Probleme mit Eltern/Mutter meines Freundes...

Hallöchen zusammen,

habe mir eure Antworten natürlich alle nochmal zu Herzen genommen und viel darüber nachgedacht! Ich denke was nun erst einmal das wichtigste ist, ist dass ich den Groll auf die Eltern bzw. Mutter meines Freunde verliere, denn damit mache ich wirklich nichts besser - eher im Gegenteil und aufhetzten möchte ich ihn schließlich auch nicht gegen seine Mutter!
Ich habe mir schon schwer getan das wirklich zu verinnerlichen und umzusetzten, da der Stachel doch etwas tiefer sitzt. Ich habe auch gemerkt, dass es meinem Freund die letzte Tage nicht gut ging und wir hatten gestern ein Gespräch, eben auch wegen seinem Geburtstag. Er sagte mir das er Angst vor diesem Tag hat, da er nichts falsches tun möchte aber es scheint ihm so Ausweglos, denn egal was er tut, auf einer Seite geht etwas kaputt. Er meinte er weiß das seine Eltern sauer sein werden wenn er an diesem Tag nicht kommt und hat Angst das es auch umgekehrt so sein wird.
Ich habe ihm dann ganz ruhig gesagt das es ein Geburtstag und somit SEINE Entscheidung ist und egal was er tut - ich werde nicht sauer auf ihn sein, doch er soll bitte nicht sofort von mir erwarten das ich super damit umgehen kann denn ich brauche auch meine Zeit um das richtig zu verinnerlichen und es kann sein das ich mich dann auch ein Stück weit zurück ziehe, was nichts damit zu tun hat, dass ich dann böse bin!
Ich habe mich auch bei ihm dafür entschuldigt das ich das alles an ihm ausgelassen habe bzw. mich bei ihm über seine Mutter beschwert habe, ich wollte das nicht, habe es aber getan weil es mir weh tat und ich jemanden zum reden brauchte, doch ich weiß das er sowieso schon zu tief drin steckt und ich es nicht besser mache wenn ich auch noch schlecht rede. Ich hatte das Gefühl es tat ihm gut das von mir zu hören udn er war froh das ich das jetzt so nehmen kann.
Habe ihm dann noch erklärt das ich auch offen sein werde wenn sie sich meldet bzw. reden möchte und ich mich nicht verschließe sondern ihr eine Chance gebe, dass er aber bitte nicht darauf eingehen soll (falls er hin geht) wenn sie anfängt von mir zu reden, sondern dass er sie dann direkt darauf hinweist das das eine Sache zwischen mir uns seiner Mutter ist und wenn sie etwas loswerden möchte soll sie mir das bitte sagen und nicht mehr über ihn!
Und falls sie wieder davon anfängt sie habe Angst ihren Enkel nie zu sehen, möchte ich gern einbezogen werden wenn wieder besprochen wird wann er mit dem kleinen dann hingeht, da ich die Mutter bin und nicht möchte das einfach über meinen Kopf hinweg entschieden wird, denn es geht uns einfach beide was an.

Ich hatte das Gefühl das ich damit den ersten Schritt gemacht habe und es hat auch gut getan zu sehen, dass es so viel besser ist als mit Groll an die Sache ran zu gehen. Ich glaube ihm hat es auch geholfen, dass ich dem nun neutraler gegenüber stehe, denn danach ging es ihm auch besser.

Also noch einmal vielen Dank an euch!

Lg Anni
 
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liebe annie,

pfau !!! *respekt und hut zieh* !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

aus deinen zeilen klingt soooo viel weniger groll und zorn! toll !!!
du gehst es nun richtig an, und ich bin - auch wenn ich dich gar nicht kenne - stolz, dass du es in ein paar tagen geschafft hast, so weit
zu kommen in deinen gedankengängen !!!!

du hast deinem freund deine gedanken erklärt, dich entschuldigt, wow, wahnsinn !!!! nun kann er wahrscheinlich auch offener an die sache rangehen!

freu mich wirklich SEHR !!!
und gib deinem babybauch bitte einen ganz lieben streichler von mir :liebe1:

glg die lilaengel
 
Danke dir :liebe1:

Ja, wenn ich etwas möchte dann kann ich es eigentlich auch, doch manchmal fehlt noch der bekannte "klick" oder "tritt in den hintern". Ich denke wenn man offen ist, kann man so viel schaffen und erreichen, manchmal hilft es einfach schon die Scheuklappen links und rechts von den Augen abzunehmen und man sieht viel mehr.
Wie heißt es so schön: Wo ein Wille ist, ist ein Weg", da ist einfach was dran, jeder kann seine Ziele erreichen, wenn er das möchte und daran arbeitet.
Habe diese Gespräche mit euch einfach nochmal gebraucht um in den "richtigen" Weg einzulenken und habe somit gefunden was ich gesucht habe... Danke!

Lg Anni
 
na Anni, geht Dir langsam die Puste aus? :clown:

Danke daran: Dein Kind hört mit. So wie Du es jetzt beredest, so wird es später, wenn es unsere Sprache lernt, eingestellt sein.

Es ist ganz schrecklich schwer, dafür Verantwortung zu übernehmen, das ist mir klar. Was gut ist: dass Du es rausschreibst und die Streitenergie so abgibst. nur: gib die Emtotion ebenfalls ab, damit Du dich auf Deine Schwangerschaft konzentrieren kannst und Deinem Kind ein günstiges Milieu schafft. Diese Verflechtung in den Ödipus in Deinem Freund verflechtet auch Dein Kind mit dem Ödipus. Ist das so gewollt? Ent scheide.

Wie soll eine gute Familie sein? Soll sie so sein wie die Familie Deines Freundes? Stell Dir das Bild einer Steckdose vor: die Familie des Freundes ist der Stecker und Deine eigene Familie ist die Steckdose. Und Du und Dein Freund seid der Strom, der fliesst und Eure Art der Übereinkunft zeugt die Energie im Kind. Heilige Familie oder unheilige Familie? Unbefleckte Empfängnis oder Kaufhaus-Ramscherei?

Geiz und Gier, bah, was für eine fiese Familie. :clown: Da hatte Dein Freund ja eine hochwohlgeborene weibliche Gesellschaft um sich in seiner Zeit des Erfahrens der grossen Frage, die den Mann als solches bewegt wie ein Rad: "was ist die Frau".

Nun, man sagt zu ihr am besten immer: "Ja". Wie ein Esel, IA, IA, IA. Soweit es Mama betrifft.

Die schwangere Freundin betreffend, sagt man nicht den Esel, sondern man macht ihn. Indem man Geld verdienen geht. Und dann kommt Mama, so wie sie zu Papa gekommen ist, von innen im Manne hervor und sagt: "Du musst mehr Geld verdienen, die Nachbarin hat einen Pelzmantel geschenkt bekommen und jetzt bist Du dran." Und so ackert der arme Mann wie ein Bauer und macht IA, IA, IA.

So what?

Was hat das alles mit Dir zu tun, hee???

Liebst Du ihn oder nicht?

Was willst Du für Dein Kind sein, Jetzt, Hier?! Was für eine Mutter bist Du, welche Hormone und welche Klänge bekommt das Kind aus seiner Keimzelle der Familie, der Mutter? hm?

Go inside. Führe das Weiber-Ätzen in Deiner eigenen Familie nicht weiter. Be kind man,cool down!

Child will heal if U let her.

ogi?

Liebe Grüsse nach Innen,
die Maus
 
Alle Achtung, Anni!
Deine Bereitschaft zum Umdenken zeugt von Reife - wärst du meine Tochter, wär ich ganz stolz auf dich!:liebe1:

Ich wünsche euch alles Glück der Welt - ich ahne, du schaffst es!

Alles Liebe!
evy:)
 
Hallo ihr lieben,

nun habe ich doch nochmal das Bedürfnis mit euch zu reden!
Mein freund ging heute zu seinen Eltern (zu mir sagte er weil er etwas wegen dem Kindergeld klären wolle) und ich blieb ganz ruhig und sagte "Ok", schließlich nahm ich mir ja fest vor es neutral anzugehen. Die ganze Zeit als er weg war sagte ich mir ich darf diesmal nicht wieder so reagieren wenn er zurück kommt, ich muss ganz ruhig bleiben um ihm zu zeigen das ich es akzeptiere! Als er kam klappte das auch gut, doch als er anfing mir davon zu erzählen, dass sie über das Kind, uns, die Zukunft usw. redeten, also ganz normal wie immer, liefen mir die Tränen runter. Ich wollte das nicht, aber es hat mir in dem moment einen Stich in's Herz gegeben. Er sagte mir sie hätte mehrmals raushören lassen, dass sie sich wundert wieso ich nicht mitgekommen war. Also ist dieses Thema für sie erledigt bzw. in ihren Augen hat sie ihren Teil dazu beigetragen und nun ist es ok so, sehe ich das falsch? Ich habe so versucht mich dageben zu wehren, aber der ganze Schmerz kam wieder hoch und ich schaffte es nicht. Als er fragte was ich denke sagte ich nichts dazu, einfach nur das es mir weh tut. Ich habe ja gesagt ich möchte vor ihm auf keinen Fall mehr schlecht reden um zu vermeiden, dass er micht wieder das Gefühl hat zwischen zwei Stühlen zu stehen, aber das Gefühl hab ich ihm wohl schon vermittelt, als ich weinen musste, das stört mich sehr.
Sie fragte auch ob wir an seinem Geburtstag kommen und als er sagte er weiß es nicht fragte sie ob sie mit mir reden solle... Aber ich möchte doch das es bei ihr von Herzen kommt, das sie nicht mit mir reden möchte um den "Familiensegen" zu erhalten, sondern weil sie umdenkt bzw. darüber nachdenkt was sie gemacht oder gesagt hat. Ich weiß es doch auch nicht - vielleicht verlange ich zu viel!?!

Wie auch immer, es fällt mir gerade sehr schwer meinem Freund Zuneigung zu zeigen und er merkt ja auch das etwas nicht stimmt, aber es geht gerade einfach nicht. Ich kann das jetzt nicht, ich habe den Punkt einfach noch nicht gefunden, wo es mir nicht mehr weh tut, wenn er wieder zu ihnen an den Tisch sitzt wie früher und ich glaube das stört mich selbst am meisten - das ich es noch nicht auf die Reihe bekomme!
Das 2. was mir, denke ich, weh tut ist, dass ich für mich letztens in dem Gespräch mit ihm über meinen Schatten gesprungen bin und allen Beteiligten zu liebe umgedacht habe, was ich auch jetzt wieder versuchen werde, doch er sieht wohl den Vorteil darin, dass er nun unbeschwert wieder hin gehen kann was wohl auch sein gutes Recht ist, wahrscheinlich habe ich zu hohe Erwartungen, aber die kann ich nicht von heute auf morgen raushämmern...

Ich feue mich auf eure Antworten und darüber, was ihr denkt!

Liebe Grüße Anni
 
Möchte nochmal was hinzufügen:
Hatten gestern nochmal eine heftige Diskussion, bei der ich (auch wenn es nicht richtig war) einfach aus dem Zimmer gegangen bin, da ich nicht mehr weiter Diskutieren konnte, es hätte nur riesen Streit gegeben. Er hat versucht mir nahe zu bringen das es ihr doch auch leid tut und sie sicher die ganze Zeit zu Hause sitzt und sich Gedanken macht, aber ich wollte davon nichts mehr hören, denn er stellt sich so selbst zwischen uns und versucht zu vermitteln, was ich nicht gut finde. In unserem letzten Gespräch von dem ich euch erzählte, sagte ich ihm noch ich bitte ihn wirklich nicht mehr darauf einzugehen wenn sie wieder von mir anfängt, denn ich möchte ihn da nicht weiter reinziehen und denke es ist eine Sache zwischen mir und seiner Mutter, die wir 2 klären müssen und zudem er nichts dazu tun kann.
Gestern Abend hatte er noch ein Gespräch mit meinen Eltern, ich weiß nicht genau was sie geredet haben, doch ich glaube es hat nun auch bei ihm klick gemacht, denn danach sagte er er habe nun begriffen das er nicht der Vermittler sein kann, sondern dass es alleine eine Sache zwischen mir und seiner Mutter ist und er wird in Zukunft veruschen nicht mehr darauf einzugehen. Es tat mir wirklich sehr gut, als er das sagte, denn ich denke wenn wir nun beide daran arbeiten klappt es, denn so kommt nun acuh kein druck mehr von seiner Seite und wir lernen beide es zu akzeptieren wie es ist. Ich glaube es hat keinen Sinn mehr wenn sie es jedes mal wieder von neuem aufrollen wenn er zu Hause ist und ich sagte zu ihm, ich möchte in Zukunft auch nicht mehr wissen was sie zu Hause redeten, er soll es mir also bitte nicht mehr erzählen, denn das geht mich nichts mehr an! Ich werde auch weiterhin offen sein wenn sie reden möchte aber ansonsten ist es denke ich das beste wenn wir es dabei belassen, denn ändern können wir so letztendlich nichts. Ich glaube es ist auch gut das wir es nun mal ruhen lassen, denn vielleicht brauche ich diese Zeit auch um es in mir wirklich umsetzten zu können und einen gewissen Abstand dazu zu gewinnen...

Lg Anni
 
Hallöchen meine lieben,

hier bin ich nochmal in alter Frische mit der Vortsetzung und ?Klärung? des ganzen....

Nach allem was passiert ist, haben wir uns wirklich nochmal zusammengerafft und es zusammen versucht. Ich muss sagen das meine Schwiegereltern noch nie Menschen für mich waren, mit denen ich freiwillig zusammen sein würde, wenn mein Sohn nicht wäre. Ich habe mir jedoch fest vorgenommen, ihm nie Oma & Opa vorzuenthalten!

Inzwischen war nochmal ein zwischenfall, aus dem ich versuchte mir nicht zu viel zu machen - ich wollte ja mein bestes geben und wollte es auch umsetzten.

Nun ja, eine ganze Weile war das Verhältnis nun ok, ich bin weiterhin mit zu ihnen gegangen (muss dazu sagen ich musste mich oft schwer zusammenreisen den Mund zu halten), obwohl Anstandsbesuche nicht meine Art sind, denn das waren sie wirklich - wir sollten kommen da der Opa es nicht über's Herz brachte seinen Enkel zu besuchen.
Nun die ganze Geschichte zu erzählen wäre viel zu lange, kurz gesagt: Ich weiß jetzt dass sie provozierend den Streit sucht, sich hat mich ganz bewusst vor ihrem Sohn bzw. Freund als die böse Schwiegertochter hingestellt und macht nun wie wenn sie doch die letzte wäre, die streiten möchte.

Ich habe mich nun dazu entschlossen einen völligen Bruch zu machen, ich kann mit ihnen einfach nicht und finde es auch nicht richtig, wenn es erzwungen wird. Wenn sie ihren Enkel sehen möchte, kann sie das über ihren Sohn tun. Ich werde es auch später vor meinem Sohn rechtfertigen können, da es für mich persönlich selbstverständlich ist, dass ein gutes Verhältnis von beiden Seiten kommen muss & für mich habe ich dazu beigetragen was ich nur konnte - um ehrlich zu sein sogar mehr als ich es normalerweise tue, ich kann nun einfach nicht mehr!
Aber ich weiß so langsam gar nicht mehr was richtig & was falsch ist. Ist es falsch wenn ich sage ich kann mit jemandem nicht? Muss ich jetzt an Geburtstägern usw. immer mit ihen an den Tisch sitzen & heile Welt spielen? Für mich persönlich kann das nicht die Lösung sein, doch so sollte es meinem Freund & seiner Schwester nach wohl sein - schließlich ist es ja die Familie.

Ich habe inzwischen auch verstanden, dass es für ihn sicher überhaupt nicht einfach ist "dazwischen zu stehen", doch haben wir beide, auch er selbst, nun des öfteren erfahren, dass seine Mutter auch gerne mal lügt wenn es keinen anderen ausweg gibt & doch habe ich das Gefühl, er steht nicht voll hinter mir. Er weiß nicht wem er glauben soll etc. Ich frage mich in solchen Situationen manchmal einfach, für was ich mir Mühe gebe? Sie gibt sich ja auch keine und wird von ihm einfach akzeptiert. Auch wenn er es oft nicht zugibt, ich merke wie er hinter ihr steht und anzweifelt was ich sage...

Ich habe für mich nun alle Gedankengänge ausgereizt, alle möglichkeiten versucht und jede möglich seite des ganzen gelebt - ich fühle mich wie wenn ich jeden weg einmal gegangen wäre und die Faust meiner Schwiegermutter mich mit Absicht immer wieder zurück geboxt hat, ganz an den Anfang.
Ich möchte auch nicht stur oder bockig sein, ich habe für mich wirklich versucht was ich konnte, doch irgendwann ist es so kräfteraubend gegen Mauern zu kämpfen - es zieht einem die ganze Energie ab...

Nunja, sieht wohl aus wie wenn das Thema doch noch nicht ganz vom Tisch ist....
 
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Hallo Annie,

vielleicht hilft ja der folgende Link, etwas Licht ins Dunkel von Schwiegermutter/Schwiegertochter-Problemen zu bringen. Guckst Du hier:

Familienkonflikt
Die "böse" Schwiegermutter
Reserviert und voller Argwohn: Die Schwiegermutter genießt keinen guten Ruf. (Bild: Jupiterimages) Die Worte "Schwiegermutter" und "Schwiegertochter" allein lösen bei vielen Frauen schon sofort negative Assoziationen aus. Die Beziehung zwischen den beiden Frauen ist oft angespannt, im schlimmsten Fall sogar verfeindet. Und die Probleme beginnen häufig schon beim ersten Kontakt.

Wieso ist die Beziehung Schwiegermutter – Schwiegertochter oft so schwierig?
Schwiegermütter werden schnell vorverurteilt und haben oft zu Unrecht einen schlechten Ruf. Es gibt viele Schwiegermütter und Schwiegertöchter, die sich wirklich gut miteinander verstehen und den anderen als Bereicherung ansehen. Probleme gibt es häufig, weil die Schwiegermutter Angst hat, dass sie ihren Sohn an die andere Frau verliert. Rivalität ist das uralte Problem, selbst in der Bibel gibt es Beispiele dafür und auch in Märchen taucht dieser Konflikt auf. Eine Schwiegermutter sollte sich daher daran erinnern, wie sie es empfunden hat, als sie in ihre neue Familie aufgenommen wurde. Werde ich auch akzeptiert? Wie werde ich angenommen? Da gibt es ganz viele Unsicherheiten.

Tipps für Schwiegermütter
Ganz wichtig ist, dass eine Schwiegermutter die Entscheidung ihres Sohnes akzeptiert, ihn als erwachsenen, autonomen Mann annimmt.

Sie sollte tolerant sein. Die jungen Frauen sehen heute anders aus, sind vielleicht gepierct, aber das ist nicht schlimm, daran kann man sich gewöhnen. Sie sind auch anders angezogen und wollen vielleicht als Mütter immer berufstätig bleiben, also viele Dinge, die die Schwiegermutter anders gemacht hat. Da ist Toleranz gefordert.

Es ist sehr wichtig, Geduld zu haben, die junge Frau muss auch dazulernen dürfen. Einen Haushalt führen, Kinder erziehen, kann keine Frau von Anfang an hundertprozentig. Auch wenn Sie es besser wissen, versuchen Sie sich daher in Geduld zu üben und sich zurück zu nehmen.

Ganz wichtig: Niemals unangemeldet bei dem jungen Paar vor der Tür stehen. Wir haben heute Handy und Telefon, wir können uns anmelden.

Zurückhaltung: Wichtig ist es auch, eine zurückhaltende Art, aber auch Hilfsbereitschaft zu signalisieren. Ein junges Paar braucht immer mal Hilfe, insbesondere wenn Kinder kommen. Wenn die Schwiegermutter sich liebevoll anbietet und nicht einmischt oder aufdrängt, wird ihre Hilfe sicher gerne angenommen.

Loben: auch mal die Schwiegertochter loben. Die junge Frau kann sicher irgendetwas besser als Sie. Und wenn es die fröhliche Art ist, die den Sohn aufheitert. Das sollte die Schwiegermutter anerkennen und auch sagen, der jungen Frau damit auch Mut machen, in ihre neue Rolle hineinzuwachsen.


Kurz und knapp:
Die Entscheidung des Sohnes ist zu respektieren, wie auch die Regel, dass man nicht unangemeldet vor der Tür steht. Auch Hilfsbereitschaft sollte signalisiert werden.

Tipps für Schwiegertöchter
Respekt: Es ist wichtig, dass die Schwiegertochter ein respektvolles Verhalten gegenüber der Schwiegermutter an den Tag legt. Die Schwiegermutter ist die Ältere, sie hat die älteren Rechte, es ist anzuerkennen, dass sie ihren Sohn mit viel Liebe großgezogen hat und an seinem Wohl interessiert ist. Freundlich, höflich, respektvoll auftreten und weniger nach dem Motto: Hoppla, hier komme ich und jetzt läuft alles anders!

Wünsche und Grenzen äußern: Es gibt immer mal Situationen, in der die junge Frau sagen muss: Ich möchte nicht, dass du so mit mir sprichst. Oder ich möchte nicht, dass du so eingreifst in die Erziehung. Oder ich mag es nicht, wenn du unangemeldet vor der Tür stehst.

Die Enkel nicht vorenthalten: Es kommt immer wieder vor, dass die Schwiegertochter den Schwiegereltern die Enkel vorenthält, weil sie sich mit den Schwiegereltern nicht so gut versteht und sie ihre Kinder lieber zu ihren Eltern bringt. Dann fühlen sich die Schwiegereltern jedoch sehr ausgeschlossen und das vergiftet die Atmosphäre.

Tipps für beide Frauen: Neue Wege suchen
Schreiben Sie doch mal einen Brief, denn schreiben ist manchmal leichter als reden. Ein ehrlicher, freundlicher Brief, in dem steht, was einen verletzt oder auch gefreut hat und was man sich vom anderen wünscht. Gerade nach Missverständnissen wäre es toll, wenn die Schwiegermutter über ihren Schatten springen könnte und einfach mal sagt, dass sie froh ist, dass die Schwiegertochter zu ihrer Familie gehört und einen Schritt auf sie zugeht - und umgekehrt.

Ein Frauen-Tag: Es kann auch hilfreich sein, dass die zwei Frauen mal etwas alleine machen, sich mal außerhalb der Familie treffen zum Kaffeetrinken. Zeit, um miteinander zu reden, sich besser kennen zu lernen und auch mal offen zu sagen: das wünsche ich mir von dir und das stört mich.

Versöhnungsbereitschaft: Auch wenn es schwer fällt, sollte man nach Problemen wieder aufeinander zugehen. Vielleicht sich mit dem Mann/Sohn und den beiden Frauen an einen runden Tisch setzten oder sich bei einer Beratungsstelle Hilfe holen. Oft hilft es schon, wenn einer der Beteiligten sich beraten lässt, denn das kann den Blickwinkel in Bezug auf die Konflikte verändern und zu einer entspannteren Lage beitragen.

Tipps für den Sohn und Ehemann
Farbe bekennen: Söhne sagen immer wieder "Da halte ich mich vollkommen raus, macht ihr das mal untereinander aus." Und das geht nicht! Der Mann muss eindeutig Stellung beziehen, und zwar zu seiner Frau. Und wenn es Probleme gibt, dann muss sie das Paar als Paar lösen.

Erwachsen sein: Mütter können oft nicht so gut loslassen und üben dann auch einen gewissen Druck auf den jungen Mann aus. Es ist nicht einfach, sich als Mann aus den liebevollen Klammern der Mutter zu lösen. Man(n) sollte sagen können: Ich habe mich entschieden, mit dieser Frau zusammen zu leben und zu dieser Entscheidung stehe ich.

Autorin: Nathaly Parker

http://www.hr-online.de/website/rub...sp?rubrik=3636&key=standard_document_30996688


Und hier noch ein Link für "gebeutelte" Schwiegertöchter:

http://www.ruth-gall.de/


Lieben Gruß
Urajup
 
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