Lieber Oriano,
die Hauptchakren hast du schon ganz gut beschrieben, das deckt sich mit meinen Erfahrungen und der Literatur.
Allerdings fügst du eines der Nebenchakren, das dritte Auge, wie du es nennst, einfach nahtlos in die Gruppe der sieben klassischen Chakren ein, was wohl zwar deine persönliche Erfahrung ist, daß dieses Chakra auch da ist, und auch aktiv ist, aber wenn du in diese Details gehst, solltest du auch die weiteren Nebenchakren erkennen und benennen.
Jede Chakrenbechreibung ist - wenn sie auf eigenen Erfahrungen beruht - sozusagen gleich auch eine Selbstbeschreibung und Selbstdiagnose.
Genau an den Punkten, wo man selbst noch unklar ist, wird die Beschreibung unklar oder es werden Chakren vermengt.
Traditionell und auch in meiner Erfahrung wird das Ajna-Chakra auch als das Dritte Auge bezeichnet. Wenn du die beiden trennst, zeigst du, daß an dieser Stelle noch ein bißchen Arbeit an dir nötig ist.
Es gibt zwar neben dem Ajna (auch in großer Nähe desselben) noch weitere Nebenchakren, diese verleiten manchen Suchenden dazu, die Wirkungen des Ajna mit ihnen zu vermengen.
Die Meditationsmethode, die du entdeckt hast, kenne ich auch und wende sie auch an. Es ist ein schöner und sicherer Weg.
Wo du so schön die Seitens des SEINS beschrieben hast, möchte ich vielleicht darauf hinweisen, daß es auch den Bereich des Nicht-SEINS gibt, traditionell etwas, was sich Frauen eher öffnet, letztlich aber von jedem durchschritten werden wird, der vollendet wird.
Das Nicht-SEIN umgibt das SEIN wie die Gebärmutter das werdende Baby und führt ihm, dem SEIN, die nötigen Nährstoffe zu.
Es ist ein schwieriges Gebiet, in dem die Begriffsverwirrung groß ist. Nur als Bild jedoch: Das SEIN mit allen seinen Farben ist wie eine Rose im Nicht-SEIN aufgehängt. Das Nicht-SEIN ist nicht das Nichts...
Lao Tse benennt dieses Nicht-SEIN im Dao De Jing als die "Mutter".
eva-maria