Bist du ein Tagebuchschreiber?

Schreibst Du Tagebuch?

  • Ja, regelmäßig.

    Stimmen: 13 33,3%
  • Ja, aber eher selten.

    Stimmen: 9 23,1%
  • Früher schon. Heute aber nicht mehr.

    Stimmen: 12 30,8%
  • Nein, aber ich hab es vor.

    Stimmen: 1 2,6%
  • Nein, was soll der Quatsch!?

    Stimmen: 4 10,3%

  • Umfrageteilnehmer
    39
S

Schrödingers Katze

Guest
Hallo!

Angeregt durch einen Satz von Elli in dem Thread https://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?t=42189

Wer kein Tagebuch schreibt, würde sich wundern zu erfahren, wie sehr sich seine persönlichen Erinnerungen im Lauf der Zeit verändern. Und zwar für das Bewusstsein fast immer unmerklich. Der Besitzer der Erinnerungen schwört Stein und Bein auf die Wahrheit derselbigen

Sorry Elli, fürs Klauen. Aber du sprichst mir aus der Seele.

Ich schreib Tagebuch seit ich halbwegs gut schreiben kann. Mein allererstes hab ich mit 8 Jahren angefangen und hols heute noch gerne raus und les drin.
Inzwischen komme ich auf über 100 Stück, davon viele im A4-Format und richtig dick. Leider hab ich ein paar irgendwann mal verbrannt - ausgerechnet die, die eigentlich am wichtigsten gewesen wären - aber naja, so wars eben.

Wenn ich mal nicht schreibe, weiß ich, dass es mir nicht so gut geht - und wenn ich durch das Tagebuch wieder mit mir selber kommuniziere, gehts mir gleich wesentlich besser. In diesen Schreib-Pausen tut sich ja meistens sehr viel (meistens eher negatives) - und der Unterschied zu den alten Einträgen und den Gedanken darin, macht sich teilweise schon echt krass bemerkbar.

Um auf Ellis Satz zurückzukommen. Ich hab kürzlich mal zwei Nächte damit verbracht, die Bücher durchzulesen, die ich in der fürr mich schimmsten Zeit geschrieben habe. Ich konnt gar nicht mehr aufhören zu heulen, weil ich an sovieles erinnert worden bin, was ich längst verdrängt hatte und in meiner Erinnerung völlig entstellt hatte - meinen jetzigen Gedanken sozusagen anfgepaßt habe.

Anhand der Selbst-Reflektierung durch Tagebücher kriegt man erst mit, wie man sich selber entwickelt hat, wie sich Gedanken und Gefühle unmerklich wandeln - und wie von Elli geschrieben, auch die Erinnerungen sich verändern.
Ich hab das manchmal schon in meinem Freundeskreis angebracht, glauben tut mir das niemand so recht. Ist aber so.

Was habt Ihr für Erfahrungen damit, vorrausgesetzt ihr schreibt Tagebuch?

:flower2: venus-pluto

Ich hänge einfach mal eine kleine Umfrage mit ran.
 
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Hallo,
ich schreibe seit 1987 Tagebuch und es ist immernoch nicht voll.:D

Ich schreibe nur Dinge ein, die mir am Herzen liegen und die ich mit niemand sonst teilen kann. Es ist sehr intim und ich überlege jetzt schon wem ich es mal vererben werde, wenn ich einmal nicht mehr bin.;)

Es ist immer wieder interessant darin zu stöbern. Die Probleme ,Interessen und auch die Schrift haben sich stark verändert.

Allerdings schreibe ich leider oft auch mit dem Hintergedanken, es könnte doch mal jemand in die Hände fallen. Dinge die zu brisant sind schreibe ich auf und verbrenne sie danach.:)
 
Hi,
jop,ich schreibe auch,jedoch nicht regelmäßig.
Meine Wünsche,Hoffnungen,Sehnsüchte,Träume,Wut,Trauer, Ängste und Gedanken finden darin Platz.

LG
Daphne
 
Zitat:
"Wer kein Tagebuch schreibt, würde sich wundern zu erfahren, wie sehr sich seine persönlichen Erinnerungen im Lauf der Zeit verändern. Und zwar für das Bewusstsein fast immer unmerklich. Der Besitzer der Erinnerungen schwört Stein und Bein auf die Wahrheit derselbigen" (Zitatende)


auf dieses Phänomen bin ich auch gestoßen - dazu genügen ein paar wenige Eintragungen von vor über 20 jahren oder ein Brief, den ich als Jugendlicher geschrieben und nun in einem Nachlass wiedergefunden habe...
 
Salve,

meine Erfahrung mit Tagebuchschreiben waren nicht die besten.
Hatte damals, (lernte gleichzeitig Maschinschreiben)ein Tagebuch im PC geschrieben.
Als ich den neuen bekam und die veralterten Dateien retten wollte, half mir jemand, just öffnete sich die Tagebuchseite in der ich über ihn schrieb.:autsch:
Las unlängst:
Wer Tagebuch schreibt, ordnet seine Gedanken.
Mag schon sein, wenn man es wieder liest.
Mir ist das Forum lieber.
Und sonst seh ich es auch vorteilhafter, wenn man mit den betreffenden Personen darüber spricht, anstatt seine Gedanken aufzuschreiben.

;) Himmelblaue Grüße
 
Hi,

ich bin früher Tagebuchschreiberin gewesen, allerdings immer in den "schlechten" Zeiten. Es ist schon sehr interessant wenn man Jahre später das liest.Manche Sachen habe ich vergessen, manche erlebe ich beim Lesen nochmals manche Sichtweisen finde ich heute zum Schmutzeln obwohl sie mich damals zur Verzweiflung brachten.
Es war eine spannende Reise beim Lesen.
wolky
 
hallo zusammen,
8 tagebücher sind in der zeit vom 11.bis zum 15. lebensjahr entstanden, gefolgt von diversen agendas, terminheftchen, die voller tagesabläufe/erlebnisse (stichworthaltig festgehalten)vom 16.bis 19,...

meine kindheit erscheint mir sehr nah, näher als 18 bis 20,21....ich kann gerüche, lieder, erlebnisse zeitlich zuordnen, mein mann ist immer noch verblüfft.
es ist deshalb besser, wenn diese bücher dort oben am dachboden bleiben.
ich lese oder stöbere nie darin. aber ich trenne mich komischerweise auch nicht von ihnen. egal ob ein wohnungswechsel bevorsteht oder ich gar das land verliess.

schönen abend
missysunshine:zauberer1
 
ich schreibe eigentlich nur gelegentlich was auf. wenns mir schlecht geht, ich eine Sehnsucht verspüre oder ich eine Idee für eine Geschichte oder ein Gedicht habe, dann notiere ich mir das auf meinen Block...:weihna1
sind um die 2 Blöcke schon, a 100 Blatt...

aber erst seit den letzten 3,4 Jahren... und wenn ich jetzt das so durchlese, ist es nicht mehr aktuell oder so dramatisch, wie ich es damals sah... :zauberer1
 
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Ich bin viel zu faul zum Tagebuch - Schreiben. Ich habs mir zwar schon vorgenommen aber nur einmal, gaaanz kurze Zeit (2 Tage? :D) umgesetzt ;)
 
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