Gründe für eine "Liebesbeziehung"

wenn einheitsoberflächlichkeitenbrei und monotonie die überwiegenden hinweise auf irdische zwischenmenschliche liebe sind.... dann gibt's ja mehr als genug davon :rolleyes:
 
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... aber zur Liebe gehört, dass jemand für mich besonders ist.

ja, in der Verliebtheitsphase schon, sonst kommt man/frau nicht zusammen....aber das ist die Frage braucht Liebe Besonderheit....?...und ist es noch Liebe wenn sie besonders ist.

sie ist auf dem Weg durch die Besonderheit im Prozess, aber am Ende wird es keine besonderen Menschen mehr geben, sondern nur noch Liebe...
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Liebe für Jedermann, klingt wie Freibier für alle :D :lachen:
 
Besonderheit ist keine Liebe......
Ok, blöd formuliert, ich versuch's nochmal:

Es kann einfach sein, dass jemand für mich so etwas Besonderes ist, dass mit dieser Person etwas entsteht, das jenseits von Freundschaft und Beziehung ist, Sex hin oder her.

Und wer nicht versteht, was damit gemeint ist, der*die wird's auch mit ausführlicherer Erklärung nicht verstehen.
 
Wie ich schon mal erklärte sehe ich die Liebe, die Objekte braucht, also ich liebe dies oder das, diesen oder jenen und dann die Liebe, die in mir einen besonderen Zustand beschreibt, der aber nicht auf diesen oder jenen bezogen ist, sondern ein Seinszustand ist, der Grenzen verschwinden lässt und der keine Erwartungen kennt.

Bei ersterer Liebe gibt es viele Betrachtungsmöglichkeiten. Da kann man die Hormone ins Feld führen oder bestimmte Mangelzustände bemühen. Und interessant ist es ganz sicher, sich selber zu überprüfen (besser mit Hilfe von außen, da man da meist blind für ist) was von anderen wie in mir (auf mich) wirkt.

Dazu gehören dann auch Fragen: wie möchte ich eine Beziehung haben, was darin ist mir wichtig? Muss sie immer aufregend sein, muss immer was los sein und brauch ich immer dieses "Bauchkribbeln"? Wodurch wird bei mir dieses Bauchkribbeln ausgelöst? Letztens sah ich eine Sendung über Zwillinge, wie sehr die zusammenhängen so dass sie immer und übeall wissen wie sich der jeweils andere gerade fühlt. Dies ist eine Verbindung, die nichts mehr zu tun hat mit "der andere muss so oder so sein, dass ich bei ihm bleibe", da kommen keine Gefühle auf, von wegen, "wie lange halte ich das noch mit dem aus"? Da ist einfach etwas gewachsenes, eine Verbindung, die nicht mehr gelöst werden kann, egal ob man zusammenwohnt oder nicht und das alles ohne Sex. Warum sollte das nicht auch in einer Paarbeziehung möglich oder auch erstrebenswert sein?

LGInti
 
Wie ich schon mal erklärte sehe ich die Liebe, die Objekte braucht, also ich liebe dies oder das, diesen oder jenen und dann die Liebe, die in mir einen besonderen Zustand beschreibt, der aber nicht auf diesen oder jenen bezogen ist, sondern ein Seinszustand ist, der Grenzen verschwinden lässt und der keine Erwartungen kennt.
Das erste ist das, was üblicherweise mit Liebe verwechselt wird, aber keine ist. Mit dem, worum es in diesem Thread geht, ist eine dritte Variante gemeint, denke ich. Für den habe ich keine anderen Worte als die, die ich schon gepostet habe. Da das Wort Liebe schon besetzt ist und eine konkrete Bedeutung hat, wäre dafür ein neues Wort angebracht, aber mir fällt kein passendes ein.

Es fällt mir auch extrem schwer "Beziehung" oder "Partnerschaft" zu schreiben, wenn es darum geht ein reales Miteinander zu beschreiben. Es wäre anders. Da ist der Vergleich zu den Zwillingen sehr passend, die haben auch keine Beziehung oder Partnerschaft. Sie sind einfach. Absolut und unkaputtbar. Da bekommt "in guten wie in schlechten Zeiten" eine ganz andere Dimension.
 
Liebe als Seinszustand ist doch eigentlich für uns alle immer und überall verfügbar. Das ist uns nur unterschiedlich stark bewusst.
Was nicht "verfügbar" ist ist die Liebe des anderen für uns als Person.
Unterschiedliche Beziehungen haben eine Reihe von Aufgaben. Die meisten organisieren unser Leben in der Außenwelt. Arbeitsbeziehungen, Hobbybeziehungen, Interessenbeziehungen und so weiter dienen dazu etwas im außen zu organisieren.
Familienbeziehungen sehe ich dabei als eine Kombination aus Alltagsorganisation (mit entsprechenden Synergieeffekten) und Vergangenheits/Zukunftsideenwerkstatt. Letzteres kann sich auf innere und äußere Themen beziehen. Im Idealfall sind wir darum bemüht unsere Seinsliebe überall einzubringen. Realistisch gesprochen schaffen wir das häufig nicht, weil unterschiedliche Bedürfnisse im Weg stehen, die organisiert werden wollen.
Ich lebe gerne in meiner Liebesbeziehung. Wir haben sie vor Jahren geschlossen als ich mir noch völlig unbewusst darüber war was Seinsliebe ist oder wie sie sich in dem Maß indem ich sie heute kenne anfühlt. Mein Mann ist auf seine Art in diese Liebesbeziehung auch gewachsen, hat ganz andere Ideen und Begriffe für sich gefunden. Wir beide geniessen bisher, dass wir uns gegenseitig auch daran erinnern können wie wir mal angefangen haben und wo wir jetzt sind und auch wo wir hinwollen und wo wir vielleicht noch hinkönnten. Wir wissen auch, dass wir uns gegenseitig Zeit im Alltag sparen und uns gegenseitig praktische Dinge abnehmen, die wir ungern tun. Wir hatten auch unsere Tiefs, aber wir haben eine Vernunftgeprägte Basis von der aus jeder seine Selbsterkundungen bewandern kann. Das muss der andere nicht immer nachvollziehbar finden und wir gehen auch das Risiko ein, dass uns das irgendwann voneinander wegführt.
Bislang ist es wie es ist und dafür bin ich dankbar. Es ist schön jemanden zu haben, der meine Anfänge kennt, dessen Anfänge ich kenne und der erkennen kann wo ich mich weiter entwickelt habe und wo ich erkennen kann, dass es auch für ihn auf seine ganz eigene Art und Weise keinen Stillstand gab.
In diesem Sinn würde ich sagen: Längere Liebesbeziehungen können eine intensive ganz andere Erfahrung in Sachen Lebensfluss sein als kurze. Wer viele kurze erlebt hat kann eine lange nicht verstehen und wer nur wenige kurze und eine lange erlebt hat, kennt nur einen Ausschnitt der "vielen kurzen" Beziehungen.
Und ich glaube nicht, dass man dafür zwangsläufig seine/n Dualseele /Seelenverwandten gefunden haben muss um diese Art von Beziehung, die ich beschrieben habe, geniessen zu können und erkennen zu können welche Vorteile sie für alle Beteilligten haben kann.
 
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Es geht um Wachsen. Beide Geschlechter wachsen in ihrer Rolle. Die Rolle des Mannes ist sein Glied, und die Rolle der Frau ist das Empfangen. Beide Rollen unterliegen selektiven Verhaltens, welches die Natur in beider Wiege gelegt hat.
 
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