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Condemn
Guest
Vermutlich wäre die Mehrheit der Muslime, wenn sie denn gegen solche Gewalt ist, glaubwürdiger, wenn sie ein klares Zeichen setzen würde. Geht es um ihren Propheten, sind auch gemäßigte Moslems ganz schnell auf der Straßen - so wie bei uns ja auch einige Demonstrationen für die nächsten Tage angekündigt sind. Das ist auch ganz legal und ihr gutes Recht, solange die Demos friedlich bleiben. Aber wo bleiben solche Proteste gegen das, was den Islam wirklich in den Dreck zieht? Nämlich solche Idioten, die alle kurz und klein schlagen, nur weil jemand ein Männchen zeichnet und behauptet, das wäre Mohammed? Wo ist das Zeichen? Davon ist nichts zu sehen. Und so kommt es, dass nicht wenige - ebenfalls im Grund friedliche - christliche Deutsche den Eindruck bekommen, die Extremisten werden im Islam stillschweigend geduldet - oder eventuell sogar noch im Kern unterstützt.
Nur meine Beobachtung, nicht meine Meinung.
Das Problem des Islam ist m.A.n., dass die friedliche Masse sich von den Fanatikern aus den eigenen Reihen einschüchtern lässt. Es gab vor über 20 Jahren mal den Fall "Die satanischen Verse". Ein Buch von Salman Rushdie, dass Muslime als absolute Gotteslästerung ansahen. Chomeini (Iranischer Führer zu der Zeit) rief eine Fatwa aus, was in dem Fall konkret bedeutete: Jeder Moslem auf der ganzen Welt war dazu aufgerufen, Rushdie zu töten. Er musste 10 Jahre beschützt werden und schlief kaum zwei Nächte am selben Ort.
Worauf ich hinaus will ist: Es gab natürlich viele gemäßigte Muslime, die diese Fatwa nicht als richtig ansahen, aber sie mussten ruhig sein. Denn es gab damals viele Tote... unter anderem eben auch unter Muslimen, die sich dagegen ausgesprochen hatten. Wenn die Fanatiker durchdrehen, werden auch Gemäßigte aus den eigenen Reihen Opfer. Insofern sind die dann zurückhaltend.