Enhaltsamkeitstagebuch

Wer will auch ein Tagebuch fuehren?

  • Ich will auch ein Tagebuch fuehren.

    Stimmen: 5 41,7%
  • Ich vielleicht auch.

    Stimmen: 7 58,3%

  • Umfrageteilnehmer
    12
@ Kinaree,
die gleiche Frage habe ich unserem lieben opti auch schon mal gestellt. ich habe auch nie eine antwort darauf bekommen. komisch, wo er doch so gerne schreibt.... :party02:

@ opti,
ich finde deine beiträge immer wieder gut, um über das thema nach zu denken. manch interesannten impuls konnte ich dadurch gewinnen.
du bist auf dem weg, den jedes leben geht, du entwickelst dich weiter.
was mir nicht so gefällt, ist dass du meinst, das monopol zur erleuchtung gefunden zu haben.
der weg der enthaltsamkeit wird mit sicherheit irgendwann zur erleuchtung führen. denn ein jedes leben kommt einmal zur erleuchtung. es kann gar nicht anders. es liegt in der natur der sache. das universum dehnt sich aus, und zieht sich zusammen. egal welchen weg ich gehe.

also, opti, ich bin skeptisch:
da sprechen wir von DEM unbegrenzten zustand schlecht hin, und dann soll es nur einen begrenzten weg dahin geben? hm....

ach ja, opti, was ist deine meinung, können frauen die erleuchtung erlangen?

LG sandra

Du meinst also, alle erlangen Erleuchtung? Da bin ich aber anderer Meinung. Vielleicht einer von x erlangt Erleuchtung. Und was nach dem Tode ist, weiß Niemand, und vielleicht nicht mal die. Letzten Endes ist dein Beitrag nur Ausdruck deiner Gefälligkeit (mir fehlt im Moment das richtige Wort). Und wenn du meinst, die Erleuchtung würde vom Himmel fallen, dann habe ein wenig Geduld. In der Regel warten die Menschen allerdings vergeblich und Leiden.

Letzten Endes gibt es nur diesen einen spirituellen Weg Erleuchtung zu erlangen, denn der tantrische Weg ist eigentlich eher ein theoretischer Weg. Wer nicht einmal die Disziplin zur Enthaltsamkeit aufbringt, sollte sich am tantrischen Weg gar nicht erst versuchen. Er wird scheitern, so wie 99,99 Prozent aller Tantriker scheitern. Und selbstverständlich können Frauen genau die Erleuchtung erlangen wie Männer.

Du überhöhst mir die Erleuchtung außerdem etwas zu sehr. Die Erleuchtung ist eigentlich nichts außergewöhnliches. Es ist nichts anderes als unser natürliches Zustand, den wir verloren haben. Weil wir uns durch unser Verhalten so sehr von dieser Normalität entfernt haben, neigen wir dazu, die Erleuchtung als etwas übermenschliches zu betrachten. Das ist es aber nicht.
 
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@ opti:
ich habe meine meinung, du die deine.

keine von beiden ist richtig oder falsch. sie sind einfach.

gemeinsam haben wir, dass wir beide wissen, dass die erleuchtung unser eigentlicher zustand ist.
und genau deswegen sehe ich keinen besonderen grund darin, einen ewig langen weg bis zum vermeindlichen ziel zu sehen. auch wenn man sich die zeit wegdenkt, welche eine beliebige, im grunde nicht vorhandene variable ist, dann exestiert dieser weg dahin sowie so nicht. wir sind mittendrin. alles was wir tun müssen, ist die augen auf machen. gott schreit uns förmlich an. wenn wir nur einen moment still wären, würden wir in hören. wir sind nicht von ihm nicht getrennt. wir glauben nur es zu sein. daran ist nichts schlechtes. das ist die schöpfung. und sie ist so, wie sie ist perfekt. wir werden irgendwann die einheit erkennen. weil wir in ihr leben. wie soll es anders sein? wenn du natürlich nur diese leben als maßstab nimmst gebe ich dir recht. dann schaffen es nicht alle, sondern nur wenige. aber dieses leben ist kein maßstab. es ist nur ein funke in der unendlichkeit.

stimmt, die erleuchtung ist äußerlich nichts großes.
aber innen drin, ist sie wirklich göttlich wenn sie passiert.

ich weis nicht wies dir geht, aber ich habe sie noch nicht erreicht. ich halte mich im moment noch erfolgreich selbst davon ab. aber na und. ich habe alle zeit dieser welt. erzwingen kann man sowie so nichts.
ich genieße mein leben, ich bin glücklich, ich leide, ich verletze, ich liebe. also alles völlig normal und der derzeitigen situation angemessen.
sexuelle enthaltsamkeit lebe ich in dem sinn, dass ich nur sex habe, wenn dies als ausdruck von liebe in einer festen bindung geschieht. so gesehen habe ich mich auch vom körperlichen gelöst. denn darauf kommts mir schon lange nicht mehr an. mir geht es dabei nur um den menschen. warum sollte ein ausdruck der liebe zu jemand anderen und zu sich selbst nicht förderlich sein?

also, opti, wie soll es deiner meinung nach bei frauen möglich sein, die erleuchtung zu finden, wenn sie menstruieren? nährstofftechnisch gesehen, ist der samen des mannes, nix im vergleich zum menstruationsblut, denn das war ursrünglich dazu da, ein kind neun monate lang ernähren.
geht es also nur nach der menopause?
oder macht der "verlust" vielleicht doch nicht so viel aus?
und was ist dann an einem weiblichen orgasmus auszusetzen? die frau "verliert" nähmlich nichts...?

liebe grüße an dich
Sandra
 
Letzten Endes gibt es nur diesen einen spirituellen Weg Erleuchtung zu erlangen,
Wenn Enthaltsamkeit der einzige Weg zur Erleuchtung ist, hat Gott mit der Erschaffung der Klitoris einen ziemlich fiesen Sinn für Humor bewiesen... :escape:
 
also, opti, wie soll es deiner meinung nach bei frauen möglich sein, die erleuchtung zu finden, wenn sie menstruieren? nährstofftechnisch gesehen, ist der samen des mannes, nix im vergleich zum menstruationsblut, denn das war ursrünglich dazu da, ein kind neun monate lang ernähren.
geht es also nur nach der menopause?
oder macht der "verlust" vielleicht doch nicht so viel aus?
und was ist dann an einem weiblichen orgasmus auszusetzen? die frau "verliert" nähmlich nichts...?

liebe grüße an dich Sandra

Ich halte mich mit Aussagen über den weiblichen spirituellen Weg lieber zurück, denn ich habe schon genúg Probleme den männlichen Weg zu verstehen. Frag doch einmal eine Nonne, die kann dir bestimmt mehr darüber erzählen als ich. Es stimmt allerdings nicht, dass die Frau keine Energie beim Orgasmus verliert. Bei Swami Sivananda, der selber Mediziner war, habe ich folgendes gefunden:

Die weiblichen Eierstöcke, die dem männlichen Hoden entsprechen, entwickeln reife, kostbare und vitale Energie wie der männliche Samen. Das weibliche Ei, gelangt nach dem Eisprung innerhalb von 3 bis 4 Tagen von den Eierstöcken über die Eileiter zur Gebärmutter (Uterus). Obwohl die Frau dieses Ei nach dem Orgasmus nicht aus ihrem Körper verliert, wie im Falle des männlichen Samens, so verlässt es aber die Eierstöcke und wandert zur Gebärmutter und bereitet sich auf die Empfängnis eines Embryos vor.

Man weiß nur zu gut, was für eine Belastung und Energieverbrauch die Schwangerschaft für eine Frau mit sich bringt. Die wiederholte Auszehrung dieser Energie und die Belastung der Geburt nagen an der Gesundheit der Frau, rauben ihr die Kraft, die Schönheit, den Anmut ihrer Jugend und ihre geistige Energie. Die Augen, die normalerweise auf die innere Stärke hindeuten, verlieren an Glanz und Ausstrahlung.

Die intensive sinnliche Aufregung des Geschlechtsaktes erschüttert das Nervensystem und verursacht Erschöpfung. Da der weibliche Körper empfindlicher und nervöser ist als der männliche Körper, werden Frauen durch den Orgasmus stärker beeinflusst als Männer. Darum sollten auch Frauen ihre kostbare vitale Energie bewahren. Das Ei und die Hormone, die durch die Eierstöcke abgesondert werden, sind für das maximale körperliche und geistige Wohlbefinden der Frau sehr wichtig. Darum sollten Frauen ebenfalls das Gelübde des Zölibats beachten.
 
.... Das weibliche Ei, gelangt nach dem Eisprung innerhalb von 3 bis 4 Tagen von den Eierstöcken über die Eileiter zur Gebärmutter (Uterus). Obwohl die Frau dieses Ei nach dem Orgasmus nicht aus ihrem Körper verliert, wie im Falle des männlichen Samens, so verlässt es aber die Eierstöcke und wandert zur Gebärmutter und bereitet sich auf die Empfängnis eines Embryos vor.
das täts auch ohne Orgasmus..:) , so alle 28 tage ca*gg

Die wiederholte Auszehrung dieser Energie und die Belastung der Geburt nagen an der Gesundheit der Frau, rauben ihr die Kraft, die Schönheit, den Anmut ihrer Jugend und ihre geistige Energie. Die Augen, die normalerweise auf die innere Stärke hindeuten, verlieren an Glanz und Ausstrahlung.
das sind wohl nicht so sehr der "energieverlust" (im eso -sinn) sondern eher die 2-5 Kinder die an ihrem Rockzipfel hängen und die daraus folgenden schlaflosen nächte usw.
:waesche1: :waesche1: :waesche1: :saugen: :grouphug: :buegeln:
empfindlicher und nervöser ist

häh?..frauen sind zb weniger schmerzempfindlich, aber wenn ich sowas lese werd ich auch nervös:stickout2

Das Ei und die Hormone, die durch die Eierstöcke abgesondert werden, sind für das maximale körperliche und geistige Wohlbefinden der Frau sehr wichtig.

wie gesagt, alle 28 Tage , zölibat oder nicht:)
 
Moin,

Bedenke, dass Buddha sieben Jahre Enthaltsamkeit praktizierte, um Erleuchtung zu erlangen.

Aber Buddha praktizierte auch noch einige andere Dinge. Er meditierte täglich, lebte ein Leben in Bescheidenheit, er studierte ausgiebig die religiösen Schriften und wahrscheinlich praktizierte er Yoga- und Atemübungen. Zur Enthaltsamkeit gehören unbedingt einige der oben angeführten spirituellen Praktiken. Meditation oder Autogenes Training halte ich für unerläßlich.

Da Buddha im Lotussitz meditierte, können wir davon ausgehen das er Yoga machte, da er sich den Asketen angeschlossen hatte die wohl dahmals auch die Sadhus waren. Ich hab gelesen das er Pranayama übungen bis zur Ohnmacht betrieb. Bescheidenheit kann man seine Askese kaum nennen.
Zum Thema Sadhus hätt ich ein Link im angebot. Dort geht es auch um die "krasse" Askese die sie betreiben.http://www.adolphus.nl/sadhus/tapasv.html

Zur enthaltsamkeit, da stimme ich dit zu gehört eine bestimmte sagen wir mal "Mönchige" Lebensweise und dieEnergien die man durch die Enthaltsamkeit aufbaut muss man knaliesieren.

Zum 6. Tibeter:
In Tai Chi stellung aufrecht stehen. Ausatmen und Oberkörper nach vorne beugen zu den Knien und Hände drücken dabei auf die Oberschenkel. Aufrichten und Hände gleichzeitig in die Hüfte stemmen Atem dabei anhalten. Schließmuskel gleichzeitig mit dem aufrichten anziehen, Augen nach oben rollen aber im geschlossenen Zustand.
Solange es geht dies halten und vorstellen, wie die Kundalini nach oben fließt ins 3. Auge. Dann wieder einatmen Schulter anheben und wie Flügel leicht nach außen drücken Kundalinienergie weiter ins Scheitelchakra hochziehen. Dann ausatmen und Schulter und Arme neben dem Körper in Ausgangsstellung sinken lassen und einige normale Atemzüge hineinspüren. Energie breitet sich im Kopf und Hände aus. Nicht mehr als insgesamt 3mal hintereinander tun!

DANACH MINDESTENS 4 Stunden auf körperlichen Energieaustausch (Sex) verzichten!
Quelle: http://www.samara.de

Grüsse joli
 
Zum 6. Tibeter:
In Tai Chi stellung aufrecht stehen. Ausatmen und Oberkörper nach vorne beugen zu den Knien und Hände drücken dabei auf die Oberschenkel. Aufrichten und Hände gleichzeitig in die Hüfte stemmen Atem dabei anhalten. Schließmuskel gleichzeitig mit dem aufrichten anziehen, Augen nach oben rollen aber im geschlossenen Zustand.
Solange es geht dies halten und vorstellen, wie die Kundalini nach oben fließt ins 3. Auge. Dann wieder einatmen Schulter anheben und wie Flügel leicht nach außen drücken Kundalinienergie weiter ins Scheitelchakra hochziehen. Dann ausatmen und Schulter und Arme neben dem Körper in Ausgangsstellung sinken lassen und einige normale Atemzüge hineinspüren. Energie breitet sich im Kopf und Hände aus. Nicht mehr als insgesamt 3mal hintereinander tun!

DANACH MINDESTENS 4 Stunden auf körperlichen Energieaustausch (Sex) verzichten!
Quelle: http://www.samara.de

Grüsse joli

Die Beschreibung des 6. Tibeters gefällt mir gut. Wenn man allerdings hinterher wieder Sex (Orgasmus) hat, und sei es nur nach vier Stunden, dann kann man die Übung eigentlich vergessen, da die ganze Energie wieder herabfällt und verloren geht.
 
Moin,

Da Buddha im Lotussitz meditierte, können wir davon ausgehen das er Yoga machte, da er sich den Asketen angeschlossen hatte die wohl dahmals auch die Sadhus waren. Ich hab gelesen das er Pranayama übungen bis zur Ohnmacht betrieb. Bescheidenheit kann man seine Askese kaum nennen.
Zum Thema Sadhus hätt ich ein Link im angebot. Dort geht es auch um die "krasse" Askese die sie betreiben.http://www.adolphus.nl/sadhus/tapasv.html

Wie krass Buddhas Leben ausgesehen hat, kann man bei religion.at nachlesen:

"Da hab' ich denn, Sâriputta, also Inbrunst geübt: ein Unbekleideter war ich, ein Ungebundener, ein Handverköster . . . gestattete keine Vergünstigung, keine Einladung, spähte beim Empfang des Almosens nicht nach dem Topfe, nicht nach der Schüssel, nahm nicht von einer Schwangeren, nicht von einer Säugenden, nicht von einer, die vom Manne kommt, nicht von Beschmutzten, nicht wo ein Hund dabeisteht, nicht wo Fliegen hin- und herschwärmen, aß keinen Fisch, kein Fleisch, trank keinen Wein, kein gebranntes Wasser, keinen gegorenen Haferschleim."

Man kann sich vorstellen, daß Siddattha bei diesen selbstauferlegten Einschränkungen kaum etwas zu essen bekommen haben dürfte. "Ich lebte von Kräutern und Pilzen", erzählt er daher weiter, "von wildem Reis und Korn, von Samen und Kernen, von Pflanzenmilch und Baumharz, fristete mich von Wurzeln und Früchten des Waldes, lebte von abgefallenen Früchten."

Auch in seinem Äußeren übte er Askese: "Ich trug das hänfene Hemd, das härene Hemd, trug einen Rock, geflickt aus den im Leichenhof und auf der Straße gefundenen Fetzen, hüllte mich in Lumpen, in Felle, in Häute, gürtete mich mit Flechten aus Gras, mit Flechten aus Rinde, mit Flechten aus Laub, barg die Blöße unter pelzigem Schurze, unter borstigem Schurze, unter einem Eulenflügel."

Zu Hunger und Entbehrung kamen dann noch die eigentlichen asketischen Übungen hinzu: "Ich raufte mir Haupt- und Barthaar aus, die Regel der Haar- und Bartausraufer befolgend; war ein Stetigsteher, verwarf Sitz und Lager; war ein Fersensitzer, übte die Zucht der Fersensitzer; war ein Dornenseitiger und legte mich zur Seite auf ein Dornenlager; . . . so übte ich mich gar vielfach in des Körpers inbrünstiger Schmerzensaskese. Und das, Sâriputta, ist meine Inbrunst gewesen."

Siddattha ließ nichts unversucht: "Und ich habe, Sâriputta, also Rauhsinn gepflegt: vieljährigen Schmutz und Staub ließ ich am Körper ansammeln bis zum Herabfallen . . . und es kam mir da, Sâriputta, kein solcher Gedanke: 'ach, könnte ich mich doch endlich von diesem Staub und Schmutz säubern, oder möchten es andere tun!' Ein solcher Gedanke, Sâriputta, kam mir nicht. Und das, Sâriputta, ist mein Rauhsinn gewesen."

Bei aller Rücksichtslosigkeit gegen sich selbst war Siddattha dabei von einem tiefen Mitleid für die Kreatur bestimmt: "Und ich habe da, Sâriputta, also Wehmut gehegt: Jeder meiner Schritte, Sâriputta, war von klarem Bewußtsein geleitet, von klarem Bewußtsein gelenkt, und selbst ein Tropfen Wasser erregte in mir das Mitleid: 'Oh, daß ich den kleinen verirrten Wesen ja nicht Schaden zufüge!' Und das, Sâriputta, ist meine Wehmut gewesen."

Fällt es einem schon schwer, sich in die Gedankengänge eines solchen Asketen zu versetzen, der geradezu verzweifelt nach der Überwindung von Krankheit, Alter und Tod sucht, so reicht doch unsere Phantasie nicht aus, bis zu welcher Qual sich die Folgen eines solchen Verlangens steigern können: "Und ich ging dann, Sâriputta, wenn die Knechte fort waren, zu den Hürden hinab, zu den angebundenen Kühen, und sammelte in meinem irdenen Topfe Mist von den jungen, säugenden Kälbern und lebte davon. Und was da, Sâriputta, als mein eigener Kot und Harn unverdaut blieb, auch das nahm ich ein . . . und ich wanderte, Sâriputta, zu einer Leichenstätte hin und lagerte mich auf einem Haufen fauler Gebeine. Und da kamen, Sâriputta, Hirtenkinder herbei, spien auf mich und benäßten mich und bewarfen mich mit Unrat und fuhren mir mit spitzigen Halmen in die Ohren."

Als auch das zu keiner Erleuchtung über die Ursachen von Krankheit, Alter und Tod führte, versuchte Siddattha den letzten Weg, der selbst zum Tode führen mußte: "Ich erinnere mich, Sâriputta, nur ein Reiskorn als tägliche Nahrung genossen zu haben. Nun möchtest du wohl meinen, Sâriputta, es habe damals auch größeren Reis gegeben. Doch wäre eine solche Meinung, Sâriputta, unrichtig: Auch damals wurde der Reis nur ebenso groß wie heute."

Siddattha magerte zum Skelett ab: "Wie dürres, welkes Rohr wurden da meine Arme und Beine durch diese äußerst geringe Nahrungsaufnahme, wie ein Kamelhuf wurde da mein Gesäß, wie eine Kugelkette wurde da mein Rückgrat; wie sich die Dachsparren eines alten Hauses querkantig abheben, hoben sich da meine Rippen querkantig ab; wie in einem tiefen Brunnen die unten liegenden Wasserspiegel verschwindend klein erscheinen, so erschienen da in meinen Augenhöhlen die tiefliegenden Augensterne verschwindend klein . . . und indem ich, Sâriputta, die Bauchdecke befühlen wollte, traf ich auf mein Rückgrat, und indem ich das Rückgrat befühlen wollte, traf ich wieder auf die Bauchdecke . . ."
 
Man weiß nur zu gut, was für eine Belastung und Energieverbrauch die Schwangerschaft für eine Frau mit sich bringt. Die wiederholte Auszehrung dieser Energie und die Belastung der Geburt nagen an der Gesundheit der Frau, rauben ihr die Kraft, die Schönheit, den Anmut ihrer Jugend und ihre geistige Energie. Die Augen, die normalerweise auf die innere Stärke hindeuten, verlieren an Glanz und Ausstrahlung.
Sorry, aber das kann auch nur ein Mann schreiben. Schau Dir Schwangere mal wirklich an. Bei ganz vielen von ihnen gilt: Nie sind sie schöner und strahlender als während dieser Zeit. Und ein Blick auf eine junge Mutter - wenn sie nicht unter praenatalen Depressionen leidet - wird Dir ein ähnliches Bild vermitteln. Sofern Du denn bereit bist eine Realität zu sehen, die nicht in Dein Konzept passt.

Wenn Du in religöser Literatur Berichte darüber findest, wie schädlich und energieraubend Sex für Frauen ist, gibt es dafür einen ganz einfachen Grund: Die Angst des Mannes vor der Power weiblicher Sexualität. Die Jungs versuchen, weil sie sich davon bedroht und glelichzeigig fasziniert fühlen, seit Ewigkeiten gnadenlos ALLES, um diese weibliche Urkraft in Ketten zu legen. Und Du glaubst den Blödsinn. Dabei ist er in etwa auf dem Niveau von "spiel nicht selbst an Dir rum, sonst wirst Du blind".
 
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Warum hat denn der Verwirklichte kein sinnliches Begehren mehr?
Sinnlichkeit hat doch nichts mit Sexualität zu tun, opti, ich bitte Dich.
opti schrieb:
Er denkt nicht eine Minute an Sexualität. Wenn das sexuelle Verlangen naturgegeben wäre, dann müßte auch der Verwirklichte diesem Gesetz unterliegen. Er hat aber keinerlei erotisches Verlangen. Das sinnliche Begehren ist nicht naturgegeben. Es wird erst durch die sexuelle Aktivität erzeugt. Dadurch werden Botenstoffe erzeugt, die das sinnliche Begehren hervorrufen.

Es ist genau so, wie bei der Drogensucht. Es gibt keine natürliche Drogensucht. Aber durch die wiederholte Einnahme von Opiaten verändert sich die Physiologie des Menschen umd er verlangt immer wieder nach neuen Drogen. Nur durch den vollkommenen Entzug, kann sich der Süchtige von der Sucht befreien. Genau so ist es bei der Sexualität.
 
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