Die Sache mit der Objektivität

Meister und Schüler sitzen an einem Tisch.
Die Frau des Meisters kocht gerade für beide.

Meister: Was siehst du da?
Schüler: Ich sehe einen Tisch.
M: Schließe deine Augen.
S: Habe ich getan.
M: Glaubst du, dass der Tisch immer noch da ist?
S: Ich kann mir klar und deutlich vorstellen, dass der Tisch noch hier steht.
M: Wer kann sich vorstellen, dass der Tisch noch hier steht?
S: Ja, ICH.
M: Das hört sich aber sehr subjektiv an.
S: Stimmt...Meister, ich würde jetzt aber gerne wissen, ob sich der Tisch auch objektiv hier befindet?
M: Ich sehe einen Tisch und kann mir auch vorstellen, dass er sich auch wirklich hier befindet.
S: Warum?
M: Ich habe mehr Erfahrung als du, und bin gewöhnt so zu denken.
S: Meister, spielt keine Spielchen mit mir! Steht der Tisch nun da, oder nicht?
M: Das habe ich dich gefragt, ich habe gehofft du würdest mich bestätigen.
S: Und...Was machen wir jetzt?
M: Wir fragen meine Frau!
S: Entschuldigung, Meister, deine Frau ist eine gute Köchin, aber sie versteht nichts von Philosophie.
M: Eben deshalb. Schatz, wir haben ein großes Problem. Wir fragen uns ob hier ein Tisch steht.

Die Frau des Meisters kommt näher heran

Frau: Ich verstehe euch wirklich nicht! Ihr sitzt doch direkt daneben.
M: Gott sei Dank, ich bin beruhigt.
S: Ähem, Meister, kann ich meine Augen wieder öffnen?
M: Ja...Und, kannst du etwas sehen?
S: Ich bin verwirrt!? Gibt es einen Weg nach draußen?
Frau: Die Tür!!

Und ?






















...

Hat das Essen gut oder schlecht geschmeckt ? :maus:
 
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Zitat:Hat das Essen gut oder schlecht geschmeckt ?

Das Essen hat gut geschmeckt, war ja auch leicht bekömmlich, nur der Gehalt
an Nährstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen gibt zu Bedenken Anlass.
 
Die einzige Frage, die von Interesse ist, ist:
Was nimmst du wahr, wenn du ein Objekt siehst? Wahrheit? Oder vorprogrammierte Definition dessen, was da steht?

Gedankenexperiment:
Stelle 2 Lebewesen vor einem Tisch: Einen Menschen und eine Katze.
Was werden die beiden sehen, wenn sie den Tisch ansehen?
Erst hierbei wird der Unterschied in der Wahrnehmung deutlich.
Es ist nämlich kein Kunststück, das gesehene Objekt zu beschreiben, wenn zwei Menschen davor stehen, die die selbe Wahrnehmung schon alleine aus der Programmierung (Erziehung) her miteinander teilen.

Übel ist, dass die Katze dir nicht sagen kann, was sie da sieht. Du müsstest schon auf ihre Reaktion auf den Tisch achten. ;)
 
Die einzige Frage, die von Interesse ist, ist:
Was nimmst du wahr, wenn du ein Objekt siehst? Wahrheit? Oder vorprogrammierte Definition dessen, was da steht?

Gedankenexperiment:
Stelle 2 Lebewesen vor einem Tisch: Einen Menschen und eine Katze.
Was werden die beiden sehen, wenn sie den Tisch ansehen?
Erst hierbei wird der Unterschied in der Wahrnehmung deutlich.
Es ist nämlich kein Kunststück, das gesehene Objekt zu beschreiben, wenn zwei Menschen davor stehen, die die selbe Wahrnehmung schon alleine aus der Programmierung (Erziehung) her miteinander teilen.

Übel ist, dass die Katze dir nicht sagen kann, was sie da sieht. Du müsstest schon auf ihre Reaktion auf den Tisch achten. ;)
Nun kommt noch ein 3. winziges Lebewesen dazu, welches sich im Inneren, des Tisches befindet.
Also noch mal eine andere Sichtweise und eine Parallelwelt.
 
Hallo Allegrah

Zitat: Die einzige Frage, die von Interesse ist, ist:
Was nimmst du wahr, wenn du ein Objekt siehst? Wahrheit? Oder vorprogrammierte Definition dessen, was da steht?


Die für mich wahrscheinlichste Antwort ist:
Eine pragmatische( enthält das evolutionär wichtige) Repräsentation( oder besser Rekreation) zum Zwecke des Überlebens.
Warum nun sollte das Original materiell sein, wenn die Nachbildung mental ist?
Das ist für mich schwer einzusehen, vor allem, weil es ja auch durch das
"materielle" Gehirn strukturell reproduziert werden könnte als wiederum
Materielles. es bräuchte dann auch nicht erlebt zu werden.
Erleben (phänomenales Bewusstsein) macht evolutionär in einer materiellen
Welt überhaupt keinen Sinn, der philosophische Zombie ist genauso
überlebensfähig.Wenn wir nun aber annehmen, dass eben alles mental ist,
so muss folgen, dass es unsere Repräsentationen auch sind.

Richtige Wahrnehmung ist richtige Interpretation des Geistes seiner selbst,
vereinzelt im Selbstbewusstsein (des Menschen). Wir sind die (inneren) Augen
des Universums, welche die Nacht (Unbewußtes) zum Tage machen.
Das Ego ist im doppelten Sinne ein Scheinwerfer, es erhellt zwar, (re)produziert aber auch Erscheinungen(oder eben nur Schein) der wirklichen "Dinge". Falsche Wahrnehmung ist entsprechend falsche Interpretation des Geistes seiner selbst. Wobei die Rekreationen eigentlich auch mentale Schöpfungen sind, welche aber ersteinmal ohne (großen) Einfluss auf das Netz bleiben, es sei denn man kann die Vereinzelung durchbrechen, dann kehrt das mentale
BEWUßT in sich zurück.

Wer das nicht versteht, kann es mir mitteilen, bin mir nicht so sicher, ob das
einleuchtend sein kann.

Zitat:Gedankenexperiment:
Stelle 2 Lebewesen vor einem Tisch: Einen Menschen und eine Katze.
Was werden die beiden sehen, wenn sie den Tisch ansehen?
Erst hierbei wird der Unterschied in der Wahrnehmung deutlich.
Es ist nämlich kein Kunststück, das gesehene Objekt zu beschreiben, wenn zwei Menschen davor stehen, die die selbe Wahrnehmung schon alleine aus der Programmierung (Erziehung) her miteinander teilen.

Übel ist, dass die Katze dir nicht sagen kann, was sie da sieht. Du müsstest schon auf ihre Reaktion auf den Tisch achten.


Sollte die Katze keine Begriffe (ohne Sprache schwierig) haben, wird der
Tisch gar nicht objektiviert. Somit fehlt der Objektbezug des Subjekts,
und ohne Antithese( Nicht-Ich,bzw. Objekt) tritt auch das ICH nicht wirklich
heraus.Das ist Bewußtsein ohne Selbsterkenntnis, wenn auch schon vereinzelt.
 
mmmh ....hab aufmerksam gelesen ...
mein Schluss dabei ...
"Alles ist relativ " ...
mfg die Fee:)

Absolut richtig. ;)
Den guten Einstein kann man auch überall anwenden. :D

Es kommt immer darauf an, wer auf das Objekt schaut?
Niemals sehen Subjekte ein Objekt auf exakt die gleiche Art.
Das Warum ist dabei sehr wichtig: Weil sie als Subjekt das Objekt nie global und eindeutig erfassen können. ;)

Die Wissenschaft versucht gerade diese Unexaktheit der subjektiven Betrachtung der Objekte dadurch zu kompensieren, in dem sie empirische Studien und Experimente anstellen, um das Objekt so eindeutig wie möglich erfassen zu können, ohne dass es durch die subjektive Betrachtung verzerrt wird.
 
Lieber Psi!

Auf dein Beitrag möchte ich später ein wenig genauer eingehen, weil du Begriffe benutzt, die etwas mehr ins Detail (bzgl. philosophischer Betrachtung) gehen.
 
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Absolut richtig. ;)
Den guten Einstein kann man auch überall anwenden. :D

Es kommt immer darauf an, wer auf das Objekt schaut?
Niemals sehen Subjekte ein Objekt auf exakt die gleiche Art.
Das Warum ist dabei sehr wichtig: Weil sie als Subjekt das Objekt nie global und eindeutig erfassen können. ;)

Die Wissenschaft versucht gerade diese Unexaktheit der subjektiven Betrachtung der Objekte dadurch zu kompensieren, in dem sie empirische Studien und Experimente anstellen, um das Objekt so eindeutig wie möglich erfassen zu können, ohne dass es durch die subjektive Betrachtung verzerrt wird.

Danke ...
Ursprünglich betrachtet :

Wozu ist das wichtig ?
Es gibt doch so viele Schattierungen ...
hat es einen praktischen Wert , EXAKT , zu sehen ...
meiner Erfahrung nach , steht man dann allein mit seiner Sichtweise da und kann praktisch damit nur anecken aber nichts erreichen ...
ist es da nicht förderlicher emphatisch den Fluss des möglichen allgemeinen Erkennens zu begreifen ?

mlg die Fee:)
 
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