Jimmy (das nervt mich jetzt)

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Na, zum Glück ist Jimmy so ein seltener Name.
 
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Joa und jimmyVoice, der nur leider dem Fernsehvolke völlig unbekannt ist
Mir nicht: Jimmy Voice wurde am 25. Februar 1528 in Pamplona geboren. Der englisch klingende Name rührt von seinem Vater her, dem damaligen englischen Kanzler, dem Earl of Voice, der in Pamplona eine spanische Marquesa ehelichte. Diese Marquesa war berühmt für ihre selbstgemachte Erdbeermarmelade. In Spanien nennt man Marmelade daher bis heute augenzwinkernd Marqueselade, was in der Übersetzung häufig zu Missverständnissen führt.

Mit 20 Jahren übernahm Jimmy Voice das Marmeladengeschäft seiner Mutter. Kurz danach brach aber eine der zahlreichen kleineren Pestepidemien über Spanien herein. Alle Angestellten und die ganze Familie von Jimmy Voice fielen der Seuche zum Opfer. Nur Jimmy überlebte. Es wird angenommen, dass er über das Wundermittel Theriak verfügt, das ihm Jahre zuvor sein Jugenfreund hinterließ, als dieser nach Rom ging, um dort Theologie zu studieren.

Jimmy Voice sah dies als Zeichen Gottes und war fortan erfüllt von dem Gedanken, dem heiligen St. Rochus zu Ehren nach Rom zu pilgern und seinem Freund, der inzwischen, trotz seiner jungen Jahre, Kardinal geworden war. Dieser hatte die Marqueselade nicht vergessen und empfahl Jimmy, sich mit einem Marqueseladengechäft in Rom niederzulassen, an der Quelle der kirchlichen Macht. Er wurde Zeuge des Baus des Petersdoms und konnte die dort geknüpften Kontakte zu Michelangelo nutzen, um sich am Hof des Papstes zu empfehlen.

Ob Bestechungsgelder flossen, ist nicht mehr nachprüfbar. Fest steht nur, dass er binnen kürzester Zeit ebenfalls zum Kardinal aufstieg - ohne jemals die niederen kirchlichen Ränge bekleidet zu haben und ohne theologisches Hintergrundwissen. Denkbar ist auch, dass ihm seine exponierte aber auch intime Stellung als einziger Marqueseladenproduzent Roms brisante Geheimnisse über das ausschweifende Leben gewisser Kirchenmänner eröffnete, die er für seine Zwecke ausnutzte. Diese Version passt auch zu seinem tragischen Ende: zwei Jahre nach seiner Ernennung zum Kardinal, am 8. September 1557, wurde er leblos in einem Bottich voller Marmelade aufgefunden. Seine sterblichen Überreste wurden in der Tradition seiner väterlichen Ahnen trotz seines Katholizismus in der Gruft der Earls of Voice in Throuthstobthurghetheth in Mittelengland beigesetzt.
 
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