L-Thyroxin (Unverträglichkeit?) bei Hashimoto

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Guten Abend Sura1,
Meine Frau hat seit 18 Jahren nur noch marginale Tyroxin-Werte, (Hashimoto...), vertrug aber schon damals keien L-Tyroxin-Präparate... Seit 14 Jahren lebt sie ohne eigene Schilddrüsen"produktion" und auch ohne Hormonpräparate. Es ist allerdings kein leichtes Leben, aber zumindest ein authentisches. Nun geht es ihr zur Zeit viel schlechter, und wir versuchen jetzt mit chinesischer Medizin einen Weg zu finden, da die Ärzte alle auf L-Tyroxin-Behandlung bestehen und nichts anderes für möglich halten. (Dass meine Frau überhaupt noch lebt - und glücklich ist - ist schon ein Affront.) Nun habe ich hier im Forum gelesen, dass Sie Ihre Hashimoto auf naturheilkundlichem Wege überwunden haben. Können Sie mir Näheres über die "bestimmte Methode" sagen, die dies ermöglicht hat?
Mit Dank schon im Voraus für Ihre Mühe!

Hallo youbee,

war deine Frau bei einem Spezialisten, einem Endokrinologen?
Wenn nicht, würde ich ihr/euch dringend raten einen aufzusuchen und das Problem anzusprechen!

www.top-docs.de

Ihr könnt ja mal gucken, ob dort ein Arzt in eurer Nähe aufgelistet ist?

Ich würde mit Hashimoto und/oder Morbus Basedow auf keinen Fall so rumwerkeln und irgendwas ausprobieren,
ausserhalb der Schulmedizin meine ich. Ganz ehrlich! Weil ich weiß, wie schlecht es einem gehen kann, wenn die Schilddrüse Probleme hat/macht. :o
 
Das geht nur wenn die Schilddrüse noch vorhanden ist.
Man kann die Schilddrüsenproduktion bei Hashimoto mittels einer bestimmten Ernährung und gezielter Phytotherapie anregen.
Allerdings wäre ich bei sehr schlechtem Allgemeinzustand vorsichtig mit Selbstbehandlungen.

Ich würde eher sagen, dass die Schilddrüse auch entlastet wird, wenn ein Schilddrüsenhormon-Präparat eingenommen wird.
Gerade bei Hashimoto, wenn schon ein Teil fehlt usw.

Da zusätzlich anzuregen, würde ich nicht unbedingt für eine so gute Idee halten.
Das ist wie Müdigkeit mit Kaffee bekämpfen, statt mit Schlaf.
So ungefähr.

So verstehe ich das.
 
Hallo Mondblumen,

Bei Hashimoto ist es so, dass das Immunsystem die Schilddrüse zerstört und diese ihre Hormonproduktion deswegen einschränkt.
Die Naturheilkunde setzt an, wenn die Schilddrüse noch etwas arbeitet.
Man kann hier durch kohlehydratarme und eiweißreiche Kost den Stoffwechsel in der Schilddrüse anregen (und mind. 4 Stunden Pause zwischen den Mahlzeiten).
Das bedeutet sie bildet dann im günstigsten Fall wieder mehr lebensnotwendige Hormone.
In der Schulmedizin tut man es mit Hiilfe der Medikamente, die die Hormone ersetzen welche die Schilddrüse nicht mehr herstellt.

Bei mir wurde vor einigen Jahren selbst Hashimoto diagnostiziert und ich bin dennoch seit einem Jahr ganz ohne Befund.
Klar wird gesagt, dass Hashimoto nicht heilbar ist, dann muss meine Heilung wohl eine Wunderheilung gewesen sein ;)

Selen verhindert das fortschreiten dieser Autoimmunerkrankung und häufig verringern sich dadurch die Antikörper.
Wichtig ist natürlich, dass man die richtige Dosis einnimmt, denn zu viel kann auch toxisch wirken. Aber das ermittelt in aller Regel der Arzt.


LG
Waldkraut
 
Wenn man eine Schilddrüse anregt, mehr Hormone zu produzieren, als sie eigentlich kann, weil zum Beispiel bei Hashimoto ein Teil schon zerstört ist, dann kann es sein, daß sie sich vor Anstrengung vergrößert und man einen Kropf bekommt. Sowas kann auch passieren, wenn man nicht substituiert und sie sich überanstrengt, um die fehlenden Hormone zu produzieren, so war es bei mir, ich hatte eine vergrößerte Schilddrüse, was man auch sehen hat können, nachdem ich mit den Tabletten angefangen habe, ist sie wieder auf das gesunde Maß geschrumpft, weil sie entlastet worden ist.

@Mondblumen: :thumbup:
 
Es ist wichtig die Antikörper im Auge zu behalten.
Sie entscheiden nämlich ob die Schilddrüse weiter "kaputt" gemacht wird oder nicht.
Wenn hingegen Hashimoto schon sehr lange besteht, ist es nicht mehr so einfach.

Die Hyperaktivität der Schilddrüse entsteht durch die erhöhte Zahl der Antikörper. So kommt es erst zur Über- und später zur Unterfunktion.
Was nicht bedeutet, dass man dann nichts mehr tun kann.

Muss natürlich jeder selbst wissen auf was er vertraut.

LG
Waldkraut
 
Bei mir wurde vor einigen Jahren selbst Hashimoto diagnostiziert und ich bin dennoch seit einem Jahr ganz ohne Befund.
Klar wird gesagt, dass Hashimoto nicht heilbar ist, dann muss meine Heilung wohl eine Wunderheilung gewesen sein ;)

Ich habe nur die rechte Seite der Schilddrüse, und ich glaube da in diesem Fall nicht an eine "Wunderheilung" oder was Ähnlichem.
Vllt. ist das bei dir ein ganz leichter Fall und/oder du hast jetzt ein, zwei Jahre Ruhe, bis du auf Thyroxin angewiesen bist/sein wirst.

Wer weiß. :dontknow:
Es gibt ja auch immer wieder Phasen der Überfunktion usw., wenn sich Gewebe zerstört/zuviel auf einmal freigesetzt wird.
Oder das war auch nur eine Verdachts-Diagnose, die sich zerschlagen hat.

Ich weiss aber auch, dass man, wenn man Schilddrüsenprobleme auf die leichte Schulter nimmt, auch in der Psychiatrie landen kann.
Solange bis alles wieder gut (mit Schilddrüsenhormonen von außen) eingestellt ist.

Oder andersrum, wenn es ein Zuviel gibt, dass das dann behandelt wird (wie bei Morbus Basedow), behandelt werden muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man eine Schilddrüse anregt, mehr Hormone zu produzieren, als sie eigentlich kann, weil zum Beispiel bei Hashimoto ein Teil schon zerstört ist, dann kann es sein, daß sie sich vor Anstrengung vergrößert und man einen Kropf bekommt. Sowas kann auch passieren, wenn man nicht substituiert und sie sich überanstrengt, um die fehlenden Hormone zu produzieren, so war es bei mir, ich hatte eine vergrößerte Schilddrüse, was man auch sehen hat können, nachdem ich mit den Tabletten angefangen habe, ist sie wieder auf das gesunde Maß geschrumpft, weil sie entlastet worden ist.

An einen Kropf dachte ich da auch. :thumbup::kiss4:
 
Bei mir wurde vor einigen Jahren selbst Hashimoto diagnostiziert und ich bin dennoch seit einem Jahr ganz ohne Befund.
Klar wird gesagt, dass Hashimoto nicht heilbar ist, dann muss meine Heilung wohl eine Wunderheilung gewesen sein ;)

LG
Waldkraut

Hallo waldkraut,

ich meine es ist kein Einzelfall bei dir, ich hatte zwar kein Hashimoto aber starke Schilddrüsenunterfunktion und mein Arzt sagte : ich muss die Medis (L-Thyroxin) nun mein leben lang nehmen.
ich habe sie genommen aber ich arbeite immer gleichzeitig an den entsprechenden psychosomatischen Problemen.
Irgendwann vertrug ich die medis nicht mehr und seitdem bin ich ohne Befund. Und das erfolgreich seit 2000.
Ich lasse vierteljährlich die Blutuntersuchung machen.
siehe: https://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?p=3752847&highlight=thyrox#post3752847
Alles Liebe
und viel Erfolg das es auch so anhält.:thumbup:

flimm
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich habe nur die rechte Seite der Schilddrüse, und ich glaube da in diesem Fall nicht an eine "Wunderheilung" oder was Ähnlichem.
Vllt. ist das bei dir ein ganz leichter Fall und/oder du hast jetzt ein, zwei Jahre Ruhe, bis du auf Thyroxin angewiesen bist/sein wirst.

Wer weiß. :dontknow:
Es gibt ja auch immer wieder Phasen der Überfunktion usw., wenn sich Gewebe zerstört/zuviel auf einmal freigesetzt wird.
Oder das war auch nur eine Verdachts-Diagnose, die sich zerschlagen hat.

Ich weiss aber auch, dass man, wenn man Schilddrüsenprobleme auf die leichte Schulter nimmt, auch in der Psychiatrie landen kann.
Solange bis alles wieder gut (mit Schilddrüsenhormonen von außen) eingestellt ist.

Oder andersrum, wenn es ein Zuviel gibt, dass das dann behandelt wird (wie bei Morbus Basedow), behandelt werden muss.

Hallo Mondblumen,

du hast vollkommen Recht, Schilddrüsenerkrankungen sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen!
Das was ihr wegen des Kropfs an Befürchtungen habt, bezieht sich eher auf Jod, nicht auf Selen.

Hashimoto ist eine Autoimmunerkrankung. Das bedeuet der Körper bildet Antikörper gegen die Schilddrüse und die machen sie dann kaputt. Anhand der vorhandenen Antikörper wird Hashimoto diagnostiziert, nicht anhand der Hormonproduktion, denn Hormone können auch bei anderen Krankheitsbildern gestört sein.
Und wenn man die Ursache angehen will, kann man hier ansetzen, mit Erfolg.
Das soll nicht heißen dass man deswegen auf Homrone verzichten soll, sondern gleichzeiteig damit arbeiten kann.
Die Schilddrüsenwerte müssen eh alle 3 Monate oder bei Bedarf früher überprüft werden, damit sicher gestellt ist, dass man richtig eingestellt ist. Besonders in den Wechseljahren der Frau spielen die Östrogene eine wichtige Rolle wie sich Hashimoto entwickelt. Wenn man an dieser Stelle was falsch macht hat man es "versaut".
Nicht selten wird die Schilddrüse dann entfernt.

Aber solange ein Organ noch da ist und arbeitet, ist es bis zu einem gewissen Grad auch regenerationsfähig. Man muss es nur unterstützen und es lenken in welche Richtung es arbeiten soll.

Man kanns natürlich auch bleiben lassen und sich allein mit schulmedizinischen Therapien durchschlagen. Jeder wie er mag.
Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht mir in gewisser Weise "selbst zu helfen" und meine Ärztin hat dies immer schön beobachtet und die nötigen Kontrollen gemacht.

Etwas muss man bei Autoimmunerkrankungen auch bedenken. Zu einem großen Teil sind Gifte die durch die Ernährung und die Umwelt in den Organismus geraten dafür verantwortlich, dass ein Immunsystem dermaßen "ausrastet" und anstatt zu schützen den eigenen Körper vernichtet.
Jetzt kann man versuchen dieses kranke System zu stärken und Gifte meiden, oder man kann sich auf synthetische Stoffe verlassen und hoffen das das Sytem damit klar kommt.
Die Hormonmedizin ist eine der Therapien die am wenigsten erfoscht ist. Hier wird mehr "probiert" als wirklich therapiert.
Deshalb macht es Sinn andere Komponenten, die vor allem eine natürliche Basis haben, anzuwenden.

LG
Waldkraut
 
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