Schwestern-Konflikt? Bitte dringend um Rat !!!

alles, was ich dazu sagen kann, ist , daß man akzeptieren und loslassen muss. Keine Erwartungen. Frieden in sich selbst.

Ich hatte eine ähnliche Kindheitssituation, nicht so kraß allerdings und auch eine ähnliche Situation mit meiner kleinen Schwester.

Mir persönlich hat das Buch: Lieben was ist von Byron Katie sehr, sehr geholfen. Man arbeitet an sich, nicht an anderen, und wenn man selbst geheilt ist, heilt das ja oft die ganze Situation, zumindest tut es niemandem mehr weh.

lg

morgenwind
 
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Von der Freude und dem Leid

Eure Freude ist euer Leid ohne Maske.
Und derselbe Brunnen, aus dem euer Lachen aufsteigt,
war oft von euren Tränen erfüllt.
Und wie könnte es anders sein?
je tiefer sich das Leid in euer Sein eingräbt,
desto mehr Freude könnt ihr erfassen.
Ist der Becher, der euren Wein enthält,
dasselbe Gefäß, das im Ofen des Töpfers gebrannt wurde?
Und ist doch die Laute, die euren Geist besänftigt,
dasselbe Holz, das mit Messern ausgehöhlt wurde?
Wenn ihr fröhlich seid, schaut tief in eure Herzen,
und ihr werdet finden, daß nur das,
was euch Leid bereitet hat, euch auch Freude gibt.
Wenn ihr traurig seid, schaut wieder in eure Herzen,
und ihr werdet sehen, daß die Wahrheit um das weint,
was euch Vergnügen bereitet hat.
Einige von euch sagen:"Freude ist größer als Leid".
Und andere sagen:"Nein, Leid ist größer".
Aber ich sage euch, sie sind untrennbar.
Sie kommen zusammen, und wenn einer alleine mit euch am Tische sitzt,
denkt daran, daß der andere auf eurem Bett schläft.
Wahrhaftig, wie die Schalen einer Waage
hängt ihr zwischen eurem Leid und eurer Freude.
Nur wenn ihr leer seid, steht ihr still und im Gleichgewicht.
Wenn der Schatzhalter euch hochhebt, um sein Gold und sein Silber zu wiegen,

muß entweder eure Freude oder euer Leid steigen oder fallen.


Alles Liebe

Rudolf
 
Von der Freude und dem Leid

Eure Freude ist euer Leid ohne Maske.
Und derselbe Brunnen, aus dem euer Lachen aufsteigt,
war oft von euren Tränen erfüllt.
Und wie könnte es anders sein?
je tiefer sich das Leid in euer Sein eingräbt,
desto mehr Freude könnt ihr erfassen.
Ist der Becher, der euren Wein enthält,
dasselbe Gefäß, das im Ofen des Töpfers gebrannt wurde?
Und ist doch die Laute, die euren Geist besänftigt,
dasselbe Holz, das mit Messern ausgehöhlt wurde?
Wenn ihr fröhlich seid, schaut tief in eure Herzen,
und ihr werdet finden, daß nur das,
was euch Leid bereitet hat, euch auch Freude gibt.
Wenn ihr traurig seid, schaut wieder in eure Herzen,
und ihr werdet sehen, daß die Wahrheit um das weint,
was euch Vergnügen bereitet hat.
Einige von euch sagen:"Freude ist größer als Leid".
Und andere sagen:"Nein, Leid ist größer".
Aber ich sage euch, sie sind untrennbar.
Sie kommen zusammen, und wenn einer alleine mit euch am Tische sitzt,
denkt daran, daß der andere auf eurem Bett schläft.
Wahrhaftig, wie die Schalen einer Waage
hängt ihr zwischen eurem Leid und eurer Freude.
Nur wenn ihr leer seid, steht ihr still und im Gleichgewicht.
Wenn der Schatzhalter euch hochhebt, um sein Gold und sein Silber zu wiegen,

waage.jpg


muß entweder eure Freude oder euer Leid steigen oder fallen.




Alles Liebe

Rudolf
 
OJE, schwierige Situation, kann dir auch schlecht einen Tip etc. geben ....
glaub nicht dass da irgendwas wirklich hilft ...
Bei jedem kleinsten Wink einer Besserung geht man eine neue Chance ein, weil es könnte ja event. und vielleicht etc., und man wird nur wieder verletzt und wieder und wieder und wieder ....
Naja, wünsch dir nur alles gute.
Du darfst so Dinge nur nicht wirklich persönlich nehmen und so nah an dich ran lassen. LG
 
nur ganz kurz jetzt. Muss grad arbeiten :)

Durch eure Posts hab ich glaub erkannt, wo meine emotionale Verbindung noch liegt.

Ich glaube, ich fühle mich für meine Schwester verantwortlich. Vielleicht nur aufgrund der lebenslangen Familienrolle.
Und der zweite Punkt ist, dass ich mich ein klein wenig schuldig fühle, weil ich ihr nicht dabei helfen konnte, gesünder zu werden.

Und nein, ich hab kein Helfersyndrom, auch wenn mein Nachname Helfer ist ;)

Ich werde heute Abend oder Morgen mehr antworten. Hab noch viel nachzudenken und muss jetzt erstmal weiter arbeiten.

Vielen Dank inzwischen
Greetings
Elli :)
 
Nun beende ich das Thema für mich. Ich werde zuerst auf einige Zitate eingehen und am Ende meine Entscheidung zusammenfassen und begründen.
Aber schon im Voraus danke ich euch, für eure Unterstützung.


Grenzgänger schrieb:
Es wird für Deine Schwester wohl sehr schwer gewesen sein "plötzlich" alleine mit 14 dazustehen. Keiner mehr der sich "vordrängelt" und sie so (indirekt) beschützt
Deswegen hatte ich lange ein schlechtes Gewissen. Aber ich habs damals daheim einfach nicht mehr ausgehalten.

Grenzgänger schrieb:
(hat Sie es auch als "beschützen" interpretiert und akzeptiert?). Vielleicht denkt sie sogar, dass Du Ihren Vater animiert (verdorben) hast
Das hab ich mich auch mal gefragt und dann hab ich sie gefragt und sie sagte Nein. Sie wäre einerseits froh gewesen, dass ich das getan habe. Hätte aber andererseits auch ein schlechtes Gewissen mir gegenüber gehabt, weil sie genau gewusst hat, dass ich das wegen ihr getan habe.

Grenzgänger schrieb:
Die Agressionen die eigentlich dem Vater (und der Mutter[?]) gehören "sollten", bekommst nun scheinbar Du (und/oder andere) ab. "Irgendwo" anders muß ja das "Böse" sein ... und scheinbar versucht(e) sie zu lernen sich zu wehren - was sie damals (verständlicher Weise) nicht konnte ... (ob das dann wahrhaft der/die "Schuldige" ist ist dabei oft nebensächlich -> Hauptsache kämpfen, Hauptsache etwas gegen diese Ohnmacht tun)
Ja, da war ich dann wohl mit meinem schlechten Gewissen und meiner Gutmütigkeit ein willkommenes Opfer. An den Vater hat sie sich aber nicht ran getraut, so lang er noch gelebt hat. Auch später als erwachsene Frau nicht, nachdem sie längst ausgezogen war. Ganz im Gegenteil hat sie sogar mich beschuldigt, ich würde ihn in den Herzinfarkt treiben, weil ich ihn mehrfach – zu meiner Klärung – konfrontiert hatte.

Grenzgänger schrieb:
So traurig wie es klingt sehe ich nicht allzuviel Hoffung
Ich auch nicht mehr nach so langer Zeit.

Grenzgänger schrieb:
jedoch würde ich bedenken, dass wenn Deine Schwester vor Dir stirbt (oder sich der Krankheitsverlauf extrem verschlechtert) Du erneut in ein Loch "hätte ich ihr doch geholfen" fallen könntest.
Ich bin überzeugt davon, dass das nicht passieren wird. Der Tod ist für mich allgemein kein Problem und im speziellen nicht bei Vater und Schwester.

Grenzgänger schrieb:
sie ist "einfach" nur ein tief verletztes und liebesbedürftiges (<-Barbie) Wesen was kaum "ein und aus" weiss.
Das blind und boshaft um sich schlägt und alles verletzt, was sich ihr nähert. Nein danke.

Grenzgänger schrieb:
Gewinne (emotionalen) Abstand (ha ha -> leicht gesagt)
doch doch, das geht schon – jedenfalls in dem Fall. Ist ja nicht so, als ob das Thema neu oder überraschend wäre. Ich hab da nacheinander viele Stufen abgearbeitet.

Grenzgänger schrieb:
Alles Gute Euch beiden und Dir natürlich besonders (toi toi toi)

Vielen Dank für deine lieben Zeilen



Gabi schrieb:
ich interpretiere nichts hinein, ich sage nur, wie es bei mir ankommt, was ich spüre, nicht mehr und nicht weniger.
Gut, dann war das nur ein kommunikatives Problem :)

Gabi schrieb:
Du bist verletzt und das ist verständlich.
Ich WAR verletzt.

Gabi schrieb:
ich würde meine Schwester nicht aus meinem Herzen "verbannen".
Ich schätze, das hat sie ganz allein geschafft.

Gabi schrieb:
Aber es schwingt da ein wenig "schlechtes Gewissen" mit. Du stehst nicht vollkommen hinter Deiner Entscheidung, oder ?!
DIESER Satz war ein Schlüsselsatz und hat mir sehr geholfen. Ich schreibe am Ende der Zitate genauer darüber.

Gabi schrieb:
Meine Erfahrung allerdings, ich kann einen Menschen durchaus verdrängen, für "tot" erklären
Ich hab sie nicht für tot erklärt. Ich habe nur ihren Einfluss auf mein Leben negiert.

Gabi schrieb:
Denn alles will nun mal geheilt werden, da hilft kein "davonlaufen".
Ich sehe nicht, dass meine Entscheidung, diese Beziehung zu beenden, etwas mit Davonlaufen zu tun hat. Wenn ich mich nicht mehr rühre, kommt von ihrer Seite her eh nix.

Gabi schrieb:
Man kann sich trennen von einem Menschen, aber das heißt nicht, daß er vollkommen "weg" ist. Er dümpelt immer noch im unseren Unterbewußtsein rum und schadet da mehr, als wenn wir ihn bewußt wahrnehmen würden.
Wenn es durch die Jahrzehnte hindurch immer wieder neue Trennungen gegeben hat, erlöschen die Gefühle eines Tages ohne weiteres Zutun.

Gabi schrieb:
Liebe Elli, ich versuche Dir nichts einzureden. Ich schreibe, was ich spüre, mehr nicht. Du kannst gerne meine "Kommentare" ignorieren, wenn Du darin nichts für Dich "finden" kannst. :kiss3:
Aber nicht doch. Ich kenne deine Posts gut auch aus anderen Threads. Manchmal bin ich anderer Meinung als du und manchmal finde ich deine Zeilen sehr gut. Muss ja nicht alles perfekt übereinstimmen ;)

Gabi schrieb:
Ich sage nicht, daß Du nicht verzeihen kannst. Habe nur "bemerkt", daß Du noch Probleme mit Deiner Schwester hast. Sie ist auf Dich böse, aber das ist nicht Dein Problem.
Bingo

Gabi schrieb:
Wenn es dennoch negative Emotionen in Dir auslöst, dann hast Du in Dir noch nicht alles geheilt.
Und nochmal Bingo - jedenfalls wenn man "geheilt" durch "geklärt" ersetzt.

Gabi schrieb:
Jeder braucht eben so viel Zeit wie er braucht. Das kann man nicht festlegen, ob jetzt sofort durch eine tiefe Erkenntnis Verzeihung geschieht oder durch einen Prozeß, der durchaus seine Zeit braucht, ist eben unterschiedlich.
In dem Fall hats länger gedauert. Aber das Ende dieser Strasse ist erreicht.

Gabi schrieb:
Dir auch :) Und nochmal danke für deine Zeit.



opti schrieb:
Aber ich habe das Gefühl, du kannst dich von deiner Schwester nicht trennen.
Auch ein Volltreffer.

opti schrieb:
Du möchtest von ihr geliebt werden
Das wäre schön gewesen.

opti schrieb:
du möchtest vielleicht sogar, dass sie dir dankt für all das, was du für sie getan hast
Das wäre nicht nötig gewesen. Was mich genervt hat, ist dass sie alles Positive von meiner Seite immer sofort verdrängt und immer nur diesen Hass auf mich geschürt hat. Anerkennung wäre genügend gewesen.

opti schrieb:
Bei allem aber erkenne ich eine gewisse Abhängigkeit deinerseits von deiner Schwester. Dieses schließe ich besonders aus der Frage, ob der Schmerz der Liebe irgendwann endet.
Nicht auf den Kopf gefallen :)

opti schrieb:
Es muss ja nicht für immer sein.
Ich schätze, es wird diesmal für immer sein. Jemand, der einen so viele Jahre nur benutzt und belogen hat, dem kann man nicht mehr trauen. Und die Gefühle sind immer weniger geworden.

opti schrieb:
Darum mein Rat, trenne dich von deiner Schwester. Es wird wohl eine Trennung für immer sein. Diese Trennung kann für beide Seiten sogar sehr gut sein.
Seh ich auch so.

opti schrieb:
Sie wird dich vorraussichtlich in ein Tal der Tränen stürzen.
Wird es nicht. Dieses Tal der Tränen hab ich schon vor Jahren durchschritten.

opti schrieb:
Ich glaube, du hast sehr gut erkannt, dass von Ellis Seite wahrscheinlich auch der Wunsch vorhanden ist, gebraucht zu werden.
Falsch. Dazu komm ich aber am Ende der Zitate noch.

opti schrieb:
Es scheint da einige Dinge im Leben deiner Schwester zu geben, um die du sie bewunderst oder sogar beneidest.
Nein, Opti. Das war früher so. Aber das ist lange her.

opti schrieb:
Die älteren Kinder werden oft in eine Pflichtrolle hineingepresst und das Nesthäckchen wird gehegt und gepflegt.
Und noch ein Volltreffer :)

Vielen Dank für deine wirklich hilfreichen Zeilen Opti :)



Venus083 schrieb:
Ich finde es sehr schön wie du mit der ganzen situation umgehst. Das du deinem Vater vergeben hast, zeigt mehr wie nur stärke!!!
Das ergab sich aus meinem Glauben und Lebenstil eines Tages einfach als das Richtige. Es ist nichts, was erzwungen werden musste.

Venus083 schrieb:
Du wolltest sie schützen, und sie dachte vielleicht du hällst dich für was besseres, wärst besonders und hast sie in den hintergrund gedrängt.
Das passt nicht. Sie hat sich immer was drauf eingebildet, dass sie was Besseres und Hübscheres ist als ich. Das einzige was sie endlos genervt hat, war dass ich offenbar intelligenter bin als sie. Sie hat sogar mal versucht zu studieren und das mit der einzigen Intention mich zu übertrumpfen. Ist dann aber beim Versuch geblieben. Als sie schon beim Vorstudium stecken geblieben ist, bat sie mich um Hilfe. Natürlich hab ich geholfen. Aber sie hat es schnell wieder geschmissen.

Venus083 schrieb:
Ich denke aus diesem Loch muss sie selber rausfinden
Das muss jeder allein schaffen.

Ich danke auch dir für deine freundliche Unterstützung Venus :)



koko schrieb:
Bei jedem kleinsten Wink einer Besserung geht man eine neue Chance ein, weil es könnte ja event. und vielleicht etc., und man wird nur wieder verletzt und wieder und wieder und wieder ....
Du hast es erfasst, koko. Genau das läuft seit Jahrzehnten.

koko schrieb:
Naja, wünsch dir nur alles gute.
Danke dir :)




Nun möchte ich allen danken, die mir mit ihren Gedanken weiter geholfen oder es versucht haben. Durch eure Posts habe ich erkannt, was mich noch an meine Schwester gebunden hatte.
Das war einerseits familiäres Verpflichtungsgefühl aufgrund der Rollenverteilung "Grosse Schwester passt auf kleine Schwester auf"
Und andererseits fand ich tatsächlich noch einen Rest Schuld in mir, weil ich ihr nicht hatte besser helfen können.

Der erste Punkt war mir vage bewusst. Durch diesen Thread hier wurde er voll bewusst.
Den zweiten Punkt hatte ich überhaupt ganz und gar nicht geschnallt. Und nachdem er bewusst wurde, hab ich mich selbst von jeglicher Schuld freigesprochen. Keiner hätte mehr tun können als ich. Es gibt da keine Schulden mehr.

Und nachdem diese zwei Sachen klar waren, tat es plötzlich nicht mehr weh.

Dann wurde mir noch ein weiterer Punkt bewusst:
Wäre meine Schwester nicht meine Schwester gewesen, sondern ein völlig fremder Mensch, hätte ich niemals Umgang mit ihr gehabt. Sie ist eine Person, mit der ich niemals Kontakt gepflegt hätte, wären wir nicht durch Blutsbande verbunden gewesen.
Also warum sollte ich das noch weiterführen? Nur wegen dem Blut? Nein, nicht in diesem Fall.

Ich bin raus aus diesem Spiel. Und das schöne daran: Es tut durch das Bewusstmachen in diesem Thread und durch nochmaliges gründliches Nachdenken und Nachfühlen nicht mehr weh. Ganz im Gegenteil fühle ich mich sogar erleichtert und wie von einer unsichtbaren Last befreit. Fast als hätte sich irgendwie eine Sklavenkette gelöst.

Die einzige Frage, die noch offen bleibt:
Sollte sie jemals in der Zukunft ... in fünf Jahren, in zwanzig Jahren, in vierzig Jahren von sich aus auf mich zukommen, weiss ich nicht, wie ich reagieren werde.
Aber ich denke, darüber muss ich mir jetzt nicht den Kopf zerbrechen. Denn einerseits glaube ich nicht, dass sie das jemals tun wird – dafür ist sie viel zu hochnäsig und eingebildet. Und sollte andererseits doch noch ein Wunder eintreten und sie tatsächlich ehrlich werden.. naja ... das seh ich dann.
Im Gegensatz zu Opti glaub ich zwar an Wunder, weil ich täglich welche sehe. Aber in diesem Fall ist mein Wunderglaube versiegt.

Ich erlöse mich nun von dieser familiär anerzogenen Abhängigkeit und entlasse mich und meine Schwester in eine voneinander unabhängige Freiheit.

Nochmals vielen Dank an euch alle. Ihr habt mir wirklich sehr geholfen :)
*Alle umarmt*
Elli :)
 
Elli schrieb:
nur ganz kurz jetzt. Muss grad arbeiten :)

Durch eure Posts hab ich glaub erkannt, wo meine emotionale Verbindung noch liegt.

Ich glaube, ich fühle mich für meine Schwester verantwortlich. Vielleicht nur aufgrund der lebenslangen Familienrolle.
Und der zweite Punkt ist, dass ich mich ein klein wenig schuldig fühle, weil ich ihr nicht dabei helfen konnte, gesünder zu werden.

Und nein, ich hab kein Helfersyndrom, auch wenn mein Nachname Helfer ist ;)

Ich werde heute Abend oder Morgen mehr antworten. Hab noch viel nachzudenken und muss jetzt erstmal weiter arbeiten.

Vielen Dank inzwischen
Greetings
Elli :)

sonnenaufgang-4.jpg


eine schöne und erfüllte Zeit

Alles Liebe

Rudolf
 
Hallo Elli!

Meine Sicht:

Du bist mit Dir im Klaren. Nach einem Jahr Pause wolltest Du auch die Beziehung zu Deiner Schwester in diese Klarheit einbeziehen. Es hat leider (noch?) nicht geklappt und Du sp&#252;rst Trauer, Schmerz und Entt&#228;uschung. Absolut begreiflich.

Es ist sch&#246;n, dass Du Deine Schwester in Deiner Harmonie einf&#252;hren wolltest, aber sie ist leider noch nicht so weit.
Du bist ihr nichts mehr schuldig und Du musst Dich nicht mehr f&#252;r sie verantwortlich f&#252;hlen. Du hast Dein Bestes gegeben und jetzt ist die Zeit da sich zur&#252;ckzuziehen. Das hast Du selbst erkannt.
Vielleicht wird sie sich einmal melden, vielleicht nicht. Wenn es geschieht, dann solltest Du (meine Sicht ;)) freundlich, aber sehr vorsichtig sein. Mach Dir lieber nicht gleich Hoffnungen, dass sie sich (Dir gegen&#252;ber) ge&#228;ndert hat. Vielleicht w&#252;rde sie Dich nur in Euer altes Beziehungsmuster zur&#252;ckziehen wollen. Das lasse nicht zu.

Einmal werdet Ihr bestimmt auch im "Realen" zueinander finden, aber im "Geistigen" seid Ihr immer verbunden. Zeit ist dabei nicht so wichtig. :D

Alles Gute :)
P.
 
Liebe Elli,


Ich wünsche dir alle Kraft die du brauchst-aber denk bitte-


ZItat:
Ich erlöse mich nun von dieser familiär anerzogenen Abhängigkeit und entlasse mich und meine Schwester in eine voneinander unabhängige Freiheit.

Du muss dich von ihr lösen und sie sein lassen,du willst frei sein-der beste Weg wäre dies so zu tun,als das du ihr auch nichts mehr nachhängst.

LG Beate
 
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morgenwind schrieb:
alles, was ich dazu sagen kann, ist , daß man akzeptieren und loslassen muss. Keine Erwartungen. Frieden in sich selbst.

Mir persönlich hat das Buch: Lieben was ist von Byron Katie sehr, sehr geholfen. Man arbeitet an sich, nicht an anderen, und wenn man selbst geheilt ist, heilt das ja oft die ganze Situation, zumindest tut es niemandem mehr weh.

Hallo liebe Elli

mich hat Deine Lebensgeschichte in Kurzform wirklich sehr bewegt, und obwohl ich finde, daß alle möglichen hilfreichen Antworten dafür schon gegeben wurden, wollte ich mich trotzdem besonders der Meinung von @morgenwind anschließen:
das Allheilmittel ist Liebe
und Liebe ist: akzeptieren, keine Erwartung, Frieden mit sich selbst, da sein wenn man gebraucht wird und auch glücklich sein, wenn grad niemand uns braucht

es tut nur deshalb so weh, weil Du Erwartungen hast, weil Du evtl. "belohnt" werden möchtest, für das was Du alles gegeben hast, jeder weiß daß Geben seliger ist denn Nehmen, aber Nehmen muß auch gelernt sein und wer es noch nicht gelernt hat, antwortet u.a. mit Aggressionen und verletzenden Worten
 
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