Haben Tiere Psyche oder Persönlichkeit?

Der Verstand, das Vermögen, Begriffe zu bilden und diese zu Urteilen zu verbinden ist grundlegendes.
Tiere können fühlen, das Gefühl kann nicht vom Verstand entspringen, daß ist für mich der Punkt.

Also: Demnach sind Emotionen evolutionsgeschichtlich betrachtet älter als Gedanken/Bewertungen/kognitive Operationen? Sollte dies der Realität entsprechen, stellt sich die Frage, wie Denken und bewusstes Bewerten diverse Gefühle in Menschen auslösen können, oder?

Trifft in Wahrheit vielleicht Umgekehrtes zu? Ein externer Reiz erreicht das menschliche Hirn, so dass Emotionen entstehen. Diese werden im Anschluss gemäß der individuellen Hirnstruktur gedanklich interpretiert und bewertet. Jedoch erscheint es uns, als hätten unsere Gedanken aktiv die Gefühle generiert...
 
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Also: Demnach sind Emotionen evolutionsgeschichtlich betrachtet älter als Gedanken/Bewertungen/kognitive Operationen? Sollte dies der Realität entsprechen, stellt sich die Frage, wie Denken und bewusstes Bewerten diverse Gefühle in Menschen auslösen können, oder?

Trifft in Wahrheit vielleicht Umgekehrtes zu? Ein externer Reiz erreicht das menschliche Hirn, so dass Emotionen entstehen. Diese werden im Anschluss gemäß der individuellen Hirnstruktur gedanklich interpretiert und bewertet. Jedoch erscheint es uns, als hätten unsere Gedanken aktiv die Gefühle generiert...


Diesesmal muss ich dir Recht geben , ich glaube auch das das Umgekehrt eher zu trifft zumindest in der Menschlichen Evolution und zwar bei der Entwicklung vom Tier zum Humanoiden
 
Ist die Lebendigkeit denn identisch mit der Seele?

Dass Bakterien oder andere Mikroorganismen über ein Bewusstsein bzw. eine Psyche verfügen, wage ich einfach mal in Frage zu stellen.

In der indianischen Weltsicht ist alles vom schöpferischen Geist beseelt; ein Stein, die Erde, der Blitz, der See, eine Blume… alles lebt auf seine eigene Weise, alles hat seine Existenzberechtigung. Der Mensch nimmt nur einen Platz in dieser Schöpfung ein und interagiert mit den übrigen Elementen, ob er will oder nicht.
 
Duckface,

Also: Demnach sind Emotionen evolutionsgeschichtlich betrachtet älter als Gedanken/Bewertungen/kognitive Operationen? Sollte dies der Realität entsprechen, stellt sich die Frage, wie Denken und bewusstes Bewerten diverse Gefühle in Menschen auslösen können, oder?

Ich denke weil der Verstand Bewertungen, Erinnerungen, Situationen stets mit Gefühlen abspeichert. Diese Gefühle aber nicht den Ursprung im Denken haben.
 
Trifft in Wahrheit vielleicht Umgekehrtes zu? Ein externer Reiz erreicht das menschliche Hirn, so dass Emotionen entstehen. Diese werden im Anschluss gemäß der individuellen Hirnstruktur gedanklich interpretiert und bewertet. Jedoch erscheint es uns, als hätten unsere Gedanken aktiv die Gefühle generiert...

Woher haben wir dann die einzelnen Emotionen, du meinst das sie "genetisch" angelegt sind? Das sie quasi wie in einem Computer abgerufen werden und mit den jeweiligen Gedanken/Situationen/Erinnerngen verbunden werden?
 
Duckface,



Ich denke weil der Verstand Bewertungen, Erinnerungen, Situationen stets mit Gefühlen abspeichert. Diese Gefühle aber nicht den Ursprung im Denken haben.

Genau! Babys haben ja auch schon Gefühle obwohl sie noch keine sprachliche Denkstruktur besitzen. Duckface, stell dir mal vor, so ein menschliches Baby wächst in einer z.B. Wolfsfamilie auf und bekommt sein Leben lang keinen Kontakt zu anderen Menschen. Würde er/sie sich nicht auch wie andere Tiere verhalten? Er/Sie würde sicherlich auch keine in unserem Sinne sprachliche Gedankenwelt besitzen.
 
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Also: Demnach sind Emotionen evolutionsgeschichtlich betrachtet älter als Gedanken/Bewertungen/kognitive Operationen? Sollte dies der Realität entsprechen, stellt sich die Frage, wie Denken und bewusstes Bewerten diverse Gefühle in Menschen auslösen können, oder?


Da wird nichts abgelöst. Die Gefühle werden nur ergänzt durch die intellektuelles Reflektieren.

Natürlich kann auch Denktätigkeit wieder Gefühle bewirken, wie zB Grübeln über mögliche negative Ereignisse in der Zukunft zu Depressionen führen kann. Eine Kuh kann nicht über den Schlachthof grübeln, von daher wird sie auch quasi "unschuldig" auf der Wiese stehen und grasen und zufrieden sein so lange sie ihre ganz unmittelbaren Bedürfnisse befriedigen kann.
Während der Mensch über den möglcihen Jobverlust nächstes Jahr nachgrübeln kann. Das ist nützlich wenn es dazu führt daß er daran unter Einsatz von Kreativität etwas ändern kann. Das ist aber nicht nützlich wenn er dagegen eh nichts tun kann und sich nun auch noch die Zeit bis dahin vermiest.
 
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