Ist Religion Politik?

S

Solis

Guest
Es heißt, Politik und Religion seien voneinander getrennt worden. Für manche scheint das heute aber gemäß ihrer Auffassung nicht zu gelten. Sie sehen im sozialen bzw. im politischen Miteinander ein Religiöses.

Kann selbst heute noch Soziales bzw. Politisches irgendwie als ein Religiöses berechtigt gesehen werden?
 
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Politik und Staat sind in den meisten Staaten Europas rechtlich getrennt. Wobei es unterschiedliche Qualitäten zwischen der Vermischung von Staat und Religion (Islam, Judentum), einer Kirche als "Staatsreligion" und absoluter Religionsfreiheit gibt.

Beim sozialen Miteinander im Staat spielt natürlich die Religion immer wieder auch eine politische Rolle. Auch versucht natürlich die jeweils vom Staat geförderte Religion ihre Macht zu erhalten (was in negativen Beispielen so weit gehen kann wie im Iran, dass letztendlich die Regierung von der Religion übernommen wird). In Österreich sehen wir das heute in der Rolle der Caritas bei der Flüchtlingsfrage, die hier einfach ihre Klientel gegen die Politik ideologisiert.

Religionen ideologisieren und radikalisieren natürlich auch. Sehr viele Kriege und Völkermord wurden geschichtlich von der Kirche initiiert oder sie hat sogar selber die Federführung übernommen. Im Gegenzug liefert die Religion aber auch williges "vorideologisiertes" Fußvolk, das sich letztendlich auch politischen Ideologien anschließt (3. Reich, OVP, CSU). Letztendlich hat sich am europäischen Beispiel gezeigt, dass die Staaten um so friedlicher miteinander umgehen können, je weniger die Religion politisch mitspielt.
 
Es heißt, Politik und Religion seien voneinander getrennt worden.

Religion ist Deine persönliche Antwort auf die Frage nach Deinem persönlichen Woher und Wohin. Es beantwortet die Frage, was Du hier auf Erden zu erledigen hast. Politik hat damit herzlich wenig zu tun - zwar gibt es noch Kirchen, die sich durchaus auch politisch betätigen - das jedoch hat mit Religion nichts zu tun!
 
[....]Politik hat damit herzlich wenig zu tun - zwar gibt es noch Kirchen, die sich durchaus auch politisch betätigen - das jedoch hat mit Religion nichts zu tun!
wie kommst Du denn auf die Idee?
hier wieder ein Ruckler in der Logik, passt nicht zum restlichen "Konzept"
 
Es heißt, Politik und Religion seien voneinander getrennt worden. Für manche scheint das heute aber gemäß ihrer Auffassung nicht zu gelten. Sie sehen im sozialen bzw. im politischen Miteinander ein Religiöses.

Kann selbst heute noch Soziales bzw. Politisches irgendwie als ein Religiöses berechtigt gesehen werden?
also wenn man nicht weiß, worum es in der religion wirklich geht
in seiner wirklichen Essenz
könnte man auf die Idee gelangen
das dies voneinander zu trennen sei

ist es aber im Kern gar nicht,
wir differenzieren das nun genau,

Nehmen wir eine politische Besprechung, wo es um Rechte für Homosexuelle geht,
das sie zb die selben Rechte erhalten, wie andere Paare.
Die dort Anwesenden haben eine religiöse Meinung, welche auf Glauben beruht, oder auch nicht. :)

jemandem in einer tatsächlichen politischen Diskussion (unter Politikern) über Rechte von Homosexuellen zb, unverstanden die Bibel um die Ohren zu schlagen, zum jetzigen Zeitpunkt
wäre in seiner momentanen Ausführung
als Unangemessen zu betrachten, man muss klar sagen in seiner Meinungsbildung steht es ihm frei, was ihn zu dieser Meinung geführt hat
aber in einer politischen Diskussion, wäre das eher unangemessen
die Bibel als Argument gegen eine Ehe von Homosexuellen anzuführen

das wäre eine Sache
bloss das bezieht sich auf das, was wir zur Zeit unter Religion und Politik begreifen, nicht auf das
was Religion wirklich ist und auch nicht auf das was Politik eigentlich sein sollte
 
Es heißt, Politik und Religion seien voneinander getrennt worden. Für manche scheint das heute aber gemäß ihrer Auffassung nicht zu gelten. Sie sehen im sozialen bzw. im politischen Miteinander ein Religiöses.

Kann selbst heute noch Soziales bzw. Politisches irgendwie als ein Religiöses berechtigt gesehen werden?

und immer wieder geht es um die religion...sind wir menschen echt so labil nicht an das zu glauben an das wir wirklich glauben? braucht es denn eine vorgesetzte religion dazu ?....lieber nicht...denn die hat nur eines im sinn...macht und geld..das war schon immer so und wird immer so bleiben...
 
Religion ist Deine persönliche Antwort auf die Frage nach Deinem persönlichen Woher und Wohin. Es beantwortet die Frage, was Du hier auf Erden zu erledigen hast. Politik hat damit herzlich wenig zu tun - zwar gibt es noch Kirchen, die sich durchaus auch politisch betätigen - das jedoch hat mit Religion nichts zu tun!
Das würde eine ganz persönliche Bedeutung von Religion bedeuten. Kann denn Religion nicht ebenso auch übergreifend verstanden werden?
 
und immer wieder geht es um die religion...sind wir menschen echt so labil nicht an das zu glauben an das wir wirklich glauben? braucht es denn eine vorgesetzte religion dazu ?....lieber nicht...denn die hat nur eines im sinn...macht und geld..das war schon immer so und wird immer so bleiben...
Ob das immer schon so war, bezweifle ich eher bzw. ziehe eine neutrale Haltung vor. Aber die Verwicklung von Religion mit Politik hat auch immer wieder was mit weltlicher Macht und weltlicher Habe zu tun, oder?
An einer vorgesetzten Religion muss auch nicht alles falsch sein. Ich selbst prüfe und picke.
 
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also wenn man nicht weiß, worum es in der religion wirklich geht
in seiner wirklichen Essenz
könnte man auf die Idee gelangen
das dies voneinander zu trennen sei

ist es aber im Kern gar nicht,
wir differenzieren das nun genau,
Interessanter Punkt! Wüsste man, worum es in der Religion wirklich geht, wäre es denkbar, dass sie einen Einfluss auf das Politische hat und vielleicht auch haben muss.
 
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