Enhaltsamkeitstagebuch

Wer will auch ein Tagebuch fuehren?

  • Ich will auch ein Tagebuch fuehren.

    Stimmen: 5 41,7%
  • Ich vielleicht auch.

    Stimmen: 7 58,3%

  • Umfrageteilnehmer
    12
hai,

das wort sagt es selbst

ent halt sa m

hier zeigt sich die richtung der gedanken die man bereit ist zu führen,haben bzw die richtung des wahrnehmens ist die der ent halt sam keit.

eine minus rechnung.

da dies geklärt ist so sollte die person die genau das anstrebt auch klar sein welcher weise die erfahrung/wahrnehmung wird.eine reduktion.

dies hat jedoch mit der erfahrung des sexlosen wenig zu tun.
jenes bleibt im hintergrund,da dies garnicht anvisiert wurde.

folgerichtig ist der verlust ein teil jener erfahrung aus enthaltsamkeit,
wer genau dies anstrebt und dessen nebenwirkungen, dem ist richtig dies zu tun.

.bewußt sein.


.|.
 
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Was genau empfindest du als negativ?
Katholische Mönche und onnen? Oder die, die es aufgegeben haben, weil sie nicht ohne Sex leben konnten?
Und wieso ist deiner Meinung nach die Enthaltsamkeit Voraussetzung für Spiritualität?
Es gibt genügend Gegenbeispiele, z.B. nordamerikanische Indianershamanen, die oft Familie hatten, die Kinder sind sicher nicht durch Pollenflug entstanden.
Hanussen war Hellseher und ein Liebhaber der Frauen.
Ob Jesus tatsächlich enthaltsam gelebt hat, hat er mir nicht verraten.
Kann sich überhaupt jeder leisten, enthaltsam zu leben?
Schließlich arbeiten ja viele spirituell, die in einer Beziehung leben. Und wenn da dann einer kommt und dem Partner mitteilt, daß er/sie ab sofort enthaltsam leben würde, kann das durchaus zu seltsamen Reaktionen seitens des Parners führen.Was auch irgendwie verständlich wäre.
Zudem stellt sich die Frage, was Enthaltsamkeit bedeutet.
Geht es dabei "nur" um den körperlichen Aspekt? Oder ist auch die geistige Ebene mit einbezogen.
Und was ist zuerst da? Und was ist überhaupt die ursprüngliche Idee?
Sagt man sich: "Hey Sex ist eh sch****, also mach ich es nicht mehr, dafür werde ich spirituelles Wachstum anstreben"oder"Ich will spirituell eine Weiterentwicklung, also verzichte ich notgedrungen auf Sex"
Im 1. Fall ist es sicher leichter, das Zölibat einzuhalten
Fall Nr. 2 wird schwieriger, denn sobald der gedanke auf den "Lieblingssport" abschweift, ist es Essig mit der spirituellen Sammlung und vielleicht sogar ein Hindernis auf dem Weg zur spirituellen Entfaltung.

Sage

Ich empfinde es als negativ, dass einige sich nicht auf die Enthaltsamkeit konzentrieren, sondern gleich alle möglichen negativen Beispiele aufzählen. Natürlich gibt es die. Warum konzentriert man sich nicht auf die Menschen, die die Enthaltsamkeit praktizierten und dabei sich selbst verwirklicht haben? Darum sollte es ja in diesem Threat gehen.

Könnte es nicht sogar sein, dass die Mehrheit der Mönche und Nonnen die Enthaltsamkeit erfolgreich praktiziert haben und das genau aus ihren Reihen der oder die eine Heilige hervorgegangen ist? Sollten das nicht die Beispiele sein, an denen wir uns orientieren sollten, anstatt die Enthaltsamkeit von vornherein abzuwerten?

Du fragst, warum ich der Meinung bin, dass Enthaltsamkeit die Vorraussetzung für den spirituellen Fortschritt, für die Erleuchtung, ist? Ich habe mich mit diesem Thema schon sehr lange beschäftigt und bin zu der Überzeugung gekommen, dass es so ist. Dabei spielen natürlich auch eigene Erfahrung eine wichtige Rolle. Über die möchte ich allerdings nicht sprechen.

Bei einigen nordamerikanischen Indianerstämmen wurde vom Shamanen Enthaltsamkeit gefordert. Mag sein, dass das nicht bei allen Indianerstämmen der Fall war. Das heißt aber nicht zwangsläufig, dass die Shamanen, die Familie hatten, pausenlos mit ihren Frauen intim gewesen sein müssen. Man müsste sich also schon einmal genauer ansehen, wie ihr Intimleben ausgesehnen hat.

In Indien z.B. gibt es vier Lebensstadien 1. Schüler, 2. Verheirateter, 3. Vanaprashta (Vorbereitung auf das Leben als Mönch), 4. Mönch. In drei dieser Lebensstadien wurde die Enthaltsamkeit gefordert. Nur dem Verheirateten wurde die Sexualität empfohlen. Das intime Zusammensein sollte allerdings nur der Kinderzeugung dienen. War die Familienplanung beendet, dann praktizierten die Eheleute wieder Enthaltsamkeit. Wollten die Eheleute Kinder zeugen, dann wurde ihnen empfohlen einmal im Monat miteinander intim zu sein. So gab es durchaus Familien, die acht Kinder hatten. Die Eltern von Yogananda, einem berümten Yogi, hatten z.B. acht Kinder. Aber sie waren nur einmal im Jahr miteinander intim.

Natürlich kann es Probleme geben, wenn man in einer Partnerschaft lebt und einer möchte Enthaltsamkeit praktizieren. Wie man damit umgeht, muss jeder selber entscheiden. Da gibt es wohl kein Patentrezept.

Enthaltsamkeit schließt sowohl die körperiche als auch die mentale Enthaltsamkeit mit ein. Man soll sich körperlich und geistig jeder sexuellen Lust enthalten.

Ich denke, die Entscheidung zur Enthaltsamkeit entsteht in der Regel aus einer Unzufriedenheit heraus. Das ist aber auch gar nicht weiter verwunderlich. Treibt man nämlich regelmäßig Sex, so führt das über kurz oder lang dazu, dass einem wichtige Energiereserven entzogen werden. Und das führt zu Leid, Angst, Depressionen, Wut und alle möglichen psychosomatischen Erkrankungen. Und das fängt bei etwa 87 Prozent aller Jungen bereits vor der Pubertät an. Bereits im Kindesalter entwickeln sie ein sexuelles Suchtverhalten, welches meist über Jahrzehnte beibehalten wird. Und am Ende meint man sogar noch, das sexuelle Begehren sei naturgegeben. Dabei hat man es erst durch das eigene Verhalten erzeugt.

Die Enthaltsamkeit führt dazu, dass man sich wieder von dieser sexuellen Verhaftung lösen kann. Dies ist der erste Schritt, auf dem Weg zu Selbstverwirklichung. Es folgen weitere. Und am Ende dieses Weges steht Seligkeit. Diese Seligkeit ist nichts anderes als eine Umwandlung sexueller Energie in spirituelle Energie.
 
wieso sollte man enthaltsam sein?
um erleuchtet zu werden oder weisheit zu erlangen ?? :D:D:D
 
Moment mal! Sexuelles Verlangen IST naturgegeben. Sonst gäbs die Spezies gar nicht :)

Warum hat denn der Verwirklichte kein sinnliches Begehren mehr? Er denkt nicht eine Minute an Sexualität. Wenn das sexuelle Verlangen naturgegeben wäre, dann müßte auch der Verwirklichte diesem Gesetz unterliegen. Er hat aber keinerlei erotisches Verlangen. Das sinnliche Begehren ist nicht naturgegeben. Es wird erst durch die sexuelle Aktivität erzeugt. Dadurch werden Botenstoffe erzeugt, die das sinnliche Begehren hervorrufen.

Es ist genau so, wie bei der Drogensucht. Es gibt keine natürliche Drogensucht. Aber durch die wiederholte Einnahme von Opiaten verändert sich die Physiologie des Menschen umd er verlangt immer wieder nach neuen Drogen. Nur durch den vollkommenen Entzug, kann sich der Süchtige von der Sucht befreien. Genau so ist es bei der Sexualität.
 
Warum hat denn der Verwirklichte kein sinnliches Begehren mehr? Er denkt nicht eine Minute an Sexualität. Das sinnliche Begehren ist nicht naturgegeben. Es wird erst durch die sexuelle Aktivität erzeugt. Dadurch werden Botenstoffe erzeugt, die das sinnliche Begehren hervorrufen.
Du meinst tatsächlich, die Spezies wurde dazu geschaffen, sich selbst auszurotten?

Es ist genau so, wie bei der Drogensucht. Es gibt keine natürliche Drogensucht. Aber durch die wiederholte Einnahme von Opiaten verändert sich die Physiologie des Menschen umd er verlangt immer wieder nach neuen Drogen. Nur durch den vollkommenen Entzug, kann sich der Süchtige von der Sucht befreien. Genau so ist es bei der Sexualität.
Weisst du nicht, dass exakt die Drogen am stärksten wirken, die den körpereigenen Drogen am ähnlichsten sind? Der menschliche Körper produziert Drogen in Massen.
 
Du meinst tatsächlich, die Spezies wurde dazu geschaffen, sich selbst auszurotten?

Weisst du nicht, dass exakt die Drogen am stärksten wirken, die den körpereigenen Drogen am ähnlichsten sind? Der menschliche Körper produziert Drogen in Massen.

Brahmacharya heißt ja nicht, dass man vollkommen enthaltsam leben muss. Dem Verheirateten wird durchaus eingestanden, Kinder zu zeugen. Aber das heißt ja nicht, dass man unablässig dem Sex nachjagen muss. Das führt allenfalls zu Leid. Machst du dir Sorgen, dass die Menschheit ausstirbt? Wir haben Überbevölkerung.

Sexualität führt, wenn man sie häufiger ausübt, ganz schnell zu einem abhängigen Verhalten. Das ist genau so, wie bei der Drogensucht. Und man sollte grundsätzlich zwischen körpereigenen und von außen zugeführten Drogen unterscheiden. Körpereine Drogen sind durchaus zu befürworten. Von außen zugeführte Drogen zerstören den Menschen.
 
Deshalb habe ich ja auch geschrieben, daß solange der Sex überbewertet wird(wie oft muß man, um der Norm zu entsprechen, wie muß man es machen, um "in" zu sein, wie oft kann er, wieviele Orgasmen muß frau haben etc),solange wird die enthaltsamkeit als etwas "Besonderes" angesehen.
Im ursprünglichen Sinn ist der Geschlechtsverkehr nur zur Vermehrung gedacht und wurde deshalb nur dann praktiziert, wenn der Wunsch nach Nachkommenschaft entstand. So, wie es ja heute noch im Tierreich gemacht wird.
Erst als Sex zum "Volkssport" "verkam" wurde er zur Sucht und die Enthaltsamkeit für die einen zur "Bedrohung" für andere das absolute Ziel.

Es gibt aber auch Praktiken, wie den 6.Tibeter, die die "Lust" nach oben leiten, um dann da genutzt zu werden, wo sie der Spiritualität nutzen.Das heißt, daß sie transformiert wird, anstatt sie durch den Akt abzulassen, mit anderen Worten zu verlieren. Aber die Voraussetzung für diese Transformation ist das Empfinden der "Lust".

Sage
 
Wie sehr jeder Orgasmus in die Physiologie eingreift, soll einmal am Beispiel des Mannes gezeigt werden:

Bei jedem Orgasmus gehen nicht nur Natrium, Kalium, Zink und Magnesium, Kalzium, Citrationen (Zitronensäure) und Phosphationen verloren, die der Körper unbedingt braucht, um sich wohl zu fühlen. Die Samenflüssigkeit ist zudem meist leicht salz- und proteinhaltig, (durch die Spermien) und enthält Dopamin, Noradrenalin, Tyrosin, die Bindungshormone Oxytocin und Vasopressin sowie verschiedene Östrogene, Pheromone (Geruchsstoffe), Antidepressiva und β-Endorphin.

Der Orgasmus verändert also die Physiologie des Menschen beträchtlich. Und geschieht das immer und immer wieder, dann führt das zu ernsthaften Erkrankungen.
 
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Es gibt aber auch Praktiken, wie den 6.Tibeter, die die "Lust" nach oben leiten, um dann da genutzt zu werden, wo sie der Spiritualität nutzen.Das heißt, daß sie transformiert wird, anstatt sie durch den Akt abzulassen, mit anderen Worten zu verlieren. Aber die Voraussetzung für diese Transformation ist das Empfinden der "Lust".

Sage

Der sechste Tibeter hat mit sexueller Lust nichts zu tun. Es ist lediglich ein Bauchdecken-Training:

Der sechste Tibeter

Stehen Sie entspannt und aufrecht, die Füße hüft-breit auseinander. Jetzt kräftig ausatmen. Dabei lassen Sie die Luft aus dem Brustkorb strömen und ziehen den Bauch zum Zwerchfell hin ein. Nicht verkrampfen! Die Spannung halten. Den Oberkörper vorbeugen und die Hände auf die Knie stützen, während Sie den letzten Rest Luft aus den Lungen pressen; dabei das Kinn zum Brustbein neigen. Richten Sie dann mit leeren Lungen den Oberkörper wieder auf, und stemmen Sie die Hände in die Hüften. Dabei heben sich Ihre Schultern automatisch. Immer noch gilt: nicht atmen!

Pumpen Sie jetzt durch wechselndes Lockern und Einziehen der Bauchdecke die Energie vom Unterleib durch Ihren ganzen Körper. Das wirkt wie ein Sog nach oben. Das kann sich anfangs etwas unangenehm anfühlen – so, als müsste man dringend Luft holen. Widerstehen Sie dieser Versuchung! Dann den Bauch entspannen – und erst jetzt wieder einatmen. Die Hände lockern, tief und ruhig weiteratmen.
 
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