normalerweise naehert man sich der wahrheit wohl immer mehr an,
je mehr beitraege und meinungen von menschen dazukommen.
hier scheint es mir eher umgekehrt zu sein.
ich fand die (sich selbst gegebene) antwort im allerersten post
naeher dran als irgendetwas das hinterher kam...
und das ist fuer mich ein gutes beispiel fuer die gottes-suche.
oft ist es so, das je mehr und je intensiver man nach ihm sucht,
desto weniger man ihn finden kann.
weil man ja doch meist irgendwohin schaut
und nur schlecht bei sich selbst bleiben kann.
aber schaun wir ruhig hinaus in die welt,
wir koennen ja nirgendwohin sehen wo gott NICHT ist.
alles ist gedanke, und alles ist gott.
alles ist gottes traum.
zwischen materie und geist besteht meines erachtens nicht der geringste unterschied.
messbare experimente beweisen da gar nichts...
denn man kann natuerlich auch innerhalb des geistes mit zahlen hantieren,
ich wuerde sagen, gerade dort !
und so ist auch die frage was zuerst war,
bewusstsein oder gedanken und emotionen
hinfaellig,
denn alldas existiert gleichzeitig.
es besteht eine wechselwirkung zwischen subjekt und objekt,
genauso wie zwischen bewusstsein, also der beobachtung des geschehens
und dem geschehen selbst.
auch das mit henne oder ei,
was war zuerst(?)
ist leicht beantwortet, sie exisiteren beide zur selben zeit und am selben ort,
naemlich im bewusstsein gottes.
unsere messbare zeit exisitiert nur innerhalb der zeitlosigkeit.
kein weiterer tag mehr als dieses ewige heute...
keine weitere stunde mehr als diese eine hier,
keine weitere minute, keine sekunde als nur dieses jetzt.
das ist, zugegebenermassen,
ein seeehr langer moment.
er ist so dehnbar und so besetzbar mit gedankenmustern,
das alles in ihm platz zu haben scheint.
wir wenden uns dem einen zu
und von dem anderen wenden wir uns ab.
dennoch exisitert dieses andere weiterhin
und zur immer noch gleichen zeit,
als moeglichkeit
und wartet darauf, bei gelegenheit,
wieder hervorgeholt zu werden.
man kann halt nicht alles auf einmal betrachten...
darum wirkt es wie zeit.
ist aber keine zeit.
nichts vergeht.
aber alles verwandelt sich.
man koennte von einer goettlichen leinwand sprechen,
welche sich staendig neu uebermalen laesst.
wir alle geben dabei sowohl den goettlichen maler ab,
als auch die vielen hingemalten objekte.
diese objekte erscheinen uns ebenfalls goettlich.
darum sind sie auch fuer alle ewigkeit vorhanden und abgespeichert.
wie gesagt, nichts, das einmal da war
koennte je vergehen.
nur sehen tun wir es nicht immer...
wohin verschwinden also die toten?
antwort: nirgendwohin.
sie sind immer noch da.
genauso wie es auch andere radiosender gibt,
du hoerst fm4, zur selben zeit exisiert aber auch oe3 oder radio wien,
oder stephansdom...
willst du alle sender auf einmal hoeren...?
da wirst du probleme kriegen.
dir wird nur ein weisses rauschen bleiben.
darum geht es im leben um auswahl !
es ist alles da,
aber der einzelne bestimmt was im speziellem fall gerade empfangen wird.
(woanders spielt shakespeare ungehindert weiter...)
gott ist auch dreifaltig.
er lebt, wie alles, von einer sehen - gesehen werden- situation,
oder besser von einer erleben - erlebt werden - situation.
eine erfahrung, und zwar ganz egal welche,
besteht aus mehreren faktoren.
soll da ein tanz sein,
brauchst du einen taenzer,
brauchst du einen tanzbaren untergrund
und brauchst du musik.
der taenzer ohne untergrund auf dem er sich bewegen kann,
wird nicht tanzen koennen...
um etwas zu erfahren,
muessen wir uns aufspalten.
dann sind wir, (nebeneinander)
der taenzer, der untergrund
und der tanz an sich...
wir empfinden uns als koerper,
aber ebensosehr sind wir auch die wand, das zimmer und der ganze hintergrund von welchem wir uns abheben...
erst dann naemlich koennen wir einen (raum)koerper haben.
aber eigentlich ist das alles gar nicht so wichtig.
es ist ein schoener traum, okay?!
erlebt ihr nicht alle, des nachts, viele bunte geschichten...?
und doch liegt ihr alleine in eurem bett.
da kann man mal sehen wozu das bewusstsein faehig ist.
wer sagt uns das es uns am tage nicht ebenso ergeht...?!
aber halt! neben euch liegen noch tausende andere,
in tausend anderen betten, in tausenden anderen haeusern
und alle traeumen sie an irgendwelchen geschichten
und obwohl man nicht sofort einen zusammenhang erkennt zwischen all diesen geschichten, ist der zusammenhang da.
der rote faden ist das traeumen an sich.
es kann sich unendlich weit auf-spinnen,
in unendlich viele spinner und traeumer und traeume und gesponnenes.
kaum merklich das wir alle noch an ein und dem selben faden haengen..
aber er ist da.
und was noch wichtiger ist:
wir sind da.
wir alle an diesem faden sind da.
weil wir jetzt da sind wissen wir das wir immer da sind,
weil es zeit in wahrheit nicht gibt.
das traeumen selbst ist der rote faden.
aber das traeumen selbst ist unpersoenlich.
der hydra ihre vielen koepfe sind wir.
und ohne diese koepfe wuerde es die hydra gar nicht geben.
der traum kann nicht ohne traumer sein und nicht ohne trauminhalt-
die traeumer koennen nicht sein ohne traum.
wie oft werden wir aufwachen muessen
bis wir in der "letztendlichen" wirklichkeit sind,
also im allerletzten bett...??
antwort: das letzte bett gibt es nicht.
wir werden immer noch mehr erwachen koennen.
immer noch ein traum, noch ein traeumer, hinter dem vorigen traum.
das nenne ich mal multidimensional...!
wo sollte denn die letztendliche wirklichkeit sein?
muss nicht auch sie, wie alles andere,
von wo betrachtet werden?!
genaro, (mitten im schoensten traum.)
und liebe gruesse an euch alle,
speziell an maud...