"Gut" oder "Nicht Gut" dass ist hier die Frage

intrabilis schrieb:
Hallo,

Mir fällt dazu nur folgendes ein.

Ich glaube, dass Bewertung gegeben ist. Ich würde sie sogar als überlebensnotwendig erachten, also von hoher Wichtigkeit.

Einfach mal so: Verdorbene Nahrung ist "schlecht" für mich.
Schon alleine diese banale Feststellung ist bereits eine Bewertung, ist es, ist es nicht?

Wahrscheinlich ensteht beim lesen dieser Zeilen ein Eindruck, welcher wiederum sofort bewertet wird, und das buchstäblich schneller als man denken kann.

Ich glaube aber auch, daß Mensch das Potential hat, eine (eigene) Bewertung zu erkennen, zu hinterfragen, zu bestätigen, oder abzulegen.
Zusage und Ablehnung ist allerdings wieder eine Bewertung, and so on...

Ich würde sogar soweit gehen zu sagen: ohne Bewertung würde sich nicht viel ändern, wenn man überhaupt was ändern möchte.

Nichtsdestotrotz - laßt Euch bloß nicht die Feiertage versauen weil der eine wertet und der andere nicht;)

Hallo Intrabilis!

Ich finde Bewertung auch sehr wichtig. Diese "neue Mode" = alles ist gut
oder es gibt kein Gutes und kein Böses ist für mich eine Art Pseudo-Esoterik.
Ich glaube, dass da etwas verwechselt wird.
Jesus hat nicht gesagt, dass es keine Bösen und keine Guten gibt, sondern
dass Gott die Sonne genauso wie auf die Guten so auch auf die Bösen scheinen lässt.
Es geht nicht um Bewerten sondern um Nichtverurteilen.

Es ist in Ordnung zu sagen: Ich (oder Du) habe ( oder hast) etwas Falsches gemacht. Es ist eine Bewertung.
Es ist nicht in Ordnung zu sagen: Ich (oder Du) habe (oder hast) etwas
Falsches gemacht und darum bin ich (bist Du) böse und ver-
diene (verdienst) eine Bestrafung. Das ist eine Verurteilung.

Es ist wichtig, sich selbst und den Anderen verzeihen zu können, aus der Fehlern zu lernen und nächstes Mal es richtig zu machen.

Wenn behauptet wird, es gibt kein Gutes und kein Böses, würde niemand
brauchen zu lernen, zu wachsen, das Richtige zu tun. Es wäre alles egal.

Es wird aber NUR das Böse geduldet (zugelasen), dass doch einen Sinn bein-
haltet, aber das bedeutet nicht, dass es in Ordnung wäre d.h. dass es da-
durch nicht mehr böse wäre. Es ist einfach die schlechteste Wahl von allen
zur Verfügung stehenden Möglichkeiten.

Das ist meine Sicht der Dinge.

Alles Gute :)
P.
 
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Hallo alle zusammen,

vielleicht geht es hier schon längst um Details, deren Verlauf ich nur noch mit Mühe folgen kann...vielleicht ist meine Antwort ja inzwischen überflüssig, weil es halt inzwischen um die Definition einzelner Begriffe und nicht mehr um den Anfang des Themas geht (?)...vielleicht sage ich ja auch nur, was andere mit anderen Worten vor mir bereits gesagt haben.

Aber- nur mal so gefragt:

Was wäre, wenn "GöttinGottEs" "Viele" sein wolltewill?

Was wäre, wenn es ein Spiel ist?

Was wäre, wenn ein "Neutral-Pol" sich ganz einfach in zwei Pole (die wir bewerten müssen, weil das Teil des Spiels ist und das Spiel soll erhalten werden) teilen muß...weil sonst keine Bewegung möglich ist?

Was wäre, wenn die Ziele vieler Glaubenssysteme (Nirvana, Paradies, etc.) nur Definition eines Zustandes sind, in dem das Spiel und die eigene Person als Teil dessen als solches erkannt, akzeptiert...und darüber hinaus noch geliebt wird...schön und schrecklich, wie sie ist...


Alles nix Neues, ich weiß

Viele Grüße von quaio :blume:
 
Zauberin schrieb:
Hallo Intrabilis!

Ich finde Bewertung auch sehr wichtig. Diese "neue Mode" = alles ist gut
oder es gibt kein Gutes und kein Böses ist für mich eine Art Pseudo-Esoterik.
Ich glaube, dass da etwas verwechselt wird.
Jesus hat nicht gesagt, dass es keine Bösen und keine Guten gibt, sondern
dass Gott die Sonne genauso wie auf die Guten so auch auf die Bösen scheinen lässt.
Es geht nicht um Bewerten sondern um Nichtverurteilen.

Es ist in Ordnung zu sagen: Ich (oder Du) habe ( oder hast) etwas Falsches gemacht. Es ist eine Bewertung.
Es ist nicht in Ordnung zu sagen: Ich (oder Du) habe (oder hast) etwas
Falsches gemacht und darum bin ich (bist Du) böse und ver-
diene (verdienst) eine Bestrafung. Das ist eine Verurteilung.

Es ist wichtig, sich selbst und den Anderen verzeihen zu können, aus der Fehlern zu lernen und nächstes Mal es richtig zu machen.

Wenn behauptet wird, es gibt kein Gutes und kein Böses, würde niemand
brauchen zu lernen, zu wachsen, das Richtige zu tun. Es wäre alles egal.

Es wird aber NUR das Böse geduldet (zugelasen), dass doch einen Sinn bein-
haltet, aber das bedeutet nicht, dass es in Ordnung wäre d.h. dass es da-
durch nicht mehr böse wäre. Es ist einfach die schlechteste Wahl von allen
zur Verfügung stehenden Möglichkeiten.

Das ist meine Sicht der Dinge.

Alles Gute :)
P.

Guter Beitrag! Find ich auch. Erkennnis braucht eine Einschätzung der Lage. Und dazu ist der Dualismus nun mal gut. Grüße an Dich, Zauberin!:winken5:

LG, Artisan
 
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Hallo Zauberin,

Stimme auf der ganzen Linie zu.

Zur "neuen Mode":
Man kann natürlich dem Bösen was Gutes abgewinnen, vorausgesetzt der Zweck heiligt die Mittel. (Was offenbar so einige Figuren der Geschichte geglaubt haben)

Ich gehe davon aus, daß Gutes/Böses als solches empfunden wird, und nicht erdacht. Darauf basiert wahrscheilich das System der Wertung.
Und mit ein bisserl "Wille" kann man beide Seiten der Medaille sehen.

Es wird ja auch gesagt: Stell dir vor es ist Krieg und niemand geht hin:)

lg
 
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