Machtkampfsystem oder win/win ?

hallo Katarina !

Ja, manchmal wollen wir noch Reibung. Ja und? Auch ich gehe innerlich noch oft verletzt aus bestimmten Situationen und mein Partner sicherlich auch. So ist es einfach.

yep - nur mag ich eben diesen Zustand wenns geht nicht unnötig oft/stark schaffen bzw. unnötig lange so stehen lassen. Das halte ich selber schlecht aus.

Es reicht meines Erachten die entsprechende Focusausrichtung aus, liebe Jovannah. Es kommt dann schon so wie es kommen soll. Manche Dinge brauchen einfach ein wenig Zeit. Wenn du heute ein Samenkonrn in die Erde legst, erwartest Du auch nicht, dass es morgen aufgegangen ist. Und es muß auch noch einiges überstehen, - vielleicht Dürreperioden, Unwetter, Kälteeinbrüche. Aber wenn Du mit Deinem Focus bei diesem Samenkorn bleibst, immer und immer wieder (egal wie kalt oder heiß es ist) und es im Rahmen Deiner Kräfte hegst und pflegst, dann geht es irgendwann auf.

Nochmal zustimm. Der Focus, der ist wichtig.

das mit der Zeit...ja, manchmal brauchts halt auch etwas mehr als mir lieb ist. Auch ein Lernprozess von mir ;)

Denke an das Samenkorn und das Pflänzchen.

Ja, das empfinde ich auch als schönes Bild zum Verinnerlichen.

liebe Mitternachtsgrüße !

:) Jo
 
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hi ChrisTina !

Gleich mal was völlig OT....was ist "visatkämpfend"...irgendwas zum Herumladen hab ich mit bekommen..., ein Programm oder so ?

Ja, ich kann sie nicht ändern, ich finds nur bescheuert, wenn wer 5 Monate blöd in der Gegend rum hockt, ohne was draus machen zu wollen. Sowas fällt für mich unter keinem Aspekt unter win-win.

ich glaube zu wssen, wovon konkret du da sprichst.

Denke mir,...das ist eben auch ein Problem mit Dreifach-Mehrfachverträgen.

Weil was diejenigen als Gewinn zu sehen haben, bestimmen ja nicht sie, sondern der Staat, das Amt als durchführendes Organ dann.

Für manche mag es das Win sein, die Zeit möglichst gut ab zu sitzen und den Bezug nicht zu verlieren. Oder zumindest das kleinere Übel, so betrachtet. Da wär chatten und einen neuen Partner finden wohl reizvoller in der Zeit ;)..oder was auch immer noch.

Das machts schwierig....auch denen mein ich, die tatsächlich das wollen, was sie angeboten bekommen. Weil die dadurch die angebotenen Ressourcen auch oft nicht so aus schöpfen können.

Spaß macht es so nur bedingt glaub ich....eben auch aus deiner Position heraus.
Es sind allerdings in meinen Augen staatliche Strukturen, die das so mit-schaffen.

Weil "was willst du vom Leben und was kannst du hier dafür tun?" wäre wohl angesagter in der Zeit...nur damit lassen sich weder Quoten noch Auflagen erfüllen, falls das länger braucht als 5 Monate bzw. andere Ergebnisse bringt als die, die vom Staat vorgegeben werden.

Denn einfach den Wurschitgkeitsstatus einschalten widerstrebt mir, weil dann mein win nachhaltig gestört wäre - andererseits nur den anderen wins zu bescheren frustet grad - also wie schaff ich irgend eine Situation, welche für mich auch nur annähernd win-win sein könnte?

spontan fällt mir ein...das durchaus mögliche "Regelprogramm" kurz vorstellen....dazu die Alternative (sich selbst stark einbringen können...)...tja und dann das weiter tun, was vereinbart wurde. (wobei Nicht-Kommunikation ja zumindest vorerst das stur-starre fade Regelprogramm bedeutet...geht ja auch gar nicht anders, ohne Kommunikation). Aber das wär mir auch wie dir selbst zu fad. :)
Kanst du teilen...der eine absitzende Teil...und der Teil der das Angebot tatsächlich nutzen will, wie angeboten ?

Arbeitsgrupen mit verschiedenen Schwerpunktinhalten. Die einen zur Frage "was will ich, was kann ich hier dazu tun ?", der Rest an der Durchführung des Gewollten..

Oder....erst mal immer wieder gruppendynamische leichte Übungen (gemeinsam was rausfinden, eine Aufgabe erledigen...) damit es leichter fällt, in kleiner Gruppen vielleicht mal....über sich, seine Wünsche (Ängste) zu sprechen. Also gegenseitig, nicht dir.....kann mir vorstellen, daß etliche das einfach auch gar nicht gewohnt sind....es ihnen vielleicht auch deshalb unangenehm ist.

Soweit das, was spontan mal sprudelt.
Vielleicht ist was dabei, was aktuell als Input auch passt.....

ui, ziemlich späte Grüße !
Aber morgen darf ich ja aus schlafen *freu*

:) Jo
 
Hi Jo,

Vista = das neue Windoofs - und das an sich ist eh nicht das Problem, sondern das drum herum, sprich, die Abstürze des *alten*, die das Rüberkübeln der Daten nervig gestaltet.

Zu meiner Situation - es gibt max einen, der fallweise bereit ist, irgendwas (in meinen Augen) sinnvolles zu tun - aber darum gings mir gar nicht vorrangig, das werd ich schon irgendwie *in den Griff bekommen* - bzw. können wir an anderer Stelle weiter diskutieren, damit wir hier beim echten Thema bleiben können, weil mir das selbst ja auch recht wichtig ist.

Was ich eigentlich damit sagen wollte ist, dass ich grad meine Win-Win-Schaff-Phobie nachhaltig hinterfrage. Schon, im Zusammenleben mit Freunden und Bekannten steht es eh nicht zur Debatte, da schau ich trotzdem weiterhin, dass es klappt.

Und bei *Aufträgen*, welche sich als Win-Win-Chancenlos darstellen muss ich mich halt arrangieren - wobei ich persönlich sicher nicht bereit bin, es mir dadurch schwerer zu machen als es sein muss - also jetzt grad in der Situation bin, wo ich sag, ok - wenn meine Gegenüber keine Win-Win-Situationen wollen, dann schau ich zumindest, dass ich mirs so leicht wie möglich mache, ohne dadurch unnötigen Stress zu bekommen :)

Mir war eben nur aufgefallen, dass ihr von Crashes ausgeht - und ich die bisher eigentlich immer vermieden habe. Ich kanns mir zB nicht vorstellen, mit jemanden nachhaltig zu streiten, dass die Fetzen fliegen.

Für mich ist es so, dass ich die Meinung anderer Menschen akzeptiere und auch stehen lassen kann - solange dies auf Gegenseitigkeit beruht. Wenn dann aber jemand glaubt, mich von seiner überzeugen zu müssen, dann mache ich klar, dass wir gerne trotz unterschiedlicher Meinung weiterhin kommunizieren können (wenns denn so ist und mir dieser Mensch in irgend einer Art wichtig ist). Andererseits, wenn mein Gegenüber drauf nicht einsteigt, ist es mir allerding lieber, wenn sie/er seiner eigenen Wege geht.

Sprich, ich hatte und habe durchaus auch Win-Win-Situationen mit Menschen, welche nicht meiner Meinung sind - genauso, wie es durchaus öfter vorkommt, dass es trotz ähnlichem Weltbild zu keiner Win-Win-Situation kommen kann.

Was ich persönlich grad lerne ist eben, *meine Macht aus zu nützen* und andere Menschen zwangs zu beglücken, weil sie einfach keine Chance sehen / keine Lust haben, ihre Opferrolle auf zu geben. Ich lerne grad das, was mir noch nie gelegen ist - mich als Kindergartentante zu gebärden um mich selbst nicht runter ziehen zu lassen.

Oder anders gesagt, ich lerne gerade, wie es mir dabei geht, wenn mir Macht unterstellt/zugewiesen wird - die ich gar nicht will/brauche/einfordere, weil mir persönlich Win-Win-Situationen lieber wären, diese aber nicht angenommen werden können - aus welchen Gründen auch immer.

Wollt ich nur noch nach reichen, zum besseren Verständnis, worums mir in meinem vorigen Posting ging.
 
Hi ChrisTina !

Mir war eben nur aufgefallen, dass ihr von Crashes ausgeht - und ich die bisher eigentlich immer vermieden habe. Ich kanns mir zB nicht vorstellen, mit jemanden nachhaltig zu streiten, dass die Fetzen fliegen.
Für mich ist es so, dass ich die Meinung anderer Menschen akzeptiere und auch stehen lassen kann - solange dies auf Gegenseitigkeit beruht. Wenn dann aber jemand glaubt, mich von seiner überzeugen zu müssen, dann mache ich klar, dass wir gerne trotz unterschiedlicher Meinung weiterhin kommunizieren können (wenns denn so ist und mir dieser Mensch in irgend einer Art wichtig ist). Andererseits, wenn mein Gegenüber drauf nicht einsteigt, ist es mir allerding lieber, wenn sie/er seiner eigenen Wege geht.

das denke ich mir geht leicht(er), wenn ich jemandem leicht aus dem Weg gehen kann bzw. es sich um ein Thema handelt, bei dem Meinungen einfach auch gut so stehen gelassen werden können.
Sprich dann....wenn keine gemeinsame Entscheidung nötig ist.

Weil Meinungen können ja verschieden sein und bleiben und man einigt sich dennoch zur Frage: und was machen wir jetzt damit ?

Was ich persönlich grad lerne ist eben, *meine Macht aus zu nützen* und andere Menschen zwangs zu beglücken, weil sie einfach keine Chance sehen / keine Lust haben, ihre Opferrolle auf zu geben. Ich lerne grad das, was mir noch nie gelegen ist - mich als Kindergartentante zu gebärden um mich selbst nicht runter ziehen zu lassen.

Oder anders gesagt, ich lerne gerade, wie es mir dabei geht, wenn mir Macht unterstellt/zugewiesen wird - die ich gar nicht will/brauche/einfordere, weil mir persönlich Win-Win-Situationen lieber wären, diese aber nicht angenommen werden können - aus welchen Gründen auch immer.

.....naja, es setzt auch eine gewisse Mündigkeit voraus. Viele kennen es gar nicht, daß sie ernsthaft gefragt werden, was sie wollen....vermute ich jetzt mal. Sind es so gewohnt, daß sie sowieso dominiert werden....nach üblichem Machtkampfmuster....und es wurden eben Ausweichstrategien entwickelt.

Falls ich richtig verstanden habe geht es darum. Was jetzt ?
Weil wenn win/win die Wesentlichkeiten von beiden vereinen soll....dann brauchtes erst mal, daß beide ihre Wesentlichkeiten in einer Situation nennen.

Ansonsten kommt es mein ich zu den typischen Situationen....wo beide sich als "loser" fühlen. Alle Beteiligten "verscheissen" momentan irgendwie ihre Zeit. Sie kriegen Geld dafür, aber das wars auch schon.
Da habt ihr was gemeinsam ;)
Vielleicht reicht das manchen auch so....dir aber nicht ?

p.s.: der Vertrag beinhaltet ja nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten. Also auch sowas wie eine "Bringschuld" fürs etwas Kriegen.

:) Jo
 
Auf körperlicher Ebene ist auch der Mensch Teil der Evolution.
Der Kampf um Macht ist dort unverzichtbar.

Auf geistiger Ebene ist der Mensch Teil des unendlichen Bewußtseins.
Macht spielt dort nicht die geringste Rolle.

Welche Gewichtung ein Mensch oder eine Gesellschaft setzt,
ist unmittelbarer Ausdruck seelischer Entfaltung.

Die Konkretation des Geistigen ist ein noch langer Weg vor uns.
( Aurobindo )
 
Weil Meinungen können ja verschieden sein und bleiben und man einigt sich dennoch zur Frage: und was machen wir jetzt damit ?
.........
Falls ich richtig verstanden habe geht es darum. Was jetzt ?
Weil wenn win/win die Wesentlichkeiten von beiden vereinen soll....dann brauchtes erst mal, daß beide ihre Wesentlichkeiten in einer Situation nennen.

Ansonsten kommt es mein ich zu den typischen Situationen....wo beide sich als "loser" fühlen. Alle Beteiligten "verscheissen" momentan irgendwie ihre Zeit. Sie kriegen Geld dafür, aber das wars auch schon.
Da habt ihr was gemeinsam ;)
Vielleicht reicht das manchen auch so....dir aber nicht ?
Ganz genau - mich frustet es, weil ich in der Zeit auch was sinnvolleres machen könnte, als mir permanent an zu hören, dass ich schließlich bezahlt werde sie zu animieren und zu unterhalten - und andererseits zu jedem Vorschlag nur kommt "nö, das tun wir jetzt aber nicht."

Also wirds in Zukunft *Dienst nach Vorschrift* geben - sprich, wenn einer nicht mittut bei dem, was ich machen will, gibts ne Meldung - mal sehen, wie ihnen das schmeckt.

p.s.: der Vertrag beinhaltet ja nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten. Also auch sowas wie eine "Bringschuld" fürs etwas Kriegen.
Da braucht keiner nix bringen - ausser mir - und es liegt an mir, die *Regeln* des Auftraggebers einfach beinhart durch zu ziehen - was ich bisher vermieden habe - aber es scheint nicht anders zu funktionieren.

Bisher wars immer die Nachsicht darauf, keine sowieso schon angeknackste Existenzen vernichten zu wollen und auch meine aktuellen *Klienten* als relativ erwachsene Menschen zu betrachten und auch zu behandeln.

Andererseits ist meine persönliche Schmerzgrenze jetzt erreicht - und es wird mir nix anderes übrig bleiben, als Nägel mit Köpfen zu machen. Ich glaub 3 Monate intensivsten Bemühens ist sogar für meine Verhältnisse genug :daisy:
 
Ganz genau - mich frustet es, weil ich in der Zeit auch was sinnvolleres machen könnte, als mir permanent an zu hören, dass ich schließlich bezahlt werde sie zu animieren und zu unterhalten - und andererseits zu jedem Vorschlag nur kommt "nö, das tun wir jetzt aber nicht."

ich glaube nicht, daß du dazu da bist, andere zu unterhalten.

das "ja aber" Spiel ist ja auch irre beliebt. :) Köstlicher Zeitvertreib bis zur möglichen Pension.
Sinnvolle Alternativen oder eben das was vorgeschlagen wurde. Lässt viel Spielraum und hat dennoch klare Grenzen...fällt mir dazu ein. Das sehe ich nicht als Machtmissbrauch. Der ist für mich da, wo Raum nicht angeboten wird. Nicht da, wo er schlicht und ergreifend nicht genommen wird.

ihr verbringt ja nicht eure Freizeit mteinander. Da könntest einfach gehen....wenn es dir "zu blöd" wird....und sie auch.
So aber gibt es einen Vertrag. Zwischen einer Behörde/dem Staat und ihnen.

Wenn da nur "absitzen" vereinbart wurde...dann reicht das ja auch. Ansonsten gibts in meinen Augen sehr wohl auch mehr "Bringschuld" für den Deal ums Geld.
Die Frage ist meine ich...wie ist die vereinbart, wie schaut die aus ?

(Komplizierter wirds denke ich dadurch....dass manche staatlichen Anweisungen vor Sinnlosigkeit leider nur so strotzen....und man greift sich selber ans Hirn.
Z.b. eine streng gläubige Frau mit Kopftuch im "Frau am Bau". :stickout2 oder Bewerbungstrainig für Menschen ein halbes Jahr vor der Pension. :stickout2

Oder für Menschen die grade lernen wollen für eine Prüfung die ansteht. Und eh schon wissen, was danach. Aber das ist wohl das wenigste Problem...die können die Unterlagen dann ja mitbringen und vor Ort bearbeiten.)

:) Jo
 
Auf körperlicher Ebene ist auch der Mensch Teil der Evolution.
Der Kampf um Macht ist dort unverzichtbar.

Auf geistiger Ebene ist der Mensch Teil des unendlichen Bewußtseins.
Macht spielt dort nicht die geringste Rolle.

Welche Gewichtung ein Mensch oder eine Gesellschaft setzt,
ist unmittelbarer Ausdruck seelischer Entfaltung.

Die Konkretation des Geistigen ist ein noch langer Weg vor uns.
( Aurobindo )

hallo Reisender !

Das deckt sich für mich auch mit entwicklungsgeschichtlichen Zusammenhängen...die mich da auch sehr interessieren.

Es muss ja einen Sinn haben (muss natürlich nicht, aber ich vermute mal und mich interessiert es)....weshalb Mensch zumindest grundsätzlich "so angelegt wurde".
Die Revierinhaber schlagen sich die Schädel ein....oder kämpfen eben....und die Natur hat gesichert, daß nur die Stärksten sich fortpflanzen. Das fällt mir spontan aus dem Tierreich ein.

das hat Vorteile und Nachteile....zu etwas "muss" :) es ja auch gut gewesen sein...die Fähigkeit, längerfristig und in größeren Zusammenhängen denken zu können...die sich wies scheint bei Menschen immer mehr entwickelt hat.

:) Jo
 
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