In welcher Gesellschaft leben wir eigentlich?

Ach, ich hätte die Tochter einfach mitten in den Laden pinkeln lassen :D
Wat mut dat mut *g*
 
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Man ist sogar verpflichtet, jemanden auf die Toilette zu lassen, jedenfalls in Deutschland.

Was ich so gehört habe ist das auch in Österreich so. Meine Mum arbeitet auch in einem Laden und als das Kundenklo defekt war MUSSTEN sie die Leute aufs Personalklo gehen lassen!!!
Würd mich da mal schlau machen, und wenn es wirklich so ist, es dem Geschäftsführer mal pauken, vielleicht weiss er es ja noch nicht :confused:

Ich hatte jedenfalls noch nie Probleme wenn meine Kleine irgendwo aufs Klo musste.
 
Hi Hamied!

Ich bin ganz deiner Meinung!
Wenn der Laden mir gehören würde und ich das mitbekomme dann würde ich die Verkäuferin rausschmeissen. Es ist schon klar dass man erwachsene Kunden nicht reinläßt aber Kinder.. also von mir hätte sie sich was anhören müssen, das sage ich dir! Ich bin jemand der seinen Mund nicht halten kann wenn Menschen einfach keine Menschen sind. Vielleicht war sie ja im Kündigugnsmonat und ist sauer.. dann läßt sie ihren ganzen Frust bewußt auf die Kunden aus.
Ich muß sagen, ich ärgere mich tagtäglich mit Ungerechtigkeit und kann es und will es einfach nicht verstehen dass Menschen grundsätzlich so egostisch sein können. Egal ob in diesem Fall oder in einem anderen. Es kann vielleicht damit zusammenhängen dass die Menschen einfach immer unzufriedener werden. Dass man sich selber eben am nächsten steht.
Oder zum Beispiel wenn man es eilig hat oder mit sperrigen Sachen vorbei muß, manche tun so als ob sie dumm wären und nix merken, ignorieren einen einfach. Da schießt mein Blutdruck in die Höhe und ich könnte sie alle, wenn ich die Möglichkeit hätte in eine Manierenschule schicken und erst dann wieder in die Öffentlichkeit lassen wenn sie es wirklich gelernt haben. Ich verstehe auch nicht wie man nicht-helfen kann. ist doch ein wunderbares Gefühl.. etwas gutes getan zu haben. kostet meist nix außer vielleicht Zeit.

Es nutzt nichts sich zu sehr zu ärgern, man schadet letztendlich sich selber am meisten. Das ist halt unsere Gesellschaft und wenn man es gar nicht mehr packt dann fährt man in die Natur raus und will einfach die Stille genießen vielleicht mit seinen Liebsten oder der Familie.
 
Halloooooo.........

In welcher Gesellschaft leben wir eigentlich?

Was wir zum Schutze der Gesellschaft(unserer ICH`s)erschufen, das führte uns gleichzeitig auch in Abhängigkeit davon.
Abhängig von REGELN die unser Leben bestimmen. Abhängig von Kontrolle der Regeln.

Regeln braucht der Mensch der Angst vor Verlust hat.
REGELN, sollen uns vor Verlust bewahren, dabei bewahren uns Regeln/Kontrollen davor MenschSein zu werden.
Regeln beinhalten auch Ausnahmen, die doch bitte wenn es uns um unser eigen Wohl geht doch umgangen werden sollen!? Doch die Angst vor Folgen, durch Kontrollen läßt uns weiter Regeln befolgen, obwohl... denken wir später darüber nach, lieber unserem Herzen nachgegeben hätten. Der Mensch mit sich in Zwiespalt.

Der Mensch wünscht sich unbewußt das er nach seinem Herzen entscheiden kann, bewußt entscheidet er nach Regeln.

Da wäre noch die Frage, "Welches Herz meint ihr, das Herz das Regeln erschaffen hat oder das Herz das keine Regeln benötigt weil es keine Angst hat"?

Die Verkäuferin befolgt strikt Regeln die ihr auferlegt wurden, sie hat Angst vor Verlust. Das wirkt im Außen GLEICHGÜLTIG. Da sie gleichgültig wird, durch Befolgung der Regeln, wird genau das eintreten wovor sie Angst hat.
D.h. durch Regeln wollen wir uns vor Verlust schützen und dabeí ernten wir genau das was wir zu vermeiden versuchten...VERLUST.

Egal in welchem Lebensbereich wir genauer hinsehen stellen wir fest, je mehr Regeln wir aufstellen die uns vor Verlust bewahren sollen, führen uns diese Befolgungen am Ende zum Verlust. Also stellen wir noch mehr Regeln auf, schränken uns in unserer Freiheit noch mehr ein, um ja zu vermeiden.
Eines Tages werden wird uns bewußt werden, wir sind Sklaven unserer eigenen Regeln geworden.
Unfähig die Regung des Herzens zu empfinden.
Aber dann ist eh Alles EGAL, tut ja keinem mehr weh*

L-G- Jade1

Seyla***
 
Hallo Hamied,
allso wenn eine Toilette im Laden war,
war es nicht rechtens diese zu verwehren.
Der Toilettendrang ist nämlich eine Notdurft.
Selbst wenn bei uns einer an der Türe klingeln
würde müssten wir Den/Die auch auf Toilette lassen.
Was allerdings denke ich auch keiner tun würde.
Das mit Deiner Schwester und dem Kind ist eine Unver-
schämtheit,würde mich auch ärgern. Gehöre zu der Kategorie,
die eh ständig auf die Toilette muss wenn ich unterwegs bin.
Habe da auch allerhandErfahrungen gemacht. Aber ich ärgere
mich nicht mehr so häufig drüber.Ich habe nämlich für mich gelernt,
ich habe sowie so zu viel Ärgerim Leben um mich herum *g.
Ich versuche die Dinge lockerer zu Betrachten.
Liebe Grüße Aurian:liebe1:
 
Nun, ich weiß es auch so: die Verkäuferin hätte es gestatten müssen, rein rechtlich gesehen. Menschlich und ethisch gesehen genauso. Wäre ich Zeugin gewesen, ich hätte unter Protest mit deiner Schwester das Geschäft verlassen.
Leider gibt es immer mehr Situationen, in denen dies Grundlage ist: "Das ist nicht mein Problem." Will heißen: Ich helfe dir nicht. Es geht mich nichts an. Das kümmert mich nicht.
Genau da entsteht aber das Kümmernis, denn wir sollten sagen: "Ich unterstütze dich, damit du dein Problem gelöst kriegst."
Mittlerweile gibt es für alles Vorschriften, Gesetze und der Mensch hält sich dran. Dann kann er nichts falsch machen, ist auf der sicheren Seite. Denkt der Mensch und vergisst dabei, dass Gott lenkt.
Unterstützt du aber andere Menschen, bist auch du erfolgreich, nicht nur derjenige, der mit deiner Hilfe sein Problem gelöst kriegt. Und der, der sein Problem gelöst hat, unterstützt wiederum einen anderen Menschen. Das nennt man Eigenverantwortung, soziale und politische Verantwortung unsere Gesellschaft im täglichen Leben aktiv mitzugestalten. Dabei ist es egal, ob du einer Oma die Koffer trägst oder ein Kind auf die Toilette lässt. In diesem Moment hat du die Gesellschaft positiv und aktiv mitgestaltet.

Aber ich erzähl ja doch lieber Geschichten:

Die Verkäuferin I
Sie arbeitet seit langem im Textilgeschäft und merkt, dass die Geschäfte nicht mehr so gut laufen wie früher. Sie hat Angst um ihren Job, vor allem, da ihr die Besitzerin mitgeteilt hat, dass sie aus Kostengründen ab sofort die Reinigung des Ladens und der Toiletten selbst zu übernehmen hat.
In diesem Moment kommt die junge Mutter und fragt, ob das Kind die Toilette benutzen kann.
Die Verkäuferin hat bis jetzt alles akzeptiert, denn das muss sie, wenn sie ihren Job behalten will. Aber jetzt kann sie mal zurück hauen: Nein, sie wird keine Toilette säubern, die ein Kind beschmutzt hat.

Die Verkäuferin II
Sie hat immer gern im kleinen Textilgeschäft gearbeitet. Aber die alte Besitzerin ist in Rente gegangen und hat das Geschäft an eine Kette verkauft. Ab sofort herrschen andere Gesetze. Der Verkäuferin macht ihr Job keinen Spaß mehr, aber sie ist überzeugt, keine andere Wahl zu haben. Die neue Geschäftsleitung macht ihr klar, dass sie sich strikt an das zu halten hat, was ihr vorgegeben wurde. Eine neue Vorschrift heißt, dass kein Kunde die Toilette benutzen darf. Die Verkäuferin weiß, dass die Geschäftsleitung sie gerne feuern würde und eine jüngere Kraft einstellen würde, die weniger kostet. In diesem Moment kommt die junge Mutter und frag, ob das Kind die Toilette benutzen kann.
Bei der Verkäuferin gehen alle Warnlampen an: sie hat Angst, hereingelegt zu werden, sie hat Angst, dass ein Komplize der Mutter den Laden ausräumt, während sie die Toilette aufschließt.

Die Verkäuferin III
Eine seltene Spezies: absolut hinterhältig, manipulativ und gemein. Heute hat ihr Freund mit ihr Schluss gemacht, der Job ist eine Sackgasse, sie hat eh schon Kopfschmerzen.
In diesem Moment ...............


:zauberer1

Da haben wir Angst, Unwissenheit und Zorn als Motivator............. :)
 
Und alles zusammen nennt man dann menschliches Unbewusstsein. Tja, welchem Menschen will man das vorwerfen, der in einer solchen Gesellschaft lebt wie wir heute.

[suchstu Dir'n Smiley aus und denkstes Dir]
 
Und alles zusammen nennt man dann menschliches Unbewusstsein. Tja, welchem Menschen will man das vorwerfen, der in einer solchen Gesellschaft lebt wie wir heute.

[suchstu Dir'n Smiley aus und denkstes Dir]

Glaubst Du, daß es jemals eine Zeit gab, in der die Menschen bewußter waren als heute?
Oder ist es das erste Mal in der menschlichen Entwicklung, das einer größeren Gruppe von Menschen die eigene Unbewußtheit bewußt wird?
 
Hi....

mich wundert ein wenig, wie wenig Mitgefühl dieser Angestellten entgegengebracht wird. Sie hat das wahre Problem, nicht das Mädchen das aufs Klo muss, die kann nebenan gehen oder pinkelt halt mal in die Hose, was solls.

Aber die Verkäuferin, das wahre Opfer hier. Ein Opfer ihrer selbst.

Der Verstand kennt kein Mitgefühl. Sie hat aus dem Verstand heraus gehandelt, gefühlt. Wie ein Roboter.
Und das gegenüber eines Kindes !!!!!!!!!.....die arme Frau, welch leid macht sie durch, wenn sie so durchs Leben geht ?

Tatsächlich war Ihr etwas anderes WICHTIGER, als das Kind aufs Klo gehen zu lassen.

Hier heisst es cool bleiben, keine Emotionen über diese " Unverschämtheit" aufkommen zu lassen, und die richtigen Worte finden, damit dieser Frau, die das im innersten auf keinen Fall so wollte, geholfen werden kann. Worte, die sie zum Nachdenken bringen, wie finde ich die richtigen Worte ?

Wenn da bei so einer Situation negative Gefühle bei euch aufkommen, dann stimmt was nicht. Die sollten nie aufkommen, egal was is.

das war eventuell ein Hilfeschrei der Frau...

ich seh da immer 2 Sachen...einmal den Körper der Person und ihr gehirn / bewusstsein und einmal steht die Seele noch daneben, was denkt ihr wie sich ihre Seele dabei gegrämt hat ?? Und dann noch draufhauen auf diese arme Seele, die das hier durchmachen muss ? Ohne mich.
es muss einen anderen Weg geben. Der Weg bin ich.

Gruss....
 
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Wenn ein Kind zum Sauberwerden/-bleiben erzogen wird, ist es schon eine schlimme Sache, wenn dann ein Erwachsener die dringend nötige Toilette versagt. Das ist nicht mit einer bloßen Bemerkung, dass es ja in die Hose machen könnte, abgetan! Ich gehe davon aus, dass die Verkäuferin selbst keine Kinder hat...
Das kindliche Vertrauen in die Erwachsenen wird dabei auch beschädigt.
Unsolidarisches Verhalten, aus welchen Gründen auch immer..., für die Betroffenen wirklich schlimm.
 
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