Gottes Bestrafung wie bei Hiob

Danke für eure Antworten :)

Ich bin einfach in einem Zwiespalt : Auf der einen Seite will ich auf meine innere Stimme hören, nur dass diese Stimme dafür sorgt,dass es mir schlecht geht. Aber andererseits wenn ich nicht das tue, was meine innere Stimme sagt, dann habe ich ein schlechtes Gewissen. Manchmal erscheint es mir auswegslos :( Ich fühle mich echt von Gott *sry* verarscht. Wozu lebt man dann überhaupt? Welchen Sinn hat eine solche Existenz denn?
 
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Danke für eure Antworten :)

Ich bin einfach in einem Zwiespalt : Auf der einen Seite will ich auf meine innere Stimme hören, nur dass diese Stimme dafür sorgt,dass es mir schlecht geht. Aber andererseits wenn ich nicht das tue, was meine innere Stimme sagt, dann habe ich ein schlechtes Gewissen. Manchmal erscheint es mir auswegslos :( Ich fühle mich echt von Gott *sry* verarscht. Wozu lebt man dann überhaupt? Welchen Sinn hat eine solche Existenz denn?

Hab auch mit Dir selbst etwas Geduld. Du darfst auch Fehler machen, ausprobieren, Dir Deinen Weg suchen. Das gehört dazu.
 
Was sich der Mensch nicht einverleiben kann,
daran passt er sich an.

Hört sich wunderbar an,
eine gesamte Beschreibung,
aber im Einzelnen ist es so,
dass wir es mit dem anpassenden Typen zu tun haben,
und anderseits mit dem strebenden.
Und natürlich auch mit den wenigen Zwischenformen.

Nur in der Angleichung an Gegebenheiten oder bestehenden Umgebungen,
da können wir von angenehm, wohlwollend und gut sprechen.

Aber auf dem Weg zu „neuen Sternen“,
kommt es zu Entbehrungen, Duldung von Unpässlichkeiten,
Schmerz und Leid, also einfach das Böse schlechthin.
All das wird in Kauf genommen.
Extremes typisches Beispiel ist ein General im Krieg,
er ist perfekt in seinem Handwerk,
und danach will er das relativ sichere Leben als Gewinn erkennen,
besonders im Siegen gegen Seinesgleichen.
Es ist nur so, am Ende weiß so ein General nicht,
wie das nun mit der Anpassung vor sich gehen sollte?
Aus seiner Sichtweise ist nur ein weiterer Krieg der Garant,
dass das Leben besser wird!

Blöd, nicht wahr?

Viel sympathischer sind uns daher jene Gemeinschaften,
die nur noch aus Seele bestehen,
und den körperlichen Tod schon hinter sich haben.

Sie stehen eigentlich beispielhaft für das was in Religionen
als personifizierter „Lieber Gott“ bezeichnet worden ist.

Darum kommt es nicht von ungefähr,
dass ich in einem ähnlichen Fahrwasser gesagt habe:

„Wer die Gemeinschaft der menschlichen Seelen gefunden hat,
der braucht die irdische menschliche Gesellschaft nicht mehr.“


Denn dieses Ziel ist einfach „das Gute“.

Anderseits wird so jemand wie ich, mit ein paar NTE im Gepäck,
immer wieder auf andere Leute im Leben treffen,
die das nicht haben was ich bin, aber dies haben wollen.
Eigentlich ein Unding, aber versucht wird es trotzdem immer wieder.

Es hat eine ganze Weile gedauert,
bis ich diesen Blödsinn durchschaut habe.

Aber heute sind mir sogar solche Sätze ganz deutlich klar:

„Warum glaubt Ihr uns nicht?
Wenn einer in seinem Namen kommt,
dem werdet Ihr glauben.“


Hhmmm?!

Könnte von mir sein.

und ein :weihna2

Hi, wenn du mächtige und überlegene Intelligenzen als Gott bezeichnen willst, ist es auch ok. So ist Macht und Überlegenheit der Gott. :rolleyes:

Auf der Erde haben wir auch mächtige aber gottseidank noch stumme im gut behütete Atom - Götter, welche die ganze Menschheit mehrfach auslöschen könnten.

Richtig erkannt, die Seele selbst sucht sich die Gemeinschaft des Gleichwertigen. :umarmen:

Wie würde sich eine simple und unreife Seele unter den sogenannten Erleuchteten fühlen?
Denke ähnlich wie ein zerlumpter Penner in einer feinen Gesellschaft. :o

Zu Gott, Teufel und Hiob. Denke die Geschichte wurde nur erfunden, damit die Kleingläubigen zu einem stärkeren Gottes-Glauben kommen.

Aber es könnte auch sein, dass die Göttlichen, tatsächlich mal prüfen wollten wo die Grenze des fanatischen Glaubens liegt!? :tomate: :cry2:

Siehe auch Menschenopferung, der Sohn von Abraham. ;)

Ich bin so ziemlich das Gegenteil von Hiob, wenn mich nur schon eine kleine Stechmücke ärgert, :wut1:
so verdamme und vernichte ich diese elende Gotteskreatur auf der Stelle. :D

LG
 
hahaha, ja aber ne Mücke ist ja auch was anderes :D
Aber grundsätzlich scheint Hiob ja doch nicht so schlau gewesen zu sein...ich weiß nicht, langsam zweifle ich daran, dass Nettigkeit immer nur Gutes bedeutet :/
 
hahaha, ja aber ne Mücke ist ja auch was anderes :D
Aber grundsätzlich scheint Hiob ja doch nicht so schlau gewesen zu sein...ich weiß nicht, langsam zweifle ich daran, dass Nettigkeit immer nur Gutes bedeutet :/

Nettigkeit kannste in der Pfeife rauchen.
Nett sein kann jeder.
 
hahaha, ja aber ne Mücke ist ja auch was anderes :D
Aber grundsätzlich scheint Hiob ja doch nicht so schlau gewesen zu sein...ich weiß nicht, langsam zweifle ich daran, dass Nettigkeit immer nur Gutes bedeutet :/

Ich würde auch einem Bären der mir an den Kragen möchte das Fell abziehen. :D

Bitte immer nett sein! :nono: In der Bibel seht:
23 Und er ging von dannen hinauf nach Bethel; und als er auf dem Wege hinaufging, da kamen kleine Knaben aus der Stadt heraus, und verspotteten ihn und sprachen zu ihm: Komm herauf, Kahlkopf! Komm herauf, Kahlkopf! 24 Und er wandte sich um und sah sie an und fluchte ihnen im Namen des HERRN. Da kamen zwei Bären aus dem Walde und zerrissen von ihnen zweiundvierzig Kinder.:eek:

http://www.bibleserver.com/text/EU/2.Könige2,23-24


LG
 
Hallo Alys,

Bisher konnte ich mich noch nicht mit einer Erklärung "zufrieden geben", es wird sicher seine Zeit brauchen,bis ich in eine neue Richtung denken kann. Aber der Gedanke, dass Gott gut und böse ist, ist für mich momentan am wahrscheinlichsten. Also quasi ,dass Gott uns selbst machen lässt und wir selbst Ereignisse bewerten und sie weder gut noch böse sind an sich.

Aber wenn ich dann von meinem Gewissen bestraft werde, dann weiß ich nicht, weshalb ich mich strafen lasse. ...Wenn ich alles vergessen soll, was ich bisher über Gott und Religion weiß, dann frage ich mich, wonach ich mich im Leben richten kann? Ob es richtig ist, wenn ich einer Freundin "nein" sage, wenn sie hilfe braucht, weil ich weiß, dass sie es auch so tun würde.Oder ob
ich ich bleiben sollte und es dennoch tun sollte. Solche und andere Fragen habe ich einfach. Ich hab das Gefühl,dass ich alles falsch mache.

Das sind viele Fragen - verständlicherweise. Viele Fragen bedeuten viele Antworten, teilweise zu viele Antworten, darum empfehle ich einen Schritt nach dem anderen, damit Du nicht stolperst...

...aus dem Grund setze ich an dem Schlüsselpunkt in Verbindung mit Deinem letzten Satz an. Du fragst Dich, ob das was Du machst richtig oder falsch ist. Ich stelle Dir die Frage, was ist "Richtig", was ist "Falsch"? Warum?

Weil das, was "Richtig/´Falsch" ist, auch nur persönliche Bewertungen über das was IST sind. Wenn ich zu einem vereinarten Termin pünktlich bin, ist das erst einmal eine Handlung die IST - mein Gegenüber bewertet diese Handlung. Wartet mein freund schon auf mich, dann wird meine Handlung für ihn "richtig" sein, denn ich bin pünktlich. Warte ich auf meinen Freund, kann für ihn meine Handlung "falsch" sein, denn er wird denken das ich penetrant pünktlich bin.

Gott ist gut und böse, oder Gott ist weder gut noch böse - eine Handlung kann rischtig oder falsch sein, oder eine Handlung ist weder richtig noch falsch. --- Es liegt immer in der Bewertung des Betrachters...

...für mich persönlich ist es die Ehrlichkeit, die Tugend aller Maße. Im Buch Tobias Kapitel 4 Vers 15 ist von der "Goldenen Regel" zu lesen: "Das was du nicht willst was andere dir antun, das tue auch du anderen nicht an."
Ich versuche nach dieser Regel zu leben, was andere Menschen dann über meine Handlungen denken, wie sie mich bewerten - liegt nicht in meinem Verantwortungsbereich. Ich möchte nicht auf andere warten, also lasse ich anders nicht warten und bin pünktlich - das ist eine ehrliche Handlung - wie andere meine Handlung bewerten ist deren Angelegenheit, meine Handlung als solches ist weder richtig noch falsch, sondern sie IST.


Ähnlich verhält es sich mit Deiner Bewertung der "Bestrafung". Aus Deinen Texten ist bisher nicht zu erkennen, warum Du Dich "betraft" fühlst, aus dem Grund ist es auch schwer auf diesen Punkt einzugehen.
Wie so oft kann ich daher nur von meinen Erfahrungen sprechen uns schreiben, doch vielleicht kannst Du daraus einen anderen Blickwinckel für Dich selber gewinnen. Ich erkenne immer wieder, das Situationen, die ich anfänglich als ein "Problem" bewerte, sich hinterher als eine notwendige Situation um eine positive Veränderung einzuführen darstellen. Diesen Umstand kann ich natürlich immer erst erkennen, nachdem sich die Veränderung eingestellt hat --- wichtig ist es für mich, zu sehen was dazu geführt hat und das ich erkenne, das Probleme eigentlich keine Probleme waren...

...hört sich fremd und komisch an? Ich weiß und doch ist es so. Warum ist es für mich wichtig das zu erkennen? Weil ich mit dem Bewusstsein der Wirklichkeit näher komme.
Der Wirklichkeit näher kommen? Es ist doch allles schon wirklich - nein!

Ich nehme mal das Bild eines Schienenstranges zur Erklärung. Ich befinde mich auf einem schönen geraden Gleis, alles ist in Ordnung, plötzlich taucht vor mir eine Unregelmäßigkeit auf, ich bewerte diese Unregelmäßigkeit in dem Gleis als ein Problem. Das Problem ist eine Weiche, die meinen Weg auf ein Nebengleis führt, das ich wiederum als ein Problem bewerte, denn wer will schon auf einem Nebengleis sein?
Nach einiger Zeit passiert ein anderer schneller Zug das Gleis und ich werde durch eine andere Weiche wieder auf mein Hauptgleis geleitet. Das was ich zuerst als "Problem" bewetet habe, war nichts anderes als eine Umleitung um einem Zusammenstoß auszuweichen. Erkenne ich diesen Umstand nicht, werde ich jede Weiche, jede Unregelmäßigkeit als ein Problem ansehen und jedesmal werde ich mich schlecht fühlen. Ich werde nicht die Wirklichkeit sehen, sondern das sehen was ich aus der Wirklichkeit durch meine Bewertung mache.

Je mehr ich mir der Prozesse bewusst werde, wie meine eigenen Bewertungen die Wirklichkeit für mich verändern, desto mehr kann ich diese Prozesse und die Veränderung der Wirklichkeit erkennen und verstehen --- erst aus dem Verständnis heraus kann ich dann bewusst meine Bewertung - meine Gefühle verändern und komme so der Wirklichkeit näher.
 
Hiob hat Sklaven gehalten.
Wenn ich an wen denken will, dann an die Sklaven und nicht an Hiob und sein Sklavenhalter- und Vermittlergott, der sich vom Teufel beraten lässt.
Die frommen Sprüche können wir uns daher auch alles sparen.

Es gibt halt nur Energie und diese Energie schlägt sich durch.
Jede Art von Egoismus darin ist das, was man früher den Teufel nannte und diesen Auswurf sieht man an jeder Ecke.
 
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Das ist irrelevant.
Schau dir das Leben hier auf Erden an und du wirst viele Hiobs und Teufel antreffen. Da braucht man erst gar nicht zu spekulieren, ob es diese in sonst was für einer Realität gibt.
Jeder Mensch, der andere Wesen sich zum Sklaven hält, ist ein Hiob und ein jeder Ungerechter und Narziss ein Teufel. Wozu da noch in die Ferne schauen?
 
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