Hallo Dhiran,
das war schon immer so, nur verlieren wir das über die Zeit aus dem Auge. Es gab sogar Zeiten, in denen die meisten Menschen als Besitz eines Landesherrn verstanden wurden. Im vergangenen Winter hatte ich auf meinem Balkon eine Futterstelle für Vögel eingerichtet, da konnte ich dann auch beobachten, wie ein kleiner Vogel das ganze Futter für sich alleine verteidigte. Solange wir selbst nicht zu einer Vernunft finden können, werden uns von diesem Vogel nicht wesentlich unterscheiden und den Mangel im Überfluss nicht überwinden können.
Wir haben zwar ein ausgeprägtes Sozialverhalten, aber das endet leider an unserm Verständnis von einer steinzeitlichen Gemeinschaft (ca. 16-20 Personen), das wir nicht überwinden können. Alles, was über diese Vorstellung hinausgeht, sehen wir deshalb als Konkurrenz.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie vergänglich materieller Besitz sein kann und wie wenig er zum wirklichen Glück beiträgt. Man braucht sich dazu nur einmal das Leben mancher Schönen und Reichen anschauen dann wird dieser Irrtum deutlich. Ich bin der Meinung, dass uns materielle Dinge auch nie wirklich gehören sondern uns nur für eine gewisse Zeit anvertraut werden. Das soll nun aber nicht bedeuten, dass wir in Sack und Asche leben sollten, es würde schon reichen, wenn wir merken, wann es genug ist.
Merlin