Wer gemobbt wird oder sich gemobbt fühlt - der / die braucht erstmal Rückenstärkung.
Was andere hier wohl viel angeboten haben, sind vorallem sehr konkrete
Ideen, um die Sache selbst (Kosten) wieder in den Griff zu bekommen.
Es ist eine Möglichkeit, mit solchen unangenehmen sozialen Situationen
umzugehen. Vielleicht nicht das, was man am Anfang braucht. Vorallem nicht
das, was das Gefühl oder die Psyche braucht.
Aber was die Situation braucht. Und was m.E. im Endeffekt allerhöchsten dabei rumkommen kann.
Dass andere mit den Gefühlen - das kam vielleicht auch etwas sehr verquickt mit den Zahlungsproblemen rüber. Zahlungsprobleme muss man mit klaren Kopf, kühlem Blick, ohne Gefühl angehen.
Das finanzielle finde ich oder sollte getrennt davon betrachtet werden. Dann kann auch erfolgreich das ausstehende Geld evt. reinkommen.
Mobbing oder Ignoranz oder böse Bemerkungen, Blicke, sich abwenden - all das gehört nun mal zum sozialen Alltag dazu.
Wer nur eine schöne Bürowelt kennt, ist da schnell enttäuscht. Vorallem wenn man Eltern kennenlernt. (wer hat einem eigentlich erzählt, dass das alles bessere Menschen sind - bloss weil sie Kinder großziehen?)
Ich würde bei Problemen in der Elternschaft mich z.B. um Rückhalt bei
anderen Eltern bemühen. Also die Eltern, die da aufgeschlossener sind (tut
auch einfach gut..)
Und ich würde es wirklich nicht persönlich nehmen. Zumal Du mit den Kindern
arbeitetst und nicht mit den Eltern.
Das evt. zu Beginn einer Selbstständigkeit auch ein paar Ausgaben mehr dazukommen als gedacht - passiert. Ist ärgerlich. Unschön, aber das ist das Lehrgeld der Selbstständigkeit. Solange nicht die komplette Geschäftslage gefährdet ist, kann es nur als Lernfeld betrachtet werden.
Im übrigen braucht evt. 1-2 Jahre, um richtig die diversen Kosten zu kalkulieren. Also innerlich. Und was man als selbstständige absolut nicht darf - irgendwie sowas wie Stundenlohn berechnen. Man muss sehen, dass die Arbeit einem Spass macht, dass die vereinbarten Honorare fließen, dass die Aufträge reinkommen, dass man langsam etwas mehr verdient.
Und dass man dann am Ende eines Jahres sieht - kann man von leben.
Dafür ist man zeitlich ungebundener, bestimmt selbst, wieviel man arbeitet, sucht sich die Aufträge aus,kann schon mal morgens länger schlafen, wenn alle um 7 schon an den Haltestellen stehen oder auch mal 1 Stunde Mittagspause machen. Lernt viele Menschen kennen.
Und das schöne ist - wenn es Stress gibt, kann man solchen Leuten aus dem Weg gehen. Einem Chef schon weniger.
Aber so richtig vergleichbar ist es m.E. mit einer Anstellung nicht.
Zu den inhaltlichen Sachen hast Du nie Dich gross bezogen, sondern immer nur auf die schwierigen Eltern.
Funktionierende Gespräche sind eine Kunst. Und wer sieht, dass er missverstanden wurde - was kostet es denn, dieses Missverständnis einfach aufzuklären. Indem man schreibt, ausführt, begründet, neue Worte wählt, es nochmal besser umschreibt.
Immerhin kann man es versuchen.