Ist eine Person ein Argument?

QIA S.O.L schrieb:
Gern...

Was genau verstehst DU denn an der Aussage nicht, vielleicht kann ichs dann präzisieren?
Du könntest mir präzise begründen, was eine Aussage ist, was ein Argument ist und was präzise den Unterschied zwischen beiden ausmacht, wenn es denn einen Unterschied gibt. Warum ich es nicht verstehe habe ich argumentiert.
Es ist ein Argument dafür, dass ein Mensch aus einer GEWISSEN BETRACHTUNG heraus auch ein Argument ist, wenn man ein solches Modell anwenden will
Das ist eine Aussage, aber kein Argument, weil es nicht begründet ist: Eine 'gewisse Betrachtung' ist keine Begründung. Begründe, warum eine Person oder ein Mensch argumentiert werden kann.

Namo
 
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Namo schrieb:
Du könntest mir präzise begründen, was eine Aussage ist, was ein Argument ist und was präzise den Unterschied zwischen beiden ausmacht, wenn es denn einen Unterschied gibt.

EIne Aussage unterscheidet sich von einem Argument dadurch, dass die Behauptung einfach in den Raum gestellt wird, ohne ein thematisches Fundament, ohne kohärenten und konsistenten Zusammenhang, auf den sie aufbaut.

Basisaufbau des Argumentes= "A weil B"... bei natürlich logischer Schlüssigkeit (Kohärenz und Konsitenz, sowie Widerspruchslosigkeit).

ich es nicht verstehe habe ich argumentiert.

Um das zu verstehen wählte ich die durchaus intelligente Methode des Nachfragens...und...es hat funzt! ;)

Das ist eine Aussage, aber kein Argument, weil es nicht begründet ist: Eine 'gewisse Betrachtung' ist keine Begründung. Begründe, warum eine Person oder ein Mensch argumentiert werden kann.

Namo

Betrachtungen oder Beobachtungen sind IMMER Grundlage für Begründungen...
Es gibt keine Anderen Begründungen als diese, zumindest nicht aus der Perspektive des menschlichen Daseins.

Ob sie richtig, das heißt: schlüssig, kohärent sowie konsistent sind, zeigt der Diskurs....wenn es in diesem Sinne bessere Argumente gibt, dann zählt das BESTE/Schlüssigste und thematisch korrekteste Argument...zumindest in einem RICHTIGEN Diskurs.

Die Begründung MEINER Aussage liegt in der Formulierung... Der Satz muss nicht immer EXPLIZIT A weil B formuliert sein, das "A weil B" muss mindestens thematisch darin enthalten sein.

Also drüber nachdenken ist gefordert...oder nachfragen.

Die Begründung lautet: Es gibt Forschungen, die den Menschen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten, eine ist die Semiotik.
Eine andere ist die Logik.

Beide kommen zu dem logischen Ergebnis, dass der Mensch auch eine Aussage und ein Argument ist.
Eben, weil sein Dasein und sein Handeln iconisch (Verweis durch Ähnlichkeit)auf seine Einstellungen verweisen.

Ein Mensch handelt natürlich IMMER nach dem was er weiß und für richtig hält.

DESHALB!!!-> Ist er auch als Argument zu betrachten.

Die fehlerhafte Betrachtungsweise, ein Mensch könne auch gegen sein "für richtig halten" handeln...zum Beispiel unter Zwang, ist deshalb fehlerhaft, weil er ja den Anlass des Zwanges hernimmt um eine Entscheidung zu treffen, mit der er es wieder für richtig hält in diesem Falle anders zu entscheiden.
Er handelt also wieder nach dem, was er in dem Moment für richtig hält, was wiederum ein Argument für die Richtigkeit ist und ein Icon für seine Einstellung zur Sache und damit auf sein Denkmodelle.

Der Mensch ist ein Argument für die Richtigkeit seines Daseins, WEIL er da ist und Handeln kann. DASS er da ist, ist auch eine Betrachtung und Beobachtung...was wiederum meine Obige Behauptung stützt, dass es alles nur Begründungen basierend auf Beoabachtung und Interpretation sind.

Liebe Grüße
Qia :zauberer1
 
Lieber Namo,

meiner meinung nach ist es eine art von vorliebe, die einfach da ist, in resonanz zu gehen mit dieser oder jener schreibpersönlichkeit :)

Denken ist eine Waffe. Man kann sie verwenden, wenn es not tut. Aber ich bin keine Waffe.

Ich wüßte gar nicht, wie ich ein Argument entwickeln sollte. Ich kann nichtmal einen Gedanken entwickeln. Wie kann da Denken eine Waffe sein!

Du wirst lachen: sie fallen mir alle einfach ein ;)


Ich schreibe hier gern über die innere Ordnung, die man Esoterik nennt. Wenn Exoterik und Esoterik kollidiert, dann kracht es:

Es kommt nicht darauf an was an der Oberfläche geschieht.

Es stürmt zu Zeiten.

Und die Sturmzeiten sind auch die besten Zeiten, da dort am meisten bewegt wird.

Aber tief am Grund des Meeres herrscht tiefster Frieden.

Und dort habe ich meine Heimat.

:daisy:
lg
gail
 
QIA S.O.L schrieb:
EIne Aussage unterscheidet sich von einem Argument dadurch, dass die Behauptung einfach in den Raum gestellt wird, ohne ein Thematisches Fundament.

Die Begründung MEINER Aussage liegt in der Formulierung. .. Die Begründung lautet: Es gibt Forschungen, die den Menschen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten, eine ist die Semiotik. Eine andere ist die Logik. Beide kommen zu dem logischen Ergebnis, dass der Mensch auch eine Aussage und ein Argument ist. Eben, weil sein Dasein und sein Handeln iconisch auf seine Einstellungen verweisen. Ein Mensch handelt natürlich IMMER nach dem was er weiß und für richtig hält. DESHALB!!!-> Ist er auch als Argument zu betrachten.

Die fehlerhafte Betrachtungsweise, ein Mensch könne auch gegen sein "für richtig halten" handeln...zum Beispiel unter Zwang, ist deshalb fehlerhaft, weil er ja den Anlass des Zwanges hernimmt um eine Entscheidung zu treffen, mit der er es wieder für richtig hält in diesem Falle anders zu entscheiden. Er handelt also wieder nach dem, was er in dem Moment für richtig hält, was wiederum ein Argument für die Richtigkeit ist und ein Icon für seine Einstellung zur Sache und damit auf sein Denkmodelle.

Der Mensch ist ein Argument für die Richtigkeit seines Daseins, WEIL er da ist.
Das sehe ich nicht so.

Ich denke, das was ein Mensch oder eine Person ist in seiner Würde ist erkennbar zu unterscheiden von seinen Handlungen, egal wie man diese moralisch wertet oder moralisch argumentiert.

Wenn ein Mensch nach Deiner Lehre eine Aussage ist, dann ist er nach Deiner Lehre auch eine Behauptung die einfach in den Raum gestellt wird, ohne ein Thematisches Fundament.

?

Weil er, der Mensch, die Person, - auch - handelt (mit Obst, mit Gewürzen oder mit Zitronen oder Plutonium) soll der Mensch, er selbst, von Anderen begründbar sein? Ein Argument sein?

Ist ein Mensch schlecht, wenn er Pilze aus einem Wald stiehlt, der einem König gehört, und dieser es verboten hat? Oder ist sein Handeln diskutabel und/oder argumentierbar als schlecht in bezug auf das Verbot des Königs?

Dass man einen Menschen durch äußerliche Betrachtung und Logik aufgrund seiner Handlungen seine? (moralischen? politischen? sexuellen?) Einstellungen nachweisen kann, kann ich nicht nachvollziehen; ich könnte es sehen als etwas das man argumentieren kann, aber doch nicht die Person. Dazu müßte man in meinem Verständnis erst einmal das, was eine Person ist, nachweisen, und das hat m.W. noch niemand geschafft. Eine Handlung, ja, die kann man nachweisen. Eine Person nicht. Ich lasse mich aber gerne belehren.

Und der, der beobachtet und logisch folgert aus der Tiefe seiner Moral und Einstellung ist die Referenz? Um das, was eine Person ist zu begründen? Und ohne diese Begründung ist die Person keine Person?

Hinter allem diesem Argumentieren und der Eingangsfrage steckt die Frage, welchen Grund es hat und welches Motiv überhaupt die Ursache dafür ist eine Person oder einen Menschen zu diskutieren, zu werten, zu kritisieren, zu verurteilen, zu argumentieren, zu sozialisieren oder zu töten. Und die Frage, welches ist die richtige Moral:

"Giordano Bruno wird am 17.2.1600 auf dem Campo die Fiori auf dem Scheiterhaufen lebendig verbrannt. Er sagte "Mit größerer Furcht verkündet ihr vielleicht das Urteil, als ich es entgegennehme." Ein Augenzeuge berichtet über die Hinrichtung: "Giordano Bruno sah bleich und blaß aus - offenbar geschwächt vom Blutverlust, den er durch die vergangenen Marterungen erlitten hatte. Seine Arme hingen leblos herunter. Man hatte sie aus den Gelenken gerissen, als man ihn über das Rad geflochten hatte. Nicht genung damit - die furchtbare Marterwerkzeuge hatten an vielen Stellen das Fleisch bis auf die Knochen heruntergeschabt." Er bleibt sich und seinem Weltbild bis in den Tod treu, und als man ihm das heilige Kreuz zur Reue vorhält, wendet Bruno seinen Kopf verabscheut zur Seite. Zwei Tage später erscheint ein Bericht in der römischen Zeitung "Avisi di Roma": "Sonnabend, 19.2.1600. - Der abscheuliche Dominikanerbruder von Nola, über den wir schon früher berichtet haben, wurde am Donnerstag Morgen auf dem Campo die Fiori bei lebendigen Leibe verbrannt. Er war ein ungemein halsstarriger Ketzer, der aus seiner eigenen Eingebung verschiedene Dogmen gegen unseren Glauben fabrizierte, besonders aber gegen die heilige Jungfrau und andere Heilige. Der Elende war so hartnäckig, daß er gewillt war zu sterben. Er sagte sogar daß er gerne und als Märtyrer sterben werde und daß seine Seele in den Flammen zum Paradiese aufsteigen werde. Jetzt wird er wohl wissen, ob er die Wahrheit gesagt hat."

Haben die Menschen die ihn lebendig verbrannten richtig gehandelt oder hat Bruno richtig gehandelt?

Ich sehe in dem Respekt, den man einem Menschen entgegen bringt - ohne sein Tun oder Handeln werten, die einzige gemeinsame Basis für eine Verständigung und ein Verstehen. Von Sexualmördern z.B. kann man viel lernen über das Spektrum der menschlichen Psyche; aber man muss mit dem Menschen sprechen und/oder ihm zuhören.

Rumi sagt:
"Komm nur, ja komm nur, wer immer Du bist;
Sucher, Verehrer, Freund des Verlassens.
Es ist kein Problem, was es auch ist,
mit Zweifeln müssen wir uns nicht befassen.
Du hast Eide gebrochen? Und das tausendmal?
Auch dann komme wieder, beginne nochmal."
(Mevlana Jelalu'ddin Rumi)

Namo
 
Namo schrieb:
Das sehe ich nicht so.

Ich denke, das was ein Mensch oder eine Person ist in seiner Würde ist erkennbar zu unterscheiden von seinen Handlungen, egal wie man diese moralisch wertet oder moralisch argumentiert.

Wenn ein Mensch nach Deiner Lehre eine Aussage ist, dann ist er nach Deiner Lehre auch eine Behauptung die einfach in den Raum gestellt wird, ohne ein Thematisches Fundament.

?


Namo

Sorry, Namo...das hast Du falsch zusammengesetzt.
Bitte lies das doch nochmal richtig.

Jedes Argument IST eine Aussage....nur eine Begründete.

Und jede unbegründete "Aussage" hat auch einen Grund...nur wird der nicht genannt.

Nech...
Liebe Grüße
Qia :zauberer1
 
Gail schrieb:
Lieber Namo,

meiner meinung nach ist es eine art von vorliebe, die einfach da ist, in resonanz zu gehen mit dieser oder jener schreibpersönlichkeit :)

Ich wüßte gar nicht, wie ich ein Argument entwickeln sollte. Ich kann nichtmal einen Gedanken entwickeln. Wie kann da Denken eine Waffe sein!

Du wirst lachen: sie fallen mir alle einfach ein ;)

Es kommt nicht darauf an was an der Oberfläche geschieht.

Es stürmt zu Zeiten.

Und die Sturmzeiten sind auch die besten Zeiten, da dort am meisten bewegt wird.

Aber tief am Grund des Meeres herrscht tiefster Frieden.

Und dort habe ich meine Heimat.
Liebe Gail,

Kabir sagt:
"Kabir, töte nur das, das wenn es tot ist, Frieden bringt.
Jeder wird Dich einen guten, einen sehr guten Menschen nennen
und niemand wird denken, dass Du ein schlechter Mensch bist.

Kabir, der Sterbliche verliert sein Vertrauen dieser Welt zuliebe, aber letztlich wird die Welt nicht mit ihm gehen.
Der Idiot schlägt seinen eigenen Fuß ab mit der Axt in seinen eigenen Händen.

Kabir, die Göttin der Illusion Maya ist eine Diebin, die einbricht und den Laden plündert.
Nur Kabir wurde nicht geplündert; er hat sie in zwölf Teile geteilt.

Kabir, Frieden kommt nicht in diese Welt durch viele Freundschaften.
Die, die ihr Bewußtsein auf den Einen Gott konzentrieren werden ewigen Frieden finden."
(Kabir)


In dieser Welt gibt es nur einen Frieden und das ist der Tod. :)

Ist Dein Frieden in dieser Welt oder in der inneren Welt? :)

Bist Du Maya? :)

LG

Namo
 
muka schrieb:
Hi Namo,

da hast du sicherlich Recht. Wollte aber dein ausführliches Statement nicht einfach so unbeantwortet im Thread stehen lassen.

Danke nochmal

Muka
Ich danke auch, Muka,

Du sagst:
muka schrieb:
nunja und vor 500 jahren war wissenschaftliches faktum, das die erde eine scheibe ist
Kannst Du das wissenschaftliche Faktum denn auch durch einen Beweis argumentieren, oder ist es nur Deine private Meinung (Aussage) ?.

"Der griechische Philosoph Anaximenes (585-528 v.Chr.) lieferte als erster den experimentellen Beweis für die Kugelgestalt der Erde, als er den gekrümmten Schatten beschrieb, den sie während einer Mondfinsternis erzeugte. Auch Pythagoras lehrte um 550 v. Chr. seine Schüler, dass die Erde eine frei im Raum schwebende Kugel sei. Jedoch kann aus lückenhaften Angaben als ziemlich sicher angenommen werden, dass der Mensch bereits lange vor dieser Zeit die heute selbstverständliche Kugelgestalt der Erde an dem Verschwinden von Schiffen unter dem Horizont erkannt hatte.

Eratosthenes (276-194 v. Chr.), der fünfte Bibliothekar der Bibliothek von Alexandria, führte ein weiteres geistvolles Experiment zur Überprüfung dieser Theorie durch, welches ihm gleichzeitig eine genaue Schätzung des Erdumfanges lieferte. Als Bibliothekar hatte Eratosthenes Zugang zu einigen interessanten Informationen. Man hatte entdeckt, dass im Hochsommer die Sonnenstrahlen nahezu senkrecht in einen tiefen Brunnen in Syene (beim heutigen Assuan) fielen, während sie in Alexandria, fast genau nördlich von Syene, einen Winkel von 7 1/2 ° zur Senkrechten bildeten. Aus den Aufzeichnungen von Steuereintreibern kannte Eratosthenes die Entfernung zwischen den zwei Orten, und seine mathematischen Kenntnisse versetzten ihn in die Lage, die notwendigen Berechnungen durchzuführen. Sein Ergebnis war ein Erdumfang von 40250 km (25000 M.) (entsprechend 250000 Stadien, der damaligen ägyptischen Längeneinheit), verglichen mit dem heute bekannten Wert ein überraschend genaues Ergebnis."

LG

Namo
 
Namo schrieb:
Das ist eine Meinung.

Danke für Deine Meinung.

Namo

Das ist keine Meinung, sondern wissen...denn ich weiß etwas besser, ob DU mich verstanden hast, wenn Du meinen Beitrag so interpretierst, Du Nervensäge. Du hast ihn falsch interpretiert.

Das kann man sogar bei wachem Bewusstsein nachlesen, denn da steht sogar GENAU drin, wie ichs meine, Du hast einfach den Satzbau unvollständig übernommen.

Zitat Qia: "Der Mensch ist ein Argument für die Richtigkeit seines Daseins, WEIL er da ist."

Man vergleiche den Aufbau des Beweises mir meinen vorangegangenen Texten:

....experimentellen Beweis für die Kugelgestalt der Erde, als er den gekrümmten Schatten beschrieb, den sie während einer Mondfinsternis erzeugte (Qia-> der Gekrümmte Schatten verweist ICONISCH auf eine Runde Erde, das experimentelle an dem Beweis ist das ICON!)

Aber dreh Dirs doch wie Dus brauchst, für Dich mach ich mir in Zukunft nicht mehr die Mühe. Keine Lust angelutscht zu werden, weil Du nicht richtig lesen kannst. :D

Liebe Grüße
Qia :zauberer1
 
Werbung:
Hall Ihr`s,

ich bin eine Aussage ...eine Behauptung ...ein Argument...ich bin ein Grund...ich bin Ursache...alles bin ich :lachen:


Möge die Macht der Liebe allzeit mit Euch sein :)
 
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