Die Gesamtheit des Seins und die Kräfte der Natur zusammen sind Gott?

Weder die naturwissenschaftliche noch die geisteswissenschaftliche Sicht geht davon aus, dass es etwas gibt, das aus dem Nichts entstanden ist. Die Naturwissenschaftler sehen vor dem Urknall eine Urimplosion, die vor dem Urknall alle Materie in einem Punkt konzentriert hatte (schwarzes Loch o.a.) und dass alles immer wieder ein Wechsel von ausdehnen und zusammenziehen ist, aber immer die Materie Ursprung ist.

Es ist ein Wechselspiel von Energie&Materie bzw. reiner Energie&reiner Materie.Was den Ursprung betrifft in der Naturwissenschaft verhält es ich ähnlich wie bei der Frage ob zuerst das Huhn oder das Ei da war.

Während die geisteswissenschaftliche Sicht halt den Geist als Ursprung ansieht.

Der Monotheismus nennt eindeutig Gott als Schöpfer der Materie und somit als materiellen Ursprung.Dabei trennt der Monotheismus den Schöpfer ganz klar von seiner Schöpfung,was die Naturwissenschaft nicht macht.In der Naturwissenschaft ist es ein Wechselspiel zwischen Energie&Materie ohne einen Anfang klar fest legen zu können

Die Unterschiede sind schon sehr gross zwischen Naturwissenschaft und Monotheismus und da kommen die Monotheisten an ihre dogmatische Grenze,denn sie legen den Anfang bzw. den Ursprung klar fest ohne den Ursprung Gottes zu beleuchten.Der Monotheismus nimmt Gott als Ursprung gebeben hin und das ist Dogma&Grenze.

Soo einfach ist es vermutlich nicht! Schon die ersten Einzeller vor ein paar Milliarden Jahren waren mit Milliarden von Erbfaktoren ausgestattet!

Die genetische Komplexität zwischen Einzellern und Mehrzellern ist klar.Bei Mehrzellern ist die gegentische Komplexität und ein milliardenfaches höher als wie bei Einzellern.Der Grund ist die Evolution.

Ist hier eventuell ein Mangel an Demut festzustellen?

Weisst du,es gibt Menschen die waren lange Zeit demütig.Vorallem Gott und der Schöpfung gegenüber.Aber irgendwann kamen sie an einen Punkt wo diese Demut sie nicht mehr befriedigte.Der Glaube an einen Schöpfer der getrennt ist von seiner Schöpfung ist Demut auf einem ganz bestimmten Level.Getragen wird dieser Demuts-Level hauptsächlich von der Angst vor dem Tod und den Konsequenzen des Todes.Überwindet man die Angst vor dem Tod und seiner Konsequenz überwindet man auch diesen Demuts-Level und kommt zu einem anderen Demutslevel den sich Menschen welche die Angst vor dem Tod und seiner Konsequenz nicht überwunden haben auch garnicht vorstellen können.
Das ganze ist eine Sache des Bewusstseins.

Wenn wir Menschen nun das Wesen 'Gott' nicht abschliessend begründen können, ist es deswegen längst nicht ein Dogma.

Das stimmt zwar SO,
aber schon allein der Ausdruck "Wesen Gott als personifizierte Wesenheit" ist dogmatisch und auch die Behauptung Gott wäre für den Menschen nicht er- und begründbar ist dogamtisch.
Es kommt nur darauf an inwiefern man seine Angst vor dem Tod und seiner Konsequenz überwindet,seine Demut auf ein anderes Level hebt und somit seinen Horizont und somit sein Bewusstsein erweitert.Auch vorallem in dem man letzteres zulässt.Aber dazu muss man erstmal seine Angst überwinden.
 
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Es ist ein Wechselspiel von Energie&Materie bzw. reiner Energie&reiner Materie.
Es ist noch nicht so lange her, dass die Physik das so erkannte, dass es ein Wechselspiel von Welle und Teilchen gibt. Und ich bin sicher, dass da noch viel nachkommt.

Die Frage, die sich ein spiritueller Mensch stellt, nämlich was ist Geist, stellt sich für den Naturwissenschaftler nicht. Denn egal was es ist, es ist auf jeden Fall für den Naturwissenschaftler nur eine Funktion der Physis.
Der Monotheismus nennt eindeutig Gott als Schöpfer der Materie und somit als materiellen Ursprung.Dabei trennt der Monotheismus den Schöpfer ganz klar von seiner Schöpfung,was die Naturwissenschaft nicht macht.
Der Unterschied ist, dass der Naturwissenschaftler nur die Physis als Ausgangspunkt akzeptiert und nichts darüber hinaus erkennt und deshalb als nicht existent annimmt, was Ursprung für Materie/Physis sein könnte. Und der Zweite gravierende Punkt ist, dass ein spiritueller/religiöser Mensch wesenhaftes Sein unabhängig von Materie/Physis als Basis allen Seins erkennt.

Und inwieweit ein Schöpfer als getrennt von der Schöpfung angenommen wird ist nicht so klar, wie du es hier darstellst. Für mich ist der Schöpfer nicht von der Schöpfung getrennt, für Syrius schon.

LGInti
 
Es ist ein Wechselspiel von Energie&Materie bzw. reiner Energie&reiner Materie.Was den Ursprung betrifft in der Naturwissenschaft verhält es ich ähnlich wie bei der Frage ob zuerst das Huhn oder das Ei da war.



Der Monotheismus nennt eindeutig Gott als Schöpfer der Materie und somit als materiellen Ursprung.Dabei trennt der Monotheismus den Schöpfer ganz klar von seiner Schöpfung,was die Naturwissenschaft nicht macht.In der Naturwissenschaft ist es ein Wechselspiel zwischen Energie&Materie ohne einen Anfang klar fest legen zu können

Die Unterschiede sind schon sehr gross zwischen Naturwissenschaft und Monotheismus und da kommen die Monotheisten an ihre dogmatische Grenze,denn sie legen den Anfang bzw. den Ursprung klar fest ohne den Ursprung Gottes zu beleuchten.Der Monotheismus nimmt Gott als Ursprung gebeben hin und das ist Dogma&Grenze.



Die genetische Komplexität zwischen Einzellern und Mehrzellern ist klar.Bei Mehrzellern ist die gegentische Komplexität und ein milliardenfaches höher als wie bei Einzellern.Der Grund ist die Evolution.



Weisst du,es gibt Menschen die waren lange Zeit demütig.Vorallem Gott und der Schöpfung gegenüber.Aber irgendwann kamen sie an einen Punkt wo diese Demut sie nicht mehr befriedigte.Der Glaube an einen Schöpfer der getrennt ist von seiner Schöpfung ist Demut auf einem ganz bestimmten Level.Getragen wird dieser Demuts-Level hauptsächlich von der Angst vor dem Tod und den Konsequenzen des Todes.Überwindet man die Angst vor dem Tod und seiner Konsequenz überwindet man auch diesen Demuts-Level und kommt zu einem anderen Demutslevel den sich Menschen welche die Angst vor dem Tod und seiner Konsequenz nicht überwunden haben auch garnicht vorstellen können.
Das ganze ist eine Sache des Bewusstseins.



Das stimmt zwar SO,
aber schon allein der Ausdruck "Wesen Gott als personifizierte Wesenheit" ist dogmatisch und auch die Behauptung Gott wäre für den Menschen nicht er- und begründbar ist dogamtisch.
Es kommt nur darauf an inwiefern man seine Angst vor dem Tod und seiner Konsequenz überwindet,seine Demut auf ein anderes Level hebt und somit seinen Horizont und somit sein Bewusstsein erweitert.Auch vorallem in dem man letzteres zulässt.Aber dazu muss man erstmal seine Angst überwinden.

"Weisst du,es gibt Menschen die waren lange Zeit demütig.Vorallem Gott und der Schöpfung gegenüber.Aber irgendwann kamen sie an einen Punkt wo diese Demut sie nicht mehr befriedigte.
Der Glaube an einen Schöpfer der getrennt ist von seiner Schöpfung ist Demut auf einem ganz bestimmten Level.Getragen wird dieser Demuts-Level hauptsächlich von der Angst vor dem Tod und den Konsequenzen des Todes.
Überwindet man die Angst vor dem Tod und seiner Konsequenz überwindet man auch diesen Demuts-Level und kommt zu einem anderen Demutslevel den sich Menschen welche die Angst vor dem Tod und seiner Konsequenz nicht überwunden haben auch garnicht vorstellen können.
Das ganze ist eine Sache des Bewusstseins."


(y)(y)(y)(y)(y)(y)(y)(y)(y)(y) Besser ging`s nicht, Geil der Beitrag!!!!!
 
Es ist noch nicht so lange her, dass die Physik das so erkannte, dass es ein Wechselspiel von Welle und Teilchen gibt. Und ich bin sicher, dass da noch viel nachkommt.

Die Frage, die sich ein spiritueller Mensch stellt, nämlich was ist Geist, stellt sich für den Naturwissenschaftler nicht. Denn egal was es ist, es ist auf jeden Fall für den Naturwissenschaftler nur eine Funktion der Physis.

Der Unterschied ist, dass der Naturwissenschaftler nur die Physis als Ausgangspunkt akzeptiert und nichts darüber hinaus erkennt und deshalb als nicht existent annimmt, was Ursprung für Materie/Physis sein könnte. Und der Zweite gravierende Punkt ist, dass ein spiritueller/religiöser Mensch wesenhaftes Sein unabhängig von Materie/Physis als Basis allen Seins erkennt.

Und inwieweit ein Schöpfer als getrennt von der Schöpfung angenommen wird ist nicht so klar, wie du es hier darstellst. Für mich ist der Schöpfer nicht von der Schöpfung getrennt, für Syrius schon.

LGInti
Richtig, Schöpfer und Geschöpf(t)e gehören zusammen.
 
Wie alle Weltbilder hat auch der Nondualismus eine ihm innewohnende Logik, das heißt eine Folgerichtigkeit seiner Gedanken. Oder wolltest du, dass ich erkläre, was ich unter Nondualismus verstehen?

Ich halte den von dir benutzten Begriff der nondualistichen Logik im Bezug auf Reinkarnation für irreführend.

In judasishkeriot's Logik der Reinkarnation wäre ein Leben sinnlos,wenn danach einfach Schluss wäre.
Du schreibst darauf hin:
Das wars schon. Mehr Logik steckt nicht dahinter.
In judasishkeriot's Aussage steckt SEHR viel Logik.Denn was wäre das im Gegenteil für eine Logik wenn hinter einem Leben kein Sinn stecken würde!?
Es ist viel logischer zu sagen es passiert nichts ohne Grund und Sinn,als zu sagen es bräuchte keinen Grund und Sinn denn dann wäre das Leben sinnlos.

Es ist ja richtig dass der Nondualismus selbst eine Logik hat,aber was für eine Logik soll die nondualistische-Logik haben!? Deshalb halte ich den Begriff der nondualistischen-Logik milde gesagt für irreführend.

Nondualistische Logik geht davon aus, dass dieses Ich gar nichts beständiges ist, sondern nur eine Phänomensammlung bzw. ein Wahrnehmungsphänomen.

Wer von Reinkarnation wirklich weiss,sich Reinkarnation wirklich bewusst ist,weiss auch dass das ICH garnichts beständiges ist sondern ständiger Veränderungen unterworfen ist.Und das ist Wahrnehmung! Ohne dass es ein Phänomen ist.
Das einzig beständige ist die ständige Veränderung des ICH.

Hier gibt es nur Einheit und für die Einheit endet mit dem Ende deines Lebens gar nichts.Es geht alles weiter, nur dass überhaupt nicht notwendig ist, dass ein Ich oder eine Seele weiterlebt.

Jedes individuelle Leben ist Teil der Einheit,genauso wie das ICH oder die Seele.Würde die Seele in Form von ICH nicht weiter existieren würde der Einheit etwas fehlen.Könnten die Erfahrungen des Lebens nicht in Form von Reinkarnation weiter wirken würde der Einheit etwas fehlen.
Wenn man schon von nondualistischer Logik sprichst dann muss man nicht nur zwei Seiten betrachten,sondern alle möglichen Aspekte.
Das heisst in die nondualistischen Logik gehört genauso judasishkeriot's Logik dass ein Leben sinnlos wäre,wenn danach einfach Schluss wäre.
 
Es ist noch nicht so lange her, dass die Physik das so erkannte, dass es ein Wechselspiel von Welle und Teilchen gibt. Und ich bin sicher, dass da noch viel nachkommt.

Nun,dann sollten wir solange warten bis da noch viel nachkommt!?

Die Frage, die sich ein spiritueller Mensch stellt, nämlich was ist Geist, stellt sich für den Naturwissenschaftler nicht. Denn egal was es ist, es ist auf jeden Fall für den Naturwissenschaftler nur eine Funktion der Physis.

Deshalb sind Naturwissenschaften auch undogmatisch wärend Theologien und vor allem theologischer Monotheismus dogmatisch ist und bleibt.

Der Unterschied ist, dass der Naturwissenschaftler nur die Physis als Ausgangspunkt akzeptiert und nichts darüber hinaus erkennt und deshalb als nicht existent annimmt, was Ursprung für Materie/Physis sein könnte.

Wenn es anders wäre dann würde man auch nicht mehr von Naturwissenschaft sprechen sondern von Geisteswissenschaft.
Du erinnerst dich an meine Kernaussage auf welche du reagiertest?
Hier kommen die Monotheisten an ihre dogamtische Grenze.

Und der Zweite gravierende Punkt ist, dass ein spiritueller/religiöser Mensch wesenhaftes Sein unabhängig von Materie/Physis als Basis allen Seins erkennt.

Der Punkt ist dass ein religiöser Mensch seine eigene individuelle Persönlichkeit auf eine über ihn stehende Gottheit überträgt oder genauer gesagt reflektiert.Und diese über ihn stehende Gottheit erkennt er dann als die Basis allen Seins.Dabei reflektiert er sich nur unbewusst selbst auf eine über ihn stehende Gottheit als Basis allen Seins.

Ich habs hier auch schon geschrieben und wiederhole es gerne nochmal.
Das ganze ist eine Sache des Bewusstseins und eine Sache der eigenen inneren Ängste vor dem Tod und seiner Konsequenz.
Solange ich ein bestimmtes Bewusstsein nicht habe weil ich meine Angst vor dem Tod und seiner Konsequenz nicht überwunden habe,werde ich immer mein ICH,mein Sein und meine individuelle persönliche Existenz auf eine übergeordnete göttliche Existenz übertragen in der unbewussten Hoffnung dass diese göttliche Existenz mir meine Ängste nimmt-abnimmt.

Und inwieweit ein Schöpfer als getrennt von der Schöpfung angenommen wird ist nicht so klar, wie du es hier darstellst.

Was den Monotheismus betrifft ist das schon klar.
Wäre der Schöpfer von seiner Schöpfung nicht getrennt würde man nämlich nicht mehr von Monotheismus sprechen.Denn der Monotheismus ist ein Resultat des Polytheismus,eine Erscheinung aus dem polytheistischem Glauben herraus.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nun,dann sollten wir solange warten bis da noch viel nachkommt!?
Wer erleben möchte, dass die Naturwissenschaft wesenhaftes Sein in "toter Materie" entdeckt und erkennt, dass der Ursprung des Lebens nicht die Physis ist - dann muss dieser Mensch darauf warten, oder aber selber als Naturwissenschaftler genau dies herausfinden.
Deshalb sind Naturwissenschaften auch undogmatisch wärend Theologien und vor allem theologischer Monotheismus dogmatisch ist und bleibt.
Naturwissenschaft ist im Grunde undogmatisch, allerdings kann man das von den Naturwissenschaftlern nicht immer behaupten.

Und grundsätzlich hab ich nichts dagegen, unbewiesene Theorien als Dogma zu bezeichnen. Ein Dogma ist nur dann ein Hindernis auf der Suche nach Wahrheit, wenn ich nicht bereit bin ein Dogma gegen ein anderes einzutauschen.

Der Punkt ist dass ein religiöser Mensch seine eigene individuelle Persönlichkeit auf eine über ihn stehende Gottheit überträgt oder genauer gesagt reflektiert.
das muss so nicht sein - ich bezeichne mich als religiös, aber ich sehe mich als Teil Gottes - Gott ist in meinen Augen umfangreicher als ich als Mensch bin, aber er steht nicht über mir, er wirkt aus mir heraus.

Wäre der Schöpfer von seiner Schöpfung nicht getrennt würde man nämlich nicht mehr von Monotheismus sprechen.Denn der Monotheismus ist ein Resultat des Polytheismus,eine Erscheinung aus dem polytheistischem Glauben herraus.
Das mag so sein, wenn man die Entwicklung der religiösen Überzeugungen innerhalb der Menschheitsgeschichte betrachtet. Aber Monotheismus heißt einfach nur, da gibt es einen Gott. Das sagt nicht aus, dass dieser Gott gezwungenermassen außerhalb des Menschen existieren muss.

LGInti
 
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In judasishkeriot's Aussage steckt SEHR viel Logik.Denn was wäre das im Gegenteil für eine Logik wenn hinter einem Leben kein Sinn stecken würde!?
Da wäre zum Beispiel die materialistische Logik. Im materialistischen bzw. naturalisitschen Kontext ist der Sinn eines Lebens nur dort vorhanden wo ein Sinn gegeben wird. Sprich jemand denkt sich einen Sinn aus und setzt fest, dass dies jetzt der Sinn ist. Aus naturalistischer Sicht tun das die Menschen, wenn sie sich Religionen oder spirituelle Lehren ausdenken und an diese Ideen glauben.
Es ist viel logischer zu sagen es passiert nichts ohne Grund und Sinn,als zu sagen es bräuchte keinen Grund und Sinn denn dann wäre das Leben sinnlos.
Das ist überhaupt nicht logischer. Wenn du das so siehst, dann hätte ich da gerne eine Begründung.

Man kann erkennen, dass diese Aussage keinesfalls logischer ist, weil die Menschen mit den unterschiedlichsten Formen von Sinn durch die Welt laufen. Das ist eher ein Indiz, dass der Sinn eine sehr subjektive Sache ist und das Leben, besonders das individuelle Leben eines Menschen erstmal sinnlos ist und seinen Sinn nur durch diesen Menschen erhält indem er willkürlich einen Sinn definiert.

Es ist ja richtig dass der Nondualismus selbst eine Logik hat,aber was für eine Logik soll die nondualistische-Logik haben!? Deshalb halte ich den Begriff der nondualistischen-Logik milde gesagt für irreführend.
Die Aussage erscheint mir widersprüchlich auf der einen Seite gestehst du diesem Weltbild eine Logik zu (erster Teilsatz) auf der anderen hinterfragst du es (2. Teilsatz). Wie denn nun und vor allem warum?

Wer von Reinkarnation wirklich weiss,sich Reinkarnation wirklich bewusst ist,weiss auch dass das ICH garnichts beständiges ist sondern ständiger Veränderungen unterworfen ist.Und das ist Wahrnehmung! Ohne dass es ein Phänomen ist.
Das einzig beständige ist die ständige Veränderung des ICH.
Was ist denn dieses Ich? Kannst du das etwas näher beschreiben?

Denn so wie ich das sehe und wie es eben üblicherweise beschrieben wird fallen darunter nur lauter Wahrnehmungsphänomene, die dann in ihrer Summe als Einheit interpretiert werden, was wiederrum zur Wahrnehmung eines kohärenten Ichs führt.

Da es Menschen gibt die eine Wahrnehmungsveränderung haben, die derart drastisch ist, dass sie dieses Ich eben nicht mehr als kohärent beschreiben können und da es Erfahrungen gibt, die die scheinbaren Grenzen dieses Ichs einfach überwinden - ist es wirklich fraglich, was dieses Ich sein soll. Wenn man von Reinkarnation ausgeht, dann geht man ja immer davon aus, dass da eine Form von Entität ist, die reinkarniert, so eine Art Ich oder Seele.

Jedes individuelle Leben ist Teil der Einheit,genauso wie das ICH oder die Seele.Würde die Seele in Form von ICH nicht weiter existieren würde der Einheit etwas fehlen.Könnten die Erfahrungen des Lebens nicht in Form von Reinkarnation weiter wirken würde der Einheit etwas fehlen.
...
Wenn du sagst: "Jedes individuelle Leben ist Teil der Einheit...", dann drückst du damit nicht aus, dass du gesehen hast, was Einheit wirklich ist. Im Gegenteil du drückst dadurch Trennung aus, weil du behauptest es gäbe einen getrennten Teil (individuelles Leben (Ich/Seele), der mit etwas verbunden ist. Um von Verbindung sprechen zu können muss man von Trennung ausgehen. Diese Trennung ist, meiner Ansicht nach einzig und allein ein Wahrnehmungsphänomen (manche sagen Illusion - ich mag den Begriff nicht, weil er suggeriert, dass die Erfahrung dazu nicht echt sei).

Wenn du dann weiter behauptest, dass durch das enden dieses Ich-Phänomens mit dem Tod des Körpers der Einheit irgendetwas fehlen würde, dann ist auch dies ein Ausdruck von Trennung, denn dahinter steckt die Annahme von zeitlicher Trennung (eben war es da, jetzt ist es weg) und eben die Annahme eines getrennten Ich.

Wenn man schon von nondualistischer Logik sprichst dann muss man nicht nur zwei Seiten betrachten,sondern alle möglichen Aspekte.
Defintiv, vor allem darf ich nicht den Fehler machen, den du hier am laufenden Band machst und immer von Trennung ausgehen, wenn ich über Einheit zu sprechen versuche.

...
Das heisst in die nondualistischen Logik gehört genauso judasishkeriot's Logik dass ein Leben sinnlos wäre,wenn danach einfach Schluss wäre.
Das stimmt einfach nicht. Einem individuellen Leben einen absoluten Sinn zu geben und von einer getrennten Existenz auszugehen und noch eine Reihe anderer Probleme, die mit der Idee von Reinkarnation einhergehen sind kein Ausdruck von Nondualität. Sie sind vielmehr Ausdruck unserer auf Trennung ausgerichteten Wahrnehmung.


In judasishkeriot's Aussage steckt SEHR viel Logik.
Wenn man seine Logik nicht anders begründen kann als durch die Wiederholung der Logik und durch aufstellen von weiteren, nicht begründeten Behauptungen, dann ist das keine sonderlich gute Logik. Jede Logik kann perfekt Wahrheit vortäuschen, das ist nicht das Ding. Genau deswegen müssen wir eine bestimmte Logik begründen können. Vor allem hier wo wir ja diskutieren ist es eigentlich schon fast merkwürdig, dass ich auf sowas selbstverständliches eingehen muss.
Deshalb sind Naturwissenschaften auch undogmatisch wärend Theologien und vor allem theologischer Monotheismus dogmatisch ist und bleibt.
Es gibt in den Naturwissenschaften einige Dogmen - ganz oft in Form von Vorabannahmen oder Regelungen, wie etwas zu sein hat. Das liegt vor allem auch daran, dass Naturwissenschaft heute oft nur anerkannt wird, wenn sie das atheistische Weltbild stützt und man mit Ockhams Rasiermesser alles wegschneidet, was nicht passt. So kommt man zwar zu einem in sich stimmigen Weltbild, aber man muss diverse Phänomene die an den Rändern dieses Weltbildes eben doch passieren entweder ignorieren oder auf eine bestimmte Art und Weise umdeuten. Für diese Umdeutung muss vorab angenommen werden, dass ein bestimmtes Weltbild wahr ist (Dogma) und mit Hilfe dieses Weltbildes wird dann interpretiert. Das Primat der Materie ist zum Beispiel ein Dogma, ein weiteres, sich ganz langsam auflösendes Dogma ist das Dogma von Teilchen.

Es kann keine undogmatischen Weltbilder geben. Wichtig ist nur, dass man sich der Dogmen seines Weltbildes bewusst ist. So ist gewährleistet, dass man sich der Relativität seines Weltbildes bewusst bleibt und man kommt nicht ins Missionieren oder Verurteilen von Menschen, die andere Weltbilder vertreten. Was ich bei atheistischen Naturwissenschaftlern manchmal so an Erklärungen für Glaube lese ist gruselig, da wird von einer Geisteskrankheit und Wahnstörung gesprochen. Man wähnt sich selbst in der überlegenen Position und hofft auf baldige Beendigung dieses Wahns.

:)
 
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