Zitat von Chakowatz:
naja,es geht denen wohl um den Anreiz sich zu bewegen
Ja, weil
alle Hartz4 Empfänger einfach nur faul sind und sich mit ihren 350 ein Leben in Saus und Braus gönnen, während andere arbeiten.
[x] caught the RTL2 Gucker
wer hat das behauptet daß
alle Hartz IV Empfänger einfach nur faul sind und sich mit dem Geld was sie bekommen ein Leben in Saus und Braus gönnen?
ein Leben in Saus und Braus ist auch wenn die Miete noch dazu gerechnet wird nicht möglich,und ich kenne auch niemanden der so etwas behauptet.
das Problem ist eher daß sich eine einfache-ungelernte Arbeit die einen niedrigen Lohn einbringt sich nicht lohnt,wenn durch Hartz IV Bezüge fast das selbe an Geld bezahlt wird.viele Menschen tuen dies dennoch,sie gehen arbeiten und haben nicht viel mehr als ein Hartz IV Empfänger.
ich habe mal jemanden gefragt warum er sich das antut.eine der Antworten war:"ich will über mich selbst bestimmen."
wenn man von Hartz IV lebt,befindet man sich auf dem untersten Level der Gesellschaft.es wäre aber zu einfach der Gesellschaft oder dem System die Schuld alleine dafür zu geben.
Hartz IV hat das alte System der Sozialhilfe ersetzt.die Sozialhilfe ist zu einer Zeit geschaffen worden als es noch Vollbeschäftigung gab,und das ist inzwischen über 40 Jahre her.vor 40 Jahren war es einem nicht nur peinlich von Sozialhilfe zu leben,es war sogar peinlich arbeitslos zu sein.aber so wie sich die Wirtschaftslage in den letzten 40 Jahren verändert hat,hat sich auch die Einstellung der Menschen geändert.vor 40 Jahren war es noch peinlich in der Öffentlichkeit eine Flasche Bier zu trinken,heute ist es völlig normal.
so ist auch heute oft die Einstellung daß der Bezug von Hartz IV eine normale Sache sei.denn würde sie von vielen Menschen nicht als eine normale Sache empfunden,würden viele nicht sagen:"für 50 im Monat stehe ich nicht auf".
es gibt immer zwei Seiten,auf der einen haben wir den Arbeitsmarkt der keine Jobs hat,und auf der anderen Seite haben wir auch diese Einstellung.
es geht mir nicht um Schuldzuweisung,ich war selber mal 6 Monate arbeitslos und mußte mich selbst in den Arsch treten um aus meiner Lethargie zu kommen.
im lethargischen Zustand sah ich keine Perspektive für mich aus dem daraus enstandenen zusätzlichem phlegmatischen denken/fühlen/empfinden herraus zu kommen.
man rutscht immer tiefer.
für mich ist eines der wichtigsten Aufgaben im Leben das erkennen für seine Selbstverantwortlichkeit.
man kann wenn man will,immer wieder Gründe dafür finden warum es nicht möglich ist arbeiten zu gehen.(die wirklich zu krank zum arbeiten sind meine ich nicht,und die bekommen eh Rente)und wenn es am Ende der Grund ist daß man sich nicht für einen Billiglohn verkauft.das mag für den Betreffenden durchaus ein Grund sein,ist für mich aber kein Argument.
Gruß,
Chako
)
