Die Würde der Tiere

ich habe heute wurst eingekauft. und die kommt....jaaaaaa....von toten tieren. ich mach mir hoffentlich nichts vor...ja, bin fleischesserin (eher wurst, aber das ist wohl kein unterschied...zumindest nicht für die tiere) somit werden auch für mich tiere getötet. ja.

allerdings...die lebensbedingungen der tiere ist für mich ein mir wichtiges thema. ich versuche, da durch die auswahl der artikel die ich kaufe....eine "konsumentenstimme" ab zu geben...indem ich eher bioprodukte und die auch allseits bekannten eier aus bodenhaltung..kaufe.

was meine "haustiere" betrifft....mein pferd, das ich hatte....war in einem stall mit regelmässigem auslauf auf grosse koppeln...schön, das verhalten in der herde zu beobachten...und es liess sich auch nicht "grob" reiten, sondern nur mit feingefühl und "teamwork". da zu beobachten, in überwiegend (soweit als möglich) artgerechter umgebung...miteinander zu agieren...lässt das wesen eines tieres spürbarer werden....einfach schön.

wenn meine katze mir eine freude machen will.....bin ich allerdings leider ein undankbarer mensch....und lass sie mit maus im maul nicht bei der tür herein. :escape:
 
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Crowley schrieb:
Ein paar kennen es vielleicht noch nicht:

Ein Peta - Video

Lieber Crowley, dieses Video sollte täglich zur besten Fernsehzeit - am besten vor den Abendnachrichten.ausgestrahlt werden, oder über die Grossleinwandbildschirme in den U - Bahn - Stationen flimmern! So lange, bis auch wirklich dem letzten Menschen der Appetit auf Fleisch vergangen ist. ich fürchte nur, dafür gibts keine Lobby
 
Liebe Jovannah,
ich verstehe Dich schon - nur - könntest Du selber ein Tier töten, um es anschliessend aufzuessen? Ohne Not? Ich meine, solange es noch andere Lebensmittel gibt?
Ich glaube, ich könnte das vielleicht erst, wenn ich wirklich kurz vor dem verhungern wäre - so richtig kurz vorm Hungertod, meine ich, falls ich dann dazu noch imstande wäre und mir nicht jemand einen Bissen unter die Nase hält.
Wer von Euch kennt das Buch "Die Wand" von Mariann Haushofer? Darin wird z.B. so eine Überlebens - Situation beschrieben, wo die Protagonistin, als offenbar einzig menschliche Überlebende mit einem ihr zugelaufenen Dackel auf die Jagd geht.
 
Interessante Frage.
Was manche als "vergessen" bezeichnen seh ich etwas anders. Vor ein paar tausend Jahren musste der Mensch noch mit Stock und Stein die Viecher töten um selbst überleben zu können.
Vergessen tun wir heute einfach dass ein Tier durch Gewalteinwirkung sterben muss damit wir Fleisch essen können.
Wann wars brutaler? Damals oder heute?

Eventuell wirkt es heute schlimmer weil das ganze am Laufband geschieht, aber es leider nicht anders möglich ist aufgrund der Menschenmassen.
Ich weiss nicht wie man sich das vorstellt, schau zum Fenster raus, schau wie die Leute miteinander umgehen und erwarte dir von denen dass sie plötzlich mehr Lebensraum für Zuchttiere fördern wollen.
Das würden evtl. auch ein paar bis du ihnen sagst dass dadurch einiges teurer wird ;)

Ich esse hauptsächlich Fleisch und bin absolut kein Salatfan.

Was das mit der Vogelgrippe betrifft. Naja wir könnten natürlich den Dingen freien Lauf lassen, aber wenn rundherum alle krank werden und viele dadurch sterben schreit der Großteil: Warum hat man nicht früher reagiert?

Solche Tiere sind nunmal geboren um zu sterben damit der Mensch "überleben" kann. (Auf die Anführungszeichen achten)
Die Auswirkungen darauf was passieren würde wenn die Vogelgrippe zur Massenerkrankung und evtl. zum Massensterben führt können verschiedene Muster annehmen.
Aber da man das derzeitige Muster beibehalten will arbeitet man dagegen mit einem Präventivschlag.

Dafür hab ich Verständnis und ich wage es nicht jemanden dafür zu verurteilen

Viel interessanter wäre: Was wenn man nichts dagegen tut?
 
es würde mir wohl sehr schwer fallen. aber irgendwie hab ich das gefühl, das ist verlogen künstlich von mir.
denn kinder vom bauernhof....haben da oft eine sehr viel natürlichere einstellung. eine ehemalige arbeitskollegin von mir z.b....ist als kind so gross geworden. behandelt mensch und tier mit respekt...und ein huhn oder schwein schlachten, ist für sie trotzdem etwas natürliches.
 
Yo das ist eben das was ich meinte. Das ist es was wir vergessen haben.
Ich persönlich könnte auch kein Tier töten, Insekten sind da kein Problem aber alles was in etwa Hamstergröße hat könnt ich nicht töten oder verletzen

Als Kinder sind wir oft fischen gegangen da war das Lichter ausblasen mit dem Stock auch kein Problem und das ausnehmen. Heute könnte ich das nicht mehr...

Denken wir an die Möglichkeit keine Tiere mehr zu essen, welche wirtschaftlichen Auswirkungen hätte das? Und was würden wir dann machen um zu überleben? Ich sag nur Jobs usw.
Leider können wir uns nicht mehr von Blumen und Gras ernähren da irgendein Darm seine Funktion über die Jahrhunderte verloren hat um das zu verwerten.
 
Merula schrieb:
Isst Du noch Fleisch? nein? Dann akzeptiere ich Dein Distanzieren! ich habe es auch nicht persönlich so gemeint, - dieses 'Wir' bezog sich auf unsere Spezies 'Mensch' im allgemeinen! Alles Liebe!
seit vielen Jahren esse ich kein Fleisch. Nicht erst durch die ganzen Skandale in letzter Zeit, hab es vorher schon nicht runterbekommen.
Aber das WIR trifft zum Glück nicht auf alle. Wenn die Regierung etwas anordnet wird es gemacht Würde man alle Menschen befragen hätten sie sicherlich dafür gestimmt, daß die Tiere geimpft werden sollen.
Gruß Muckel
 
Ich hab oft sogar ein schlechtes Gewissen, wenn ich versehentlich Insekten zertrete...
Und Spinnen usw die unerwünscht im Haus sind, werden dann von mir lieber "nett rausgebeten" ("ausn Fenster ghaut" , aba so hoch is net, sie überleben :clown:) bevor ich sie zertrete.
Wenn ich seh dass irgendwo ein Hund oder so misshandelt wird, könnt ich auszucken, ich frag mich wie ein Mensch sowas tun kann.
Aber ich ess Fleisch. Ist das Heuchelei?

Aber hm, irgendwie...was denkt ihr?
Alles was wächst und sich entwickelt lebt?
Alles was lebt "fühlt" auch auf eine gewisse Art und Weise?
Leben und fühlen Pflanzen demnach auch was?
Man hat schon verschiedene Experimente mit Pflanzen gemacht, irgendwie deren Strahlung, Aura,... oder so gemessen, und rausgefunden dass Pflanzen auf verschiedene Situationen auch unterschiedlich reagieren. Stellt man 2 Pflanzen nebenenander, und jemand zertritt die eine Pflanze, reagiert die andere jedesmal, wenn diese Person erneut den Raum betritt mit einer bestimmen Strahlung. Die könnte man evtl. mit Angst definieren...
Wenn das wirklich so ist, ist es dann humaner Pflanzen zu essen als Tiere?
 
Kinnaree schrieb:
Bumm. Hart aber gut.

Unser Umgang mit Tieren ist so oder so ein finsteres Kapitel. Könnten wir und zurecht als Krone der Schöpfung bezeichnen, so würden wir die Macht, die wir haben, nicht willkürlich gebrauchen.

hallo,

ich habe dieses zitat durch jemanden bekommen, der sich 15 jahre lang auf der strasse für die tiere einzusetzen versuchte (ethischer vegetarismus). es gelang ihm... dass eine hand voll menschen (?) ihre ernährung umstellten.... in dieser zeit wohlgemerkt. er musste so glaube ich feststellen, wie er mir u.a. sagte, dass die menschen tote tiere essen müssen - anders kann man es nicht erklären (?).

traurige welt... aber wahr. als ich mich mit diesem thema beschäftigte... fragte ich mich, was man überhaupt richtig machen kann. nichtsdestotrotz war es mir nie mehr möglich, ein stück fleisch zu essen.

cu
 
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Jovannah schrieb:
es würde mir wohl sehr schwer fallen. aber irgendwie hab ich das gefühl, das ist verlogen künstlich von mir.
denn kinder vom bauernhof....haben da oft eine sehr viel natürlichere einstellung. eine ehemalige arbeitskollegin von mir z.b....ist als kind so gross geworden. behandelt mensch und tier mit respekt...und ein huhn oder schwein schlachten, ist für sie trotzdem etwas natürliches.
Liebe Jovannah, da stimme ich Dir zu. Das Eingebunden - Sein in den natürlichen Nahrungskreislauf - die Nahrungskette, war ja - und ist es z.t. heute noch - etwas vollkommen Natürliches. Mir geht es darum, daß heutige Großstädter doch gar keinen Bezug mehr haben zum lebendigen, beseelten Tier. Für diese leute ist das doch nur ein Stück Fleisch aus dem Kühlregal des Supermarktes. Und wenn man eben nicht so aufgewachsen ist, mit Tieren zu leben, sie selber grossgezogen zu haben, sie gefüttert und gehegt zu haben, dann denkt man ( bzw. denken viele) garnicht an Ursprung und Sinn der Schöpfung, sondern nur an die Befriedigung eines Gelüsts oder Hungers, was im Zusammenhang mit dem fühllosen Einkauf toten Tieres zu einem absolut niedrigen Instinkt verkommen ist. Ich habe aufgehört, Fleisch zu essen.
 
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