Melancholie
Mitglied
Hallo zusammen,
gestern habe ich dieses Forum entdeckt, und schon einige Kostbarkeiten hier gefunden.
Wir alle träumen, meistens erinnern wir uns am nächsten Morgen nicht mehr daran, oder nur noch an Bruchstücke.
Viele Träume spiegeln einfach unseren Tag, oder die aktuellen Probleme wieder, man wird verfolgt, weil man einen Krimi vor dem Schlafen gesehen hat, sitzt bereits bei dem Vorstellungstermin von dem man sich viel verspricht, oder sitzt bibbernd im Zahnarztstuhl weil ein Zahn weh tut. Oft sucht man im Traum verzweifelt nach einer Toilette, bis man endlich aufwacht und sie findet
Aber es gibt auch andere Träume, selten aber sie bleiben im Gedächtnis, weil sie anders sind.
Wir hatten einen kranken Hasen, waren beim Tierarzt, es schien dem Hasen besser zu gehen. In der folgenden Nacht träumte ich, dass der Hase tot ist. Schreckte auf, sah nach dem Tier, ging wieder ins Bett und träumte wieder dass er tot ist... ich weiß nicht wie oft, der Traum widerholte sich die ganze Nacht. Am Morgen sah ich als erstes nach dem Hasen, er saß im Gras und mümmelte an einem Grashalm. Idiot schimpfte ich mich selber und machte den Kids das Frühstück, brachte sie in Schule und Kindergarten. Als ich nach Hause kam... war der Hase tot.
Ein Verwandter von uns wurde tot auf den Bahngleisen gefunden. Der Lokführer war unter Schock, er hatte kaum etwas gesehen. Ich hatte unseren Verwandten ca 1 Woche vorher gesehen, es ging ihm gut, er war guter Laune, freute sich mich zu sehen, und wollte uns mal wieder besuchen. Natürlich wirft so ein Tod Fragen auf. War es Absicht? Warum? Andererseits war er schwerhörig und gern spazieren, an der Unfallstelle war Wald.
Einige Wochen später träumte ich von ihm. Er stand vor mir, so wie ich ihn von unserem letztem Treffen in Erinnerung hatte. Gesund und guter Laune, ohne einen Kratzer.
Ich ging sofort zu ihm.
-"Hallo X, ich dachte du bist tot"
-"Das bin ich auch, aber es geht mir gut".
-"Schön dich zu sehen... war es Absicht?"
-"Nein, ich hab das nicht gewollt".
Mein erstes Kind starb mit wenigen Wochen am angeblichen "plötzlichen Kindstod." Sein Vater aber hatte einen Herzfehler. Die von mir gewünschte Obduktion wurde abgelehnt, weil es ein "eindeutiger plötzlicher Kindstod" sei.
Zum Glück bekam ich noch 2 weitere Kinder. Kurz nach der Geburt meines dritten Kindes hatte ich folgenden Traum:
Ich ging in ein Krankenhaus um mein Kind zu besuchen. Eine Schwester kam, und nahm mich zur Seite. Sie teilte mir mit, dass mein Kind gestorben sei.
Oh nein, dachte ich nur, das halte ich kein zweites Mal aus... sogar im Traum spürte ich den herzzerreissenden Schmerz.
"Kommen Sie"... sagte die Schwester und führte mich zu einem Zimmer.
"Es macht keinen Unterschied, er atmet nur nicht mehr..."
In dem Zimmer stand ein Babybett, darin war mein Kind und lächelte mich an. Ich lief zu ihm, und nahm ihn in den Arm. Er bewegte sich, sah völlig normal aus und ich drückte ihn glücklich an mich.
Alles ist gut, konnte ich nur noch denken. Dann atmet er eben nicht, das macht wirklich keinen Unterschied...
Dann öffnete die Schwester eine Tür. Daneben war ein Säuglingsraum, wie in jeder Geburtsstation. Ein Babybett neben dem anderen, alle bewegten sich, gaben kleine Geräusche von sich und sahen munter und vergnügt aus.
"Sehen Sie" sagte die Schwester "die sind auch alle tod".
Ich habe mir lange Gedanken über diesen Traum gemacht. Natürlich wird man von einem Säugling automatisch an das verstorbene Kind erinnert...natürlich war ich vor Sorge um das Kind halb verrückt, wir hatten sogar ein Überwachungsgerät das Herz und Atem aufzeichnete. Wahrscheinlich wollte mein totes Kind mir damit mitteilen, dass ich aufhören sollte, mir Sorgen zu machen. Oder jemand anderes.
Das hat mich dazu bewogen, zu einem Medium zu gehen. Als ich den Termin ausgemacht hatte, träumte ich.
Ich saß bei mir zu Hause, und am Tisch saßen mein Vater und eine nette alte Dame. Ich servierte Kaffee und selbstgemachten Kuchen, und die Stimmung war sehr gut.
Ich interpretiere den Traum so, mein (verstorbener) Vater wusste, dass ich Kontakt zu ihm suchte, und hieß meine Entscheidung zum Medium zu gehen für gut.
Solche Träume sind anders. Und sehr selten. Ich nehme sie als Zeichen mit, dass es einfach mehr gibt, was wir sehen und uns vorstellen können.
Liebe Grüße
Melancholie
gestern habe ich dieses Forum entdeckt, und schon einige Kostbarkeiten hier gefunden.
Wir alle träumen, meistens erinnern wir uns am nächsten Morgen nicht mehr daran, oder nur noch an Bruchstücke.
Viele Träume spiegeln einfach unseren Tag, oder die aktuellen Probleme wieder, man wird verfolgt, weil man einen Krimi vor dem Schlafen gesehen hat, sitzt bereits bei dem Vorstellungstermin von dem man sich viel verspricht, oder sitzt bibbernd im Zahnarztstuhl weil ein Zahn weh tut. Oft sucht man im Traum verzweifelt nach einer Toilette, bis man endlich aufwacht und sie findet
Aber es gibt auch andere Träume, selten aber sie bleiben im Gedächtnis, weil sie anders sind.
Wir hatten einen kranken Hasen, waren beim Tierarzt, es schien dem Hasen besser zu gehen. In der folgenden Nacht träumte ich, dass der Hase tot ist. Schreckte auf, sah nach dem Tier, ging wieder ins Bett und träumte wieder dass er tot ist... ich weiß nicht wie oft, der Traum widerholte sich die ganze Nacht. Am Morgen sah ich als erstes nach dem Hasen, er saß im Gras und mümmelte an einem Grashalm. Idiot schimpfte ich mich selber und machte den Kids das Frühstück, brachte sie in Schule und Kindergarten. Als ich nach Hause kam... war der Hase tot.
Ein Verwandter von uns wurde tot auf den Bahngleisen gefunden. Der Lokführer war unter Schock, er hatte kaum etwas gesehen. Ich hatte unseren Verwandten ca 1 Woche vorher gesehen, es ging ihm gut, er war guter Laune, freute sich mich zu sehen, und wollte uns mal wieder besuchen. Natürlich wirft so ein Tod Fragen auf. War es Absicht? Warum? Andererseits war er schwerhörig und gern spazieren, an der Unfallstelle war Wald.
Einige Wochen später träumte ich von ihm. Er stand vor mir, so wie ich ihn von unserem letztem Treffen in Erinnerung hatte. Gesund und guter Laune, ohne einen Kratzer.
Ich ging sofort zu ihm.
-"Hallo X, ich dachte du bist tot"
-"Das bin ich auch, aber es geht mir gut".
-"Schön dich zu sehen... war es Absicht?"
-"Nein, ich hab das nicht gewollt".
Mein erstes Kind starb mit wenigen Wochen am angeblichen "plötzlichen Kindstod." Sein Vater aber hatte einen Herzfehler. Die von mir gewünschte Obduktion wurde abgelehnt, weil es ein "eindeutiger plötzlicher Kindstod" sei.
Zum Glück bekam ich noch 2 weitere Kinder. Kurz nach der Geburt meines dritten Kindes hatte ich folgenden Traum:
Ich ging in ein Krankenhaus um mein Kind zu besuchen. Eine Schwester kam, und nahm mich zur Seite. Sie teilte mir mit, dass mein Kind gestorben sei.
Oh nein, dachte ich nur, das halte ich kein zweites Mal aus... sogar im Traum spürte ich den herzzerreissenden Schmerz.
"Kommen Sie"... sagte die Schwester und führte mich zu einem Zimmer.
"Es macht keinen Unterschied, er atmet nur nicht mehr..."
In dem Zimmer stand ein Babybett, darin war mein Kind und lächelte mich an. Ich lief zu ihm, und nahm ihn in den Arm. Er bewegte sich, sah völlig normal aus und ich drückte ihn glücklich an mich.
Alles ist gut, konnte ich nur noch denken. Dann atmet er eben nicht, das macht wirklich keinen Unterschied...
Dann öffnete die Schwester eine Tür. Daneben war ein Säuglingsraum, wie in jeder Geburtsstation. Ein Babybett neben dem anderen, alle bewegten sich, gaben kleine Geräusche von sich und sahen munter und vergnügt aus.
"Sehen Sie" sagte die Schwester "die sind auch alle tod".
Ich habe mir lange Gedanken über diesen Traum gemacht. Natürlich wird man von einem Säugling automatisch an das verstorbene Kind erinnert...natürlich war ich vor Sorge um das Kind halb verrückt, wir hatten sogar ein Überwachungsgerät das Herz und Atem aufzeichnete. Wahrscheinlich wollte mein totes Kind mir damit mitteilen, dass ich aufhören sollte, mir Sorgen zu machen. Oder jemand anderes.
Das hat mich dazu bewogen, zu einem Medium zu gehen. Als ich den Termin ausgemacht hatte, träumte ich.
Ich saß bei mir zu Hause, und am Tisch saßen mein Vater und eine nette alte Dame. Ich servierte Kaffee und selbstgemachten Kuchen, und die Stimmung war sehr gut.
Ich interpretiere den Traum so, mein (verstorbener) Vater wusste, dass ich Kontakt zu ihm suchte, und hieß meine Entscheidung zum Medium zu gehen für gut.
Solche Träume sind anders. Und sehr selten. Ich nehme sie als Zeichen mit, dass es einfach mehr gibt, was wir sehen und uns vorstellen können.
Liebe Grüße
Melancholie