O
opti
Guest
Vom Buddha zu den buddhistischen Schulen
Hier eine Beschreibung der unterschiedlichen Sichtweisen von Hinayana (Theravada) und Mahayana, die ich euch nicht vorenthalten möchte:
Der Weg zum Mahayana
Zwischen dem 1. Jahrhundert vor C. bis zum 1. Jahrhundert n. C. tauchen die Begriffe, Bezeichnungen Mahayana und Hinayana erstmalig auf.
Im Saddharma Pundarika Sutra oder dem Lotus Sutra vom guten Gesetz.
Nach dem 2. Jahrhundert n. C. wurde Mahayana eindeutiger definiert. Nagarjuna entwickelte die Mahayana Philosophie von Sunyata und versuchte zu beweisen, dass alles Leere ist. Ein neue Definition des Wortes der Leerheit (pali:sunnata) wurde geboren.
Es entstand Madhyamika-Karika (Leitfaden für die Schule des Mittleren Weges zwischen Ewigkeitsglauben und Vernichtungsglauben - siehe: Buddhas Weg der Mitte). Danach, so etwa im 4. Jahrhundert n. C., waren es Asanga und Vasubandhu die ein enormes Mass an Arbeiten fuer die Mahayana-Schule leisteten.
Also kann man davon ausgehen, dass erst im 1. Jahrhundert n. C. Mahayana entstand. Und auch der sogenannte Hinayana. Die vorher erwaehnten 3 Autoren, bzw. buddhistische Philosophen festigten diese Schule. Man kann davon ausgehen, dass sich In dieser Zeit die Hinayanas von den Mahayanisten trennten, oder umgkehrt.
Wir duerfen deshalb Hinayana nicht mit Theravada verwechseln, weil die Geschichte nicht parallel verlief. Ein Synonym ist Theravada fuer Hinayana mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eben nicht. Der Theravada- Buddhismus ging bereits zu Kaiser Asokes Zeiten (3. Jahrh. v. C.), oder unmittelbar danach nach Ceylon (Sri Lanka).
Es gab zu dieser Zeit, also im 3. Jahrhundert vor C. weder Mahayana noch Hinayana. In Indien entwickelten sich die Hinayana Schulen - eine Form des Buddhismus - viel spaeter, waehrend es den Theravada-Buddhismus in Sri-Lanka schon gab.
Heute ist keine Hinayana Schule nirgendwo in der Welt mehr existent. Oder niemand beruft sich auf diese. Das ist der Stand im 20. Jahrhundert n. C. oder im Jahre 543 buddhistischer, thailaendischer Zeitrechnung.
Bereits 1950 führte die Weltgemeinschaft von Buddhisten in Colombo einstimmig einen Beschluss herbei, dass ab sofort der Ausdruck Hinayana nicht mehr verwendet werden solle. Nicht in Bezug auf Theravada und nicht in Bezug auf irgendeinen Buddhismus. Dieser Beschluss wurde mehrmals bekraeftigt und nie widerrufen.
Leider wird dieser Begriff immer noch gebraucht, um Theravada-Buddhisten zu kraenken und damit auch die urspruengliche Lehre des Buddha in Frage stellt.
Heute besteht der Theravada-Buddhismus in Sri Lanka, Thailand, Burma, Kambodscha, Laos in kleineren Gruppen auch noch in anderen asiatischen Laendern.
Der Unterschied zwischen Mahayana und Theravada?
- beide Schulen akzeptieren Sakyamuni Buddha, auch Buddha Gotama genannt, als ihren Lehrer und Begruender des heutigen Buddhismus.
- die vier edlen Wahrheiten sind genau die gleichen in beiden Schulen.
- der achtgliedrige Pfad ist gleich in beiden Schulen.
- beide Schulen weisen die Vorstellung von einem obersten Wesen, etwa einen Gott zurück, der die Welt erschuf und beherrscht
- beide akzeptieren Anicca (Vergänglichkeit), Dukkha (Leid), Anatta (Nicht-Selbst) und Sila (Sittlichkeit), Samadhi (Erleuchtung), Panna (Weisheit) ohne irgendwelchen Unterschied.
Dies sind die wichtigsten Lehren des Buddhas, und sie sind alle anerkannt von beiden Schulen, das steht ausser Zweifel.Es gibt auch einige Punkte, wo sich die Schulen unterscheiden. Einer ist offensichtlich das Bodhisattva Ideal. Die Boddhisattvaschaft fuehrt zur Buddhaschaft
Während im Theravada dieses Prinzip nur fuer den Arahat (Erleuchteten) gilt. (Buddha war sowohl Arahat als auch ein Boddhisattva.) Ein Pacceka Buddha (jemand, der den Weg zur Erleuchtung selber findet, ohne die Anleitung eines Buddha) ist auch ein Arahat. Ein Nachfolger des Buddha, ein Juenger also, kann auch vom Arahat zum Buddha werden. Die Mahayana Texte verwenden allerdings nie den Ausdruck Arahant-Yana, Arahat Fahrzeug. Sie verwendeten drei Bedingungen: Bodhisattvayana, Prateka-Buddhayana und Sravakayana.
Einige Menschen meinen nun, ein Theravadin sei durch und durch egoistisch. weil er sagt, ich versuche meine eigene Rettung, mein eigenes Fortkommen zur Buddhaschaft. Aber wie kann eine egoistische Person jemals zur Buddhaschaft gelangen?
Das Mahayana hat viel mystische Dinge in die Schule eingebracht, waehrend der Theravada-Buddhismus da nüchterner erscheint. Aber der Begriff Bodhisattva wird auch bei den Theravadins sehr wohl anerkannt, wenn auch nicht in Sinne des Mahayana-Buddhismus. Der Theravada Moench widmet sein ganzes Leben für das Erlangen von Vollkommenheit um letztlich ein vollständig aufgeklärter Buddha zu werden.
Die Mahayanisten haben eine tiefe Psychologie und Philosophie entwickelt. An deren Spitze wohl eindeutig Nagarjuna, Asanga und Vasabundu stehen
Buddhismusgeschichte
Hier eine Beschreibung der unterschiedlichen Sichtweisen von Hinayana (Theravada) und Mahayana, die ich euch nicht vorenthalten möchte:
Der Weg zum Mahayana
Zwischen dem 1. Jahrhundert vor C. bis zum 1. Jahrhundert n. C. tauchen die Begriffe, Bezeichnungen Mahayana und Hinayana erstmalig auf.
Im Saddharma Pundarika Sutra oder dem Lotus Sutra vom guten Gesetz.
Nach dem 2. Jahrhundert n. C. wurde Mahayana eindeutiger definiert. Nagarjuna entwickelte die Mahayana Philosophie von Sunyata und versuchte zu beweisen, dass alles Leere ist. Ein neue Definition des Wortes der Leerheit (pali:sunnata) wurde geboren.
Es entstand Madhyamika-Karika (Leitfaden für die Schule des Mittleren Weges zwischen Ewigkeitsglauben und Vernichtungsglauben - siehe: Buddhas Weg der Mitte). Danach, so etwa im 4. Jahrhundert n. C., waren es Asanga und Vasubandhu die ein enormes Mass an Arbeiten fuer die Mahayana-Schule leisteten.
Also kann man davon ausgehen, dass erst im 1. Jahrhundert n. C. Mahayana entstand. Und auch der sogenannte Hinayana. Die vorher erwaehnten 3 Autoren, bzw. buddhistische Philosophen festigten diese Schule. Man kann davon ausgehen, dass sich In dieser Zeit die Hinayanas von den Mahayanisten trennten, oder umgkehrt.
Wir duerfen deshalb Hinayana nicht mit Theravada verwechseln, weil die Geschichte nicht parallel verlief. Ein Synonym ist Theravada fuer Hinayana mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eben nicht. Der Theravada- Buddhismus ging bereits zu Kaiser Asokes Zeiten (3. Jahrh. v. C.), oder unmittelbar danach nach Ceylon (Sri Lanka).
Es gab zu dieser Zeit, also im 3. Jahrhundert vor C. weder Mahayana noch Hinayana. In Indien entwickelten sich die Hinayana Schulen - eine Form des Buddhismus - viel spaeter, waehrend es den Theravada-Buddhismus in Sri-Lanka schon gab.
Heute ist keine Hinayana Schule nirgendwo in der Welt mehr existent. Oder niemand beruft sich auf diese. Das ist der Stand im 20. Jahrhundert n. C. oder im Jahre 543 buddhistischer, thailaendischer Zeitrechnung.
Bereits 1950 führte die Weltgemeinschaft von Buddhisten in Colombo einstimmig einen Beschluss herbei, dass ab sofort der Ausdruck Hinayana nicht mehr verwendet werden solle. Nicht in Bezug auf Theravada und nicht in Bezug auf irgendeinen Buddhismus. Dieser Beschluss wurde mehrmals bekraeftigt und nie widerrufen.
Leider wird dieser Begriff immer noch gebraucht, um Theravada-Buddhisten zu kraenken und damit auch die urspruengliche Lehre des Buddha in Frage stellt.
Heute besteht der Theravada-Buddhismus in Sri Lanka, Thailand, Burma, Kambodscha, Laos in kleineren Gruppen auch noch in anderen asiatischen Laendern.
Der Unterschied zwischen Mahayana und Theravada?
- beide Schulen akzeptieren Sakyamuni Buddha, auch Buddha Gotama genannt, als ihren Lehrer und Begruender des heutigen Buddhismus.
- die vier edlen Wahrheiten sind genau die gleichen in beiden Schulen.
- der achtgliedrige Pfad ist gleich in beiden Schulen.
- beide Schulen weisen die Vorstellung von einem obersten Wesen, etwa einen Gott zurück, der die Welt erschuf und beherrscht
- beide akzeptieren Anicca (Vergänglichkeit), Dukkha (Leid), Anatta (Nicht-Selbst) und Sila (Sittlichkeit), Samadhi (Erleuchtung), Panna (Weisheit) ohne irgendwelchen Unterschied.
Dies sind die wichtigsten Lehren des Buddhas, und sie sind alle anerkannt von beiden Schulen, das steht ausser Zweifel.Es gibt auch einige Punkte, wo sich die Schulen unterscheiden. Einer ist offensichtlich das Bodhisattva Ideal. Die Boddhisattvaschaft fuehrt zur Buddhaschaft
Während im Theravada dieses Prinzip nur fuer den Arahat (Erleuchteten) gilt. (Buddha war sowohl Arahat als auch ein Boddhisattva.) Ein Pacceka Buddha (jemand, der den Weg zur Erleuchtung selber findet, ohne die Anleitung eines Buddha) ist auch ein Arahat. Ein Nachfolger des Buddha, ein Juenger also, kann auch vom Arahat zum Buddha werden. Die Mahayana Texte verwenden allerdings nie den Ausdruck Arahant-Yana, Arahat Fahrzeug. Sie verwendeten drei Bedingungen: Bodhisattvayana, Prateka-Buddhayana und Sravakayana.
Einige Menschen meinen nun, ein Theravadin sei durch und durch egoistisch. weil er sagt, ich versuche meine eigene Rettung, mein eigenes Fortkommen zur Buddhaschaft. Aber wie kann eine egoistische Person jemals zur Buddhaschaft gelangen?
Das Mahayana hat viel mystische Dinge in die Schule eingebracht, waehrend der Theravada-Buddhismus da nüchterner erscheint. Aber der Begriff Bodhisattva wird auch bei den Theravadins sehr wohl anerkannt, wenn auch nicht in Sinne des Mahayana-Buddhismus. Der Theravada Moench widmet sein ganzes Leben für das Erlangen von Vollkommenheit um letztlich ein vollständig aufgeklärter Buddha zu werden.
Die Mahayanisten haben eine tiefe Psychologie und Philosophie entwickelt. An deren Spitze wohl eindeutig Nagarjuna, Asanga und Vasabundu stehen
Buddhismusgeschichte