Manchmal frage ich mich auch, warum setze ich mich dem aus, warum halte ich einfach nicht den Mund. Dann denke ich immer, ich habe die Hölle durchquert, ich habe schreckliches im meinem Leben erlebt, was mit sehr, sehr viel Leid verbunden war, ich habe es überwunden und auch heute noch bin ich nicht frei davon, Leid zu erfahren, doch ich meister das, was auf mich zukommt, mit den Erfahrungen meiner Wunden.
Ich bin kein Meister, nur ein Meister meiner selbst, weil ich mich kenne, ich weiß wie ich reagiere, ich kenne meine Macken, meine Schwächen und meine Stärken. Ich bin für mich selbst ein offenes Buch.
Ich erzähle das was ich sehe, was ich erkannt habe, aus mir selbst heraus. Niemand soll das annehmen, oder danach leben, was ich sage, aber darüber nachdenken, sich das raussuchen womit man vielleicht etwas anfangen kann, dass ist mein Motiv, warum ich hier schreibe.
Ein Lehrer/Meister hat etwas gelernt aus Büchern, vom Hörensagen und dieser gibt das weiter was er gelesen, gelernt, gehört hat und nicht das, was er Erfahren, oder erkannt hat.
Das Wort Lehrer/Meister wirkt auf den Menschen ob man will oder nicht, es gibt einen das Gefühl etwas zu wissen was andre nicht wissen und irgendwie stellt ein dieser Meistertitel über den anderen. Das geht automatisch, dagegen kann man sich nicht wehren, solange man sich mit diesem Titel schmückt.
Man denke, an einem der sucht und der Suchende trifft auf so einen selbsternannten Meister.
Der Suchende hört nur Meister/Lehrer, der muss es ja dann wissen, sonst wäre er oder sie ja
kein Meister, eine fatale Fehleinschätzung.
Die wahren Meister, ihrer selbst, findet man eher in der Gosse, als da, wo sich Menschen mit diesem Titel schmücken.
Bis die Tage
Reinhold