Die Sache mit der Objektivität

Eindeutige Gschicht.
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Durch die Tür kommt nur, wer seine letzten 2 übriggebliebenen Hirnzellen oberhalb des Schritts trägt. ;)
 
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Da wäre noch ein Beispiel, das sehr interessant ist:
Man hat herausgefunden, dass Stiere z.B. nur die Farben schwarz, weiss und rot wahrnehmen können. Schwarz und weiss sehen sie dabei öfter, weswegen sie auf rot aggressiv reagieren.
Was zeigt uns das?
Nämlich, dass das Gehirn je nach Konstitution darüber bestimmt, was das Subjekt wahrnimmt oder nicht.

Wer sagt uns im Gegenzug, dass unser menschliches Gehirn alles exakt erkennt, statt relativ wahrzunehmen? Welchen Bezugspunkt haben wir, um dies eindeutig und exakt zu bestimmen?
Die Wissenschaft nimmt dabei als Hilfsmittel Messgeräte, welche wiederum vom menschlichen Gehirn konstruiert sind. Das Relative konstruiert relative Hilfsmittel, die die eigene Wahrnehmung relativ analysieren sollen.
Das ist so, als ob ein Stier ein Messgerät entwickeln täte, das rot, weiss und schwarz analysieren und nachweisen soll. Welch eine Ironie? :D

Der Einstein , der war schon sehr gescheit :)
denn dazu kommt doch auch noch der Wille des Einzelnen , denn auch ein Wissenschaftler will etwas ...:D

mlg die Fee:)
 
Hallo Allegrah

Zitat:Ich verstehe hier nicht, was du mit Original und Nachbildung meinst?

Das Original an sich, ist für das Subjekt nicht exakt ersichtlich.
Das Subjekt sieht stets nur das Subjektive (Nachbildung) in allen Dingen.


Das Original ist das wirkliche Objekt, welches im Geist des Subjekts
als phänomenale Repräsentation nachgebildet wird. Naja, wenigstens ist das
zu hoffen. Ich hab ja über das Thema schon ausführliche Aussagen gemacht
in diesem Thread.Hast du schon verstanden.:)

Zitat:Es wurde z.B. nachgewiesen, dass das sog. Objekt um 180 ° verkehrt ins Auge einfällt.
Das Gehirn korrigiert das verkehrt Gesehene. Was du siehst, ist ein Tisch auf 4 Beinen. Das Auge sieht eine Tischplatte unten mit 4 Beinen, die nach oben zeigen und das Gehirn ist ständig am korrigieren. Wer sieht nun die Wahrheit? Das Auge? Oder das Gehirn?


Das Gehirn korrigiert den "Fehler" in der Kausalkette, Gehirne, die das nicht tun,bekommen Probleme in der Orientierung, und die evolutionäre Fitness
leidet darunter.Es gibt noch weitere Beispiele:
1.Unsere Augen erhalten eigentlich 2 Bilder(eins rechts, eins links), daraus wird dann ein räumliches dreidimensionales Gesamtbild konstruiert, witzigerweise sieht man auch räumlich, wenn man ein Auge schließt, auch wenn das eigentlich gar nicht funktioniert ( das ist praktisch eine Halluszination).
Probiere mal, dich lange auf ein Objekt su konzentrieren, es driftet dann
langsam auseinander, bis man wirklich 2 "Objekte" wahrnimmt, einmal mit dem
rechten, einmal mit dem linken Auge.
2. Eigentlich kann jede Sinneszelle(Fotorezeptoren) im Auge nur punktuell
Licht wahrnehmen, dennoch erscheint uns die Welt nicht irgendwie
als pointilistisches Gemälde, sondern als fest ( Fläche). So kommt man dann
zum Begriff der (undurchdringlichen) Materie, nicht mehr als eine Illusion.
3.4.... Fals jemand mehr haben will, gibt noch mehr...;)

Zitat: Das Gehirn, die genetische Struktur, wird evolutionär programmiert, die Dinge so zu sehen, wie sie dem Subjekt dienlich sind.
Das Subjekt (Ich) ist an sich die Summe seiner eigenen Erfahrungen (evolutionäre und genetische Programmierungen) und nichts, was ohne diese definiert werden kann.


Ja, das Gehirn wurde von der Evolution im Try- and Error-Verfahren programmiert.Es ist bei verwandten Lebewesen ähnlich programmiert.
(Ähnliche Wahrnehmung ist kein Beweis für Objektivität, Serienmodelle können
alle die gleichen Fehler haben, wie in der Industrie;))
Ich meine, ich kann das Subjekt anders definieren, sehr einfach zwar, aber
effektiv:Ego ist Erlebnisraum mit Absichten(Wille).
Deine Gedanken führen zu Kontinuitätsproblemen, und führen gerade bei manchen Magiern hier im Forum dazu, das "Ich" zu leugnen.Sie hätten auch
Recht, wenn man deine Definition zu Grunde legt.

Zitat:Was ist Materie? Materie ist das, was du darin zu sehen glaubst, um es dir dienlich zu machen (siehe Tisch).
Dabei sieht die Materie aber anders aus, als du glaubst. Deine Augen sehen die Beine oben, während dein Gehirn sie nach unten korrigiert.
Materie besteht aus Atomen. Es ist für dein Gehirn aber nicht sinnvoll diese zu sehen. Stattdessen siehst du einen festen Körper vor dir stehen. Das Gehirn verändert sehr viel und inszeniert sich dadurch eine eigene Welt zusammen, die es so nicht exakt gibt.
D.h. das Gehirn täuscht dich, um eine subjektive Welt, die dem Subjekt dienlich sein soll, aufrechtzuerhalten.


Siehe auch oben.
Ich verstehe leider von Physik nicht so viel, sollte ich dringend ändern,
aber Atome sind natürlich doch teilbar( ein Widerspruch im Namen).
Nein, habe beschlossen jetzt mal weiter nichts dazu zu sagen,
ich müsste erstmal wieder mich über die ganzen Quarks usw.
informieren. Irgendwo ist die ganze Physik noch verrückter als meine
Theorie :D, ganz ernsthaft.

Zitat:Ganz so einfach ist das nicht.
Das, was das Ego erhellt, ist mehr die subjektive Betrachtung (Schein): Ein Subjekt, den es sich selbst zusammeninszeniert hat.


Evolution lässt durchaus hoffen, dass auch die Natur erhellt/verstanden wird,
allerdings nicht objektiv, sondern subjektiv, richtig oder falsch reproduziert.
Das ist praktisch eine rekonstruktivistische Ansicht.

Zitat: Das Ego ist jedoch auf der geistigen Ebene tätig und nicht im Materiellen. D.h. es ist die geistige Fehlwahrnehmung von sich selbst, auf geistiger Ebene.
Auf dieser Ebene können sicherlich vereinzelte Korrekturen diese Fehlsichtigkeit stattfinden. Sah man an Buddha und Jesus.
Diese Korrekturen sind jedoch noch nicht an globaler Stelle (im Geiste selbst) vollendet, daher läuft dieser Film der subjektiven Wahrnehmungen noch.


Richtig, Bewusstsein ist etwas geistiges, nur war mein Punkt, dass
die sogenannte Materie wohl auch mental sein muss, da es nicht erklärbar
ist, wie die Evolution mit materiellen Mitteln phänomenale Erlebnisinhalte
produzieren soll, und selbst wenn das möglich ist, welchen Vorteil es
bringt kein philosophischer Zombie zu sein.http://consc.net/zombies.html
Lese mal den Artikel. Wenn ich aber annehme, dass die Welt mental ist,
so ist das unproblematisch: Ein mentales unbewußtes Programm macht sich
dialektisch an sich selbst bewußt, indem es sich individuiert, und herausselektiert, was besser zum Geamtprogramm passt.Selbstbewußtsein entsteht dabei, wenn ein Subjekt-Objekt-Verhältnis etabliert wird.

Ich wiederhole mich:
Sollte die Katze keine Begriffe (ohne Sprache schwierig) haben, wird der
Tisch gar nicht objektiviert. Somit fehlt der Objektbezug des Subjekts,
und ohne Antithese( Nicht-Ich,bzw. Objekt) tritt auch das ICH nicht wirklich
heraus.Das ist Bewußtsein ohne Selbsterkenntnis, wenn auch schon vereinzelt.

Das ist alles richtig kompliziert.

Zitat:Aber die Katze wird nicht dasselbe sehen, was du siehst und das wird dir zeigen, dass es 2 Perspektiven (WAHR-nehmungen) eines Objekts gibt.
Es kann aber keine 2 Wahrheiten von derselben Sache geben. Daher hast entweder du recht, die Katze oder keine von euch beiden.
Was dazu führen wird, dass du nun nach der eigentlichen Wahrheit des Objekts suchen wirst. Wer sucht, der wird irgendwann auch fündig.


Objektivität entsteht, wenn das individuierte selbstbewußte Subjekt wieder eins wird mit der vormals unbewußten Welt (Gesamtbewußtsein).

LG PsiSnake
 
Hallo Allegrah

Zitat:Ich verstehe hier nicht, was du mit Original und Nachbildung meinst?

Das Original an sich, ist für das Subjekt nicht exakt ersichtlich.
Das Subjekt sieht stets nur das Subjektive (Nachbildung) in allen Dingen.


Das Original ist das wirkliche Objekt, welches im Geist des Subjekts
als phänomenale Repräsentation nachgebildet wird. Naja, wenigstens ist das
zu hoffen.

Nein, nicht das Objekt. ;)

Beispiel:
Da war z.B. mal ein Cousin von mir, der vor einigen Jahren zum Studieren in unsere Stadt kam und bei uns wohnte.
Was soll ich sagen? Wir konnten uns absolut nicht verstehen und standen laufend auf Kriegsfuss zueinander.
Je mehr Aufmerksamkeit ich in diese Situation investierte, umso intensiver wurden unsere Reibereien. Bis ich erkannte, dass ich die Situation mit meiner eigenen und intensiven Aufmerksamkeit auch noch nährte. Als ich losließ, zog der Gute von heute auf morgen weg und das Problem war gelöst. Danach haben wir uns sogar viel besser verstanden, als in jener Zeit, in der ich durch meine eigene Wahrnehmung der Situation sie verschlimmerte. Punktgerichtete Aufmerksamkeit gepaart mit Vorurteil richten viel Schaden an.
Wodurch wird diese Punktgerichtete Aufmerksamkeit und Vorurteil ausgelöst?
Tja, ich erkannte, dass es durch die subjektive Betrachtung geschah. Das Subjekt „Ich“ erlebte dort seine evolutionäre Programmierung, in dem es sich vor einem Rivalen, der sich häuslich niederließ und die Führung übernehmen wollte, wehrte. Denn dieser war dem Subjekt nicht dienlich, sondern schädlich.
Das Sehen und ändern der Situation zeigte mir wiederum, dass ich über das Subjektive hinausschauen kann. D.h. ich kann auf meine evolutionäre Programmierung schauen, wie ein 3. und unbeteiligter Beobachter, der durch Einsicht den Knoten lösen kann.
Fazit: Objektive Betrachtung ist sehr wohl möglich, wenn man das Subjekt durchschaut, für den man sich mal hielt.
Hier sind jedoch immer noch Subjekt und Objekt im Spiel, während der Beobachter sie im Zusammenspiel als Wahrnehmung erkennt, welche durch den Beobachter überhaupt genährt wird.

Zitat:Es wurde z.B. nachgewiesen, dass das sog. Objekt um 180 ° verkehrt ins Auge einfällt.
Das Gehirn korrigiert das verkehrt Gesehene. Was du siehst, ist ein Tisch auf 4 Beinen. Das Auge sieht eine Tischplatte unten mit 4 Beinen, die nach oben zeigen und das Gehirn ist ständig am korrigieren. Wer sieht nun die Wahrheit? Das Auge? Oder das Gehirn?


Das Gehirn korrigiert den "Fehler" in der Kausalkette, Gehirne, die das nicht tun,bekommen Probleme in der Orientierung, und die evolutionäre Fitness
leidet darunter.Es gibt noch weitere Beispiele:
1.Unsere Augen erhalten eigentlich 2 Bilder(eins rechts, eins links), daraus wird dann ein räumliches dreidimensionales Gesamtbild konstruiert, witzigerweise sieht man auch räumlich, wenn man ein Auge schließt, auch wenn das eigentlich gar nicht funktioniert ( das ist praktisch eine Halluszination).
Probiere mal, dich lange auf ein Objekt su konzentrieren, es driftet dann
langsam auseinander, bis man wirklich 2 "Objekte" wahrnimmt, einmal mit dem
rechten, einmal mit dem linken Auge.
2. Eigentlich kann jede Sinneszelle(Fotorezeptoren) im Auge nur punktuell
Licht wahrnehmen, dennoch erscheint uns die Welt nicht irgendwie
als pointilistisches Gemälde, sondern als fest ( Fläche). So kommt man dann
zum Begriff der (undurchdringlichen) Materie, nicht mehr als eine Illusion.
3.4.... Fals jemand mehr haben will, gibt noch mehr...;)

Ja, ich las mal davon.
Gestern früh war sogar eine Sendung auf WDR über „Sehen, Hören, Riechen“. War sehr interessant. Da wurden die Sinne der Menschen und einiger Tierarten miteinander verglichen: Das Auge des Menschen mit dem der Fliege. Die Nase des Menschen, mit der des Hundes,….usw.. -> Subjektive Wahrnehmungen diverser Arten.
Man sieht ganz deutlich, wie subjektiv die Wahrnehmung jeweiliger Arten ist, je nach Konstitution, die evolutionär bedingt ist.


Zitat: Das Gehirn, die genetische Struktur, wird evolutionär programmiert, die Dinge so zu sehen, wie sie dem Subjekt dienlich sind.
Das Subjekt (Ich) ist an sich die Summe seiner eigenen Erfahrungen (evolutionäre und genetische Programmierungen) und nichts, was ohne diese definiert werden kann.


Ja, das Gehirn wurde von der Evolution im Try- and Error-Verfahren programmiert.Es ist bei verwandten Lebewesen ähnlich programmiert.
(Ähnliche Wahrnehmung ist kein Beweis für Objektivität, Serienmodelle können
alle die gleichen Fehler haben, wie in der Industrie
;))
Ich meine, ich kann das Subjekt anders definieren, sehr einfach zwar, aber
effektiv:Ego ist Erlebnisraum mit Absichten(Wille).

Absolut richtig.

Deine Gedanken führen zu Kontinuitätsproblemen, und führen gerade bei manchen Magiern hier im Forum dazu, das "Ich" zu leugnen.Sie hätten auch
Recht, wenn man deine Definition zu Grunde legt.
Es ist wichtig zu erkennen, womit du dich identifizierst?
O.k., bewusste Ablehnung (Abwehr) des Ego´s bedeutet nicht gleich, dass man auch über das Subjektive hinausschauen kann. Wie ich oben bereits in meinem Beispiel mit meinem Cousin beschrieb, kann man das Subjektive auch gelegentlich durchschauen. D.h. aber nicht, dass man es komplett überwunden hat. Dazu gehört noch viel mehr Übung und eine Menge Kraft. Aber es ist durchaus möglich. Nur, durch vorurteilvolle Ablehnung ist das nicht machbar. Alles, was man so unterdrücken versucht, wird sich wehren. Das geht nicht mit Gewalt, sondern mit neutraler Beobachtung des Selbstes und der Situation.

Zitat:Was ist Materie? Materie ist das, was du darin zu sehen glaubst, um es dir dienlich zu machen (siehe Tisch).
Dabei sieht die Materie aber anders aus, als du glaubst. Deine Augen sehen die Beine oben, während dein Gehirn sie nach unten korrigiert.
Materie besteht aus Atomen. Es ist für dein Gehirn aber nicht sinnvoll diese zu sehen. Stattdessen siehst du einen festen Körper vor dir stehen. Das Gehirn verändert sehr viel und inszeniert sich dadurch eine eigene Welt zusammen, die es so nicht exakt gibt.
D.h. das Gehirn täuscht dich, um eine subjektive Welt, die dem Subjekt dienlich sein soll, aufrechtzuerhalten.


Siehe auch oben.
Ich verstehe leider von Physik nicht so viel, sollte ich dringend ändern,
aber Atome sind natürlich doch teilbar( ein Widerspruch im Namen).
Nein, habe beschlossen jetzt mal weiter nichts dazu zu sagen,
ich müsste erstmal wieder mich über die ganzen Quarks usw.
informieren. Irgendwo ist die ganze Physik noch verrückter als meine
Theorie :D, ganz ernsthaft.

Da kommen täglich neue Erkenntnisse hinzu. Wenn man nicht gerade Physiker ist und sich laufend informiert, verliert man schnell den Faden.

Zitat:Ganz so einfach ist das nicht.
Das, was das Ego erhellt, ist mehr die subjektive Betrachtung (Schein): Ein Subjekt, den es sich selbst zusammeninszeniert hat.


Evolution lässt durchaus hoffen, dass auch die Natur erhellt/verstanden wird,
allerdings nicht objektiv, sondern subjektiv, richtig oder falsch reproduziert.
Das ist praktisch eine rekonstruktivistische Ansicht.

Subjektiv Verstandenes ergibt wieder Subjektives. Was hat man da Verstanden, wenn man subjektiv versteht?

Zitat: Das Ego ist jedoch auf der geistigen Ebene tätig und nicht im Materiellen. D.h. es ist die geistige Fehlwahrnehmung von sich selbst, auf geistiger Ebene.
Auf dieser Ebene können sicherlich vereinzelte Korrekturen diese Fehlsichtigkeit stattfinden. Sah man an Buddha und Jesus.
Diese Korrekturen sind jedoch noch nicht an globaler Stelle (im Geiste selbst) vollendet, daher läuft dieser Film der subjektiven Wahrnehmungen noch.


Richtig, Bewusstsein ist etwas geistiges, nur war mein Punkt, dass
die sogenannte Materie wohl auch mental sein muss, da es nicht erklärbar
ist, wie die Evolution mit materiellen Mitteln phänomenale Erlebnisinhalte
produzieren soll, und selbst wenn das möglich ist, welchen Vorteil es
bringt kein philosophischer Zombie zu sein.http://consc.net/zombies.html
Lese mal den Artikel. Wenn ich aber annehme, dass die Welt mental ist,
so ist das unproblematisch: Ein mentales unbewußtes Programm macht sich
dialektisch an sich selbst bewußt, indem es sich individuiert, und herausselektiert, was besser zum Geamtprogramm passt.Selbstbewußtsein entsteht dabei, wenn ein Subjekt-Objekt-Verhältnis etabliert wird.

Ich kann leider mit Englisch nicht dienen. Habe ich womöglich nicht in meine Evolution mit eingebaut. *g*
Hollaaa…..was waren da für hässliche Gesichter auf der Seite. *schüttel*
Sag mir kurz: Was verstehst du unter „philosophischer Zombies“?
Mir schweben da einige Ideen, wie du es meinen könntest. Wichtig ist aber, was du dazu sagst.

Nur so viel: Materie ist auch im übertragenen Sinne Bewusstsein, nur halt anders (subjektiv) wahrgenommen.
Es ist die Wahrnehmung des Subjekts, die trennt, weil Trennung ihm sinnvoll erscheint.

Ich wiederhole mich:
Sollte die Katze keine Begriffe (ohne Sprache schwierig) haben, wird der
Tisch gar nicht objektiviert. Somit fehlt der Objektbezug des Subjekts,
und ohne Antithese( Nicht-Ich,bzw. Objekt) tritt auch das ICH nicht wirklich
heraus.Das ist Bewußtsein ohne Selbsterkenntnis, wenn auch schon vereinzelt.

Du verstehst unter Objektivierung die schlichte Trennung in Ich und DAS Andere (Dualität).
Ja, klar ist: Ohne Trennung gibt es auch kein „Ich“ (Subjekt).
Und wieder ja: Ohne Antithese keine These.
Das ist jedoch kein Bewusstsein ohne Selbsterkenntnis, sondern Bewusstsein, das Subjekt und Objekt gerade wegen seiner Wahrnehmung trennt, weil diese Trennung das „Ich“ überhaupt herauszukristallisieren scheint.
Wenn du keine Trennung vornimmst, was bist „DU“ (als „Ich“/Subjekt) dann?
Das Ego ist nicht das Selbst, sondern die scheinbare Trennung davon, wegen Eigeninteresse: Daher ja Ego.
Das Subjekt kann es nur dann geben, wenn es ein Objekt gibt, worauf es schauen kann, um sich distanziert wahrzunehmen.
Ohne Distanz, kein Ego, kein Subjekt, kein Objekt: Nur reines und komplettes Bewusstsein. Und das ist es, was es im Grunde ist (Selbsterkenntnis). Das andere ist Wahrnehmung: Dualität/Trennung/Eine scheinbar getrennte Entität, bestehend aus evolutionär bedingten und programmierten Erfahrungen.
Und die hat auch die Katze, auch wenn sie nicht die selben Worte für findet wie wir, sonst könnte sie zwischen den sog. Objekten gar nicht mehr unterscheiden.

Das ist alles richtig kompliziert.

Zitat:Aber die Katze wird nicht dasselbe sehen, was du siehst und das wird dir zeigen, dass es 2 Perspektiven (WAHR-nehmungen) eines Objekts gibt.
Es kann aber keine 2 Wahrheiten von derselben Sache geben. Daher hast entweder du recht, die Katze oder keine von euch beiden.
Was dazu führen wird, dass du nun nach der eigentlichen Wahrheit des Objekts suchen wirst. Wer sucht, der wird irgendwann auch fündig.


Objektivität entsteht, wenn das individuierte selbstbewußte Subjekt wieder eins wird mit der vormals unbewußten Welt (Gesamtbewußtsein).

LG PsiSnake
Nicht Objektivität, sondern Selbsterkenntnis entsteht, wenn Objekt und Subjekt wieder als EINS erkannt werden. Wenn du ein Objekt überhaupt ins Spiel bringst, wird sich dadurch bedingt wieder ein Subjekt bilden. Diese beiden bedingen einander, sie treten gemeinsam auf. Das Gesamtbewusstsein ist ungetrennt: Eins.
Wenn du ein Ballon in einem Raum aufbläst und reinstellst, scheint in diesem Raum ein weiterer Raum zu entstehen. Das scheint aber nur so. Platzt der Ballon, vermischt sich der innere Raum mit dem Äußeren. Wie willst du da noch trennen, was sich bereits vermischt hat? Solange aber ein Ballon im Raum steht, hast du scheinbar zwei Räume: Den inneren und den äußeren Raum. Und hast du 2 Ballons, die in der Lage sind aufeinander zu schauen, ergibt sich Objekt und Subjekt. Denn für jedes Subjekt besteht alles um es herum aus Objekt, weil es das andere Subjekt als von sich verschieden wahrnimmt.

Oberflächlich ergeben sich dann 2 Perspektiven:
a) die des Gesamtraumes und
b) des Raumes im Ballon
 
Du bist auch so spät wach?!

Erstmal nur eins: Ich lehne das Ego nicht ab, ich lasse es nicht verschwinden, sondern verschmelzen.(in der Theorie natürlich nur;))
Das ist in vielen Punkten ein eklatanter Unterschied zum Buddhismus.

Morgen gibts den Volltext
 
Du bist auch so spät wach?!


Ja also....ich habe mir gestern eine dicke Mütze voll Schlaf gegönnt und mich so richtig verwöhnt. ;)

Erstmal nur eins: Ich lehne das Ego nicht ab, ich lasse es nicht verschwinden, sondern verschmelzen.(in der Theorie natürlich nur;))
Das ist in vielen Punkten ein eklatanter Unterschied zum Buddhismus.

Morgen gibts den Volltext

Das Ego ist nur eine Info-Sammlung über Objekt- und Subjekt-Trennung, Geburt und Tod, Vergänglichkeit, Infos über Krankheiten, Neid, Zorn, Hass,....usw.. Alles, was im kompletten Raum absolut weniger relevant ist. Was soll man mit Sachen, die für das Absolute nicht relevant sind? ;)
 
Hallo Allegrah

Es hat etwas länger gedauert, bis ich die Lust empfand hier weiter
zu schreiben.

Zitat:Tja, ich erkannte, dass es durch die subjektive Betrachtung geschah. Das Subjekt „Ich“ erlebte dort seine evolutionäre Programmierung, in dem es sich vor einem Rivalen, der sich häuslich niederließ und die Führung übernehmen wollte, wehrte. Denn dieser war dem Subjekt nicht dienlich, sondern schädlich.
Das Sehen und ändern der Situation zeigte mir wiederum, dass ich über das Subjektive hinausschauen kann. D.h. ich kann auf meine evolutionäre Programmierung schauen, wie ein 3. und unbeteiligter Beobachter, der durch Einsicht den Knoten lösen kann.


Nein, du kannst nur das Subjektive aus einer subjektiven Metaebene betrachten. Sich selbst objektiv anzuschauen ist unmöglich, dennoch ist
es natürlich richtig, dass man mit einem gewissen emotionalen Abstand
seine Handlungen anders und möglicherweise besser bewertet.
Da ist aber kein Schwert zur Durchtrennung des gordischen;) Knotens,
denn der Knoten bist du selbst, und du kannst dich wenigstens so einfach
nicht entwirren.

Zitat:Fazit: Objektive Betrachtung ist sehr wohl möglich, wenn man das Subjekt durchschaut, für den man sich mal hielt.
Hier sind jedoch immer noch Subjekt und Objekt im Spiel, während der Beobachter sie im Zusammenspiel als Wahrnehmung erkennt, welche durch den Beobachter überhaupt genährt wird.


Ja, natürlich kann man sich selbst zum Objekt machen, wie alle anderen
Gegenstände auch. Aber die Konstruktion aller Gegenstände inklusive
dir selbst geschieht weiterhin durch das Subjekt.
Aber ich glaube, das willst du auch sagen, oder?
Ich bin das Maß aller Dinge (welche überhaupt Gegenstand der Erfahrung
sein können).Siehe auch Kant.

Zitat:Man sieht ganz deutlich, wie subjektiv die Wahrnehmung jeweiliger Arten ist, je nach Konstitution, die evolutionär bedingt ist.



Ja, stimmt.

Zitat:Es ist wichtig zu erkennen, womit du dich identifizierst?
O.k., bewusste Ablehnung (Abwehr) des Ego´s bedeutet nicht gleich, dass man auch über das Subjektive hinausschauen kann. Wie ich oben bereits in meinem Beispiel mit meinem Cousin beschrieb, kann man das Subjektive auch gelegentlich durchschauen. D.h. aber nicht, dass man es komplett überwunden hat. Dazu gehört noch viel mehr Übung und eine Menge Kraft. Aber es ist durchaus möglich. Nur, durch vorurteilvolle Ablehnung ist das nicht machbar. Alles, was man so unterdrücken versucht, wird sich wehren. Das geht nicht mit Gewalt, sondern mit neutraler Beobachtung des Selbstes und der Situation.


Also nochmal:Ich lehne das Ego nicht ab, ich lasse es nicht verschwinden, sondern verschmelzen.(in der Theorie natürlich nur)
Das ist in vielen Punkten ein eklatanter Unterschied zum Buddhismus.
Der Wille des Individuums wird als Teilwille des Universums nicht abgelehnt,
es wird ihm nur die Freiheit/Unabhängigkeit abgesprochen.
"Ich" bin das bewußte Erleben des Universums.
Was heißt das nun? Im Universum entstehen aus der unbewußten Dunkelheit
Sterne(Bewußtseine, die sich selbst erkennen).
Das Universum ist eine Instanz des Werdens des absoluten Bewußtseins,
indem das Licht erst punktförmig vereinzelt sich herauskristallisiert und
zu immer komplexeren Gefügen zusammenfindet. Wir mögen schon aus
vielen wenig bewußten Zellen bestehen, die in uns eine Einheit,
materiell, wie mental gefunden haben. Und weitere Bewußtwerdung
schiebt diese Grenzen in die Ewigkeit, außerhalb von Raum und Zeit,
während das Universum weiter den Zustand( schlechter Begriff) des Werdens
beschreibt.

Zitat: Das Ego ist nur eine Info-Sammlung über Objekt- und Subjekt-Trennung, Geburt und Tod, Vergänglichkeit, Infos über Krankheiten, Neid, Zorn, Hass,....usw.. Alles, was im kompletten Raum absolut weniger relevant ist. Was soll man mit Sachen, die für das Absolute nicht relevant sind?

Ja, das Ego nach Deiner Definition ist so charakterisiert.
Aber diese Infos bringen erst das Licht hinein, sind also nicht nutzlos.

Zitat:Subjektiv Verstandenes ergibt wieder Subjektives. Was hat man da Verstanden, wenn man subjektiv versteht?


Es ist solange subjektiv, wie noch ein objektiv als außerhalb konstituiert wird.
Geschieht dies (tatsächlich, nicht aber vorgestellt) nicht mehr ist es
absolut. Hier wird die letzte Grenze erreicht, und es gibt nur noch "Ich" bzw.
eigentlich "WIR". Das Absolute steht dem Sein/Nichts/Unbewußten gegenüber,
und findet sich selbst durch das Werden.

Zitat:Sag mir kurz: Was verstehst du unter „philosophischer Zombies“?


Ich kopiere mich aus einem anderen Thread:

Ok, probieren wir es mal so: Stell dir einmal einen Computer mit Bildschirm
und einmal ohne Bildschirm vor. Grundsätzlich funktionieren beide.
Auf dem letzteren liegt alles aber nur codiert vor[Einschub: Dies ist der Zombie-PC, bzw. Zombie-Mensch], auf dem ersteren aber
auch visuell und akustisch. In der Realität ist der Bildschirm vollständig
abhängig von Inputs aus dem Computer.

Wir selbst, so wir uns erleben sind keine Computer,
sondern eigentlich Bildschirme, allerdings haben diese Bildschirme
im Unterschied zu wirklichen Bildschirmen einen integrierten Rechner. Wenn wir gewöhnlich miteinander kommunizieren, dann reden die Computer miteinander, und durch die Verbindung meines Computers mit dem Bildschirm(mit mir) kriege ich mit, was da eigentlich passiert ist. Siehe z.B: hier:
http://www.wired.com/science/discove.../mind_decision
Das heisst, das wir meistens nur erleben, nicht selbst entscheiden,
ein starker Punkt gegen den freien Willen.

Nun sind aber alle Bildschirme miteinander meist unbemerkt verbunden.
Wenn wir dann telepathisch (un)bewußt miteinander kommunizieren, dann reden die Bildschirme selbst miteinander, und Information wird vielleicht aus dem Bildschirmrechner in den Computer transferiert, was wohl auch in anderen Situationen geschieht.Gehirn und Bewußtsein sind für mich 2 Systeme, die miteinander interagieren, und je besser das Bewußtsein ist, umso mehr wird das Gehirn programmiert, meist wohl eher anders herum.

Da für mich das Gehirn(mit Körper)/Computer nur Vorstellung/Manifestation des absoluten Bewußtseins ist, welches alle Bewußtseine/Bildschirme mit einschließt( wegen universeller Verknüpfung),folgt: Der Geist beherrscht die Materie.


Zitat:Nur so viel: Materie ist auch im übertragenen Sinne Bewusstsein, nur halt anders (subjektiv) wahrgenommen.
Es ist die Wahrnehmung des Subjekts, die trennt, weil Trennung ihm sinnvoll erscheint.


Für mich ist gerade Materie etwas, was als objektiv wahrgenommen wird.
Aber wenn ich mir deinen 2.Satz anschaue, dann denken wir glaube ich
ähnlich. Materie ist die noch unbewußte Vorstellung des unbewußten/
teilbewußten Ganzen, auf die es als etwas scheinbar Getrenntes aus seiner bewußten Einzelheit in Form des Individuums schaut.

Zitat: Das ist jedoch kein Bewusstsein ohne Selbsterkenntnis, sondern Bewusstsein, das Subjekt und Objekt gerade wegen seiner Wahrnehmung trennt, weil diese Trennung das „Ich“ überhaupt herauszukristallisieren scheint.
Wenn du keine Trennung vornimmst, was bist „DU“ (als „Ich“/Subjekt) dann?
Das Ego ist nicht das Selbst, sondern die scheinbare Trennung davon, wegen Eigeninteresse: Daher ja Ego.
Das Subjekt kann es nur dann geben, wenn es ein Objekt gibt, worauf es schauen kann, um sich distanziert wahrzunehmen.
Ohne Distanz, kein Ego, kein Subjekt, kein Objekt: Nur reines und komplettes Bewusstsein. Und das ist es, was es im Grunde ist (Selbsterkenntnis). Das andere ist Wahrnehmung: Dualität/Trennung/Eine scheinbar getrennte Entität, bestehend aus evolutionär bedingten und programmierten Erfahrungen.
Und die hat auch die Katze, auch wenn sie nicht die selben Worte für findet wie wir, sonst könnte sie zwischen den sog. Objekten gar nicht mehr unterscheiden.


Das Absolute ist nicht Kein Subjekt und Kein Objekt und ist nicht direkt nur bei sich und ohne bewussten Willen(welcher für mich das Ego ausmacht). Es ist vielmehr Subjekt und Objekt, direkt bei sich, aber auch in einer letzten Metaebene zu sich selbst, es ist EIN absoluter Wille, nimmt aber auch die Verschiedenheit aus der Erinnerung, welche keine mehr ist, denn Vergangenheit,Gegenwart und Zukunft sind in Form von Ewigkeit aufgehoben.
Synthese auf einer höheren Stufe.

Was die Katze betrifft:Wenn sie sich nicht im Spiegel erkennen kann, dann
ist es nicht eigentlich so, dass sie das Subjekt nicht kennt, sie kennt das
Objekt nicht, sonst müßte sie sich von dem Anderen unterscheiden können.
Für die Katze ist die objektive Welt vielleicht so schemenhaft, wie es für
uns die bewußte Einheit ist. Es ist schwer sich das vorzustellen.

Zitat:Nicht Objektivität, sondern Selbsterkenntnis entsteht, wenn Objekt und Subjekt wieder als EINS erkannt werden. Wenn du ein Objekt überhaupt ins Spiel bringst, wird sich dadurch bedingt wieder ein Subjekt bilden. Diese beiden bedingen einander, sie treten gemeinsam auf. Das Gesamtbewusstsein ist ungetrennt: Eins.


Ja, wahre Selbsterkenntnis ist aber das, was wir als objektiv und wahr
bezeichnen würden. Objektiv heißt hier: So wie es wirklich ist.
Wir meinen das gleiche, denke ich. Die Objekte, die wir wahrnehmen,
sind wirklich nur Erscheinungen des Anderen, sie stellen keine objektive
Erkenntnisgrundlage dar, sind nicht wirklich objektiv.

LG PsiSnake
 
"subjektiv" kann so sein, wie es wirklich ist und "objektiv" kann nur einen - die Wahrheit verzerrenden - Teilausschnitt zeigen

weder das eine noch das andere ist ein Garant für Wahrheit oder Unwahrheit

es deutet bloß auf die Blickrichtung hin

ob ich Wahrheit/Wirklichkeit erkenne oder nicht, liegt aber nicht allein an meinen Blickrichtungen, sondern auch daran, wie ich schauen kann, wie ich mir eines Dritten zu den beiden "objektiv" und "subjektiv" bewusst sein kann

man könnte auch sagen: Das Ganze ("wahres Erkennen der Wirklichkeit") ist mehr als die Summe seiner Teile ("objektiv" und "subjektiv")
 
"subjektiv" kann so sein, wie es wirklich ist und "objektiv" kann nur einen - die Wahrheit verzerrenden - Teilausschnitt zeigen

weder das eine noch das andere ist ein Garant für Wahrheit oder Unwahrheit

es deutet bloß auf die Blickrichtung hin

ob ich Wahrheit/Wirklichkeit erkenne oder nicht, liegt aber nicht allein an meinen Blickrichtungen, sondern auch daran, wie ich schauen kann, wie ich mir eines Dritten zu den beiden "objektiv" und "subjektiv" bewusst sein kann

man könnte auch sagen: Das Ganze ("wahres Erkennen der Wirklichkeit") ist mehr als die Summe seiner Teile ("objektiv" und "subjektiv")
amen!
 
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