Gottes Bestrafung wie bei Hiob

Das ist irrelevant.
Schau dir das Leben hier auf Erden an und du wirst viele Hiobs und Teufel antreffen. Da braucht man erst gar nicht zu spekulieren, ob es diese in sonst was für einer Realität gibt.
Jeder Mensch, der andere Wesen sich zum Sklaven hält, ist ein Hiob und ein jeder Ungerechter und Narziss ein Teufel. Wozu da noch in die Ferne schauen?

Ganz und gar nicht!
Denn das bild, das hier von gott gezeichnet wird ist völlig falsch!
Deshalb erübrigt sich eine diskussion schon mal im ansatz überhaupt! :ironie:
 
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Hiob hat Sklaven gehalten???? Tatsächlich ??? Naja, dann verstehe ich auch ,wieso Gott so etwas zulässt. Falls er wirklich Sklaven hatte, hat er es verdient. Oder verstehe ich dich jetzt falsch ,JustInForAll?
 
Hiob hat Sklaven gehalten???? Tatsächlich ??? Naja, dann verstehe ich auch ,wieso Gott so etwas zulässt. Falls er wirklich Sklaven hatte, hat er es verdient. Oder verstehe ich dich jetzt falsch ,JustInForAll?

Bei aller Spekulation über Hiob sollte man wissen, dass die biblischen Figuren einen Aspekt oder einen Teil in uns selbst darstellen, so wie alles in der Bibel.
Wenn also Hiob Sklaven gehalten hat, dann ist auch dies ein innerer Aspekt, und man könnte sich fragen, was denn der Hiob in uns zum Sklaven macht. Dazu müsste man dann erst mal schauen, was das Wort im Hebräischen und aus der Überlieferung heraus bedeutet.
 
Das Hiobthema kann man durchaus verschieden sehen.
Wie im letzten Beitrag von Ping hier.
Oder als *karmisch* bedingt.
Oder wie die beiden Zeuginnen Jehovas, die mich heute besuchten. Die kommen ja immer mit so einer Einstiegsfrage und die ging diesmal doch in die Richtung, Hiob haben sie jetzt explizit aber nicht erwähnt.
Die erklärten mir das so: Der Versucher hat Interesse an den *Gerechten*, *Guten*, weil die *anderen* hat er ja schon auf seiner Seite.

Gemeinsam haben die drei Varianten doch, dass es eine Aufgabe/Prüfung ist, im Glauben an Gott treu zu sein/bleiben bzw. sogar dadurch zum Glauben zu finden und darin stark zu werden.

Ich hab mich auch oft geärgert, weil ich so manches ungerecht fand und hab dann oft gehört, du musst selbst *Schwein* sein in dieser Welt. Wenn du *nett* bist, bist du die *Dumme*. Das hat mir aber nicht gefallen. Allerdings beobachte ich oft, dass *Dreistheit* oft *weiter* kommt. Vielleicht haben die Zeuginnen ja recht mit ihrer Sicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
wenn´s einer einmal schafft gut zu sein, wird er schnell merken, das es die meisten anderen nicht sind. dann wird er sich fragen: was hab ich davon wenn ich gut bin und die anderen nicht?
gut zu sein ist auch nur der einstieg und die beiweitem einfachere aufgabe, als die, die dem gutsein folgt, nämlich gerecht zu sein. (und gut -geht ja garnicht anders)
und das ist eine lebensaufgabe, und kein mensch hat das je geschafft.(vielleicht jesus)
mfg
 
Hallo!
Ich habe eine dringende Frage an euch, denn die Antwort dieser Frage könnte meine Sicht auf mein Leben verändern:
In der Geschichte von Hiob soll der Teufel Gott gesagt haben ,dass Hiob nur so fromm sei, weil er reich und gesund sei. Daraufhin hat Gott dem Teufel erlaubt, Hiob zu prüfen, sodass Hiob dann im Verlauf der Geschichte quasi zu Unrecht ,wie ich es finde, bestraft wurde. Natürlich wendete sich alles zum Guten, als er mehr Wohl bekam, als er schon hatte vor seiner Prüfung.
Bei all den Erzählungen aus der Bibel gilt: Zuerst ziehe deine Schuhe aus, denn du betrittst heiligen Boden. Wie kann der große Gott selbst sein Wort geben in Form von Wörtern und Texten, und auch noch von schwachen fehlerhaften Menschen aufgeschrieben? Das geht doch gar nicht. Man steht da (wenn man so stehen kann) wie Mose vor einem brennenden Dornbusch, und der Dornbusch verbrennt nicht.

Es tut gut, sich zunächst in einen Geisteszustand zu versetzen, in dem man überhaupt offen ist und anfangen kann zu verstehen (Füße -> stehen!), nackt, bloß, und das brennende Wort vor mir. Ich will noch näher ran, aber da sagt das Wort: Halt, zieh erst deine Schuhe aus. Komm in unmittelbaren Kontakt mit der Erde. Du, genau du bist gemeint. An dich sind die Worte dieses Textes gerichtet. Stehe nicht darüber und denke, du könntest beurteilen, was dieser komische Dornbusch ist.

Zunächst ist wichtig, um wen es in diesem Bibelbuch geht.
Da ist Hiob, ein Mann im Land "Uz". Was bedeutet "Ijob" denn?
Man kann den Namen von jahav ableiten, das "geben" bedeutet.
So ergeben sich zwei Bedeutungen, die beide hier gut übereinkommen.
Hiob ist einer, dem viel "gegeben" ist, und einer, der viel "gibt".
Hiob könnte man sagen ist "ich, der Spender".
Im Geben ist man stark, im Nehmen hingegen schwach.
"Uz" bedeutet "Stärke", also das passt gut.

Die Erde ist griechisch gee (19), oder hebräisch ist Chawa (19), die Eva, damit verwandt, und Hiob (19).
Hiob, nun wirds genauer, ein irdisch reich begüterter, einer, dem viel irdischer Reichtum gegeben ist, und der auch gerne gibt, das ist seine Stärke.

Ja, toll, könnte man nun sagen, solche gibts, die sind eben Gottes Lieblinge. Die haben schon von Geburt an so viel wie andere in ihrem ganzen Leben nie ansammeln können.

Das Buch Hiob handelt eigentlich von diesem "Geburts-Recht" der Starken.
Ist man dann automatisch Gottes Liebling, wenn man schon so geboren ist?

Im Johannesevangelium lesen wir (Kapitel 1 Vers 13), dass die aus dem Blut geborenen nicht die Kinder Gottes sind, sondern die aus Gott geborenen.

Und um diesen Inhalt, sehr schön und weit ausgebreitet, geht es im Buch Hiob. So groß und toll und reich wie er ist, ist er dennoch nicht automatisch im Königreich der Himmel.
Ganz im Gegenteil. Er muss erstmal alles verlieren, muss Gott von Angesicht zu Angesicht begegnen, und dann gewinnt er alles irdische erneut, aber noch mehr, er gewinnt die Himmel.

Gott prahlt ja sogar vor Satan mit Hiob.
Er sagt: guck mal, wie klasse der Hiob ist. Einfach nur gut. Einer, der alles richtig macht, weil er eben einer der Allerstärksten und Allerbesten ist, einer aus dem Land Uz, aus der Linie Arams.
Aram wiederum ist von Geburt her schon ein Sohn Sems, trägt also den "schem", den "Namen". Und hier wieder, das Geburtsrecht, schon einfach mal so als Kind reicher Eltern, eventuell sogar spiritueller Eltern, mit bester Bildung, bestem sozialem Umfeld etc., das Geburtsrecht verleiht einem nicht das Kennzeichen des Himmels.

Gott gibt also vor Satan an, und Satan sagt, ach lass mich mal, ich zeig dir, dass auch ein Hiob fallen kann.
Gott lässt das zu, weil Gott weiss, dass das, was dann geschieht, der Weg Hiobs zu Gott ist. Es gibt im Neuen Testament eine Figur, die parallel zu Hiob ist, das ist Johannes der Täufer. Johannes ist der allerspirituellste unter den Menschen, aber nicht im Geist wiedergeboren, und deshalb kleiner als der Kleinste im Königreich der Himmel.
Auch der allerspirituellste Mensch, der sein ganzes Leben lang nur Gutes tut, nie flucht, nicht lügt, nur spendet und gibt, kommt nicht in den Himmel. Nicht aus dem Blut, sondern aus Gott, das ist aus Gottes Gnade.
Johannes der Täufer, der sogar Jesus tauft, auch der muss "sterben", um geistig wiedergeboren zu werden.

Und die Geschichte von Hiob nimmt ihren Lauf, so wie bereits in den ersten Wörtern der hebräischen Geschichte zu erahnen ist. Da ist "ijob schemo" (365). Die 365 sind wie eine Überschrift. Es geht um alle die Sachen, die man nicht tun soll, wie die 365 Verbote in der Schrift. Ein Verbot für jeden Tag des Jahres, wohl gemerkt des Sonnenjahres, mit dem Sonnendämon 666.
In dem "Hiob ist sein Name", ijob schemo, steckt bereits drin, dass der Satan kommt und ihn versucht. Einer der alles richtig macht? Das ist ja eine Pest. Eine echte Herausforderung für Satan.

Im ersten Kapitel verliert er seinen Reichtum und seine Kinder.
Doch Hiob hält stand. In Vers 22 steht "in all diesem sündigte Hiob nicht und schrieb Gott keinen Fehler zu".

Dann protzt Gott noch mehr mit Hiob vor Satan. Und Satan sagt: Jaja, aber warte mal, wenn ich seine Gesundheit angreifen darf. Und Gott lässt auch das zu, Hiob bekommt Krebs und seine Frau fällt vom Glauben ab.

Und Hiob fängt an zu wanken. In Kapitel 2 Vers 10 steht nur noch "in all diesem sündigte Hiob nicht mit seinen Lippen." Eine starke Einschränkung. Nach außen hin markiert er immer noch den Starken, den Frommen, den Supermann, den nichts umhauen kann. Aber in seinem Herzen sieht es schon anders aus, dort nagt es gewaltig.

Und dann kommen seine Freunde und leiden mit ihm und schweigen.
Und dann, im dritten Kapitel, bricht es aus Hiob hervor und er verflucht seinen Tag. Seine Freunde, die es zwar gut mit ihm meinen, nehmen Anteil an seinem Leid, und das zerbricht ihn, weil seine Frau ihm untreu ist.
Seine Chawa (19), seine gee (19), auf die Hiob (19) gebaut hat, wird untreu, weil sein Fleisch (sarx, 361=19*19) ihm zerstört wird.

Also sein Blut, seine Herkunft nützt Hiob nichts.
Seine Frau, sein Fleisch, nützt Hiob auch nichts, wird auch zerfressen.
Und dann zerbricht auch seine Manneskraft, sein männlicher Wille stark zu sein. Denn die drei "Freunde", hebräisch "reei" sind direkt sprachlich verwandt mit dem Bösen "ra", und sie kommen und kritisieren ihn. Wenn man das Buch Hiob so liest, die weiteren Kapitel, wie sie ihn richtig fertigmachen, könnte man schon denken: Bei solchen Freunden braucht man keine Feinde mehr.

Das ist aber typisch für das, was dem "Geber", dem "Guten" hier, so passiert. Man rackert sich 30 Jahre in einer Firma ab, reisst sich 3 Beine aus und macht und tut, wird dann unvermittelt langzeitkrank und wird gekündigt und kein Schwein erkundigt sich mehr nach einem. Es kommt kein Dank für diesen "entsetzlich guten Menschen", sondern ein Tritt in den Hintern. Wie schon Friedrich Schiller dem Muley Hassan in den Mund legt: "Der Mohr hat seine Arbeit getan, der Mohr kann gehen."

Der starke Geber (Geber verwandt mit hebräisch gebura, Stärke) wird schwach. Und damit wird er reif zur Begegnung mit Gott. Nicht durch Blut, nicht durch den Willen des Fleisches und nicht durch den Willen des Mannes, sondern durch Gott geboren.

Ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz nimmt Gott an:

Psalm 51:16-19 schrieb:
Errette mich von den Blutschulden, Gott, der du mein Gott und Heiland bist, daß meine Zunge deine Gerechtigkeit rühme.
HERR, tue meine Lippen auf, daß mein Mund deinen Ruhm verkündige.
Denn du hast nicht Lust zum Opfer, ich wollte dir's sonst wohl geben, und Brandopfer gefallen dir nicht.
Die Opfer, die Gott gefallen, sind ein geängsteter Geist; ein geängstet und zerschlagen Herz wirst du, Gott, nicht verachten.

Oder im Neuen Testament sagt Jesus es so:
Matthäusevangelium Kapitel 11 schrieb:
Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.
 
Ja, sehr schön, und literarisch sehr gut ausgeschmückt.

Aber leider komplett falsch,
so empfinde ich die direkt an Hiob angelehnte Richtung.

Es kann nicht sein, dass ich als Mensch unter Menschen
einen autoritären Gott zusätzlich brauche,
zum darüber streuen, weil gerade sonst keine Anlehnung vorhanden ist.
An die ich alle Verantwortung abgeben kann
wie an der Tür bei einem Butler.

Es bedeutet jedoch nicht da wäre kein Gott zu erkennen, allumfassend,
das nicht,
jedoch gehört ein menschliches Jenseits genau so zum System Mensch,
dem Leben,
wie das Essen und Trinken – oder das gleichmäßige Atmen.
Dazu ist keine kunstvoll gestrickte Konstruktion zusätzlich erforderlich,
und nur in diesem Fahrwasser macht es einen Sinn,
sich aus einer materiellen Befindlichkeit
auf ein seelisch fast schon isoliertes Verhältnis rechtzeitig vorzubereiten.

Das was ich hier in die Maschine jetzt tippe,
es ist kein Raten, oder gar eine Gefälligkeit, nein,
sondern das ist nur eine gerechte Bewertung der tatsächlichen Gegebenheiten,
denn dieses üppige Pferdchen hier oder irgendwo in Troja,
kommt mir gar nicht geheuer vor.
Wo dann aus diesem Gebilde „Gott“ alle möglichen menschlichen Gestalten,
gut und böse, oder auch gleichgültig,
wie eben das Schicksal im Leben so spielt,
herauskraxeln und die Bühne bevölkern.

Ähnlich verhält es sich,
im Zusammenhang mit dem Jenseits,
dort will man auch Gott gesehen haben, oder so.
Und doch ist es wieder nur eine allgemeine Formulierung,
die mit nichts anderem als menschlichen Elementen zu tun hat,
die vorsichtshalber nur einen abgeklärten Charakter bekommen.

Obwohl es doch eigentlich klar sein müsste,
was von einer Summe von Ereignissen zu erwarten wäre,
wobei jedes einzelne Teilchen bereits durch den Tod gegangen ist.

Also zumindest schon einmal dieses Tor durchschritten hat.

Geschweige denn, was einmal Deine Erwartungen sein werden,
speziell für Dich,
wenn Du diesen Weg einmal gegangen bist.

Will ich nicht an der Vergangenheit, an meiner Vergangenheit, festkleben,
dann kann nur dieses zukünftige Verlangen der Inhalt der Begierde sein.

Aber, wer weiß,
vielleicht findet man da und dort,
den einen oder anderen Hinweis,
und zusammen ergeben all diese Tipps
die gewünschte Schatzkarte?

Wie dem auch sei,
dieses „ich habe“ geht immer wieder verloren,
nur ein „ich bin“ das bleibt bestehen,
und das kann ich auch mitnehmen.

Wenn ich will, wenn ich es auch verwirklichen möchte.
Jedoch nicht sein, oder eine Leere,
wie sollte ich mich damit identifizieren können?

Als Ergänzung sei hier noch angefügt,
der 1. Satz der Seligsprechungen bei Matthäus lautet doch:

„Selig die Armen im Geiste, denn ihnen gehört das Himmelreich.“

Er zielt auf den zuvor skizzierten Umstand ab, keine Frage.
Jedoch bedeutet es nicht direkt, dass alle Blöden und Dummen einen solchen Himmel bevölkern, sondern dort wo dieses Werden aus den eigenen Verhältnissen nicht vorhanden ist, mangels Fähigkeit oder wegen der Umstände, dort greift dann so etwas wie ein Ersatz, der immer wieder in den Erzählungen von Nahtoderfahrungen aufgetischt wird, nämlich dieser letzte helle Moment ersetzt nicht selten Dein eigenes Sein, wenn es erforderlich ist.
Anderseits, und das ist vielleicht neu, wirst Du stets Deine eigene Persönlichkeit über diesen erhabenen Moment stellen, der allgemein als tröstender Himmel deklariert worden ist.

So geht das,
mit der wirklichen Wahrheit des Lebens.

Darum bin ich manchmal auch ganz verwundert,
dass alle nur in diesen entzückenden Himmel wollen?!

Da dürfte doch tatsächlich ein großer Mangel an Realitätssinn vorherrschen.



und ein :weihna2
 
Hiob hat Sklaven gehalten???? Tatsächlich ??? Naja, dann verstehe ich auch ,wieso Gott so etwas zulässt. Falls er wirklich Sklaven hatte, hat er es verdient. Oder verstehe ich dich jetzt falsch ,JustInForAll?

Nach Jung, und sein Buch habe ich hier verlinkt, da kann jeder nachlesen, hatte Hiob Sklaven und er hat sich auch nicht angestellt, dies als eine Ungerechtigkeit zu betrachten. Als ihm aber selber Unrecht wiederfuhr, da hat er sich erst bei Gott beschwert und das halte ich für absolut daneben. Er hat damit Charakterschwäche bewiesen und als er bestraft wurde, wurde er im Grunde für sein Ego, Sklaven zu halten, bestraft.
Gott sagte (lt. Jung) zwar nicht, dass er Hiob wegen der Sklaven bestraft, denn die bekam ja Hiob von ihm gestellt, und trotzdem hat er wohl auch mal die Münze von der anderen Seite betrachten dürfen, nämlich von der Seite seiner Sklaven, als er bestraft wurde.

In der Bibel stehen auch so perverse Geschichten über sog. Heilige und Gottesdiener mit Sklaven, die sie von Gott bekamen. Sowas Perverses muss man sich mal vorstellen: Gott erschafft Sklaven. :rolleyes:
Jung hebt das Unrecht so richtig hervor, in dem er das Unrecht dieser Welt mit der Geschichte Hiobs vergleicht. Es findet nicht umsonst Unrecht auf dieser Welt statt, wenn man bedenkt, wessen Geistes Kind diese Geschöpfe sind, die sich erlauben, Unrecht zu tun.

Stell dir vor, jemand bittet Gott, dich als Sklaven zu erhalten. Wie fändest du das?

Wenn man all das Unrecht dieser Welt sich so anschaut, da vergeht einem wirklich alles. Wer hat all diese fiesen Gestalten erschaffen und lässt zu, dass sie wüten können, wie sie wollen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Hiobthema kann man durchaus verschieden sehen.
Wie im letzten Beitrag von Ping hier.
Oder als *karmisch* bedingt.
Oder wie die beiden Zeuginnen Jehovas, die mich heute besuchten. Die kommen ja immer mit so einer Einstiegsfrage und die ging diesmal doch in die Richtung, Hiob haben sie jetzt explizit aber nicht erwähnt.
Die erklärten mir das so: Der Versucher hat Interesse an den *Gerechten*, *Guten*, weil die *anderen* hat er ja schon auf seiner Seite.

Gemeinsam haben die drei Varianten doch, dass es eine Aufgabe/Prüfung ist, im Glauben an Gott treu zu sein/bleiben bzw. sogar dadurch zum Glauben zu finden und darin stark zu werden.

Ich hab mich auch oft geärgert, weil ich so manches ungerecht fand und hab dann oft gehört, du musst selbst *Schwein* sein in dieser Welt. Wenn du *nett* bist, bist du die *Dumme*. Das hat mir aber nicht gefallen. Allerdings beobachte ich oft, dass *Dreistheit* oft *weiter* kommt. Vielleicht haben die Zeuginnen ja recht mit ihrer Sicht.

Toll!
So ein sauberer Gott erschafft Unrecht und den Teufel und alle sollen sich anpassen, wenn sie nicht von dem bestraft werden wollen?
Und wo bleibt die Güte Gottes?
Warum wischt er sich den Dreck nicht von der Backe, den er selbst erschaffen hat?
 
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Toll!
So ein sauberer Gott erschafft Unrecht und den Teufel und alle sollen sich anpassen, wenn sie nicht von dem bestraft werden wollen?
Und wo bleibt die Güte Gottes?
Warum wischt er sich den Dreck nicht von der Backe, den er selbst erschaffen hat?

Gott schuf diese Welt der Dualität, in der sich alles entwickeln kann, sich ausbreiten, vermehren.
Satan ist der Messias dieser Welt. Ein ewiges Entwickeln und sich Ausbreiten, ohne Sinn. Der Glaube, dass das höchste Glück darin liegt, möglichst satt und zufrieden hier zu leben, ohne z.B. Gedanken daran, ob jemand anders darunter leidet. Jeder kann hier sein Ich-Bewusstsein bilden, was leider erst mal die Trennung von allem anderen zur Folge hat.

Diese Welt bietet dadurch aber auch die Möglichkeit, dass der Mensch aus freiem Willen heraus, bewusst, als Ich, sich darauf besinnt, dass alles aus "dem Einen" kommt, dass alles verbunden ist, dass jeder aus der Trennung heraus wieder zur Einheit kommen kann.
Wenn er will und wann er will.
Er kann sich entscheiden, ob er Satan folgt, weil der ihm die Schätze dieser Welt verspricht,
oder Gott, der eine andere Art Schatz bedeutet.

Und Gott geht mit (in) jedem einzelnen Teilchen dieser Welt den Weg durch diese Dualität, durch die Trennung. Alles Leid erfährt er selbst, solange, bis es kein Leid mehr gibt, weil alles heim gefunden hat, und dieses Glück nun bewusst erleben kann.
 
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