freier wille - illusion?

Wie auch immer, ich mache zur Zeit weiter so, wie es sich fuer mich als "gut" bewaehrt hat.
Was kann man denn sonst machen, ungeachtet oder geachtet aller wissenschaftlichen Erkenntnisse?
Wenn ich so eine Art Psychohygiene betreibe und darauf achte, mich wohl zu fuehlen, meiner Umwelt positiv zu begegnen, taeglich ein paar Affirmationen in die Richtung loszulassen, die ich mir setze und aufpasse, seelisch nicht zu vermuellen, bzw. den alten Muell rauszuschmeissen, dann denke ich, dass das "richtig" ist.
Es ist mir auch ziemlich egal, wer dieses Wissen in mich hineingesetzt hat und meine Faeden haelt.
Vielleicht bin ich es ja wirklich selber, naemlich mein Ueberich.

ja, ich glaube, was anderes bleibt einem auch gar nicht übrig (zumindest hätte ich keine bessere idee) ...andererseits : wissen würd ichs schon gern...

Bijoux
entschlossen, sich nicht die Laune vermiesen zu lassen, indem sie sich fuer ein armes Marionettenwuerstchen haelt

recht haste! :)



hallo energiebündel ! :)

ich dank dir sehr für deinen beitrag, der mich doch ziemlich ins grübeln bringt...mir fällt nichtmal ein "aber" ein :lachen: ...
wenn ich dich richtig verstehe,sieht das so aus:
also der mensch im sinne von materieller körper hat keinen freien willen (was die forschungsergebnisse bestätigen würde(n)) ---> der freie wille existiert aber auf einer anderen ebene...auf der wiederum alles 1 ist...womit wir im logos landen und damit beim willen gottes - der aber *verflixt* dann für den menschen wieder nicht frei ist, oder? (weil ja der wille gottes)..aber ok, stimmt, unter deiner annahme, dass wir alle teil einer ansammlung von teilchen sind ist dann mein (ein wort, das wiederum in diesem zusammenhang absurd wäre) wille nur ein miniminiminimikro teil des ganzen...sozusagen ein staubkorn in gottes auge...was wiederum darauf rausläuft, dass der satz "ich habe einen freien willen" falsch ist...

hab ich dich da richtig?
oder lieg ich vollkommen daneben?

ich glaub, ich muss nochmal nachdenken :confused:

-...ich weiss ja nciht, ob klaus dich nochmal an seinen pc lässt :) ...auf jeden fall aber dankeschön zu dir!

liebe grüße an euch alle!
serenia
 
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@ Serenia:

O Gott, nein, ich bin kein Experte. Ich habe einiges zu dem Thema gelesen, weil ich demnächst in 'nem Seminar einen Vortrag halten werde, aber Neurobiologe bin ich selbst nicht.

also: die ersten 3 absätze die du schreibst decken sich mit dem, was ich in diesem artikel gelesen habe...und das klingt für mich durchaus wahrscheinlich.
aber zwischen 3. und 4. absatz klafft da für mich eine lücke.
wie kann ich denn da noch auf etwas hinarbeiten wenn ich ja eigentlich eh nur am reagieren bin wie ein dressiertes tierchen? *am schlauch steh*

Du hast recht, der Gedankengang in sich hat einen Logikfehler (schäm). Passierte mir wahrscheinlich, weil ich zwei Gedankengänge in einem Aufwasch abgehandelt habe.

Der eine ist, daß wir in unserem Willen und Wollen viel stärker als bisher angenommen vom Unterbewußten (der Summe aller dort bisher gespeicherten Informationen und Erfahrungen) beeinflußt werden. (Also: das limbische System wird aktiv, deutlich bevor es das Großhirn wird.) Das Unterbewußte trifft unsere Entscheidungen immer mit. D.h. es entscheidet auch, ob wir eine Änderung wollen oder nicht.

Der andere ist: wenn wir in unseren Denk-, Verhaltens-, Entscheidungsmustern eine Änderung wollen, dann geht das nicht über ein paar Affirmatiönchen. Ein Depressiver kann nicht über das Wollen positiv denken - sein unterbewußtes "denkt" dagegen. Tiefgreifende Änderungen stellen sich erst nach tiefgreifenden Erfahrungen ein, die oft genug mit dramatischen Krisen einhergehen. Und ich werde ja auch dann erst motiviert, etwas zu ändern, wenn ich mit meiner vorherigen Situation hinreichend unzufrieden bin. Wie ich dann auf eine solche Krise reagiere, ob und wie ich die Veränderung herbeiführe, welche Entscheidungen ich diesbezüglich treffe, das hängt von meiner geprägten Denkstruktur, von meinen bisherigen Lebenserfahrungen ab. D. h. aber nicht, daß ich die Hände in den Schoß lege und gar nichts tue. Ob ich auf etwas hinarbeiten kann?
Ein Beispiel: Ich bin vom Typ her Perfektionist und Workaholic, gemäß dem Lebensgrundsatz: "Ich leiste, also bin ich." Entscheidungen treffe ich (ohne daß es mir bewußt ist) nach dem Grundsatz: Wie kann ich noch mehr leisten/ noch mehr herausholen. Irgendwann komme ich meinen eigenen Anforderungen nicht mehr hinterher, kriege einen Zusammenbruch. Und DANN fange ich mein Muster an zu überdenken, und vielleicht gelingt es mir, im Laufe der folgenden Jahre mit viel Hilfe und Mühe, ein anderes Denken und Verhalten zu erlernen, andere Erfahrungen zu suchen und zu machen, die mein limbisches System hoffentlich einmal integrieren wird.
Aber selbst diese Entscheidung, "jetzt etwas ändern zu wollen", fällt auch erst bei entsprechendem Leidensdruck und ist erst dann wirksam, wenn sie vom Unterbewußten mitgetragen wird.

was du in den ersten absätzen schreibst klingt für mich nach "wer hat dem wird gegeben..." also auch: wenn ich nicht habe gibts auch nix. /QUOTE] Ich fürchte, das ist leider allzu wahr. Menschen mit einer angeschlagenen Psyche, weil sie aus katastrophalen familiären Verhältnissen kommen, die ihr Leben lang verinnerlicht haben "ich bin nichts wert", haben oft auch ein Leben lang Schlagseite - der gesamten modernen Psychotherapie zum Trotz.

Trotzdem werde ich - solange ich mein Leben nicht aufgebe - mich bemühen, das Beste daraus zu machen. Positive Erfahrungen suchen, Dinge tun, die mir Freude bereiten, mir den Rücken stärken. Auch wenn diese Entscheidung vermutlich von meinem Unterbewußten getragen wurde :)

So, jetzt habe ich mich selbst und Dich wahrscheinlich noch mehr verwirrt.

Grüße, Astarte.
 
Hallo Serenia,

Doch,doch der Klaus läßt seine Frau immer an den PC,wenn sie es wünscht,hi,hi.....


Nun gut sage ich halt auch mal was,- Ich meine: Natürlich funktioniert der Körper wenn ich ihn gewissen Reizen aussetze,diese (in diesem Falle elektronischen Reize warens glaub ich),und mein Körper sind ja auf der gleichen dreidimensionalen Ebene,-deshalb kann man meinen Körper durchaus "fernsteuern".

Allerdings berührt dies nicht mein wahres Ich (Seele/Geist,oder wie auch immer).



Freier Wille heisst für mich: An bestimmten "Ortschaften" muss ich schon vorbeifahren(weil vor der Inkarnation so abgeklärt),aber welchen Weg ich dabei nehme,das ist mir überlassen.

So,fertig :banane:
 
Klaus 1970 schrieb:
Hallo Serenia,

Freier Wille heisst für mich: An bestimmten "Ortschaften" muss ich schon vorbeifahren(weil vor der Inkarnation so abgeklärt),aber welchen Weg ich dabei nehme,das ist mir überlassen.

So,fertig :banane:

Klaus, wie wärs mit dieser Variante?

Ich lasse unbestimmte "Ortschaften" an mir vorüberziehen. Vielleicht bestimme ich sie, vielleicht nicht. Niemand klärt ab, welchen Weg ich zu gehen habe. Ohne mich gibt es keinen Weg, es sei denn ich beschreite ihn.

Grüsse, bernstein
 
handwerker schrieb:
dass du keine eigene natur besitzt (mit der du dann tun könntest was du willst: sprich gute laune erzeugen).

cu

ps: daher ist das leben ein traum... eine illusion
Na so was, lieber Handwerker!
Mit so einer Antwort haette ich nun wirklich nicht gerechnet ;)

Bijoux
 
Hallo bernsein,


Also ein bestimmtes Inkarnationsziel wird es schon geben,(das behaupten zumindest die channels die die höheren Wesenheiten kontaktieren),nur wie es du erreichen willst,das kannst schon du entscheiden.Für mich macht das Sinn,aber nuja,ist eben die Sicht von dem Bewusstseinsgrad den ich eben im Moment habe.

Ohne dich kein Weg,schreibst du..... Dich gibts aber :winken5:

(Am besten,wir warten einfach mal noch'n paar Jahrzehntchen,dann sind wir live dabei :lachen: )
 
liebe astarte!

Astarte schrieb:
O Gott, nein, ich bin kein Experte. Ich habe einiges zu dem Thema gelesen, weil ich demnächst in 'nem Seminar einen Vortrag halten werde, aber Neurobiologe bin ich selbst nicht.

naja, sei mir nicht bös-vortrag halten, ich mein, das ist doch schon ziemlich "expertisch" :)

ich dank dir sehr für deine erklärungen, weil

Astarte schrieb:
So, jetzt habe ich mich selbst und Dich wahrscheinlich noch mehr verwirrt.
hiermit liegst du total falsch (zumindest, was mich betrifft)

im gegenteil - langsam beginnt das bild ein bild zu werden - wie ein polaroidfoto in dem sich die farben und konturen langsam "rausdifferenzieren" , du hast mir sehr beim schütteln geholfen, dafür :danke:

irgenwie ist es eben noch wirklich polaroid (nicht zu verwechseln mit paranoid, zum glück :rolleyes: ) , was sich im moment in meinem kopf abspielt zu diesem thema ( also eine art schnappschuss um mal die lichtverhältnisse zu testen und einen ungefähren rahmen abzustecken) ...aber so solls ja sein.

bleibt mir zu sagen
1) viel erfolg bei deinem vortrag
2) wünsch ich dir, dass dein limbisches system das workaholictum in griff kriegt, bevor der leidensdruck den anstoss geben muss (ich weiss, ein wunsch der eigentlich deiner aussage widerspricht - aber trotzdem :) )
und 3) you are a great shaker :)
liebe grüße
serenia
 
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Klaus 1970 schrieb:
Ohne dich kein Weg,schreibst du..... Dich gibts aber :winken5:

(Am besten,wir warten einfach mal noch'n paar Jahrzehntchen,dann sind wir live dabei :lachen: )

Natürlich gibts mich, dass ist die einzige 100%ige, widerspruchslose Gewissheit die ich habe. ;-) Der Ganze "Rest" ergibt sich aus dem. :-0

Gruss, bernstein
 
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