Ich bin Christ was bist du?

Zarathustra war im Streit der Religionen seiner Zeit weit voraus. Nach seiner Vorstellung kann jeder Mensch, unabhängig von seiner Herkunft, Zugehörigkeit oder Rasse durch Gutes denken, Gutes sagen und Gutes tun die Gnade Gottes erfahren.

Schade, dass die Rufer in der Wüste nicht gehört werden – es hätte uns schon manches Leid erspart.


Merlin​

Was ist denn die "Gnade Gottes"? Welchen Gottes? Es gibt doch so viele. Und Jehova ist lt. Anatole France der Gott, der im niedriegsten Orbit um die Erde kreist. Der doch wohl nicht.

L.G.
Alamerrot
 
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Religionen sind wie Zwiebeln, die man bis zum nicht vorhandenen Kern schält. Spätestens dort kann jeder dem anderen die Hand reichen, weil sich das Nichts in Allem gleicht und an diesem Ort es nicht wesentlich ist, wer wie weit mit seiner Schälung ist.
 
Religionen sind wie Zwiebeln, die man bis zum nicht vorhandenen Kern schält. Spätestens dort kann jeder dem anderen die Hand reichen, weil sich das Nichts in Allem gleicht und an diesem Ort es nicht wesentlich ist, wer wie weit mit seiner Schälung ist.

Na ja, nett gesagt. Aber da fällt mir ein, was Schiller gesagt hatte in seinem Wallenstein: "Leicht beieinander wohnen die Gedanken, doch hart im Raume stossen sich die Sachen", solange die Zwiebeln nicht ganz geschält sind . Und bis dahin ist wohl ein weiter Weg. Und ausserdem sind Religionen nicht jedermans Sache.
Alamerrot
 
Ich finde es ist völlig gleichgültig, welcher Religion ein Mensch angehört.
Ich persönlich bin zwar getauft & bei uns im Norden ist "man" evangelisch, aber das war's auch schon.
In Kirchen gehe ich gerne, einfach weil es wunderschöne Bauwerke sind.:)
An einer Predgte jedoch nehme ich nicht teil, weil mir "so etwas" nichts bringt.
Was jedoch nicht heißt, daß ich keinen Glauben besitze, oder es verurteile.
Ich selbst würde mich als "Freigeist" bezeichnen, weil ich mit keiner Religion zu 100% übereinstimme.
Hingezogen fühle ich mich aber eher zu den "Odianern" (nordische Mythen) , aber auch den indischen Religionen (Hinduismus, Buddhismus etc.) kann ich etwas abgewinnen, sehe sie jedoch eher als meine Philosophie.
Daraus hat sich mein eigener, ganz persönlicher Glauben entwickelt & ich forsche immer noch.:)
Was ich jedoch gar nicht mag, sind Versuche zu missionieren.

Ich missioniere auch nichts, so etwas bringt einem Subjektivisten für seine Ziele nichts.
 
Na ja, nett gesagt. Aber da fällt mir ein, was Schiller gesagt hatte in seinem Wallenstein: "Leicht beieinander wohnen die Gedanken, doch hart im Raume stossen sich die Sachen", solange die Zwiebeln nicht ganz geschält sind . Und bis dahin ist wohl ein weiter Weg. Und ausserdem sind Religionen nicht jedermans Sache.
Alamerrot
Streng genommen ist das gar kein Weg. Religio heißt ja nichts weiter als Rückbindung , und die führt nicht zu diesem oder jenen ,sondern ins Nichts. So ist das auch mit den Sachen, an denen man sich stößt . Einerseits scheint so ein Stoß wehzutun, andererseits bestehen sie, wenn man einen Kern sucht, ebenso aus Nichts.
Ich finde das ganz einfach , völlig unkompliziert.
 
Ich fühle mich gerade sehr schlecht,und unwohl,.weil ich auf mein Christ sein reduziert werde!
Das klingt so, als ob ein Christsein einer Gruppe zugehörig sei, die gegen andere sich drchsetzen müsste und dabei immer wieder in ein Kampfesgerangel gerät. - Ist das wirklich die Bedeutung des Christseins?
 
Bonzei, ist das nicht ein Synonym für klein, diese kleinen Bäume, die Gestutzt werden damit sie nicht größer werden?

Wenn du dich klein fühlst, weil du glaubst, du wirst nur auf das Christ sein reduziert, dann bist du kein Christ. Ein Christ sollte stark sein im Glauben, selbstbewusst. Oder werde einfach du selbst, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden Christ sein zu wollen oder zu müssen. Was du glaubst, das glaubst du und was du nicht glauben kannst, muss dir gegeben werden damit du glauben kannst.
 
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