Seelenliebe - Beziehungsunfähigkeit

[SoulCat]

Vermutlich ist eine Unterhaltung zwischen Same und Baum wirklich sehr unterhaltsam.

Der Same fällt nicht weit vom Stamm ...

 

[Sadivila]

Der Same fällt nicht weit vom Stamm ...

ausser ein Vogel frisst ihn und kackt ihn weit weg wieder aus.

 

[Miramoni]

Ha, und oft genug steht er ihm im Weg -
zu Sonne.

Ein Hoch auf die Vögel.

 

[Miramoni]

Also ist das "gefressen werden" eine wirkliche Chance auf eigenen Raum zum Wachsen.



(Ich hab dich zum Fressen gern )

 

[Romulus]

In Ergänzung zu dem Faden "Lösungsbeispiel für Seelendilemma" möchte ich die Frage aufwerfen, ob es da einen Zusammenhang gibt.

Die Begegnung mit dem Seelenpartner lässt uns Resonanz fühlen. Das führt zu erhöhten Bewusstsein. Und in der Folge im besten Fall zum Erwachen. In jedem Fall führt diese starke Resonanz zu großen Veränderungen im Leben. Meist bleibt kein Stein auf dem anderen.

Die Resonanz und die Erfahrung der bedingungslosen Liebe erlaubt uns völlig neue Sichtweisen. Wir können Vorurteile ablegen und alte Glaubenssätze auflösen. Wir heilen, in rasanter Geschwindigkeit. Es ist ein Geschenk. Ein Geschenk der wahren Liebe.

Die Veränderung hat aber auch seinen Preis. Man mutiert zum Aussenseiter. Es kommt zur Entfremdung. Allein dadurch, weil man mit alten Mustern und eingesessenen Gepflogenheiten bricht. Aber selbst wenn man sich unauffällig benimmt, wird man als anders erkannt. Man hat eine andere Ausstrahlung...



Es ändert sich der Begriff der Liebe. Man erkennt, dass vieles was früher unter Liebe lief, rein gar nichts mit Liebe zu tun hat. Alles erscheint plötzlich nackt und enttarnt.

Zugleich aber wächst die eigene Liebe unaufhörlich. Man liebt plötzlich was man vorher nie lieben konnte. Selbst das, was man nicht versteht kann man plötzlich lieben. Am Ende dieser Entwicklung wird man wohl alles lieben und damit nur noch aus unseren ursprünglichen Kern bestehen. Es kommt zur Rückkehr, zur Annäherung an AllEins.

Je mehr (allgemeine) Liebe nun vorhanden ist, desto weniger fokussieren wir auf bestimmte, einzelne Seelen. Wir lieben alle immer mehr, den einzelnen jedoch nicht mehr besonders. Wir verlieren nach und nach die Fähigkeit uns auf ein einzelnes Wesen zu begrenzen. Irgendwann bevorzugen weit einzelne nicht mehr. Diese Ausprägung wird immer schwächer.

Liebe fokussiert sich irgendwann nicht mehr auf eine Einzel Person.

Wenn wir eine Liebesbeziehung zu einem Partner eingehen, dann ist genau dieses "bevorzugen" dieses Menschen das, was diese Beziehung überhaupt erst ausmacht. Ja sogar gefordert wird!

Dabei spreche ich noch nicht mal von Treue. Denn Treue ist bloß eine Entscheidung. Ich entscheide mich, sexuelle Handlungen auf eine einzelne Person zu beschränken.

Der Partner in einer Liebesbeziehung fordert, mehr geliebt zu werden als alle anderen. Der Partner will etwas besonderes sein.

Letztendlich wird man alle lieben, aber niemanden mehr besonders. Das macht uns mehr und mehr beziehungsunfähig (im Sinne der Definition einer Beziehung). Oder soll man sagen beziehungsunwillig?




Alles Liebe

Du liebst also jede Frau im gleichen Maße und weil du dich nicht entscheiden kannst, lässt du es bleiben?

 

[SoulCat]

Du liebst also jede Frau im gleichen Maße und weil du dich nicht entscheiden kannst, lässt du es bleiben?

Ich liebe.
Manche mehr manche weniger.
Es gibt keine spitzen mehr, keine hoch und tiefs.
Das ist, - ungewohnt.

Man bemerkt es, aber es treibt mich nicht mehr.
Und ja, das vermisse ich manchmal.

 

[Lincoln]

aber es treibt mich nicht mehr.

Aha: Also der "Trieb". Entweder lebensalt geworden, oder den Trieb beschnitten/blockiert. Wenn du bei Liebe mal den Trieb beiseite lässt, vielleicht kommste dann deinem Thema doch noch ein Stückchen näher.

 

[Lincoln]

Früher hab ich oft mit Jungen oder Alten gespielt. Weil mir diese "meist" nicht auf die Nerven gingen. Die Gleichaltrigen waren zumeist sehr schlechte Spielpartner.

Heute, wo ich selbst alt bin, gibt es keine Alten und Jungen mehr. Die Alten sind mehr oder weniger "dement", weil 90 oder 100 und bei den Jungen kämen böswillige Verdächtigungen auf...........ergo ist dieser Zenit des Spielens vorbei.


Ich könnte auch sagen, ich hätte die Alten damals geliebt, doch wenn mir gewisse Exemplare einfallen, die mir stark auf den Senkel gingen, frage ich mich doch, ob das Lieben nicht Anderes zum Inhalt hatte. Möglicherweise die Seligkeit in der sie sich befanden.

Als ich mit 9 oder 10 auf Besuch in Northeim bei meiner Tante war, ging ich oft mit ihrem Hund spazieren. Und es trug sich zu, dass ich fremde Bekanntschaft mit einem Knaben und seinem Opa machte. Im Laufe der Zeit spielte ich fast täglich in dieser Ferienzeit mit den beiden Schach.

(Solche Erlebnisse hatte ich nur in der Fremde, nie daheim)

 

[the_pilgrim]

Ich finde es aufschlussreich, dass sich deutlich mehr Leute für "Seelenliebe - Beziehungsunfähigkeit" interessieren als für "Lösungsbeispiel für Seelendilemma".

Das bestätigt meine Erwartung und enttäuscht meine Hoffnung

 

[Jessey]

vielleicht liegt es auch nur daran das viele es NICHT so empfinden.... seelenliebe = beziehungsunfähig. heißt ja nicht das dein thema uninteressant ist. ich habs gelesen und teilweise geschmunzelt. mich im denken bzw phasen wiedererkannt

Ich finde es aufschlussreich, dass sich deutlich mehr Leute für "Seelenliebe - Beziehungsunfähigkeit" interessieren als für "Lösungsbeispiel für Seelendilemma".

Das bestätigt meine Erwartung und enttäuscht meine Hoffnung