Ich würde gerne nochmal was zu dem Thema Streit an Heiligabend sagen, liebe Fee, das ja schon angeschnitten wurde:
Ich kann mich an Zeiten in meinem Leben erinnern, in denen ich mich wirklich zwischen Beruf und Familie aufgerieben habe, für Weihnachten alles organisiert, gebacken, gekauft, gekocht, eingetütet, eingefroren, eingekauft zu bekommen. Dann war ich an Heiligabend fix und fertig - und niemand war so richtig zufrieden.
Dann gab es Zeiten, in denen Angehörige so schwer krank waren, dass es schwierig war, Weihnachten schön zu feiern und es gab 2 Jahre, in denen ich selbst zu krank war, um Weihnachten wahrzunehmen.
Deshalb, ihr lieben Foris, eins ist wichtig: nehmt euch vor Weihnachten die Zeit, mit euren Lieben zu sprechen, wie ihr Weihnachten gestalten wollt. Es müssen nicht immer die gleichen Personen die gleichen Aufgaben übernehmen. Nehmt euch wirklich Zeit für das Gespräch früh genug und gebt nicht gleich auf, wenn einer aus der Haut fährt ("das haben wir aber immer so gemacht"). Die Zeiten ändern sich und wenn ihr erstmal diese Hürde genommen habt, ist Weihnachten doppelt schön. "Auch wenn wir es immer so gemacht haben, können wir es doch heute anders machen."
Es geht darum, dass alle eine gewisse Erwartungshaltung haben, die oft nicht erfüllt wird.
Wenn ihr nicht gerne ein schönes Menue am festlichen Tisch genießen wollt, schafft eure eigenen Rituale, schöne neue Bräuche, die genauso festlich sein können und alle ebenso oder mehr erfreuen.
Überlegt euch vorher, was ihr geben könnt und was ihr erhalten möchtet. Nicht als Geschenk, sondern als seelische Gabe.
Dann klappt's auch mit dem friedlichen Fest.
Oh, liebe Fee: ein Rezept für Klöße habe ich nicht, ich guck aber gern für dich in Kochbüchern nach. Bei Tomaten und Klößen greife ich schon zu Convenience.