Die Bibel verstehen!

das verstehe ich nicht so recht, könntest Du dazu einmal ein Beispiel anführen?
Mit dem Echten meine ich zunächst nur ein hypothetisch Echtes.

Warum soll das profan sein? Dass er sich mehrfach einer Verfolgung entzogen hatte, kann man doch in den Evangelien nachlesen.
Das ist eben die Herausforderung für den Einzelnen, das Geschriebene bzw. Gelesene in der Bibel über das Profane ins Esoterische er- oder überheben zu können. Deshalb kann ich dir auch so lange kein Beispiel geben, bis sich nicht die Fähigkeit erworben worden ist, das sinnlich Profane ins esoterisch Übersinnliche rüberbringen zu können.

Ob man nun eine Geschichte liest oder stille Post spielt..........wo ist der Unterschied?
!
 
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Das ist eben die Herausforderung für den Einzelnen, das Geschriebene bzw. Gelesene in der Bibel über das Profane ins Esoterische er- oder überheben zu können. Deshalb kann ich dir auch so lange kein Beispiel geben, bis sich nicht die Fähigkeit erworben worden ist, das sinnlich Profane ins esoterisch Übersinnliche rüberbringen zu können.
Hallo Solis,

ich denke, Dich nun verstanden zu haben. Ich bin jedoch der Meinung, dass man die Wahrheit mehr im Nächstliegenden suchen sollte, denn die Botschaft Jesus ist an alle gerichtet und sollte auch von jedem verstanden werden können. Dieser Gedanke lässt sich auch im Evangelium nach Markus erkennen, das noch etwas bodenständiger ausgestaltet wurde, während bei Johannes der Wandel von Jesus zum Christus schon deutlicher fortgeschritten war.

Die Hinwendung des Johannes zu einer esoterischen Strömung in der Christenheit wird besonders in der Offenbarung deutlich. Nicht umsonst wird Johannes auch als der Theologe bezeichnet. Ich denke nicht, dass Jesus mit dieser Sprache die Seelen der Fischer, Armen, Kranken und Ausgegrenzten berühren wollte. Das Seelenheil darf nicht einem eingeweihten Zirkel des Intellekts vorbehalten sein:

Lukas 11[52] Wehe euch Schriftgelehrten, denn ihr habt den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen. Ihr kommt nicht hinein und verwehrt es denen, die hineinwollen.


Merlin
 
Die Hinwendung des Johannes zu einer esoterischen Strömung in der Christenheit wird besonders in der Offenbarung deutlich. Nicht umsonst wird Johannes auch als der Theologe bezeichnet. Ich denke nicht, dass Jesus mit dieser Sprache die Seelen der Fischer, Armen, Kranken und Ausgegrenzten berühren wollte. Das Seelenheil darf nicht einem eingeweihten Zirkel des Intellekts vorbehalten sein:
Lukas 11[52] Wehe euch Schriftgelehrten, denn ihr habt den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen. Ihr kommt nicht hinein und verwehrt es denen, die hineinwollen.
Ich bin jedoch der Meinung, dass man die Wahrheit mehr im Nächstliegenden suchen sollte, denn die Botschaft Jesus ist an alle gerichtet

Die esoterische Anthroposophie lehrt, dass es die Aufgabe des Jesus von Nazareth vor allem gewesen sein soll, Ich-Träger für das des, bzw. für den Christus gewesen zu sein, um einen Einfluss auf die ganze Menschheit gewinnen zu können: "Die Persönlichkeit des Jesus wurde fähig, in die eigene Seele aufzunehmen Christus, den Logos, so daß dieser in ihr Fleisch wurde. Seit dieser Aufnahme ist das 'Ich' des Jesus von Nazareth der Christus, und die äußere Persönlichkeit ist der Träger des Logos ... so daß die 'Vereinigung' eine Erkenntnis-Angelegenheit der ganzen Menschheit sein konnte."
aus: Rudolf Steiner, Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, Seite 137
 
Die esoterische Anthroposophie lehrt, dass es die Aufgabe des Jesus von Nazareth vor allem gewesen sein soll, Ich-Träger für das des, bzw. für den Christus gewesen zu sein, um einen Einfluss auf die ganze Menschheit gewinnen zu können: "Die Persönlichkeit des Jesus wurde fähig, in die eigene Seele aufzunehmen Christus, den Logos, so daß dieser in ihr Fleisch wurde. Seit dieser Aufnahme ist das 'Ich' des Jesus von Nazareth der Christus, und die äußere Persönlichkeit ist der Träger des Logos ... so daß die 'Vereinigung' eine Erkenntnis-Angelegenheit der ganzen Menschheit sein konnte."
aus: Rudolf Steiner, Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, Seite 137
Klingt ziemlich verworren.

Christus inkarnierte auf Erden und trug hier den Namen Jesus. Im Jenseits ist er seit dem Tod am Kruez wiederum Christus, der König.

Wie soll in einer Seele, einem geristigen Element, etwas zu Fleisch werden??
 
Klingt ziemlich verworren.
Würde ich einen solchen Text ohne Vorkenntnisse lesen, würde ich daran erkennen, dass mir etwas fehlt, dass mir notwendige Vorkenntnisse zum Verständnis noch fehlen.

Wie soll in einer Seele, einem geristigen Element, etwas zu Fleisch werden??
Gute Frage, die aber ist lösbar, wenn esoterische Grundkenntnisse sich erarbeitet worden sind.

Christus inkarnierte auf Erden und trug hier den Namen Jesus. Im Jenseits ist er seit dem Tod am Kruez wiederum Christus, der König.
Fehlen notwendige esoterische Grundkenntnisse, kann das zu Fantastereien führen.
 
Würde ich einen solchen Text ohne Vorkenntnisse lesen, würde ich daran erkennen, dass mir etwas fehlt, dass mir notwendige Vorkenntnisse zum Verständnis noch fehlen.


Gute Frage, die aber ist lösbar, wenn esoterische Grundkenntnisse sich erarbeitet worden sind.


Fehlen notwendige esoterische Grundkenntnisse, kann das zu Fantastereien führen.
Ah, Du meinst, Du müsstest Dir noch esoterische Grundkenntnisse aneignen, um diese Texte verständlich darlegen zu können - alles klar!
 
Die esoterische Anthroposophie lehrt, dass es die Aufgabe des Jesus von Nazareth vor allem gewesen sein soll, Ich-Träger für das des, bzw. für den Christus gewesen zu sein, um einen Einfluss auf die ganze Menschheit gewinnen zu können: "Die Persönlichkeit des Jesus wurde fähig, in die eigene Seele aufzunehmen Christus, den Logos, so daß dieser in ihr Fleisch wurde. Seit dieser Aufnahme ist das 'Ich' des Jesus von Nazareth der Christus, und die äußere Persönlichkeit ist der Träger des Logos ... so daß die 'Vereinigung' eine Erkenntnis-Angelegenheit der ganzen Menschheit sein konnte."
aus: Rudolf Steiner, Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, Seite 137
Die Trägerschaft des Jesus für das Ich des Christus ist unter "Christen", die heute den Mainstream bestimmen, völlig unbekannt, weshalb es auch allgemein unbekannt ist. Dafür ist der Begriff der "Liebe" bekannt.
Im obigen Zitat fällt der Begriff der "Persönlichkeit" des Jesus, womit nicht das Ich gemeint ist. Es steht außerhalb oder oberhalb dessen, was "Persönlichkeit" bedeutet, was erst verständlich wird, wenn unter "Persönlichkeit" nicht das aus esoterisch Sicht individuelle Wesen des Ich einbezogen wird, wie es in der Anthroposophie verstanden wird. Das Ich selbst eines jeden heutigen Menschen ist daher überpersönlich.
 
Die Trägerschaft des Jesus für das Ich des Christus ist unter "Christen", die heute den Mainstream bestimmen, völlig unbekannt, weshalb es auch allgemein unbekannt ist. Dafür ist der Begriff der "Liebe" bekannt.
Im obigen Zitat fällt der Begriff der "Persönlichkeit" des Jesus, womit nicht das Ich gemeint ist. Es steht außerhalb oder oberhalb dessen, was "Persönlichkeit" bedeutet, was erst verständlich wird, wenn unter "Persönlichkeit" nicht das aus esoterisch Sicht individuelle Wesen des Ich einbezogen wird, wie es in der Anthroposophie verstanden wird. Das Ich selbst eines jeden heutigen Menschen ist daher überpersönlich.
Mit der Persönlichkeit ist also nicht das Ich gemeint, sondern etwas, das auch mit der Körperlichkeit, mit dem Fleisch des Körpers im Zusammenhang steht. Das Ich des Christus wurde bei der Taufe am Jordan von der Persönlichkeit des Jesus aufgenommen und damit konnte der Christus mit dem Fleisch des Menschen Jesus notwendig in Berührung kommen. Erst durch diese Verbindung lässt sich sagen, dass Christus „zu Fleisch geworden“ ist und die Bibel nennt sie meist „Jesus Christus“, manchmal „Christus Jesus“ und die Anthroposophie „der Christus Jesus“.
 
Mir scheint es so, dass in diesem Namen Jesus Christus eine Verbindung dargestellt wird, die wir schon aus dem hermetischen Trismigestos kennen. So wie unten ist auch oben. Der Jesus steht für die Erdenkräfte und der Christus für die himmlischen Kräfte.
So wie der Baum, der auch unten mit oben verbindet. Er wurzelt in der Erde und treibt seine Krone in Richtung Himmel.
 
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Mir scheint es so, dass in diesem Namen Jesus Christus eine Verbindung dargestellt wird, die wir schon aus dem hermetischen Trismigestos kennen. So wie unten ist auch oben. Der Jesus steht für die Erdenkräfte und der Christus für die himmlischen Kräfte.
So wie der Baum, der auch unten mit oben verbindet. Er wurzelt in der Erde und treibt seine Krone in Richtung Himmel.
Eine Verbindung zwischen Irdischem und Göttlichem herzustellen, ist ja das Prinzip von Religion überhaupt. Doch fallen dem, der den Mut aufbringt, dazu etliche Fragen ein: Wieso überhaupt hat es einen Hermes Trismegistos oder einen Zarathustra gegeben, weshalb hat es Mysterien- bzw. Einweihungsstätten gegeben und wozu hat ein göttliches Wesen, Christus genannt, eine menschliche Verkörperung angestrebt, wenn doch Religion bereits eine Verbindung anstrebt?

Wozu also all das? Weshalb ist eine Verbindung seitens des Göttlichen durch eine menschliche Verkörperung so besonders wichtig geworden, wodurch sie sich von anderen Religionen unterscheidet? Und das ist es eben, das die entscheidende Frage ist, die das Christentum - nicht das, was sich heute so nennt und den Mainstream bestimmt - von anderen Religionen unterscheidet. Nimmt man das alles ernst, so ist offensichtlich eine Notwendigkeit dazu entstanden.
 
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