Ist Religion Politik?

Religionen ideologisieren und radikalisieren natürlich auch. Sehr viele Kriege und Völkermord wurden geschichtlich von der Kirche initiiert oder sie hat sogar selber die Federführung übernommen. Im Gegenzug liefert die Religion aber auch williges "vorideologisiertes" Fußvolk, das sich letztendlich auch politischen Ideologien anschließt (3. Reich, OVP, CSU). Letztendlich hat sich am europäischen Beispiel gezeigt, dass die Staaten um so friedlicher miteinander umgehen können, je weniger die Religion politisch mitspielt.

Da frage ich mich, ob das überhaupt Religion ist und lehne mich oben drüber in meiner Antwort an hnoss an, die besagt, dass eine recht verstandene Religion auf eine ganz natürliche Weise quasi als Nebenwirkung zur Politik wird.
 
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Interessanter Punkt! Wüsste man, worum es in der Religion wirklich geht, wäre es denkbar, dass sie einen Einfluss auf das Politische hat und vielleicht auch haben muss.


es sieht im Grunde so aus, das wir gar keine politischen Organisationen bräuchten
wenn
"das Gesetz" das meint Ehe, aufgestellt wäre, das ist eine innere Sache, keine äußere Angelegenheit

warum funktioniert Politik nicht so, wie sie funktionieren sollte ist die Frage
und was hat der Staat ansich mit der Kirche zu tun?

Es gibt genau genommen nur eine Familie und diese ist die gesamte Menschheit und diese ist auch "der Staat"
eigentlich ist der Staat eine Familienangelegenheit
das haben wir bloß "vergessen"

es hat eindeutig ein Machtmissbrauch stattgefunden

In Religion geht es um die Zusammenführung der Familie
und die Frage ist, wie organisiert sich sowas

übertragen auf die Verhältnisse
heißt das eigentlich, mit dem austritt hat sich die gesamte Organisation
ins jenseits verlagert
(deswegen sagt man, es gäbe einen Ort, der sich Himmel(Ordnung) nennt, das ist aber eigentlich kein Ort, an den wir gehen oder nicht, sondern das ist ein teil von uns, nicht integriert)

wenn dieser wieder integriert wird (Rückkehr, es kehrt einteil der Seele zurück)
dann macht das jedwege Organisation und aufstellen von Gesetzen im außen unnötig

weil gleichwohl "Ordnung" integriert wird.

es geht um Ordnung und Chaos in Religion
wie in der Politik
 
Da frage ich mich, ob das überhaupt Religion ist und lehne mich oben drüber in meiner Antwort an hnoss an, die besagt, dass eine recht verstandene Religion auf eine ganz natürliche Weise quasi als Nebenwirkung zur Politik wird.

Warum sollte das keine Religion sein? Das ist praktische Religion. Man kann jetzt darüber diskutieren, ob Ideologie ein immanentes Problem der Religion ist (sie ist ja in sich eine "Meinung", wie die Welt funktioniert bzw. funktionieren soll) oder ob es ein einfacher menschlich-gruppendynamischer Effekt ist, dass sich Religionen gegeneinander abgrenzen und untereinander aggressiv agieren.

In dem Sinne wird natürlich Religion auch zur Politik, da die in einer Region dominierende Religion (nicht notwendigerweise auch Staatsreligion) natürlich auch die Basis für das ethische Verständnis bildet, und damit auch auf die Sichtweisen der Politik Einfluß nimmt. Das hat aus meiner Sicht aber nichts mit "recht verstandener" Religion zu tun, denn die Auswirkungen dieser Einflußnahme können sowohl positiv als auch negativ sein.
 
Es heißt, Politik und Religion seien voneinander getrennt worden. Für manche scheint das heute aber gemäß ihrer Auffassung nicht zu gelten. Sie sehen im sozialen bzw. im politischen Miteinander ein Religiöses.

Kann selbst heute noch Soziales bzw. Politisches irgendwie als ein Religiöses berechtigt gesehen werden?
Religion war schon immer zugleich auch Politik bzw. Menschenführung. Religio, lat. wurde in der wahren Bedeutung wohl noch nie so recht verstanden.
 
Religion war schon immer zugleich auch Politik bzw. Menschenführung. Religio, lat. wurde in der wahren Bedeutung wohl noch nie so recht verstanden.
sehe ich auch so...religion wurde schon immer benutzt um, ich sag mal, "die meute in schach bzw. unten zu halten"..(manchmal vieleicht berechtigt)....eigentlich sollte man ja religion und glauben trennen...:autsch:
 
sehe ich auch so...religion wurde schon immer benutzt um, ich sag mal, "die meute in schach bzw. unten zu halten"..(manchmal vieleicht berechtigt)....eigentlich sollte man ja religion und glauben trennen...:autsch:
Genau. Aber nicht nur eigentlich, Religion und Politik sollte man trennen, Glauben kann jeder, was er will.
Guten Abend noch.
 
Religion wird dann politisch, wenn man glaubt, das exakt so ausführen zu müssen, was in den religiösen Schriften steht. Die Schriften selbst sind ja durchaus politisch, aber stammen auseiner anderen Zeit!
 
Religion wird dann politisch, wenn man glaubt, das exakt so ausführen zu müssen, was in den religiösen Schriften steht. Die Schriften selbst sind ja durchaus politisch, aber stammen auseiner anderen Zeit!
Die Schriften stammen zweifellos aus einer alten Zeit, aber sind sie politisch? Wo wäre denn dann der Unterschied zur Religion? Gäbe es den dann überhaupt?
 
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