S
Solis
Guest
Naja, jedenfalls ist "Verbindung" das Prinzip der Religionen überhaupt, wie ich meine, es so verstanden zu haben.Diese Verbindung zum Göttlichen aus den Religionen heraus kommt nicht aus dem Herzen.
Es fehlt auch bei den Kirchgängern etwas, die ich kenne, kennen gelernt habe und beobachte. Es ist zu äußerlich pflichtgemäß. Auch die Freude, die sie zeigen, empfinde ich als gekünstelt bzw. als scheinheilig.Es fehlt dabei der Bezug zum wahren Christentum.
Ich war vor ein paar Jahren zum Gottesdienst hier bei uns in der Kirche. Ich empfand es grauenhaft. Die Menschen wirkten auf mich wie Marionetten. Es war für mich sehr gruselig. Mehr als Zwang. Die Passagen aus der Bibel wirkten einfach unwahr. Es ging einfach nicht runter.
Es war halt schon immer so für die Menschen. Alle gehen in die Kirche und dann wieder nach Hause. Das Thema ist dann abgehackt.
Als Herzenssache konnte ich dabei auch nicht mitmachen, da mir die Worte des "Priesters" zeigen, nicht zu verstehen, was er da sagt, zitiert er z.B. aus der Bibel. Er zeigt mir nur, ihre Mysteriensprache nicht zu verstehen.
Was ist es denn, das von ihm kommt? Es muss etwas (gewesen) sein, das andere Religionen in einem bestimmten Sinne nicht haben, was sie nicht leisten können, das sie an einem bestimmten Punkt übersteigt. Ansonsten stellt man sich ja ganz berechtigt Fragen: Wozu Jesus, wozu seine Verklärung, wozu die Jordantaufe, wozu die Kreuzigung usw? - Hat man seinen Geist nicht geschärft und sein Empfinden nicht für die Möglichkeit des Übersinnlichen geöffnet, bleibt nur noch Weltliches als (dürftige) Erklärung. - Und auf diese Weise versteht jener "Priester" die Mysteriensprache.Ich denke um zu verstehen was Christus uns mit seinem Impuls gegeben hat ist einfach ausschlaggebend für unsere weitere Entwicklung. Aber es geht nur im Inneren es zu verankern.
Ist was schwer, es so zu verstehen, dass es sich auf die Menschheit und ihre Entwicklung bezieht. "Blut" hat in der Mysteriensprache eine ganz andere Bedeutung als das physische. So steht das ausfließende Blut aus dem Körper des Jesus für ein Geistiges des Christus. Rudolf Steiner berichtet aus esoterischer Sicht etwa so, dass das sinnlich sichtbare ausfließende Blut des Körpers des Jesus bei der Kreuzigung, das geistige Blut des Christus war, das in die Menschheit einfloss.„ Ein wilder Blutstrom kochte, bis die Borke eines jeden Baumes rot war; überall in der Welt war Blut in den Kronen jedes Waldes. Es wäre angemessen gewesen für Gottes Elemente - die schöne Sonne, den blauen Himmel, die Erde - , wenn sie ihre Erscheinung verändert hätten in der Klage über ihr Unglück.“
Der Kreuzestod hat nach anthroposophischer Lehre mehrere Bedeutungen, davon ist eine die Entwicklung des Ich (im Zusammenhang mit dem ausfließenden Blut des Christus) und zwar des "höheren Ich" oder auch als "höheres Selbst" genannt, das mit dem egoistischen zu kämpfen hat. Die Anthroposophie lehrt, dass es um die Entwicklung des höheren Ich, beginnend im Alten Testament, geht, welches durch die Christus-Tat vollendet worden sei.Dieser Wandel war notwendig, damit der Mensch lernt zu sich selber zu finden, natürlich nicht im egoistischen Sinne. ... Durch den Christus - Impuls können wir lernen uns als eigenständiges und individuelles Wesen in der Gemeinschaft zu erkennen.