Konstruktive Kritik oder wie?

zitat von intrabilis:
Im Endeffekt hilft eine Frage wahrscheinlich mehr als eine Feststellung.

empfinde ich auch oft so...nicht nur, aber..eben...:) *lach*

das hat zwar nicht mehr so viel mit konstruktiver kritik zu tun...
ich denke (auch), dass jede.r selbst spürt, was gut als lösung, lösungsform, für eine persönliche situation passt.

meine fragen, meine antworten...sehe ich rein wie einen echoloten....der betroffene mensch spürt dann schon für sich, was davon er für seinen weg brauchen kann. und da geht´s dann weiter...
der rest wird einfach mal fallen gelassen, bzw. innen irgendwo ab gestellt...kann man noch mit nehmen, falls doch brauchbar....


zum thema "sich ungerecht behandelt fühlen" aufgrund von kritik....

selbstbild und fremdbild sind eben nicht immer eins.....
wenn ich mich selbst als einen sehr hilfbereiten menschen sehe und mich darüber auch stark definiere...kann es wohl verletzend wirken, wenn jemand sagt: du lässt andere schnell mal im stich...du hast xy nicht geholfen.
das finde ich dann gemein. :D
weil dann sehe ich meine bemühungen, das auch zu leben...als nicht an-erkannt.
(ich hab jetzt extra ein beispiel genommen, das mich weniger kratzt...he, he...obwohl ich bis zu einem gewissen grad schon auch noch d´rauf an spring...aber durch viel übung selten(er) ).
 
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mara... schrieb:
wie meinst du das ? gerade du scheinst mir eher einer zu sein, der beide seiten zuläßt ...
Ich bin beide "Seiten".
Aber mal sachte, was ich versuche ist lediglich meine schlechte Seite so anzunehmen und zu nutzen wie die Gute.
Das Unfertig war aufs "gegenseitig fertigmachen" bezogen (ich find's noch immer witzig:) )

mara... schrieb:
wie meinst du das jetzt ???

Mit Regelwerk mein' ich sowas wie Gebote, Verbote, Gesetze, Verordnungen,...
Von Papa, Mama, Schule, Kirche, Staat,...

Aber auch sowas: will ich ein guter, schlechter, neutraler Mensch sein, und warum will ich's sein.

Empfinde ich etwas als Gut, werde ich für meinen Teil danach handeln und habe mir so schon eine Regel aufgestellt.
.
Ich hoffe Du kannst dem Wirrwar einigermaßen folgen :)

lg
 
mara... schrieb:
ich glaube dass esoteriker ja generell ein problem damit haben die "bösen" seiten anzunehmen :autsch: ... und mEn schafft die natur eben da auch einen ausgleich ...

zuviel friede, freude, eierkuchen ... zuviel licht und liebe und zu jeder gelegenheit ruft da maybe eben die böse gegenseite auf den plan :D :D :D ...

Hallo!
Vielleicht liegt´s ja daran, dass hier eine Rolle übernommen wird, die nicht dem tatsächlichen Stand der Dinge entspricht. Wenn dann am Lack gekratzt wird, kommt eben doch ganz schnell der Widerspruch zwischen Anspruch und Wirklichkeit zum Tragen.
Nach meiner Beobachtung gibt es hier Mitglieder, die fair, konstruktiv und locker sind, weil sie sich und anderen eben nicht vormachen, sie seien die abgeklärten Über-Esoteriker, sondern zu ihren Ecken und Kanten und Widersprüchen stehen, ganz ohne Profilneurose oder Erleuchtungswahn.
Leider gibt´s eben auch das Gegenteil, smirk.

Gruß, Ariel
 
Jovannah schrieb:
zitat von intrabilis:


empfinde ich auch oft so...nicht nur, aber..eben...:) *lach*

das hat zwar nicht mehr so viel mit konstruktiver kritik zu tun...
ich denke (auch), dass jede.r selbst spürt, was gut als lösung, lösungsform, für eine persönliche situation passt.

meine fragen, meine antworten...sehe ich rein wie einen echoloten....der betroffene mensch spürt dann schon für sich, was davon er für seinen weg brauchen kann. und da geht´s dann weiter...
der rest wird einfach mal fallen gelassen, bzw. innen irgendwo ab gestellt...kann man noch mit nehmen, falls doch brauchbar....


zum thema "sich ungerecht behandelt fühlen" aufgrund von kritik....

selbstbild und fremdbild sind eben nicht immer eins.....
wenn ich mich selbst als einen sehr hilfbereiten menschen sehe und mich darüber auch stark definiere...kann es wohl verletzend wirken, wenn jemand sagt: du lässt andere schnell mal im stich...du hast xy nicht geholfen.
das finde ich dann gemein. :D
weil dann sehe ich meine bemühungen, das auch zu leben...als nicht an-erkannt.
(ich hab jetzt extra ein beispiel genommen, das mich weniger kratzt...he, he...obwohl ich bis zu einem gewissen grad schon auch noch d´rauf an spring...aber durch viel übung selten(er) ).


Hi,

Das seh' ich auch so, obwohl das mit dem "fallenlassen" für mich mitunter nicht so einfach ist.
Mit der An-Erkennung sprichst Du was ziemlich gutes an.
Anscheinend braucht man das einfach.
Wie sonst sollte es erklärbar sein, daß Kritik ( ich verwende das Wort zum letzten mal, versprochen:) ) überhaupt irgendetwas auslöst.
Da bin ich aber selber noch am werken.:wut2:

lg
 
Jovannah schrieb:
zitat von mara:
peng...das ist in meinen augen wohl ein sehr umfasssendes thema.
ich finde, das wäre theoretisch einen eigenen thread wert. weil, da haben wir es ja wieder...das thema projektionen, das thema sich mit seinen (von sich selbst) als schlecht beurteilten eigenschaften manchmal nicht an nehmen können...andere auch nicht *g*...

hm. weiß nicht. ich denke bezogen auf meinen post, dass das noch ein bissi weiter geht. es sind eben oft anteile, die wir einfach für uns als "blöd" eingestuft haben, oder die von anderen als "blöd" eingestuft wurden und wir haben das dann unreflektiert übernommen ... nicht nur unsere schlechten seiten. und dann ist noch die frage, sind mir diese anteile bewußt, weiß ich davon oder reagiere ich einfach mechanisch und weiß eben gar nicht warum ...
zweiteres macht mich oft wütend. jedem kann das mal passieren, von mir aus auch zwei oder dreimal, aber irgendwann muss ich doch mal was merken ...

oder nicht ?

das ist ein thema, das rühre ich von mir aus nur an, wenn eine sehr vertraute, liebevolle basis da ist. wunde punkte sind m.e. nicht zum rein stechen da. sondern zum behutsam damit um gehen.

genau. manchmal habe ich hier den eindruck gehabt, als gäbe es hier ein paar spezialisten die hellseherische fähigkeiten haben und ganz zielgenau die wunden punkte finden ... und ich bin nunmal kein pokerface ... ich erwarte einfach, dass mein gegenüber aufhört, wenn es merkt, das es getroffen hat ... dieses drinrumwühlen, dass fand ich auch mal erstrebenswert, aber mittlerweile sehe ich es als eine art von selbstverstümmelung und mit k.kritik hat es eben überhaupt nichts mehr zu tun ...

deshalb unterscheide ich wohl sehr zwischen kritik und unterstellung.
denn k.kritik lässt m.e. den raum, dass andere etwas anders sehen, empfinden "dürfen". und jemandem seine eigenen empfindungen ab sprechen...zu glauben, ich wüsste besser, was er/sie fühlt...empfinde ich als massiv respeklos.
selbst, falls ich richtig liegen sollte...muss der/die andere das recht zu gestanden haben...das gerade von sich zeigen zu wollen...oder eben nicht.

so sehe ich das auch. es kollidiert dann nur manchmal mit dem gegenüber ... woher weiß man, ob man akzeptiert wurde oder nicht, wenn der andere dennoch eine andere meinung hat ?
 
intrabilis schrieb:
Ich bin beide "Seiten".
Aber mal sachte, was ich versuche ist lediglich meine schlechte Seite so anzunehmen und zu nutzen wie die Gute.
Das Unfertig war aufs "gegenseitig fertigmachen" bezogen (ich find's noch immer witzig:) )

jetzt wo ichs verstanden hab, kann ich auch drüber lachen ... :D

Mit Regelwerk mein' ich sowas wie Gebote, Verbote, Gesetze, Verordnungen,...
Von Papa, Mama, Schule, Kirche, Staat,...

Aber auch sowas: will ich ein guter, schlechter, neutraler Mensch sein, und warum will ich's sein.

Empfinde ich etwas als Gut, werde ich für meinen Teil danach handeln und habe mir so schon eine Regel aufgestellt.
.
Ich hoffe Du kannst dem Wirrwar einigermaßen folgen :)

lg

mmh ... denke schon. ich lege mich fest sozusagen und mit fest ist eben fest. flexibel und somit biegsam wäre es, wenn ich mir keine vorstellungen mache und mich selbst und andere einfach nehme, wie es/sie komm(t)en ... dann kann es zwar passieren dass ich widersprüchlich wirke, aber in wirklichkeit sind wir das auch, wenn wir uns selbst leben ... jedenfalss ist das meine erfahrung ...
 
Ariel schrieb:
Hallo!
Vielleicht liegt´s ja daran, dass hier eine Rolle übernommen wird, die nicht dem tatsächlichen Stand der Dinge entspricht. Wenn dann am Lack gekratzt wird, kommt eben doch ganz schnell der Widerspruch zwischen Anspruch und Wirklichkeit zum Tragen.
Nach meiner Beobachtung gibt es hier Mitglieder, die fair, konstruktiv und locker sind, weil sie sich und anderen eben nicht vormachen, sie seien die abgeklärten Über-Esoteriker, sondern zu ihren Ecken und Kanten und Widersprüchen stehen, ganz ohne Profilneurose oder Erleuchtungswahn.
Leider gibt´s eben auch das Gegenteil, smirk.

Gruß, Ariel


hähä... da wären wir wieder beim thema wahrnehmung. das ist eine, die sich mir immo völlig entzieht. meine wahrnehmung ist im moment auf was anderes fokusiert ...

aber es ist so etwa, was ich meinte. und das kann man dann noch global und übergreifend weiterspinnen. wie im kleinen so im großen. deshalb halte ich es für so wichtig, dass wir uns mit allen anteilen wahrnehmen, was nicht heißt sie auch leben zu müssen (mußte ich auch erst lernen) ... aber wahrnehmen und anerkennen, dass sie halt da sind und zu mir gehören ...

Intrabilis schrieb:
Hi,

Das seh' ich auch so, obwohl das mit dem "fallenlassen" für mich mitunter nicht so einfach ist.
Mit der An-Erkennung sprichst Du was ziemlich gutes an.
Anscheinend braucht man das einfach.
Wie sonst sollte es erklärbar sein, daß Kritik ( ich verwende das Wort zum letzten mal, versprochen ) überhaupt irgendetwas auslöst.
Da bin ich aber selber noch am werken.

ich stelle es mir einfach himmlisch vor, wenn kritik einfach nur noch angenommen und stehengelassen werden kann, ohne zu berühren, zu verletzen oder in die defensive zu drängen. "Ich empfnde dich als ganz schön ..." - "Ja. Da ist was dran, das haben mir schon viele gesagt. Das kommt daher, dass ... "

*träum* :D
 
Hallo Jovannah

Ich möchte einmal diesen einen Punkt von dir aufgreifen:

selbstbild und fremdbild sind eben nicht immer eins.....

Man schaue sich doch nur einmal die Sendung "Deutschland sucht den Superstar" an. Da sind manche Leute, die können absolut nicht singen, sie denken aber, sie wären die kommenden Superstars. Sagt ihnen dann jemand, dass sie lieber zu Hause hätten bleiben sollen, sind sie empört bis zum geht nicht mehr. Bei ein wenig Selbstkritik wären sie vielleicht von selber draufgekommen. Aber so wollen sie es nicht einmal wahrhaben, wenn alle anderen der Meinung sind, dass sie eigentlich kein Gesangstalent haben.
 
zitat von intrabilis:

Mit der An-Erkennung sprichst Du was ziemlich gutes an.
Anscheinend braucht man das einfach.
Wie sonst sollte es erklärbar sein, daß Kritik ( ich verwende das Wort zum letzten mal, versprochen ) überhaupt irgendetwas auslöst

ich glaube, da geht´s um das grundsätzliche: "du bist okay." "schön, dass du lebst..dass es dich gibt" zu einem menschen. "du bist es wert, geliebt zu werden"...und all das.

ich glaube nicht, dass wir alle das von geburt an so vermittelt bekommen haben...bedingungslos...einfach, durch unser sein. und deshalb glaube ich auch, dass zu diesem in vielen ein grosser schmerz noch immer lebt.
von mir selbst weiss ich das. da werden alte schmerzen wach.

ich hab´s in einem anderen thread ja schon geschrieben. ein mensch IST für mich wert...einfach durch sein sein. und er ist es wert, durch sein sein...geliebt zu werden...mit seinen grundbedürfnissen respektiert zu werden.
be-wertet werden kann m.e. wohl seine art werden, sein aussehen, was auch immer...was allerdings auch viel über den werter aussagt...


ich glaube, die erste an-erkennung eines menschen ist die an-erkennung seiner liebens-würdig-keit aufgrund seines neuen seins hier.

leider glaube ich nicht, dass das die norm ist....
puh, jetzt werd ich direkt ein bisserl traurig...
 
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opti schrieb:
Hallo Jovannah

Ich möchte einmal diesen einen Punkt von dir aufgreifen:



Man schaue sich doch nur einmal die Sendung "Deutschland sucht den Superstar" an. Da sind manche Leute, die können absolut nicht singen, sie denken aber, sie wären die kommenden Superstars. Sagt ihnen dann jemand, dass sie lieber zu Hause hätten bleiben sollen, sind sie empört bis zum geht nicht mehr. Bei ein wenig Selbstkritik wären sie vielleicht von selber draufgekommen. Aber so wollen sie es nicht einmal wahrhaben, wenn alle anderen der Meinung sind, dass sie eigentlich kein Gesangstalent haben.

..weil sie wissen, das genies immer erst nach ihrem tod bekannt und gewürdigt werden... :D
 
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