie) weil es vielleicht den ganzen Menschen instabil macht und er somit garnicht in der psychischen Verfassung wäre, die Vergangenheit zu erinnern und aufzuarbeiten.
Du hast in einem anderen thread zu jemandem gesagt, eine Rückführung sei NICHT gefährlich oder schädlich, richtig? Ich halte solche Ratschläge und Behauptungen für leichtsinnig, denn eine Rückführung kann sehr wohl äußerst unangebracht sein, wenn nämlich der Betreffende zu instabil ist, um das Erinnern zu verkraften....
Was glaubst du denn, wieso Mutter Natur einen Tresor eingerichtet hat, wo u.U. traumatische Erlebnisse ins Vergessen gerückt werden können???Das ist nämlich eine Überlebensfunktion unserer Psyche. Will heißen, wir könnten psychisch in dem Moment garnicht überleben und würden durchdrehen, daher beschließt unsere Psyche, es zu "vergessen"
Also wäre ich doch mit solchen Ratschlägen und Versicherungen daß eine Rückführung völlig unproblematisch sei und daß es nichts gibt, was dagegen spricht, vielleicht ETWAS vorsichtiger, oder???? Vor allem, wenn ich fast nichts über diese Person weiß. Was glaubst du, wieso ich ihr erstmal so viele Fragen stellte, bevor ich eine Schnellanalyse (wie du, 3 Sätze lesen, hier ist meine Lösung und Heilung für dich) vom Stapel lasse. Vielleicht denkst du darüber mal nach...vielleicht bist du aber jetzt auch nur beleidigt...
Deine Entscheidung
Liebe Grüße
Luckysun