Taothustra
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@Egofrau
Gut gesprochen !
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Das kann ja nix werden..
- Ersteller RitaMaria
- Erstellt am
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Kvatar
Sehr aktives Mitglied
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Nachdem Taothustra mit Posting #14 ja bereits den Vogel gründlichst angeschossen hat, möchte ich gerne an eine Aussage anbinden: nämlich der, dass der Grund für die männliche Schweigsamkeit eben nicht unbedingt die Unfähigkeit, sondern viel öfter der blanke Unwillen zur Diskussion über Gefühle ist:
Zusammenfassung:
Für die Nicht-Kommunikation gibt es teilweise recht schlichte Gründe wie "Selbstschutz" und eine Summe bereits gemachter schlechter Erfahrungen mit destruktiv oder verwässert verlaufenden Gesprächen.
Ein wichtiger Schritt zur Überwindung der Kommunikationsbarrieren ist die Einsicht, dass es in der Kommunikaton eine Objekt- und eine Beziehungsebene gibt. Als Resultat daraus ergibt sich, dass es
a) keine Schuldhaftigkeit eines einzelnen Partners oder beider Partner bei Kommunikationsproblemen gibt, denn die Beziehung ist größer als die Summe der Teile, die beide Partner in diese Beziehung einbringen. Die Beziehung besitzt als etwas Neugeschaffenes eine Eigendynamik und Merkmale, die nicht auf die Partner als deren 'Verursacher' zurückgeführt werden können. Ein Sadist ist jemand, der zu einem Masochisten lieb ist.
b) Als weiteres Resultat für den "Alltag" ergibt sich die Notwendigkeit zur Meta-Kommunikation. Das heisst: Partner müssen auch über ihre Kommunikation sprechen und lernen, ihr Gegenüber richtig (auf allen 4 Ebenen) zu interpretieren. Und natürlich sich verständlich auszudrücken.
- Wenn man über sein Inneres spricht, wird man dadurch maniplierbar und verletzbar. Die eigenen Schwachpunkte zu präsentieren hat sich leider oft als dumme Idee erwiesen, denn zu viele Frauen bemühen sich sehr erfolgreich darum, ihren Partner zu manipulieren und nach seiner Pfeife tanzen zu lassen. Man lässt sich also nicht allzu tief in die Karten gucken - und das ist reiner Selbstschutz. Da darf die Frau sich ruhig mal fragen, woher diese Distanz kommt. Und der Mann sollte seine Beweggründe ruhig mal darstellen, schon allein um aus der Rolle des Buhmanns herauszukommen !
- Die Diskussion scheitert, weil Frau und Mann die Begriffe und Wörter unterschiedlich verstehen - das hat Taothustra ja bereits prima beschrieben. Entsprechend ist kein Augenblick romantisch genug, um nicht durch eine tiefschürfende Gefühlsdebatte angekränkelt zu werden. So wird aus dem romantischem Abend bei Kerzenschein eine harte Beziehungsprobe - man muss nur nicht aufhören, sich misszuverstehen.
- Der Kommunikationsstil der Frau hat für 'ihn' oft starke Ähnlichkeit mit dem Nörgeln. Das Sprachmodell von 'Schulz v. Thun' (Link) hat über die vierfache Sinnebene des Sprachaktes ja Einiges erklärt. Wer also Streit haben will, der braucht lediglich alle Hinweise von Thun ignorieren, und das Gespräch mit Aussagen wie "Warum hast Du...?" oder "Du hast.." oder "Ich verstehe nicht, warum Du..." oder "Kannst mir mal sagen, warum..." beginnen - der Misserfolg ist garantiert!
- Nehmen wir an, wir haben 2 Äpfel. Wir können zu jedem Apfel Aussagen treffen, zB auf der OBJEKT-Ebene: Dieser Apfel ist rot. Der andere Apfel ist groß. Dieser Apfel ist klein. (usw.). Wir können aber auch auf der BEZIEHUNGS-Ebene sagen:Dieser Apfel ist größer, glänzender, runder.... Und hier heisst es: Aufgepasst!! Die Eigenschaft größer, runder... lässt sich jetzt nicht mehr auf einen einzelnen Apfel beziehen, sondern es beschreibt einzig und allein die Beziehungsebene der Äpfel. Diese Beziehungsebene geht über die Summe der Eigenschaften beider Äpfel weit, weit hinaus! Wir können unmöglich sagen: "Dieser Apfel ist größer" wenn der zweite Apfel weg ist! Die Aussage würde keinen Sinn machen.
Es ist erstaunlich, wieviele Paare ihre Beziehung lediglich als 'persönliche' Sache betrachten. Dass die Beziehung eine Eigendynamik besitzt, die über die Eigenschaften der Personen weit hinausgeht, und dass eine einzelne Aussage über die Partnerschaft (also eine Beziehung) nicht auf eine einzelne Person - ja sogar nichtmals auf beide Personen! - reduziert werden kann ... das wird leider nur wenigen klar.
Zusammenfassung:
Für die Nicht-Kommunikation gibt es teilweise recht schlichte Gründe wie "Selbstschutz" und eine Summe bereits gemachter schlechter Erfahrungen mit destruktiv oder verwässert verlaufenden Gesprächen.
Ein wichtiger Schritt zur Überwindung der Kommunikationsbarrieren ist die Einsicht, dass es in der Kommunikaton eine Objekt- und eine Beziehungsebene gibt. Als Resultat daraus ergibt sich, dass es
a) keine Schuldhaftigkeit eines einzelnen Partners oder beider Partner bei Kommunikationsproblemen gibt, denn die Beziehung ist größer als die Summe der Teile, die beide Partner in diese Beziehung einbringen. Die Beziehung besitzt als etwas Neugeschaffenes eine Eigendynamik und Merkmale, die nicht auf die Partner als deren 'Verursacher' zurückgeführt werden können. Ein Sadist ist jemand, der zu einem Masochisten lieb ist.
b) Als weiteres Resultat für den "Alltag" ergibt sich die Notwendigkeit zur Meta-Kommunikation. Das heisst: Partner müssen auch über ihre Kommunikation sprechen und lernen, ihr Gegenüber richtig (auf allen 4 Ebenen) zu interpretieren. Und natürlich sich verständlich auszudrücken.
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Namo
Guest
Nee. Aber ich verstehe jetzt die Männer, die nicht mit Dir reden besser. Es ist sinnlos.RitaMaria schrieb:
Namo