Jesus & Wir - Kinder Gottes

jesus war ein lehrer und hat die mysterien des ostens für den westen verdaulich gemacht...er wollte doch einfach mensch sein und eben nichts besonderes ... man hat ihn doch den menschen nicht nur entfremdet sondern auch gestohlen ...für ein paar auserwälte ,die meinen über den übrigen menschen zu stehen...das wollte er ja gerade nicht...:)
 
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Ja, wirklich ein schönes Thema, über das man viel schreiben kann. Zum Teil haben wir das hier und bei anderen Themen auch getan. Aber vielleicht ist eine Überlegung die mir dazu eingefallen ist, als ich all die anderen Ansichten gelesen habe, nicht ganz uninteressant.

Frage ich mich, ob da am Anfang bei mir eine Abhängigkeit von dieser Person oder Seele, die als Jesus Nazaräner Christus oder wie auch immer bezeichnet, gegeben war, und ob eine solche Beziehung am Ende meines Lebens erforderlich sein werde, dann muss ich mir diese Frage in Unkenntnis dieser Gestalt verneinen.

Vielleicht ist gerade dann eine Begegnung mit ihm möglich, weil ich diese Person nicht in mir suche, sondern in der Vergangenheit, im Jenseits, und außerhalb von mir.

Er soll doch gesagt haben: seid vorübergehend!

Ein solches Verhalten kommt nicht von ungefähr,
denn genau das Gleiche hat er doch auch mit Moses getan, oder nicht?

Im Übrigen ist es wirklich nicht einfach die Menschen auf ein geringeres Jenseits vorzubereiten, im Vergleich zu den Gegebenheiten die wir heute im Irdischen vorfinden und davon nicht genug bekommen können. Ein minderes Dasein, das sehr wohl eine hervorragende Erhebung gleich einem Berg aufzuweisen hat, der in seiner Art unser Dasein überrag, überflügelt, übersteigt. Sonst wäre unser Leben nicht das was wir heute Leben nennen, und von dieser Position aus ist dann auch eine Verbindung zu uns möglich, so wie wir uns das gelegentlich vorstellen. In einer Gemeinschaftsaktion, sozusagen.

In einer solchen Gemeinschaftstätigkeit könnte man dann als persönlich Einzelner sehr wohl in qualitativ wertvoller Rolle beteiligt sein. Dieses Interessensgebiet wird jedoch nicht sehr stark besetzt sein. Denn es verhält sich nicht anders als hier in unserer bekannten Welt, jeder ist nur darauf bedacht sein eigenes Dasein zu verlängern, und das so angenehm wie nur möglich zu gestalten, und eventuell so lange es nur geht. Erst dann wenn um diese Ausdauerfrage gerungen wird, dann haben die höheren Werte mit langer Lebensdauer wieder jene Bedeutung, die sie schon immer gehabt haben.

Die Aussage ist eigentlich nichts anderes als die:

Wenn ich einmal sterbe, dann gehe ich im Jenseits bis an Spitze, an die äußerste Grenze!

Von dort aus kann man unser gelobtes Land wahrnehmen.

Und vice versa.



und ein :weihna1
 
Hallo :)

Von vielen Gläubigen wird oft und gerne gesagt, dass Jesus Gottes Sohn ist.
Das glaube ich auch. ABER ich glaube nicht, dass er mehr Gottes Sohn war, als wir nicht alle Gottes Kinder sind.
Sicher war Jesus etwas ganz Besonderes, aber ist nicht jeder Mensch etwas ganz Besonderes?
Jesus war sicher erleuchtet, aber das waren und sind andere auch.
Was denkt Ihr dazu?

Liebe Grüße

fairylight


Für mich ist klar: Als Christus war er die Inkarnation des Logos, des schöpferischen Urprinzips. Er kam nicht auf diese Welt nur um zu lehren, sondern um sie im Innersten umzustrukturieren.
 
Hallo,

wow! So viele interessante Meinungen und Sichtweisen, wobei ich bei Dir Teigabid den Eindruck habe, ich hab nur Bahnhof verstanden, werds mir morgen bei Tageslicht nochmal in Ruhe durchlesen :)

crossfire, die Ansicht, dass Jesus einfach eine der ältesten Seelen war finde ich interessant, aber auch mir erschließt sich nicht ganz woher die älteren und die jüngeren Seelen kommen udn entstehen und das würde mich schon interessieren, aber ich weiß nicht, ob das nicht einen Extra-Thread benötigen würde?

Kreis, Deine Ansicht ist sehr anthroposophisch gefäbt, kann das sein? Ich stehe dem sehr offen gegenüber, aber auch hier muss ich zugeben, dass das meiste für mich intelektuell etwas zu "hoch" ist, gefühlsmäßig fühle ich mich bei den Anthros schon seit jeher sehr "zuhause", aber die Literatur von Steiner empfinde ich eher als sehr "schwer" und bringe da die Geduld nicht zu auf :rolleyes: aber ich lasse mir das immer gern erklären und schildern, so wie Du es zum Beispiel hier getan hast.

Waldvogel: Inwiefern glaubst Du wollte Jesus die Welt umstrukturieren?

Liebe Grüße Euch

fairylight
 
Hallo :)

Von vielen Gläubigen wird oft und gerne gesagt, dass Jesus Gottes Sohn ist.
Das glaube ich auch. ABER ich glaube nicht, dass er mehr Gottes Sohn war, als wir nicht alle Gottes Kinder sind.
Sicher war Jesus etwas ganz Besonderes, aber ist nicht jeder Mensch etwas ganz Besonderes?
Jesus war sicher erleuchtet, aber das waren und sind andere auch.
Was denkt Ihr dazu?

Nichts.

T.
 
Oh.. wunderbar! Einfach herrlich hier gerade! Wie habe ich es nur so lange ohne dieses Forum ausgehalten...:banane: (Ich liebe diese Banane!) :D

Schliesse mich Waldvogel voll und ganz an! Der Satz ist perfekt so...

Und auch Sternenatemzug.. Das was sonst nur in den alten Mysterien hinter verschlossenen Türen passierte, sollte hervorgeholt werden, für alle sichtbar.

@ Teigabid : Es gibt den schönen Satz: Wenn Du in die Zeit kommst zwischen Tod und neuer Geburt (Jenseits,geistige Welt etc..)dann wirst Du Dich lebendiger fühlen als Du es jetzt tust. Dann wird Dir das Leben hier auf der Erde vorkommen wie ein Traum im Vergleich zu dem was Du dann erfährst. :)

Das mit dem "seid vorübergehend" kenn ich jetzt nicht - kann ich nichts zu sagen. Was ich nur weiß ist, daß gerade durch das Christus-Ereignis ein jeder Mensch in der Lage ist sich durch Versenkung in sein Innerstes (Mikrokosmos) hinaufzuschwingen in höhere Welten (Makrokosmos) .

Denn wurde vorher der Weg der Ekstase gewählt um Hinaufzusteigen in höhere Welten und das ja nach allem was ich bisher gelesen habe oft in nicht ungefährlichen Zeremonien, wo derjenige wirklich "starb" unter Anleitung eines erfahrenen Lehrers, der ihn dann wieder zurückholte, geschehen. ..So konnte durch den Christus-Impuls der durch das geschilderte Ereignis nun in eines jeden Menschen Herzen gelegt ist, man sich durch mystische Versenkung ins tiefe, innere Selbst, zu geistigen Welten begeben.

Ja und eben nicht zu vergessen die Initiatin des "ICH" . Für mich immer wieder erstaunlich der Gedanke, daß die Menschen früher vor dieser Zeit gar nicht sich selbst so mit "ICH" bezeichneten. Sondern er inder 3. Person über sich sprachen bzw. die Vornamen von Vater zu Sohn weitergegeben wurden.

Und was man dann noch nicht aus dem Auge verleren sollte ist, daß alles worüber wir hier sprechen sich ja auf der Erde abgespielt hat bzw. Wirkungen sind, die unmittelbar mit dem Erdengeschehen zusammenhängen. Aber da passierte ja noch viel mehr drumherum. So ein grosses Ereignis was auf dem weltlichen Plan der Geschichte zu beobachten ist, daß hat ja seinen kompletten Ursprung (wie alles) im Geistigen. Und man kann nur erahnen, welche grossen Mächte da am Werke waren und was für Mengen von Energien da bewegt wurden. :)
 
Hallo,

Kreis, Deine Ansicht ist sehr anthroposophisch gefäbt, kann das sein? Ich stehe dem sehr offen gegenüber, aber auch hier muss ich zugeben, dass das meiste für mich intelektuell etwas zu "hoch" ist, gefühlsmäßig fühle ich mich bei den Anthros schon seit jeher sehr "zuhause", aber die Literatur von Steiner empfinde ich eher als sehr "schwer" und bringe da die Geduld nicht zu auf :rolleyes: aber ich lasse mir das immer gern erklären und schildern, so wie Du es zum Beispiel hier getan hast.

Waldvogel: Inwiefern glaubst Du wollte Jesus die Welt umstrukturieren?

Liebe Grüße Euch

fairylight

Ja, ist sie grundsätzlich. Gerade auf dieses Thema bezogen ist sie wohl mehr als nur gefärbt, da die Informationen ja von Rudolf Steiner stammen. Über mich kann ich sagen, daß Anthroposophie mein Ausgangspunkt war, die Saat , die gesät wurde und mein gesamtes spirituelles Verständnis beschränkt sich nicht auf die A. sondern schliesst eigentlich vieles mit ein und nach wie vor bin ich auch offen für neue Ansichten. Den letztlich sind und bleiben es Worte und die können nur ansatzweise beschreiben, was da so vor sich geht in geistigen Welten, da die Worte die wir hier benutzen ja gedacht sind für die uns vor Augen liegende materielle Welt...

Ich geb Dir Recht. Es kostet schon Überwindung und Durchhaltevermögen gerade am Anfang bei meinem ersten Steiner Buch war es so. "Die Philosophie der Freiheit." Aber schon das Buch "Geheimwissenswchaft im Umriss" habe ich regelrecht aufgesogen und sofort nach Ende ein zweites Mal gelesen und ein drittes wird folgen. Das waren meine ersten 2 Bücher in spiritueller Hinsicht überhaupt bis auf die Bibel in Kindesalter.
Und was den Anspruch angeht, Steiner zu lesen. Ich behaupte mal, daß ich nicht klüger bin als Du! Ich habe einen mittelmässigen Realschulabschluss
und bis vor 2 Jahren konnte ich die Bücher an einer Hand abzählen die ich gelesen habe. Gut "Deutsch" war schon immer mein Fach.. :)
Aber wie gesagt, das erste Buch ist das schwerste ;-) Ich habe in gut einem Jahr dann 15 Bücher von R. Steiner verschlungen.
Dann kam der Punkt wo ich gemerkt habe, daß ich erstmal satt bin von diesem Autoren. Und so kamen dann erstmal andere Bücher .. ;-)

Ich find es aber schön, daß Du es so siehst. Das Wissen weitergeben meine ich. Ich sehe das auch so. Es gibt so viele Bücher (alleine von R.Steiner über 300 glaub ich..) Da ist es schön, wenn man sich austauschen kann und so Zeit und Geld sparen kann. Und wie ich eben schon gesagt habe, ist es sehr schön, wenn mir hier so viel Wissen begegnet.

Das ist ja das krasse, was ich immer wieder feststelle. Die UNterschiedlichsten Quellen haben doch so viele gemeinsame Nenner! Einfach herrlich..

So genug Offtopic... Verzeiht mein Gebrabbel...;)
 
Hallo,

Waldvogel: Inwiefern glaubst Du wollte Jesus die Welt umstrukturieren?

fairylight

Diese Idee verdanke ich auch der Anthroposophie, wie Kreis. Ich habe gerade ein sehr interessantes Buch von einer Anthroposophin gelesen (Judith von Halle "Und wäre er nicht auferstanden...") da schreibt sie, wie die sogenannte Höllenfahrt Christi eigentlich eine Fahrt ins Erdinnere war, wie er dort die "Widersachermächte" in ihre Schranken weist und der Erde den Aufwärtsimpuls zurück zum Licht gibt. Er ist die Kraft, die den frei gewordenen, jedoch von der gefahr des Abschnürens vom geistigen Ursprung bedrohten Menschen die Möglichkeit bietet, sich wieder mit dem Ursprung zu verbinden. Dazu hat er sich mit der ganzen Erde verbunden ("Wer mein Brot isst tritt mich mit Füssen") und sie dadurch eben, wie ich das sehe, im Innern umstrukturiert.
 
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