Lehrer/Meister, wovon?

Liebe Maud,

ich denke, das ist den Betroffenen nicht bewusst. Ihnen wurde Hoffnung vermittelt, Freude auf ein glückliches, zufriedenes Leben. Wahrscheinlich wird auch mit Angst entsprechend gearbeitet - so wie auch grosse "Religionsunternehmen" das tun... :escape:

Aber ich bei dem Thema "Sekten" nie wirklich in die Tiefe gegangen, meine Einstellung war immer "Hände weg".

Mit Licht und Liebe

lichtbrücke
 
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maud
Ich denke mal diese Meister im Forum sind weniger gefärlich, das was sie Schreiben Oder belähren. Das kann mann annehmen oder auch nicht im Notfall drückt mann einfach das Knöpfchen am P.C.
richtig - aber dem Reini hören wir schon zu - auch wenn wir ihn nicht für einen Meister halten höchstens für einen Gesellen, aber einen eifrigen.:D

Liebe Grüße Inti
 
Hallo Reini

Vermittel sie Hörensagen, Bücherwissen, angelerntes, oder Erkenntnis? Würde sich ein Lehrer/Meister noch so nennen, wenn dieser, Erkenntis über sich selbst hätte?

Also ehrlich gesagt, ich messe dem Titel "Meister" nicht unbedingt eine besondere Bedeutung bei. Ich mache Ausbildung/Seminar, und erhalte nach Abschluss Urkunde, wo eben draufsteht "Meister-/Lehrergrad". Möglicherweise habe ich auch schon die eine oder andere praktische Erfahrung, aber nun fängt doch das Lernen erst an, nämlich das pratische Lernen mit und an Klienten, vielleicht auch Schülern - zur erlernten Theorie (Bücherwissen, Unterlagen, etc.) nun in der praktischen Arbeit Erkenntnisse sammeln.

Wenn schon der Meistertitel eine Bedeutung für mich haben soll, ist es die Bedeutung der Verantwortung jenen Menschen gegenüber, die sich mir anvertrauen.

Mit Licht und Liebe :)

lichtbrücke
 
Inti schrieb:
maudrichtig - aber dem Reini hören wir schon zu - auch wenn wir ihn nicht für einen Meister halten höchstens für einen Gesellen, aber einen eifrigen.:D

Liebe Grüße Inti

Es gibt immer "Meister", die sich nicht für Meister halten (oder mindestens behaupten sie, dass sie keine Meister sind oder sein wollen ;) ) und dabei lehren und belehren sie, als wären sie Meister. *gg*
Z.B. Krishnamurti: Er wollte nicht ein Meister nach den Vorstellungen der Theosophisten sein, aber trotzdem lehrte er und hatte eine große Gefolgschaft. Aber er lehrte das, was ER SELBST für richtig hielt und nicht das Wissen der Theosophisten.

Vielleicht sollte man vorher klären, was ein Meister/Lehrer ist.

Reini wünscht sich, dass auch viele - womöglich alle - seinen Anweisungen folgen, die er für die einzig richtige hält. Wenn sich manche von ihm beeinflussen lassen, ist er dann auch ein Meister/Lehrer?

Die Frage ist dann noch, wer ist ein "guter" und wer ein "schlechter" Meister/Lehrer. Alles ist relativ, also wird es jeder für sich selbst entscheiden.

Alles Gute :)
P.
 
Reini schrieb:
Hi,

ich rede nicht unbedingt von Sekten, nehmen wir mal die Meister, die hier im Forum sind, oder die sich so nennen, was ist mit denen, was können die einen vermitteln?

Vermittel sie Hörensagen, Bücherwissen, angelerntes, oder Erkenntnis? Würde sich ein Lehrer/Meister noch so nennen, wenn dieser, Erkenntis über sich selbst hätte?

Einen sonnigen Sonntag wünsche ich euch.
Reini
Wo ist der wirklich Unterschied machende Unterschied zwischen Hörensagen, Bücherwissen, Angelerntes, und Erkenntnis?

Eine Erkenntnis ist ein Konglomerat aus Hörensagen, Bücherwissen, Angelerntem. Es mischt sich alles in mir zusammen (ohne dass ich es wirklich kontrollieren kann) - dann 'probiere ich es aus' > und finde meinen 'Beweis'. (Der aber wieder kein Beweis ist; sondern nur etwas, das ich (sicher) zu 'sehen' vermeint habe.)
>Und das gebe ich dann weiter.





Es bleibt sich immer gleich. (Außer, dass jeder an dem anderen rummäkelt.)
 
Manchmal frage ich mich auch, warum setze ich mich dem aus, warum halte ich einfach nicht den Mund. Dann denke ich immer, ich habe die Hölle durchquert, ich habe schreckliches im meinem Leben erlebt, was mit sehr, sehr viel Leid verbunden war, ich habe es überwunden und auch heute noch bin ich nicht frei davon, Leid zu erfahren, doch ich meister das, was auf mich zukommt, mit den Erfahrungen meiner Wunden.

Ich bin kein Meister, nur ein Meister meiner selbst, weil ich mich kenne, ich weiß wie ich reagiere, ich kenne meine Macken, meine Schwächen und meine Stärken. Ich bin für mich selbst ein offenes Buch.

Ich erzähle das was ich sehe, was ich erkannt habe, aus mir selbst heraus. Niemand soll das annehmen, oder danach leben, was ich sage, aber darüber nachdenken, sich das raussuchen womit man vielleicht etwas anfangen kann, dass ist mein Motiv, warum ich hier schreibe.

Ein Lehrer/Meister hat etwas gelernt aus Büchern, vom Hörensagen und dieser gibt das weiter was er gelesen, gelernt, gehört hat und nicht das, was er Erfahren, oder erkannt hat.

Das Wort Lehrer/Meister wirkt auf den Menschen ob man will oder nicht, es gibt einen das Gefühl etwas zu wissen was andre nicht wissen und irgendwie stellt ein dieser Meistertitel über den anderen. Das geht automatisch, dagegen kann man sich nicht wehren, solange man sich mit diesem Titel schmückt.

Man denke, an einem der sucht und der Suchende trifft auf so einen selbsternannten Meister.
Der Suchende hört nur Meister/Lehrer, der muss es ja dann wissen, sonst wäre er oder sie ja
kein Meister, eine fatale Fehleinschätzung.

Die wahren Meister, ihrer selbst, findet man eher in der Gosse, als da, wo sich Menschen mit diesem Titel schmücken.

Bis die Tage
Reinhold
 
Reini schrieb:
Ein Lehrer/Meister hat etwas gelernt aus Büchern, vom Hörensagen und dieser gibt das weiter was er gelesen, gelernt, gehört hat und nicht das, was er Erfahren, oder erkannt hat.

Woher nimmst du dieses Vorurteil? Hast du dich von "gebildeten" immer mißverstanden gefühlt?

Ich würde unterscheiden zwischen reinen Kopfmenschen, die sich tatsächlich gegen das Selbsterleben sträuben. Von denen mag ich auch nichts lernen- sie überzeugen mich nicht.
Aber es gibt viele Menschen, die sowohl geistig, als auch seelisch intensiv ausgebildet sind und deren Erfahrungen und Wissen mich interessiert- und weiterbringt!
 
Reini schrieb:
was ich sage, aber darüber nachdenken, sich das raussuchen womit man vielleicht etwas anfangen kann, dass ist mein Motiv, warum ich hier schreibe.
Ich denke, ein jeder hat gelitten - auf die eine oder andere Art. Und wer soll sagen, ob stark oder wenig.
In dem Moment das Ich aber sagt: ICH habe mehr gelitten. ICH habe wirklich gelitten. ... > deshalb könnt ihr von mir was lernen; deshalb kenne Ich Mich besonders gut >> entsteht wieder Trennung.

Ich denke, du hast ein Meister-Schüler-Verhältnis aufgebaut. Vielleicht ganz subtil. Vielleicht nur in dir.
Aber es ist das selbe.


Du machst viele Dinge besser als die anderen. Das ist auch ganz klar zu sehen - dass du in gewissen Dingen reifer bist als andere. (Und in anderen Dingen vielleicht nicht. Und deshalb bleibt es sich gleich.)

Immer wenn jemand sagt/denkt: Kommt zu mir. Ich kann euch helfen > trennt er sich ab von sich selbst. Und, er stößt auf (verständlichen) Widerstand.
Ich denke, den verstehst du ja auch.


Was hättest du von jemandem gedacht/gefühlt, als du jung warst - wirklich jung und frisch - und wäre so auf dich zu gekommen. Ich denke nicht, dass du gedacht hättest, Juhu jetzt freue ich mich, da hilft mir wer. Ich denke du hättest ihn zum Teufel geschickt. Gut so. Nicht wahr?
 
Kalihan schrieb:
Woher nimmst du dieses Vorurteil? Hast du dich von "gebildeten" immer mißverstanden gefühlt?

Ich würde unterscheiden zwischen reinen Kopfmenschen, die sich tatsächlich gegen das Selbsterleben sträuben. Von denen mag ich auch nichts lernen- sie überzeugen mich nicht.
Aber es gibt viele Menschen, die sowohl geistig, als auch seelisch intensiv ausgebildet sind und deren Erfahrungen und Wissen mich interessiert- und weiterbringt!


Hi,

gebildet sein bedeutet für mich nichts. Du willst mir erzählen,
dass man geistig und seelisch aufgebildet werden kann, von wenn???


Gruß
Reini
 
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rocket_soft schrieb:
Ich denke, ein jeder hat gelitten - auf die eine oder andere Art. Und wer soll sagen, ob stark oder wenig.
In dem Moment das Ich aber sagt: ICH habe mehr gelitten. ICH habe wirklich gelitten. ... > deshalb könnt ihr von mir was lernen; deshalb kenne Ich Mich besonders gut >> entsteht wieder Trennung.

Ich denke, du hast ein Meister-Schüler-Verhältnis aufgebaut. Vielleicht ganz subtil. Vielleicht nur in dir.
Aber es ist das selbe.


Du machst viele Dinge besser als die anderen. Das ist auch ganz klar zu sehen - dass du in gewissen Dingen reifer bist als andere. (Und in anderen Dingen vielleicht nicht. Und deshalb bleibt es sich gleich.)

Immer wenn jemand sagt/denkt: Kommt zu mir. Ich kann euch helfen > trennt er sich ab von sich selbst. Und, er stößt auf (verständlichen) Widerstand.
Ich denke, den verstehst du ja auch.


Was hättest du von jemandem gedacht/gefühlt, als du jung warst - wirklich jung und frisch - und wäre so auf dich zu gekommen. Ich denke nicht, dass du gedacht hättest, Juhu jetzt freue ich mich, da hilft mir wer. Ich denke du hättest ihn zum Teufel geschickt. Gut so. Nicht wahr?

Hi,

es geht doch nicht um die Frage wer mehr gelitten oder nicht, es geht um die Frage ob man das beenden kann, woran man leidet.

Ein Beispiel:
Eine Frau ist verheiratet, sie leidet unter ihren Mann, will sich aber nicht scheiden lassen, weil sie Angst vor der Zukunft hat, oder sogar Hörig ist.

Solange diese Frau, diese Beziehung weiterführt wird sie daran Leiden und irgendwann wird der Druck so groß und sie flüchtet in die Esoterik, Kaufsucht, Magersucht usw. und irgendwann fängt sie an sich zu hassen. Oder sie sucht sich ein Meister.

Diese Frau z.B. kann aber ihr eigner Meister sein, wenn sie ehrlich zu sich selbst ist, wenn sie erkennt, was mit ihr los ist, wenn sie erkennt, dass sie mehr wert ist als nur Schläge zu bekommen. Und wenn all das zusammen kommt und die Frau überwindet ihr Joch, dann ist sie mit ihrer Stärke, eine Hoffnung für die, die auch in diesem Joch leben.
So hilft jeder jedem, wenn man das überwindet woran man leidet.

Wenn ich mein eigner Meister/Schüler bin, wie du sagst und ich dann das Ergebnis davon bin, dann bin ich es gerne und weißt du auch warum, weil ich dann von mir selbst lerne und nicht von Meistern und Lehrern die sich so nennen, auf Grund einer Lehre.

Gruß
 
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