Hitlergruß als Begrüßungsgeste - der schleichende Vormarsch der Rechten

opti schrieb:
Hallo Karthasix

Im großen und ganzen stimme ich dir zu.

no, das freut mich aber mal :)

Ich würde das, was sich aufgrund der negativen Erfahrungen angesammelt hat, allerdings nicht mit Leere bezeichnen, sondern mit einer grenzenlosen Wut, einer grenzenlosen Ohnmacht, mit einer grenzenlosen Trauer und einem grenzenlosen Hass.

Naja, is ja auch nicht falsch. Ich hab es eben als Leere erlebt in der sich zuerst die Angst entfalten konnte und die wurde dann eben mit Aggression und Alkohol zugeschmiert. Verdrängt sozusagen. Aber zuerst war da die Leere, die sinnlose Leere die sich ein Mensch wohl nicht vorstellen kann wenn er sie nicht erlebt. Das Fehlen von Liebe und Vertrauen erzeugt eine Leere, ein Vakuum, in dem sich der Müll erst ziellos und unkontrolliert ausbreiten kann. Aber egal, das Trauma ist kein Trauma, die Leere eine Lehre und ich bin nicht der Patient. Der Patient in diesem Thread sind die Rechtsextremen und die Gewalttäter ganz allgemein.

Wenn du Leere sagst, klingt das so, als sei dort nichts in den Köpfen. Dort sind aber jede Menge negativer Emotionen, die allemal zum Serienkiller reichen.

Ach so, gar zum Serienkiller? Nicht nur im Kopf. Der ganze Mensch ist leer, sinnlos und ohne Liebe. Und die negativen Emotionen können sich erst aufgrund der Leere ungestört im ganzen Körper ausbreiten, bis in die letzte Zelle. Ja, sicher reicht es zum Mörder.

Und wenn ich mir dein Verhalten ansehe, dann erinnert mich das ein wenig an den Tanz ums goldene Kalb. Wobei das goldene Kalb eben genau jene negativen Emotionen sind, über die ich eben sprach. Vielleicht gibt es das Gefühl, dass diese negativen Emotionen übermächtig sind. Und dann beginnt man zu tricksen.

mein Verhalten, mein Verhalten ....i werd glei narrisch. Was mach ich denn. Ich sitz am PC und mach mit Gedanken über Gruppendynamik, Gruppengeist und Gewalt. Und das is der Punkt, den du übersiehst, glaube ich. Ich tanze nicht ums goldene Kalb. Ich bin das goldene Kalb. Und ich bin mir meiner Fähigkeit zur Gewalttätigkeit in vollem Maße bewusst. Aber ich lasse mich nicht hinreissen und man muss ja nicht unbedingt erst einen umbringen um sich der verborgenen Gewalttätigkeit bewusst zu werden. Ich weiß auch so, dass ich einen Mörder in mir spazieren trage, aber das erschreckt mich nicht. Ich denk nicht, dass er mich übermannen wird, der innere Mörder. Schließlich liebe ich ja das Leben, die tiere und die Menschen.

Dann ersinnt man sich z.B. Dämonen, die für all dieses negative verantwortlich sind.

Meine Güte, soviel Kreativität ist unpackbar :clown: Dann nenn es eben autonomes Energiefeld oder Gruppengeist. Du kannst es X24-31 oder Pseudodämon_007 nennen. Worauf es ankommt ist, dass du es siehst oder spürst in seiner Wirkung. Nicht ersinnen. Da gibts nichts zu ersinnen.

Man erkennt, dass dort keineswegs alles im Reinen ist.

Das kannst du annehmen.

Ich will hier keine Eindeutige, klare Aussage über meine Gesinnung zu den Nazis machen. Ich mache mir ein Bild von allem was mir begegenet, was eben in mein Wahrnehmungsfeld rückt und überprüfe meine eigenen Emotionen dabei. Und dann entscheide ich mich für diese oder jenes, je nach Handlungsbedarf und Möglichkeit.

Mir geht es darum, mich von keiner äußeren, kollektiven Gruppenkraft bewegen oder bannen zu lassen. Weder von den Bösen noch von den Guten. Das ist eine Voraussetzung, dass so etwas wie im dritten Reich nicht mehr passieren kann.

Das ich eine Meinung zu Neonazis habe, das ist schon möglich. Aber es ist mir nicht wichtig diese hier auszuformulieren. Mir geht es eben um das was dem zugrunde liegt; Gruppendynamik, Aggression und Gewalt.
 
Werbung:
Hallo Karthasix

Du hast das mit der Leere wirklich sehr gut beschrieben. Jetzt kann ich dich viel besser verstehen. Aber ich glaube, in einem Punkt unterscheiden wir uns. Vielleicht sieht es in mir genau so aus wie in dir. Aber ich habe mir vorgenommen, solange an mir zu arbeiten, bis ich all den Müll, der in mir ist, abgetragen habe. Und in diesem Punkt habe ich bei dir einen anderen Eindruck. Du bist dir deiner inneren Zerissenheit sehr wohl bewusst. Aber ich habe das Gefühl, du hast mit deiner Seele einen Friedensvertrag geschlossen.

Mir erscheint dieser Friedensvertrag aber ein fauler Kompromiss zu sein. Du möchtest offensichtlich den gegenwärtigen Zustand konservieren. Mag sein, dass das, was du jetzt erlebst, verglichen mit dem, was dir die Vergangenheit bescherte, ein einigermaßen erträglicher Zustand ist. Mir selber wäre das allerdings zu wenig. Weil mir solch ein Leben zu weit vom Glücklichsein entfernt wäre.

Nun hast du mich natürlich ein wenig neugierig auf deine Einstellung zu den Rechtsradikalen gemacht. Mir scheint, du hast da eine etwas zwiegespaltene Haltung. Wenn du magst, dann erzähl doch einmal, wie du die Sache siehst.
 
opti schrieb:
Du bist dir deiner inneren Zerissenheit sehr wohl bewusst. Aber ich habe das Gefühl, du hast mit deiner Seele einen Friedensvertrag geschlossen.

Klar bin ich mir meiner Zerissenheit bewusst. Und ich bin mir auch der Zerissenheit dieser Welt bewusst. Da gehört allerdings nicht viel dazu. wie sollte ich nicht zerissen sein, in einer zerissenen Welt?

Und du hast recht...."ich versuche" Frieden zu schließen mit mir selber.

Mir erscheint dieser Friedensvertrag aber ein fauler Kompromiss zu sein. Du möchtest offensichtlich den gegenwärtigen Zustand konservieren. Mag sein, dass das, was du jetzt erlebst, verglichen mit dem, was dir die Vergangenheit bescherte, ein einigermaßen erträglicher Zustand ist. Mir selber wäre das allerdings zu wenig. Weil mir solch ein Leben zu weit vom Glücklichsein entfernt wäre.

Was ist schlecht am Frieden? Ich war lange genug im Krieg mit mir selber und der Welt. Mir tut der Frieden gut und über die Vergangenheit denk ich nicht mehr nach. Ich lebe doch jetzt und nicht in der Vergangenheit, oder? Was hätte ich davon, wenn ich andauernd das Jetzt mit der Vergangenheit vergleichen würde?
Du meinst, weil ich eher unschöne persönliche Beispiele aus der Vergangenheit eingebracht habe? Das habe ich ohne Wehmut getan und ohne Emotion. Es sollte nur der Veranschaulichung dienen. Ich erkenne die Ereignisse und Begegnungen der Vergangenheit als Lehre. Die Lehre von der inneren Leere und die Zukunft wird mir neuen Unterrichtsstoff und neue Lehrer bringen. Hier bin ich guter Dinge.

Was ist Glücklichsein? Bist du unglücklich? Ich nicht. Ich bin zufrieden und dankbar, am Leben zu sein, auch wenn ich nicht im Wohlstand lebe und ich habe Möglichkeiten mich zu bewegen und zu verändern und weiterzugehen. Ich habe nicht viele aber doch ein paar Freunde, habe eine weniger "glückliche" Beziehung aber ich liebe diese Frau und perfekt ist das Leben nun mal nicht hier. Habe ein wenig Verantwortung für einen anderen Menschen, habe die Möglichkeit zu denken - über das Leben als ganzes, nicht nur über mich - mir ist so gut wie nie fad ...was will ich noch fürs erste. Warum soll ich unglücklich sein?

Aber sag mir du bitte, wenn du willst; was ist Glücklichsein? Was bedeutet das für dich? Oder geht es um eine perfekte Welt?

Ich werd schaun, dass ich mir Unrat der mich runterzieht nach Möglichkeit vom Hals halte und offen sein für das, was das Leben mir noch bringt. Ausschau halten nach Möglichkeiten und ich hab immer was zu tun. Mir is nicht fad. Ich bin mir selber glücklich genug, könnte man sagen.

opti schrieb:
Nun hast du mich natürlich ein wenig neugierig auf deine Einstellung zu den Rechtsradikalen gemacht. Mir scheint, du hast da eine etwas zwiegespaltene Haltung. Wenn du magst, dann erzähl doch einmal, wie du die Sache siehst.

Wie sollte meine Haltung nicht zwiegespalten sein in einer zwiegespaltenen Welt. Du wirst wieder sagen, ich red mich raus, aber egal. Willst du mir erklären, ich wär der einzige Zwiegespaltene auf diesem Planeten und ohne mich wär die Kugel rund? Gott im Himmel! Wär ich nicht zwiegespalten, dann wär ich Jesus. Ich bin aber nicht Jesus. Ich bin ein zwiegespaltener, zerissener Mensch in einer zerissenen Welt, so wie einige andere auch. Und will ich den Riss in dieser Welt heilen, dann muss ich zuerst mal den Riss in mir selber finden und heilen. Ganz einfach ist das für mich, auch wenn du vielleicht wieder mit mir schimpfen wirst wie ignorant ich doch bin :)

Warum willst du irgendeine wertlose, emotionale Meinung von mir hören? Was ist eine Meinung? Wie kommt sie zustande? Welchen wert hat sie? Was vermag sie zu tun? Zwietracht säen? Gruppengeist stärken? Daran hab ich kein Interesse mehr. Und darum wiederhole ich den einen Satz aus meinem letzten Post. Der steht für mich über meiner persönlichen Meinung zu dieser oder auch jeder anderen Form der Bandenbildung:

Mir geht es darum, mich von keiner äußeren, kollektiven Gruppenkraft bewegen zu lassen. Weder von den Bösen noch von den Guten. Das ist eine Voraussetzung, dass so etwas wie im dritten Reich nicht mehr passieren kann.

Und ich hebe weder meine Hand zum Führergruß und werde das auch nie machen, noch konserviere ich das arische Blut und ich verfolge keine Zuwanderer sofern sie nicht bei mir einziehen wollen. Und wenn die Nazis zurückkommen, dann werden wir weitersehen. Hier in Wien an der Donau ists im Moment noch ziemlich ruhig. Ich weiß es noch nicht, was ich dann machen werde. Mitspielen werde ich nicht mit ihnen, wenn du das wissen willst. Ich spiele lieber allein und manchmal mit Freunden.
 
Hi Leute,

Gandhi konnte mit Hungerstreik Massen bewegen, aber das war Indien. Eine ganz andere Mentalität.Überall sonst auf der Welt muß man gegebenenfalls für Frieden in Freiheit kämpfen.
Wären 1933 mehr Menschen gegen Hitler aufgestanden, hätten wir diese Diskussion heute nicht.
Ohne Kriege gäbe es heute noch Sklaven in den Südstaaten, in Südafrika gäbe es noch die Apartheit usw.
Es ist nicht esoterisch sondern schlicht und ergreifend feige, wenn man Unrecht geschehen läßt,wenn man zusieht, wie die Nazis wieder auf dem Vormarsch sind.
Außerdem was sollen denn Mama und Papa gegen Nazibubi machen? Reden?Da lacht dr nur drüber, die müssen noch damit rechnen, daß er die verprügelt. Ach ja , und bloß nicht wehren, ist doch nur ein einsames Kind.Und der Gesetzgeber unterstützt den Schwachsinn auch noch.


Alles Gute


Sage


In five hundred years of fighting not one indian turned white
 
Ist es schon wieder normal, dass Jugendliche ihre Gäste mit dem Hitlergruß empfangen?
Wie kann sich eine Stadt dem Einfluss Rechtsradikaler widersetzen, was muss sie möglicherweise erdulden?
Eine Ortsbegehung in Halberstadt, wo Konstantin Wecker nicht singen durfte.

ja Kreuzkruzifix, ist denn das zu packen. In mir steckt ein Serienkiller wie wir im Laufe des Threads festgestellt haben. Ich bin mir auch bewusst um die Tatsache, dass ein Mörder und Gewalttäter in mir steckt. Ich muss ihn nur wecken und schon bin ich auch bereit, Befehle zu empfangen. Ich war schon mal beim Militär, nicht im Krieg, aber im Trockentraining. Ich wohn in Wien an der Donau, aber fahr morgen gleich nach Halberstadt und mach sie alle fertig, die Glatzen, Gewissensprobleme kenn ich nicht. Muss nur noch vorher Sly und Arnie anrufen. Ganz alleine schaff ich das vielleicht nicht.

sage schrieb:
Gandhi konnte mit Hungerstreik Massen bewegen, aber das war Indien.Eine ganz andere Mentalität.Überall sonst auf der Welt muß man gegebenenfalls für Frieden in Freiheit kämpfen. Wären 1933 mehr Menschen gegen Hitler aufgestanden, hätten wir diese Diskussion heute nicht. Ohne Kriege gäbe es heute noch Sklaven in den Südstaaten, in Südafrika gäbe es noch die Apartheit usw.

Was ist das bitte, wenn ich dauernd in Mentalitäten unterscheide? Gibt es da eine Bezeichnung dafür, wenn man sich dauernd und hartnäckig an Mentalitätsunterschieden festhält - unterscheidet - somit die Welt weiter zerspaltet - während man nebenher ein bisserl Esoterik spielt und sich die Rosinen aus dem Kuchen pickt und Elemente der indischen, chinesischen, tibetanischen oder indianischen spirituellen Tradition nach Europa holt - also nicht wir, aber viele, die ein Esoforum besuchen - und dann, wenns im Alltagsleben drauf ankommt sagen wir uns gleichzeitig selber die "Wahrheit" ins Gesicht und sagen, das geht ja gar nicht wirklich. Is ja eine ganz andere Mentalität. Irgendwas stimmt doch da nicht, oder versteh ich was falsch? Feng Shui oder wie das heißt, Yoga, Zen, Buddhismus kann ich zu meiner Mentalität erklären, die Philosophie von Gandhi wieder nicht? Ich werd immer depperter statt gscheiter. Was is denn nun richtig und was ist falsch? Das kommt raus dabei, wenn man sich eine "eigene" Meinung aus lauter Meinungen bildet ohne selber drüber nachzudenken. Dann kennt man sich irgendwann nicht mehr so richtig aus - so wie ich jetzt. Aber egal. Ich hab mich damit abgefunden: diese Welt ist zerissen also bin ich es auch. Wenn ich das mal sehe, hab ich schon einiges gewonnen.

Esoterik; also mir ist schon klar, dass es im Außen keine Esoterik gibt. Ich kann hier in dem Forum über Esoterik reden/schreiben ..... aber sein tut sie Innen, wie ja alleine der Name sagt. Esoterik eben. Und hier ist sie real. Im Außen gibt es nur eine Verbindung von Esoterik und Exoterik zu einer Ganzheit des Lebens. Manche sagen glaub ich auch Holistik dazu. aber mit Begriffen kenn ich mich nicht so gut aus. Oder es gibt sie nicht, diese Verbindung. Wenn ich esoterisches Denken im Außen nicht zulasse, wenn ich diese Verbindung nicht zustande bringe, dann gibt es sie eben nicht und Esoterik bleibt ein Spiel. Ein Gesellschaftsspiel an dem ich auch nicht interessiert bin.

Gab es jemals einen Krieg ohne Befehlsempfänger? Ist ein Befehlsempfänger ein Mensch, der sich durch eigenständiges denken auszeichnet? Darf er das überhaupt oder muss er "funktionieren" wie eine Maschine? Geht nicht mit jedem Krieg ein Werteverfall einher, der die Menschen zu Bestien werden läßt? Begleiterscheinungen wie Vergewaltigung, Folter, Sadismus pur? Nur wenige Kulturen gibt es - glaube ich - die die Kunst des Krieges derart perfektioniert haben, dass sie ihre Menschlichkeit nicht verloren haben.

Aber ich spreche nicht "gegen Kampf". Wenn ich während des Kampfes absoluter Herr über meine Emotionen bleibe, dann bin ich reif dafür. Wollen wir in dieser Welt nun leben oder uns ein Leben lang über diese Welt beschweren, weil uns in "lokalen Friedenszeiten" die Zeit zu lang wird und uns die Welt nicht wirklich gefällt, die wir uns da halbbewusst erschaffen? Wollen wir diese Welt mitsamt dem Menschen wieder vernichten oder wollen wir diese Welt von Innen her neu gestalten?

ich sehe mehrere Möglichkeiten, sich diesem Problem zu nähern. Mentalitäten; es gibt die Mentalität von Gandhi; die Mentalität der Samurai; die Mentalität der Shaolin; die Mentalität von G.Bush; Und die von Hitler nicht zu vergessen. Und mit den letzten beiden hab ich persönlich am wenigsten am Hut.

Was ich damit sagen will: einem einfachen Aufruf zum Krieg übers Internet kann ich nicht folge leisten solange man sich über die "Taktik" nicht einig ist. Lokale Probleme sollten global betrachtet aber lokal gelöst werden. Wenn sich das Geschwür ausbreitet ist die umgebende Gesundheitspolizei zu schwach. Und wer ist das? Wer erlaubt diesem Geschwür, die Stimme zu erheben? Am Ende gar oder unter anderem auch oder zum Teil "das Volk", das sich nachher beschwert?

Ich sage nicht, dass ich nicht auch zum Kampf bereit bin. Wogegen auch immer. Das entscheide ich, wenn die Zeit dafür reif ist und zwar auf lokaler Ebene. Und lokale Probleme gibt es verschiedene. Ich zum Beispiel sehe hier keine besonders gut organisierten Neonazi-Gruppen und ich gebe es zu, ich bin recht froh darüber. Dafür sind die Strachefans einigermaßen im Volk vertreten. Auch in meiner eigenen Familie. Soll ich sie töten? Im Keim ersticken? Ich kann sie nicht alle töten. Ich kann ihnen nur meine Grundhaltung präsentieren und die ist, dass ich grundsätzlich einen Menschen nicht nach seiner Herkunft oder Hautfarbe betrachte und mich permanent unterscheide. Du bist der Ausländer und ich bin der Inländer. Ich kenne diesen Unterschied nicht und ich besitze viel zu wenig, als dass ich etwas gegen "die Ausländer" verteidigen müßte, abgesehen von der Hygenie am Gang-WC gegen den Polen von Tür 17. Aber ich sehe Schwarze und Weiße die mit Heroin und anderm Dreck dealen. Und ich sehe sie live und nicht in der Zeitung. Auch das sei hier erwähnt. Und zu einem Teil beruht das Image der Schwarzen auf einer schlechten Rassistenpropaganda und zu einem Teil haben sie auch selbst dafür gesorgt. Ich kann nichts dafür, das sich Schwarze und Weiße durch ihre Hautfarbe unterscheiden. Sie unterscheiden sich von Natur aus durch ihre Hautfarbe. Nicht ich treffe diesen Unterschied. Der ist gegeben. Und ein Schwarzer fällt inmitten lauter Weißer nun mal durch seine von der Natur gegebene, schöne Hautfarbe auf und das weiß er auch selber. Wenn der nun anfängt Dreck zu verkaufen hat er sich einfach den falschen Beruf ausgesucht. Ich kann auch nix dafür, dass ich so ein blasses ********* bin. Lieber wär ich ein roter Krieger.

Ich sehe hier eine relativ gut entwickelte Drogenszene die getragen wird von Österreichern, Türken, Afrikanern, Russen ..... minderjährige Mädels am Strassenstrich ..... eine steigende Arbeitslosenrate ..... zunehmende Wohnungsnot ..... überhöhte Mieten und ich bin regelrecht begeistert wenn ich mir den Schweinestall anschau. Auch das sind kleine Probleme, die es zu lösen gilt. Irgendwann.

Einem Impuls zum Krieg übers Internet muss ich mich widersetzen. Ich kann mir das nicht leisten; in mir steckt ein Serienkiller, ein Mörder und ich will ihn nicht wecken. Eine Bestie steckt in mir, also wird vielleicht ein kleiner Rassist auch in mir stecken, ebenso wie ein Linksextremer. Warum nicht. Vielleicht steckt auch ein Engel in mir, was weiß ich, mir is das wurscht. Alles ist möglich. Aber ich werde sie nicht wecken, die bösen Geister in mir. Darauf kommt es mir an. Ich sage: Gandhi oder Shaolin oder was dazwischen und das auf lokaler Ebene. Aber nicht Bush. Und nicht Hitler. Das sind beide nicht meine Freunde.

Überall sonst auf der Welt muß man gegebenenfalls für Frieden in Freiheit kämpfen.

Auch Gandhi hat für den Frieden gekämpft. Und ich kämpfe auch für den Frieden. Jeden Tag aufs neue. Es gibt keinen Unterschied zwischen dem inneren und dem äußeren, dem esoterischen und dem exoterischen Frieden. Friede ist entweder überall oder nirgendwo. Ganz oder gar nicht. Mit dem Frieden ist es genauso wie mit der Liebe.

So, mir ist es jetzt mal egal, ob in Wien und anderswo schwarzafrikanische Zuwanderer und weißösterreichische Inländer Drogen verkaufen, sich junge Dinger die Seele aus dem Leib vögeln lassen um an das Zeug zu kommen und ob in Halberstadt die Neunazis in geistloser Weise rumrandalieren. Sollen sich doch mal die Halbstädter um ihr Problem kümmern oder die Nachbarn zur Hilfe rufen. Wenn einer von denen in meine Wohnung kommt und mich delogieren will, schlag ich ihm die Birne ein. Irgendein Werkzeug werd ich schon finden. Ich vertrag Gewalttäter so schlecht in meiner Nähe. Mir genügt der Mörder und Serienkiller, der in mir selber steckt. Und bis es soweit ist, ihn zu wecken, denk ich an eine bessere Welt wo Friede und Liebe regieren. Amen, sag ich mal.
 
Hallo Karthasix

Ich fand es gut, dass du einfach mal ein wenig Dampf abgelassen hast. Ich glaube, das können wir alle hin und wieder gebrauchen. Schade nur, dass wir uns mitunter nicht die ganze Wut von der Seele schreiben können. Dann gibt's nämlich Ärger mit dem Admin und mit den Moderatoren. Aber gut wär's schon.
 
Hi Karthasix,

sorry, aber was hat denn die Tatsache, daß ich mehr von naturheilkunde halte, Reikienergie benutze oder auch mit Steinen arbeite, mit dem Rest des Lebens zu tun???
Bei den Sklaven auf den Plantagen hat es sicher auch Männer und Frauen gegeben, die mehr konnten als Brot essen, genausu wie bei den Indianern, Goyathlay hat auch Visionen gehabt und ..Sie haben alle für ihre Rechte, gegen Unterdrückung und für die Freiheit gekämpft, auch mit der Waffe.
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun!
Wenn das manch einer anders sieht, sein Bier oder von mir aus Wasser oder Tee.
Wenn Angie oder George W.für den Frieden in den Hungerstreik treten würden, wen würde das jucken?
Die Iraker würden sich vor Lachen in die Hose machen.
Das meine ich mit Mentalität.Die Inder sind/waren in einem anderen System aufgewachsen, daher haben sie ie Botschaft verstanden.
Bei den Indianern z.B. war derjenige am angesehensten, der seinen Besitz weggab. Zur gleichen Zeit wäre ein Weißer von seinen Freunden, Nachbarn, Familie für bescheuert erklärt worden(sähe heu nicht anders aus)
Das meine ich, wenn ich von Mentalität spreche.


Alles Gute

Sage
 
Gwynnether schrieb:
Das wahrlich Traurige und vor allem Erschreckende sind für mich gar nicht die 'Neo-Nazis'. Immerhin bekennen sie sich nach außen, man weiß wo man bei ihnen ist.
Was mich aber wirklich entsetzt, ist das es so viele Menschen gibt in deren Hinterkopf diese Ideologie noch immer wuchert.
Nicht jene glatzköpfigen, arbeitslosen und aggressiven Jugendlichen, sondern Leute aus der 'Mittelschicht', mit Arbeit, Familie und Durchschnittsleben.

Was soll ich davon halten wenn ich einen 45-Jahre alten Lehrer, verheiratet, Vater von 2 Kindern aus heiterem Himmel plötzlich sagen höre: „Schade das Hitler nicht alle Juden umgebracht hat“ ...?
Oder wenn der junge Mann mit dem ich einen Kaffee trinken gehe, mir dann sagt, er fände dass alle Ausländer erschossen gehören...?

Oder der Freund meiner Mutter mit dem ich tagtäglich am selben Esstisch sitzen muss und ich mir abermals anhören darf wie ekelhaft Homosexualität ist oder beobachte wie er 'Behinderte' nachäfft.
Schon mehr als einmal habe ich angefangen mit ihm über das Thema Ausländerfeindlichkeit zu streiten... und über Nationalsozialismus im allgemeinen.
„Hitler hat gewusst wie man Arbeit schafft!“, höre ich dann.
„Und wenn dein Sohn in einem KZ ermordet worden wäre, nur weil er unter Umständen geboren ist, die einigen Menschen nicht gepasst haben, dann würdest du Hitler immer noch loben?“

Aber diese Argumente wie auch viele andere helfen nichts. Und nicht mal ein Besuch in einem KZ selbst hat da geholfen. Dann bekomm ich Sachen zu hören wie „Das ist Vergangenheit und die Vergangenheit muss man irgendwann mal ruhen lassen können. Irgendwann muss es ja mal vorbei sein.“

Ich möchte nicht wissen wieviele Leute wirklich so denken. Die immer noch so denken. Sie fühlen sich nicht verantwortlich. Klar, ich fühl mich auch nicht verantwortlich. Ich hab nie einen Juden erschossen, aber deswegen kann ich das was passiert ist nicht ignorieren. Ich kann es nicht einfach als Vergangenheit abstempeln und so tun als wenn nie etwas geschehen wäre. Diese Art von Verdrängung ist für mich beinahe so schlimm wie ein Zugeständnis, denn im Endeffekt würde es auf das selbe hinauslaufen: Das es sich wiederholt.

Und dabei dachte ich, aus Fehlern lernt man.
menschen mit rechtem gedankengut gibt es sehr viele. vor allem werden es immer mehr.
zudem sind wir schon an dem punkt, dass man in aller öffentlichkeit ungeniert seinen unmut über ausländer kundtun kann.
daran sind öffentlichkeit, politik und vor allem die medien massgeblich beteiligt.
aber was ist auch so falsch daran? wir regen uns doch auch über 'unser eigenes volk' auf, warum dann nicht auch über ausländer? integration beinhaltet auch dies.
wundern darf man sich darüber nicht. vor allem nicht, dass es in ballungsgebieten vermehrt auftritt.
meiner meinung nach wird es auch von tag zu tag zunehmen. je schlechter die wirtschaftliche situation noch werden mag umso größer wird der unmut gegenüber ausländern werden.
 
Hallo Opti,

ja, da hast du recht, denn große Freude hab ich natürlich auch nicht, mit manchem was man so zu sehen bekommt in der Welt und irgendwie muss man das verarbeiten ohne blind und unsensibel dafür zu werden.

Ich möcht eigentlich jetzt nur noch im Sinne der Forenethik gewisse von mir verwendete Begriffe relativieren. Es streckt natürlich kein Serienkiller in mir oder blindwütiger Gewalttäter oder Mörder. Es ist ein Tier, das da in mir lebt und wenn ich es liebe bekommt es Licht und sieht, wo es sich befindet und wenn ich es hasse, dann lebt es in der Finsternis, hat Angst und beisst wie wild um sich. Grundsätzlich ist es gut, dieses Tier und vielleicht wird es mal ein Mensch.

In einem Eosforum darf man doch ein bisserl abstrakt denken, oder? :)

l.G.Katharsix
 
Werbung:
aleister schrieb:
menschen mit rechtem gedankengut gibt es sehr viele. vor allem werden es immer mehr.
zudem sind wir schon an dem punkt, dass man in aller öffentlichkeit ungeniert seinen unmut über ausländer kundtun kann.
daran sind öffentlichkeit, politik und vor allem die medien massgeblich beteiligt.
aber was ist auch so falsch daran? wir regen uns doch auch über 'unser eigenes volk' auf, warum dann nicht auch über ausländer? integration beinhaltet auch dies.
wundern darf man sich darüber nicht. vor allem nicht, dass es in ballungsgebieten vermehrt auftritt.
meiner meinung nach wird es auch von tag zu tag zunehmen. je schlechter die wirtschaftliche situation noch werden mag umso größer wird der unmut gegenüber ausländern werden.



Hallo aleister



Es gibt keine Probleme mit Ausländer sondern mit Faschisten und Rassisten.
Ausländer haben außer das sie eben im Ausland Leben die gleichen Probleme wie hmmm wie Eingeborene.



Grüße Equinox
 
Zurück
Oben