Hinayana- und Mahayana-Buddhismus

Ich habe da noch etwas über die verschiedenen Fahrzeuge (Wege) innerhall des Theravada und Mahayana gefunden, das ich gerne noch einfügen möchte:

Der Mahayana beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Bodhisattvayana oder dem Fahrzeug des Bodhisattva. Aber er leugnet nicht die beiden anderen: den Sravakayana (Fahrzeug des Buddha-Schülers) (Pali: Savakayana) und den Pratyekayana (Fahrzeug des Selbst-Buddhas) (Pali: Paccekayana). So widmet beispielsweise Asanga, der Begründer des Yogachara-Systems, in seinem Hauptwerk, dem Yogacara-Bhumishastra, zwei Abschnitte des Bodhisattvabhumi dem Sravakabhumi (Schüler) und dem Pratyekabuddha-bhumi (Selbst-Buddha). Das beweist, daß alle drei Yanas (Fahrzeuge) gebührende Beachtung innerhalb des Mahayana erfahren.

Der Status eines Sravakas (Schülers) oder eines Pratyekabuddhas (Selbst-Buddhas) aber ist dem eines Bodhisattva untergeordnet. Das stimmt mit der Theravada-Tradition überein, die ebenfalls davon ausgeht, daß man ein Bodhisatta werden und den Status eines völlig erwachten Buddha erreichen kann; aber wenn das nicht möglich ist, kann man den Status eines Savakabuddha (Schülers) oder eines Paccekabuddha (Selbst-Buddhas) entsprechend den jeweiligen Fähigkeiten erlangen. Diese drei "Stände" können als drei (verschiedene) Zustände auf demselben Pfad betrachtet werden.

Wer sind nun diese drei Persönlichkeiten: Sravaka (Schüler), Pratyekabuddha (Selbst-Buddha) und Bodhisattva? Kurz gefaßt:

Ein Savaka (Sanskrit: Sravaka) ist ein Schüler eines Buddha. Ein Schüler kann ein Mönch oder eine Nonne sein, ein Laie oder eine Laienfrau. Ganz auf seine oder ihre Befreiung gerichtet, folgt ein Savaka den bzw. praktiziert die Lehren des Buddha und erreicht schließlich Nibbana (Skt. Nirvana). Er dient auch anderen, aber seine Fähigkeit dazu ist begrenzt.

Ein Paccekabuddha (Sanskrit: Pratyekabuddha, Selbst-Buddha) ist eine Person, die das Nibbana allein und nur durch sich selbst verwirklicht, und zwar in einer Epoche, in der es keinen Sammasambuddha (Skt. Samyaksambuddha), einen vollständig erwachter Buddha, in der Welt gibt. Er leistet ebenfalls anderen Dienste, aber in begrenzter Weise. Er ist nicht fähig, anderen die Wahrheit zu enthüllen, so wie es ein Sammasambuddha, ein vollständig erwachter Buddha, macht.

Ein Bodhisatta (Sanskrit: Bodhisattva) ist eine Person (Mönch/Nonne oder Laie), die in der Lage ist, Nibbana als ein Savaka oder Paccekabuddha zu erlangen. Aber aus großem Mitgefühl (Mahakaruna) für die Welt verzichtet er (vorläufig) darauf und fährt fort, um der anderen willen im Samsara zu existieren. Er vervollkommnet sich selbst während einer unermeßlichen Zeitperiode, verwirklicht schließlich Nibbana und wird ein Sammasambuddha, ein völlig erwachter Buddha. Er entdeckt die Wahrheit und erklärt sie der Welt. Seine Fähigkeit, anderen zu dienen, ist unbegrenzt.

Dieser Schilderung zufolge, bewege ich mich wohl auf dem Weg des Paccekabuddha, obwohl ich gar kein Buddha werden möchte, sondern nur ich selber sein möchte, also bin ich wohl ein Paccekaopti.

Das Bodhisattva-Ideal im Buddhismus
 
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Hallo Paccekaopti,

interessant finde ich: während der deutsche Wikipedia-Link Bodhisattva nur auf Mahayana bezieht, führt der englische ihn für Theravada und Mahayana unterschiedlich ein.

hier u.a.:

When Gautama Buddha referred to himself in his pre-Buddha existence, he spoke in terms of "when I was still a Bodhisattva". The only currently active bodhisattva described in the Pali Canon is the future Buddha Maitreya (Pali: Metteyya). The Theravada tradition, i.e., the Pali Canon, speaks of no other bodhisattvas than these.

Liebe Grüße :liebe1:
E.
 
Wie Buddha die 4 Stufen der Versenkung lernte

Gotama erlernte nach seiner eigenen Angabe (Majjhima-Nikaya 26) die ersten drei Stufen der abstrakten Versenkungen bei dem Yoga-Meister Alāra Kālāma. Dieser zeigte ihm, wie man denkend alle sinnlich wahrnehmbaren Dinge und damit die Mannigfaltigkeit, die Vielheit der Gegenstände, aus seinem Geist entfernt, so daß die reine Form der Anschauung, die Raumvorstellung, übrig bleibt.

Nachdem der Meditierende eine Weile diese abstrakte Raumvorstellung, die Vorstellung des unendlichen Raums, festgehalten hat, läßt er sie schwinden, und so entsteht in ihm die Vorstellung von der Grenzenlosigkeit seines Bewußtseins oder Wahrnehmungsvermögens. Ist auch diese Vorstellung verblaßt, als Denkgebilde erkannt und überwunden worden, so hat das Denken überhaupt kein Objekt mehr; der Meditierende befindet sich geistig in dem Gebiet, wo überhaupt nichts ist, oder im Gebiet des Nichts. Gotama fand dieses Ergebnis ungenügend, wandte sich davon ab und ging fort.

Dann erlernte er bei Uddaka Rāmaputta, einem anderen Yoga-Meister, noch eine weitere Stufe dieser abstrakten Versenkungen; er kam über das Gebiet des Nichts hinweg zu dem Gebiet, wo weder Wahrnehmung noch Wahrnehmungslosigkeit ist, zum Grenzgebiet von Wahrnehmung und Wahrnehmungslosigkeit. Gemeint ist wahrscheinlich ein geistiger Zustand, bei dem zwar noch das Wahrnehmungsvermögen vorhanden ist, aber keine Wahrnehmung mehr stattfindet, weil sie kein Objekt hat. Auch dies genügte Gotama nicht, und er gab diese ganze Methode der abstrakten Versenkungen nun endgültig auf.

Obwohl hiernach unzweifelhaft feststeht, daß Buddha die abstrakten Versenkungen nach gründlichem Studium als unzweckmäßig abgelehnt hat, werden sie doch an vielen Stellen des Sutta-Pitaka, immer mit denselben Worten, beschrieben und an manchen Stellen noch um eine Stufe weitergeführt bis zur Aufhebung von Wahrnehmung und Empfindung oder zur "gegenstandslosen" oder "merkmallosen" Geistessammlung oder zum Aufhören des Bewußtseins, womit wahrscheinlich immer das gleiche gemeint ist, eben Aufhören des Bewußtseins. Wenn diese Stufe in manchen Textstellen dem Nirvana gleichgestellt wird, so entspricht dies sicherlich nicht dem, was Buddha über das Nirvana gelehrt hat.

Von ganz anderer Art sind die Jhānas, die Buddha selbst entdeckt, erprobt und immer wieder seinen Jüngern empfohlen hat. Wie er dazu kam, hat er im Majjhima-Nikaya 36 wiederum selbst berichtet:

Nachdem Gotama die Askese aufs äußerste betrieben und ihre Nutzlosigkeit eingesehen hatte, erinnerte er sich an ein glückliches Jugenderlebnis: Als sein Vater mit Feldarbeit beschäftigt war und Gotama (damals noch Siddhattha genannt) im kühlen Schatten eines Rosenapfelbaums saß, vergaß er alle Wünsche und Sorgen des Alltags und gelangte spontan in die mit Nachdenken und Überlegen verbundene erste Stufe der Versenkung. Jetzt wurde ihm klar, daß dies die bessere, die richtige Art der Versenkung ist, und er übte sie weiter, so daß er nach und nach bis zur vierten Stufe der Versenkung gelangte.

Vergleichen wir diese, von Buddha unzählige Male beschriebenen und gepriesenen vier Stufen der Versenkung mit jenen abstrakten Versenkungen, welche die Yoga-Meister lehrten, so wird der fundamentale Unterschied klar: Die abstrakten Versenkungen, die ich Yoga-Jhānas zu nennen vorschlage, beschäftigen nur die Vernunft, das Denken; sie operieren nur mit abstrakten Begriffen, sie lassen die mit den Sinnen gewonnene Anschauung ganz beiseite, berühren das Fühlen und Wollen des Menschen überhaupt nicht.

Dagegen geht die von Gotama entdeckte neue Art der Versenkung von der lebendigen Anschauung aus; hier beginnt die erste Stufe mit einer Meditation über einen konkreten Gegenstand: entweder über den Körper, über die Gefühle, über die Gedanken (als ganz bestimmte, konkrete eigene Erlebnisse) oder mit der Erweckung von selbstloser Liebe, Mitleid, Mitfreude und Gleichmut gegenüber allen Wesen, wobei auch immer die Wesen einzeln oder gruppenweise anschaulich vorgestellt werden, oder über verwesende und zerfallende Leichen oder über einen anderen geeigneten Meditationsgegenstand.

Die Meditation bezieht sich jedenfalls nicht auf abstrakte Begriffe, sondern immer auf konkrete Einzeldinge, wozu auch die eigenen seelischen Erlebnisse, die "psychischen Dinge" zu rechnen sind, und ist stets begleitet von Gefühlsregungen und Strebungen. Während der Meditation müssen alle auf die eigene Person direkt oder indirekt bezüglichen Wünsche und alle Gehässigkeiten, alles Übelwollen gegen andere Wesen vollständig beiseite gelegt, abgetan, vergessen werden. Dies ist der Sinn der immer wiederkehrenden Formel "vivicc'eva kāmehi vivicca akusalehi dhammehi". Bei dieser Meditation stellt sich Freude und Wohlbehagen ein (wovon bei den Yoga-Jhānas nie die Rede ist!).

Allmählich kommt das Meditieren und Nachdenken zur Ruhe, und der Geist richtet sich auf nur einen Gegenstand; die Freude und das Wohlbehagen halten an. Dies ist die zweite Stufe. Dann verblaßt die Freude; der sich Versenkende wird gleichmütig und fühlt sich dabei glücklich. Dies ist die dritte Stufe.

Dann schwindet auch die Erinnerung an frühere erfreuliche und unerfreuliche Erlebnisse, der Gleichmut überwiegt mehr und mehr, und schließlich befindet sich der sich versenkende in vollkommen reinem Gleichmut, bei ganz klarem Geist. Dies ist die vierte Stufe.

Buddhas Meditationserfahrungen
 
Energeia schrieb:
Hallo Paccekaopti,

interessant finde ich: während der deutsche Wikipedia-Link Bodhisattva nur auf Mahayana bezieht, führt der englische ihn für Theravada und Mahayana unterschiedlich ein.

Liebe Grüße :liebe1: E.

Auf der deutschen Seite steht aber auch:

Die Lehre vom Bodhisattva ist auch im Theravada-Buddhismus, der ältesten und einzigen noch existierenden Schule des Hinayana bekannt. Der Theravada lehrt jedoch neben dem Erreichen des Bodhi (Erleuchtung) mit Hilfe eines Bodhisattva vor allem das Erlangen der „Erleuchtung“, des „Erwachens“, durch eigenes Bemühen.

Ich meinte doch, dort etwas gelesen zu haben.
 
Ich möchte Energeia und FrischMilch an dieser Stelle einmal ein ganz großes Lob aussprechen. Sie haben es sehr gut verstanden, uns den Hinayana-Buddhismus und den Mahayana-Buddhismus näherzubringen. Ich jedenfalls habe sehr viel gelernt. Danke euch beiden dafür.
 
Energeia schrieb:
Also dem ersten Teil stimme ich zu. Mit der "Verschnaufpause" habe ich meine Probleme. Beispielsweise beim Amitabha-Buddhismus hast Du das ja auch schon geschrieben, dass sie in diesem reinen Land wiedergeboren werden, um dann dort ihre Erleuchtung zu erlangen.

Ich möchte noch einmal auf diesen Punkt eingehen. Buddha sagte einmal folgendes:

Schön", sagte Vacchagotta, "aber ist es denn außer Buddha selbst noch irgend einem Menschen gelungen, dieses Ziel (Nibbana) zu erreichen?" - "Ja", sagte Buddha, "viele meiner Jünger sind schon Heilige geworden, sie haben bei Lebzeiten das Ziel erreicht; und viele Laienanhänger sind so weit gekommen, daß sie nach dem Tode nicht zur Menschenwelt zurückkehren, sondern in himmlischer Welt der vollen Erlösung entgegengehen."

siehe: Buddha und seine Jünger

In diesem Punkt scheint deine Aussage mit Buddhas Aussage überein zu stimmen. Wenn ich mir aber die sechs Daseinsbereiche anschaue, dann finde ich dort folgendes:

Daseinsbereiche:

1. Der Bereich der Götter
2. Der Bereich der eifersüchtigen Götter
3. Der Bereich der Menschen
4. Der Bereich der Tiere
5. Der Bereich der Hungergeister
6. Der Bereich der Hölle

Über die Daseinsbereiche finde ich folgende Aussagen:

1. Als kostbarste Geburt gilt die Geburt im Bereich der Menschen, da dort Befreiung aus dem leidvollen Daseinskreislauf (Samsara) möglich ist.
2. Weil das Dasein als Gott aber relativ glücklich ist, ist es umso schwieriger, die Notwendigkeit der Erlösung einzusehen; sie sind daher nicht empfänglich für die Belehrung des Buddha.

Aus den letzten beiden Aussagen ergibt sich für mich die Tatasache, dass es scheinbar nur möglich ist, aus dem Bereich der Menschen ins Nirvana einzugehen, da man im Bereich der Götter offenbar nicht für die Lehre Buddhas empfänglich ist.

Aber mir scheint, Buddha ist an manchen Stellen widersprüchlich. So spricht er einerseits vom Ich, als ob es nicht existent sei. An anderer Stelle wiederum sagt er über das Ich z.B. folgendes:

Das andere Mal wünschte Vacchagotta von Buddha eine Antwort auf die Frage, ob das Ich sei oder nicht sei. Diese Frage beantwortete Buddha überhaupt nicht, er verhielt sich schweigend, womit die Unterredung endete. Danach fragte Ananda, warum Buddha nicht geantwortet habe, und nun erklärte Buddha: "Hätte ich gesagt: Das Ich ist, so hätte ich denen recht gegeben, die an eine unsterbliche Seele glauben; hätte ich gesagt: Das Ich ist nicht, so hätte ich denen recht gegeben, die an eine absolute Vernichtung im Tode glauben. Im ersten Fall wäre Vacchagotta nicht zu der Erkenntnis gekommen, daß alle Dinge nicht sein Ich sind; im zweiten Fall wäre der verworrene Vacchagotta noch mehr in Verwirrung geraten, denn er würde denken: Früher war doch mein Ich, und nun soll es nicht mehr sein?"

ebenfalls aus: Buddha und seine Jünger

Ich glaube, Buddha war viel mehr an der Praxis als an der Theorie ausgerichtet. Aber viele seiner Nachfolger beißen sich an der Theorie fest und vernachlässigen dabei die Praxis.
 
opti schrieb:
Ich möchte Energeia und FrischMilch an dieser Stelle einmal ein ganz großes Lob aussprechen. Sie haben es sehr gut verstanden, uns den Hinayana-Buddhismus und den Mahayana-Buddhismus näherzubringen. Ich jedenfalls habe sehr viel gelernt. Danke euch beiden dafür.
Also was du dazu begesteuert hast, ist ja jetzt auch nicht ohne.
Jedenfalls gefällt es mir so wesentlich besser. Als Praktiker kann ich da auch in diesen kompromierten Zusammenfassungen und Perspektiven wesentlich mehr an theoretischem Wissen erfahren, als aus einem einzelnen Buch.
 
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Hallo Opti
Das Lob erstmal an dich mit Dank zurück.

Zu den Daseinbereichen kurz:
Die 3 sog. "niederen" Bereiche, Tiere, Geister und Paranoia haben so viel Schwiereigkeiten und Hindernisse, daß sie den Weg nicht gehen können. Sie haben sehr viele innere und äussere Hindernisse.
Die höheren Bereiche der Götter und Halbgötter haben (und das hast du ja schon richtig erkannt) kaum geistiges Streben, da es ihnen einfach sehr gut geht. Problem: Sie feiern ihr gutes Karma ab. Am Ende wird es irgendwann aufgebraucht sein, und man sagt: Restlos. Dann bleibt nur noch das schlechte Karma, mit dem Effekt, daß sie in den Paranoiabereichen landen, aus dem es sehr lange dauert wieder herauszukommen, weil man a: nicht bewusst postiv handeln kann (man weiss nicht wie, hat keine Belehrungen darüber, etc) und b: kaum gelegenheiten dazu hätte, selbst wüsste man, was zu tun ist.
Darum gilt der Menschenbereich als erstrebenswertesten. Hier kennen wir beides gut: Leid und Glück (wenn auch nur bedingt).
Aber auch hier gibt es weitere Unterteilungen zwischen einer normalen Menschengeburt und einem sog. "kostbaren Menschenkörper", der mit den 8 Freiheiten und 10 Ausstattungen.

Man sagt, einen solchen Körper zu bekommen, sei so schwierig, als wenn auf den Weltmeeren irgendwo ein Holzreifen schwimmt, und eine Schildkröte alle 10.000 Jahre mal irgendwo im Ozean auftaucht, und sie dabei dann den Kopf durch den Reifen steckt.

Mit kostbar ist nicht ein Wesen gemeint, daß mehr Wert oder recht auf Leben hätte, als ein anderes, sondern es bezieht sich auf die Möglichkeit, sein Leben sinnvoll der Dharmapraxis zu widmen. Eine der Freiheiten ist dabei, frei von falschen Anschauungen zu sein, so daß man den Dharma nicht verstehen kann.

Zu deinem anderen Einwand:
Der Buddha lehrte den mittleren Weg. Er wollte die Extreme von Existent und Nicht-Existent vermeiden.
Eigentlich finde ich seine Aussage ziemlich selbsterklärend, die du da gepostet hast.
Tatsächlich erleben wir das Extrem, daß wir unser Ich für eine solide Sache halten. Wir glauben, es gäbe ein Ich. Gegen diese Anschauung erklärt der Buddha die 5 Skandhas, daß wir also eine Ansammlung von Bedingungen sind, zusammengesetzt. Diese Skandhas fallen beim Tot auseinander und formen sich um, sodaß ein neues Wesen entsteht. Dieses Wesen ist zwar der selbe Bewusstseinstrom, aber erlebt sich in der neuen Zusammensetzung völlig anders. Darum erinnern sich viele von uns nicht an vorige Leben.

Nach der Befreiung, ist ja kein Schwarzes Loch, sondern volle unbegrenzte Bewusstheit, auch wenn man kein Ich mehr erlebt.
So gesehen ist das Ich also nicht als solches vorhanden, und nach der Auflösung der Ich-Illusion ist aber auch nicht einfach alles (er)leben weg.

FM
 
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