Der ultimative ANGST Fred

Mein Fachmann hat für das, was ich da "erlernt" habe, tatsächlich einen Namen genannt irgendwann mal. Ich hab es mir nicht ganz genau gemerkt, es sprach von einer tatsächlichen Angststörung, die sich besonders in den Sozialkontakten bemerkbar macht.

Und wahrhaftig, da sagste was. Ja, es stellt einem die Nackenhaare auf. Je klarer ich sehe, mit WIE vielen Menschen sowas wie mit mir und noch Schlimmeres veranstaltet wurde und wird.

Aber die gute Nachricht ist eben: es GIBT einen Weg aus der Angst. Es GEHT. Langsam aber sicher.

*winke*
Kinny

Du bist ein Mutmacher, und dafür möchte ich dir herzlich danken. :)
 
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ich hab flugangst. megakrassvollschlimmflugangst.
wovon, bin seit sechs jahren nicht mehr geflogen, weiss nicht wie's heut wäre. ist viel geschehen inzwischen...
habe auch sonst ängste, bin aber nicht sonderlich phobophob;
nur die flugangst, vor der fürcht ich mich, weil sie meinen körper überschwemmt und mich völlig ausser gefecht setzt.
nuja.
muss nicht analysiert werden hier, oder geändert; ich bin sehr gerne am boden : )

Ich hoffe doch, dass keiner hier analysiert. Es soll nur Raum sein zu reden für den, der mag... und was er mag.
Vllt. morgen schon mehr von dir? Wenn nicht, alles gut. ^^
 
Meistens geht s ganz gut .... Aber manchmal - da ist soviel Widerstand in mir ....
Das blöde ist ja der Verstand .... Der weiß schon, dass die Angst vllt irrational ist .... Und der urteilt und vor allem VERurteilt .... Der nennt sich dann schwach, irrsinnig, blöd, chaotisch, zu zart besaitet .... Er flüstert dir ein, du dumme Kuh - bekommst du es nie auf die Kette ? Sei stark, stell dich nicht so an .... Ich hasse dich!
Die Angst sitzt fest und ist wie eingeschlossen, aber entweichen kann sie so ja auch nicht ....
Und der Verstand ist noch viel gewiefter , denn zeitgleich findet er ja 1000 Gründe , warum die Angst ja nicht doch vllt Berechtigung hat ... Das Leben ist schon gefährlich und nicht bezwingbar, allerlei könnte aber doch passieren.....

Heute bin ich schon in die Falle getappt ...

Aber was soll ich tun?
Am liebsten würd ich mich verkriechen - aber: ich tu s nicht , ich packe jetzt meine 7 Sachen und fahre auf die Arbeit ....
Sorry @Mrs. Jones ... Meine Therapie ist ja beendet und du hast den Faden hier eröffnet .... ;) dann platzier ich meine Angst vllt doch manches Mal hier rein ...
 
Meistens geht s ganz gut .... Aber manchmal - da ist soviel Widerstand in mir ....
Das blöde ist ja der Verstand .... Der weiß schon, dass die Angst vllt irrational ist .... Und der urteilt und vor allem VERurteilt .... Der nennt sich dann schwach, irrsinnig, blöd, chaotisch, zu zart besaitet .... Er flüstert dir ein, du dumme Kuh - bekommst du es nie auf die Kette ? Sei stark, stell dich nicht so an .... Ich hasse dich!
Die Angst sitzt fest und ist wie eingeschlossen, aber entweichen kann sie so ja auch nicht ....
Und der Verstand ist noch viel gewiefter , denn zeitgleich findet er ja 1000 Gründe , warum die Angst ja nicht doch vllt Berechtigung hat ... Das Leben ist schon gefährlich und nicht bezwingbar, allerlei könnte aber doch passieren.....

Heute bin ich schon in die Falle getappt ...

Aber was soll ich tun?
Am liebsten würd ich mich verkriechen - aber: ich tu s nicht , ich packe jetzt meine 7 Sachen und fahre auf die Arbeit ....
Sorry @Mrs. Jones ... Meine Therapie ist ja beendet und du hast den Faden hier eröffnet .... ;) dann platzier ich meine Angst vllt doch manches Mal hier rein ...

Dafür ist er da, dieser Fred!
Das Problem ist, du kannst gegen deinen Kopf nicht gewinnen. Wozu auch? Frag ihn doch mal, was er von dir braucht.
Ich habe das mal gemacht. Es kam aber etwas ganz anderes dabei heraus als ich dachte. Was, will ich nicht schreiben, es könnte manipulieren, also dass du dir dann denkst, das wäre bei dir bestimmt auch so. Also, frag ihn!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So, dann reihe ich mich mal ein. :)

Vor gut 10 Jahren, hatte ich ein schlimmes Jahr, da kam so einiges zusammen. Als dann noch zusätzlich bei meinem ungeborenen Kind der Verdacht auf eine Behinderung geäußert wurde, und der Untersuchungsmarathon begann, hatte ich noch während der Schwangerschaft meine
erste Angst- und Panikattacke. Herzrasen, Schwindel, Brechreiz, Übelkeit, Zittern und das Gefühl gleich in Ohnmacht zu fallen.
Trotz aller Logik, waren die Attacken nicht aufzuhalten. Nur im Schlaf konnte ich entfliehen.

Ich war nur noch rastlos und angespannt, auch nach der Geburt des gesunden Jungen, wurden die Attacken nicht weniger. Im Gegenteil sie bauten sich aus, wurden mehr. Ich war zeitweise nicht mehr in der Lage Auto zu fahren, da mir beim einsteigen bereits übel wurde.
Als diese Verlustängste auch mein Kind einschränkten, habe ich mir endlich Hilfe gesucht und gefunden.

Wir haben uns auf die Suche gemacht und die Ursache in meiner Vergangenheit gefunden, ich hatte das dermaßen verdrängt, dass ich (bewusst) keine Erinnerung mehr daran hatte. Nach ca. zwei Jahren waren die körperlichen Symptome der Attacken verschwunden, seit gut ca. 5 Jahren gehören die Angst- und Panikattacken komplett der Vergangenheit an.

Auch ich verspüre Frucht oder auch Angst, aber nun in einem normalen Rahmen, der mir als Wegweiser oder als Hilfestellung dient meinen Weg zu gehen. :)
 
So, dann reihe ich mich mal ein. :)

Vor gut 10 Jahren, hatte ich ein schlimmes Jahr, da kam so einiges zusammen. Als dann noch zusätzlich bei meinem ungeborenen Kind der Verdacht auf eine Behinderung geäußert wurde, und der Untersuchungsmarathon begann, hatte ich noch während der Schwangerschaft meine
erste Angst- und Panikattacke. Herzrasen, Schwindel, Brechreiz, Übelkeit, Zittern und das Gefühl gleich in Ohnmacht zu fallen.
Trotz aller Logik, waren die Attacken nicht aufzuhalten. Nur im Schlaf konnte ich entfliehen.

Ich war nur noch rastlos und angespannt, auch nach der Geburt des gesunden Jungen, wurden die Attacken nicht weniger. Im Gegenteil sie bauten sich aus, wurden mehr. Ich war zeitweise nicht mehr in der Lage Auto zu fahren, da mir beim einsteigen bereits übel wurde.
Als diese Verlustängste auch mein Kind einschränkten, habe ich mir endlich Hilfe gesucht und gefunden.

Wir haben uns auf die Suche gemacht und die Ursache in meiner Vergangenheit gefunden, ich hatte das dermaßen verdrängt, dass ich (bewusst) keine Erinnerung mehr daran hatte. Nach ca. zwei Jahren waren die körperlichen Symptome der Attacken verschwunden, seit gut ca. 5 Jahren gehören die Angst- und Panikattacken komplett der Vergangenheit an.

Auch ich verspüre Frucht oder auch Angst, aber nun in einem normalen Rahmen, der mir als Wegweiser oder als Hilfestellung dient meinen Weg zu gehen. :)

Wow, eine Happy End Geschichte an einem Stück, dabei liegen soviele Jahre und sicher soviel Sorgen und Kummer dazwischen.

Ich wünsche euch, dass ihr euer Glück zu jeder Zeit be-greifen könnt. :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Als diese Verlustängste auch mein Kind einschränkten, habe ich mir endlich Hilfe gesucht und gefunden.

Wir haben uns auf die Suche gemacht und die Ursache in meiner Vergangenheit gefunden, ich hatte das dermaßen verdrängt, dass ich (bewusst) keine Erinnerung mehr daran hatte. Nach ca. zwei Jahren waren die körperlichen Symptome der Attacken verschwunden, seit gut ca. 5 Jahren gehören die Angst- und Panikattacken komplett der Vergangenheit an. :)

Hallo Sunset,

das freut mich total für dich.

Wolltichnurgesagthaben ;)
Kinny
 
Wow, eine Happy End Geschichte an einem Stück, dabei liegen soviele Jahre und sicher soviel Sorgen und Kummer dazwischen.

Ich wünsche euch, dass ihr euer Glück zu jeder Zeit be-greifen könnt. :)

Ja, es war ein steiniger Weg, mit vielen Rückschlägen, Verzweiflung und ohne jede Hoffnung. Aber in kleinen Schritten ging es vorwärts.
Habe unheimlich an Lebensqualität gewonnen, nehme intensiver wahr, erfreue mich an Kleinigkeiten und bin zufriedener und ausgeglichener
denn je.

@Kinnaree
Dankeschön! Dir alles Gute, mach weiter so! :blume:
 
Na, ich seh`schon, das hier bleibt verwaist... also fange ich mal mit einer Plauderei aus dem Nähkästchen an.

"Neulich" war ich mal wieder im Auftrag des Herrn unterwegs *g, als mir 2 jugendliche, männliche Flüchtlinge bedeuteten, ich könne doch meine Handtasche dorthin (sie zeigten auf eine freie Stelle am Tisch) legen. Ich schüttelte den Kopf. Sie schauten etwas betröppelt. Ich lachte, öffnete die Tasche und zeigte ihnen ein Notfallmedikament, welches ich immer bei mir tragen muss. Sie rissen erstaunt die Augen auf! Alsdann begann ein kleiner Tumult um mich herum, den ich erst gar nicht so recht wahnahm. Ich war ja immer noch mit der Kiste Äpfel beschäftigt.
Die beiden Jungs haben indes gehandelt! Sie sind losgezogen, haben einen Sonnenschirm organisiert (keine Ahnung, wo die den so schnell her hatten) und einen Stuhl, auf den sie mich kurzentschlossen setzten. Dann stellten sie sich an die Stelle, wo ich vorher stand und meinte: "du Cheffe, du gucken!"
Einer der beiden bat mich kurz darauf um meine Handynummer. Ich gab sie ihm.
Als ich 2 Std. später auf dem Heimweg war, bekam ich unendliche Pieps. Lauter Nachrichten mit Blümchen, Herzchen, bunten smilies. Kein einziges Wort stand dabei, aber ich wußte auch so, was der Ursprung dieser whatsapp- Botschaften war. Dieser junge Mann hatte meine Nummer offenbar weitergereicht, was ich an dieser Stelle ausnahmsweise mal mit einem echten Schmunzeln kommentieren mußte.
Diese 2 habe ich seither noch öfter gesehen. Sie sind immer seehr bedacht auf mich. Ich kann unmöglich in Worte fassen, was das mit mir macht...
aber eins möchte ich an dieser Stelle einfach loswerden: mir hat dieser erste Besuch einees Flüchtlingsheimes neulich innerlich sehr gut getan. Er hat mich gefestigt, gestärkt und mir diese diffuse Angst genommen, die ich vorher durchaus irgendwie vor Fremden hatte.
Was bleibt, ist Freude. Klar, auch Zweifel sind da, werden wir es packen oder werden wir an dieser großen Aufgabe scheitern? Europa bekommt jedenfalls ein neues Gewand, soviel ist sicher.
Ich denke heute, wenn wir alle uns einbringen, muss dieses Gewand keins der Angst sein. Wie denkst du darüber?

Klasse Beitrag, Mrs. Jones, hat Spass gemacht zu lesen, vielen Dank! :umarmen:
 
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