Bin ich Gott?

Nun meine Frage:
Da GOTT sich ja vervielfältigt hat, war er ja vorher wohl kein Körper *uff* - sondern das Nichts. Irgendwie so.
Das ist eigentlich keine Frage. ;) Aber Gott ist in jedem Moment sowohl die Erscheinung als auch das der Erscheinung zugrundeliegende Noumenon.
Zweite Frage:
Wenn ich die Leber bin, dann ist Gott auch ich. Aber ich bin nicht Gott. Also ist im Grunde doch die Aussage, ich bin Gott, insofern falsch. Klarer und wahrer wäre es zu sagen, Gott ist auch ich - als ich bin Gott.
Eigentlich auch keine Frage. *grins* Ja, das wäre richtiger zu sagen. Der Grund, warum viele das eben "falsch" sagen, ist, dass sie es entweder falsch verstehen oder dass sie, um nicht ständig komplizierte Aussagen tätigen zu müssen, stark vereinfachen. (Was meines Erachtens zulässig ist, wenn man genau weiss, was man meint.)
Dritte Frage:
Sai Baba hat mal gesagt, es gäbe drei Stufen der Erkenntnis.
1. Gott ist in mir.
2. Ich bin in Gott.
3. Gott und ich sind eins.
Er gibt uns aber auch das Mantra: Ich bin Gott ,ich bin nicht verschieden von Gott. Ich bin Sein, Bewußtsein, Glückseligkeit, Kummer und Sorgen können mich niemals berühren, ich wurde niemals geboren und werde niemals sterben. Ich bin Gott.

So.
Gott ist in mir - die Leber merkt, das sie von Gott durchdrungen ist.
Ich bin in Gott - die Leber merkt, daß sie Teil des Körpers ist.
Gott und ich sind eins - die Leber und der Körper sind eine Sache.
Aber: Ich bin Gott - wäre doch dann verkehrt - ich bin nicht verschieden von Gott - (bin ich doch, denn ich kann Gott ist seiner Gesamtheit nicht erfassen, und außerdem bin ich *nur* die Leber).
Ja, an dieser Stelle, also auf der dritten Stufe der Erkenntnis, versagt das Beispiel mit der Leber zumindest teilweise. Stell dir einen Körper vor, wo die Lunge fehlt. Ist das ein Körper? Nein. Ein Körper besteht nun mal unter anderem aus einer Lunge. Du kannst die Lunge nicht entfernen und glauben, da sei danach noch immer derselbe Körper wie zuvor. So ist es auch mit Gott und dem Ich. Du kannst nicht einfach ein Ich entfernen und glauben es sei derselbe Gott wie zuvor. Die beiden bedingen sich gegenseitig. Kein Gott kann ohne (d)ein Ich existieren (da es nur 1 Gott gibt, kann man sagen: Gott kann nicht ohne dich existieren). Weil das einfach nicht geht. Selbst wenn er es wollte, es geht nicht, denn ein Gott ohne (d)ich ist eine sinnwidrige Idee, wie ein Körper ohne Lunge oder ohne Kopf. Das ist kein Körper mehr.

Aber es geht eben noch weiter, und hier versagt das Beispiel. Gott ist noch viel unmittelbarer, noch viel näher als bloss die Tatsache, dass du ein Teil von ihm bist. Ich kann das aber nur schwer ausdrücken - nicht zuletzt, weil ich es selbst nur ansatzweise verstehe. Musst noch paar Jahre warten, vielleicht kann ich dir dann eine angemessene Antwort geben. *g*
Ich bin Sein - Bewußtsein - Glückseligkeit = ich gebe mich der Gesetzmäßigkeit als Leber hin - ich bin mir bewußt, daß ich ein harmonisches Teil des Ganzen bin - ich bin glücklich über die Erkenntnis, eins mit dem Körper zu sein - mein zu Hause.
Kummer und Sorgen können mich niemals berühren = weil ich mich nicht mehr getrennt fühle
ich werde niemals geboren und werde niemals sterben = tja - *grins*
Ja, aber Sat-Chit-Ananda geht viel, viel tiefer. Man könnte sagen, aus der absoluten Leere entstünden als erstes nebst der Selbstidentität noch drei weitere Dinge: Sein, Bewusstsein, Glückseligkeit, Selbstidentität. Dann erkennst du, wie tief das eigentlich geht, nämlich viel tiefer als bloss eine persönliche Glückseligkeit. Die ist darin auch enthalten, aber da ist noch viel mehr. Es ist die Glückseligkeit eines Gottes, nicht bloss diejenige eines Menschen.
wenn des Menschenkörper ablebt, ist er dann immer noch die Leber? Oder wird er dann zur Milz? Um eine andere Erfahrung zu machen als Milz?
Es passiert dasselbe wie beim Einschlafen, nur dass beim Einschlafen eine subtile Verbindung der Seele zum Körper aufrechterhalten bleibt, die beim Tod durchtrennt wird. Aber das sind letztlich für unser Leben nicht allzu wichtige Details.
Darauf hab ich jetzt keine Antwort gefunden - interessiert mich abba brennnnnend.
Gott ist letztlich zu viel und zu gross, als dass irgendjemand ihn vollständig erkennen könnte. Die Seele ist Gott, welcher eine individuelle Identität angenommen hat. Die Person oder das Ich ist die Seele, welche sich auf Teilaspekte beschränkt.
 
Werbung:
Gott kann nicht ohne dich existieren

oder Gott kann nicht ohne sich selbst existieren
geht nicht (schmunzel)

Pyare schrieb:
außerdem bin ich *nur* die Leber
das ist einfach nicht wahr, eine ILLUSION aufrecht erhalten zum Zwecke der ERFAHRUNG:
ICH BIN JETZT "NUR" DIE LEBER und schau mir das mal an
das "nur" Leber sein, ich ERSCHAFFE mir diese Illusion oder Beschränkung "nur" eine Leber zu sein, um zu ERLEBEN, wie das ist...

fckw schrieb:
Gott ist letztlich zu viel und zu gross, als dass irgendjemand ihn vollständig erkennen könnte
und wenn es so wäre, das da jemand wäre, der Ihn VOLLSTÄNDIG erkennen würde, würde einer, der Ihn zu erkennen sucht, diesen nicht mehr von Gott unterscheiden können, den ein Unterschied, der keinen Unterschied mehr ausmacht (verursacht), ist kein Unterschied.
...und wenn die "Erfahrungswünsche" aller dieser, seiner (An)Teile, die sich in, mit und durch die Schöpfung erfahren, an diesem Punkt anlangen, erlebt das Universum, alle Universi, das, was das Ende eines Pulsschlages Gottes ist.
Interessanterweise ist das aber kein Zusammenziehen (also der Gegensatz von big bang), wie man jetzt vielleicht glauben könnte, sondern so, wie wenn ein Projektor, der ein Bild in den Raum projeziert, sich einfach abschaltet.
Das Bild bricht einfach in sich zusammen..
(ich habe das sehr interesant gefunden..diese Wahrnehmung)

LG an @all
(..hallo Paolo!)
 
Die Frage „Bin ich Gott?“ wurde erörtert, was nicht erörtert wurde, ist die Frage „Wer hat Himmel und Erde erschaffen?“, denn im Zusammenhang mit Gott steht ja die verbreitete Ansicht, dass Gott der Schöpfer von Himmel und Erde ist.

Die Welt ist dual, das schönste Symbol hierzu ist für mich das Yin- und Yang-Zeichen. Die einfachste Deutung von Yin und Yang ist: männlich und weiblich. In den Kulturepochen zeichnet sich das als die Männerherrschaft und als die „Frauenherrschaft“ aus, mit den Schlagworten Patriarchat und Matriarchat.

Die matriarchale Kultur fühlt in wiederkehrenden Zyklen. Das Patriarchat denkt in linearen Zyklen von Anfang bis zum Ende. Dieser patriarchalische Zyklus wird in der indischen Kultur durch Brahma, Schiwa und Wischnu vergöttlicht.
Im Matriarchat wiederholt sich alles ständig wie das Ein- und Ausatmen, Geburt und Wiedergeburt.
Eine patriarchalische Religion braucht einen Schöpfer und einen Weltuntergang, eine matriarchalische Religion braucht keine Weltschöpferin und noch weniger einen Schöpfer von Himmel und Erde.
Da wir in einer überwiegend patriarchalischen Kult leben, ist es ganz selbstverständlich, dass ein Schöpfer Himmel und Erde geschaffen hat.
Da aber die matriarchalische Ansicht gleiche Berechtigung hat wie die patriarchalische, bedarf es keines Schöpfers.

Nun meine Frage: Wer hat Himmel und Erde erschaffen. Aus dem Tao de King geht hervor, dass aus Einem Zwei wurden. Aber das ist das in die Dualität gehen. Das heißt nicht dass von einem einzigen Brahma aus alles entstanden ist, es kann ja viele Brahma geben, so viele wie Atman.

LG
Paolo
 
hallo Pyare!

Hallo Teigabid,

herzlichen Dank für Deine Ausführungen!
Hört sich irgendwie nicht verkehrt an und bis jetzt so beim Durchlesen habe ich keine großen Widersprüche zu dem gefunden, was auch Regina schreibt.
Ich werde mir Deinen Text jedoch noch einmal ganz in Ruhe und noch sorgfältiger durchlesen.

Phanteismus - das ist sehr unpersönlich. Gefällt mir irgendwie. :)

ja, zuerst einmal danke schön, dass ich nicht übersehen wurde.

zum thema muss ich sagen, es hat mich angesprochen, weil ich mich gar nicht direkt mit gott auseinandersetze, sondern ihn eigentlich ganz weit weg schiebe. der grund ist nicht ablehnung, sondern ich denke das ist ein so schweres gebiet, damit sollte ich nicht anfangen. meine philosophischen gedanken bewegen sich um mensch und leben, leben in symbiose von materie und geist oder seele. da gehe ich immer einen schritt weiter in theorie und praxis und erfahre etwas neues, kleine teile, aber nie alles.

wahrscheinlich ist mir gerade deshalb das thema aufgefallen, denn ab und zu sollte man sich auch mit diesen hypothesen befassen, die blasser werden und fast verschwinden und doch immer noch da sind.

das ruft mir auch immer wieder meine selbstgewählte glaubensrichtung - pantheismus - in erinnerung.

so ganz nebenbei entwickelt sich ohnehin stets ein gottesbild weiter.
wo meines angekommen ist, habe ich versucht zu skizzieren.

und ein :zauberer1
 
Also ich muß sagen, dieser Thread ist schon recht tiefgehend. Da muß ich mir so manche Antwort mehrmals durchlesen und ich kann auch nicht so flotti hotti reagieren, weil das erst mal in mir arbeiten möchte. :)


Fckw
Das Beispiel mit der Pyramide war gut für mich.
Ich merke nur, also grundsätzlich mal merke ich, daß mir diese Sichtweise sehr viel näher ist, als so manch andere.
Nur einiges Aspekte fehlen mir hier so, daß ich sie nicht in das Bild integriert bekomme.

Also *ich* habe *Fehler*? Habe ich Fehler? Wer ist das, der Fehler hat?

Um Gott zu erreichen, mußt das Verlangen in Dir so stark sein, wie das Verlangen nach Luft, nachdem ich Dich 5 Minuten unter Wasser gedrückt habe.
Ramakrishna

Diese Aussage impliziert, daß es sehr viel braucht, um nach Hause zu gehen.
Wenn das Verlangen nicht da ist?
Wenn das Verlangen da ist, aber nicht so stark, das es *reicht*.
Kann *ich* da irgendwas tun? Wenn ja, wieso? Wer ist das ich, das etwas tun kann?
Wenn nein, dann habe ich keinen Einfluß auf meine eigene Erleuchtung.
Und was soll das sein, *eigene* Erleuchtung?

Also was ich damit sagen will: DER WEEEEG!
WER GEHT DEN EIGENTLICH?

Hier kommt ein Zitat von Regina an der Stelle:
das ist einfach nicht wahr, eine ILLUSION aufrecht erhalten zum Zwecke der ERFAHRUNG:
ICH BIN JETZT "NUR" DIE LEBER und schau mir das mal an
das "nur" Leber sein, ich ERSCHAFFE mir diese Illusion oder Beschränkung "nur" eine Leber zu sein, um zu ERLEBEN, wie das ist...

Diese Aussage sagt mir, daß die Leber selbst als Leber nicht wirklich existiert, sondern nur die ERFAHRUNG, eine Leber zu sein, existiert!
Das bedeutet wiederum, daß die LEBER selbst erst frei werden kann von der ILLUSION eine Leber zu sein, wenn GOTT GENUG Erfahrung hier gesammelt hat, und entscheidet: ok, zurück.

:confused:

Also ist die Leber letztlich nur ein EFAHRUNGSWUNSCH GOTTES.
Wenn das nämlich so ist, dann kann ich mich einfach völlig entspannen.



Paolo:
Diesen Deinen Beitrag finde ich jetzt unglaublich wichtig!!!
Ein ÄUSSERST interessanter Aspekt!!!!
Ohne es genau benennen zu können, merkte ich immer, daß es da offensichtlich verschiedene Sichtweisen gibt!
Eine, die die Schöpfung als solche einfach wegwischt,
und eine, die ohne die Schöpfung nicht auskommt.

Ramana Maharshi sagt das auch sehr schön, er sagt einfach: In Wahrheit gibt es sie nicht, die Schöpfung. Und er nennt sie eine *Theorie*.

Und komischerweise kommt mir das sehr nah. Und hier komme ich auch immer wieder ins Strudeln meinem Bekannten gegenüber, der die Schöpfung als wahr für sich erkannt hat. Und IN SICH, wenn ich seinen Ausführungen zuhöre, fühlt sich das auch alles schlüssig an.
Trotzdem nehme ich da was anderes wahr, bin aber auch noch nicht erleuchtet, also selbst noch auf dem Weg, und natürlicherweise stoße ich dann an meine Grenzen. :)

Herzlichst Pyare
 
was nicht erörtert wurde, ist die Frage „Wer hat Himmel und Erde erschaffen?“,

hallo Paolo,

deine zeilen beginnen mit einer linearen fragestellung,
um dann geschickt in die abstrakten schmückenden östlichen religionen abzugleiten.

die frage also, ob die östlichen religionen dem jenseits näher sind als wir?
vielleicht, weil sie sich "älter" damit beschäftigen.

bleibt aber die überlegung zurück, ob denn nicht doch unser leben der zentrale punkt ist,
in der symbiose von materie und geist.
wo ein gehirn zwischen pflanze und tier eine nicht ganz unbeteiligte rolle spielen sollte.
neben rosen mit dornen, blätter richten sich nach dem sonnenlicht.
kennen sie dunkle schatten und die hellen töne, für einen augenblick?

nein, nein, der himmel ist kein ort sondern ein zustand,
das weiss ich ganz genau!
na und unser "leben", das ist doch auch ein "zustand".



und ein :weihna2
 
@ all,

Wenn ich all das hier Lese drängt sich bei mir innerlich die Frage auf.
Sollen suchende Theoretisieren.

Wer den wahren Weg gehen will, nun der geht ihn einfach da gibt es auch nichts zu Wissen.
Es geht hierbei nicht um Individuelle Ansichten.
Es steht überall geschrieben, das man dabei der Welt abstirbt und es ein harter Weg ist, den man sich Erkämpfen muß.

Wie ein blinder keine Farbe erklären kann und ein Humanbiologe die Homoöpathie nicht verstehen kann, so wird ein suchender der nicht ehrlich sucht, Niemals etwas finden.

Was gehen mich irgendwelche Meister an, der wahre Meister ist Gott im Herzen und auf den soll man hören und den nächsten Schritt machen.

Auch wird kein Mensch so wie er ist Erleuchtet, er stirbt im Erkennen
das er den lieben langen Tag nur Lügen erzählt hat, nichts kann und zu nichts taugt.
Wenn diese Schlacke einem abgestorben ist - da ist man erst tauglich für das innere Licht.
Wer sich noch etwas von diesen Zustand versprochen hat wird spätestens hier bitter enttäuscht werden und wieder in die normale welt flüchten.

Wer sich aber entblößen läßt wir hier schon einmal Erkennen welche vermeintlichen Meister keine sind.

Gibt es nicht genügend Menschen die durch ihr Leben bezeugen das es Gott gibt, das es eine ewige Wahrheit gibt, in die der Mensch eingehen kann und zwar ganz Real ohne blindglauben.
Dieser Weg mit Schmerzen und weh
zum Ziel führt.

Was machen aber Weltmenschen --Sie diskutieren--
Haben eine eigene Meinung.
oder einen blinden Glauben.
oder noch Schlimmer Sie Wissen es besser.

Wer im übrigen nicht glaubt das die Welt Real ist der Schlage doch bitte einmnal seinen Kopf gegen die Wand.
Sie ist sehr Real.

Wer zur ewigen wahrheit will der kann das in jeder Religion machen bis er innerlich geführt wird und ab da wird er weiter belehrt.

Wo man den Weg der geistigen Vervollkommnung geht
nun das ist Gott einerlei.

Grüße
André
PS: Wer sein inneres Weltengerümpel rausgeworfen hat nun der entscheidet mit seinem eigenen Willen welches geistesgut er anziehen möchte.Will er wahres bekommt er es und so wird er zu dem was er will.
 
@ all,

Wenn ich all das hier Lese drängt sich bei mir innerlich die Frage auf.
Sollen suchende Theoretisieren.

Wer den wahren Weg gehen will, nun der geht ihn einfach da gibt es auch nichts zu Wissen.
Es geht hierbei nicht um Individuelle Ansichten.
Es steht überall geschrieben, das man dabei der Welt abstirbt und es ein harter Weg ist, den man sich Erkämpfen muß.

Wie ein blinder keine Farbe erklären kann und ein Humanbiologe die Homoöpathie nicht verstehen kann, so wird ein suchender der nicht ehrlich sucht, Niemals etwas finden.

Was gehen mich irgendwelche Meister an, der wahre Meister ist Gott im Herzen und auf den soll man hören und den nächsten Schritt machen.

Auch wird kein Mensch so wie er ist Erleuchtet, er stirbt im Erkennen
das er den lieben langen Tag nur Lügen erzählt hat, nichts kann und zu nichts taugt.
Wenn diese Schlacke einem abgestorben ist - da ist man erst tauglich für das innere Licht.
Wer sich noch etwas von diesen Zustand versprochen hat wird spätestens hier bitter enttäuscht werden und wieder in die normale welt flüchten.

Wer sich aber entblößen läßt wir hier schon einmal Erkennen welche vermeintlichen Meister keine sind.

Gibt es nicht genügend Menschen die durch ihr Leben bezeugen das es Gott gibt, das es eine ewige Wahrheit gibt, in die der Mensch eingehen kann und zwar ganz Real ohne blindglauben.
Dieser Weg mit Schmerzen und weh
zum Ziel führt.

Was machen aber Weltmenschen --Sie diskutieren--
Haben eine eigene Meinung.
oder einen blinden Glauben.
oder noch Schlimmer Sie Wissen es besser.

Wer im übrigen nicht glaubt das die Welt Real ist der Schlage doch bitte einmnal seinen Kopf gegen die Wand.
Sie ist sehr Real.

Wer zur ewigen wahrheit will der kann das in jeder Religion machen bis er innerlich geführt wird und ab da wird er weiter belehrt.

Wo man den Weg der geistigen Vervollkommnung geht
nun das ist Gott einerlei.

Grüße
André
PS: Wer sein inneres Weltengerümpel rausgeworfen hat nun der entscheidet mit seinem eigenen Willen welches geistesgut er anziehen möchte.Will er wahres bekommt er es und so wird er zu dem was er will.
Von wem redest du? (Immer diese Theoretisierer, die viele Worte machen, und kein einziges Mal auf den Punkt kommen... :nudelwalk ).

ps: Mein Gott. Manchmal frage ich mich echt, was ich hier in diesem Forum noch tue.
 
Das Beispiel mit der Pyramide war gut für mich.
Ich merke nur, also grundsätzlich mal merke ich, daß mir diese Sichtweise sehr viel näher ist, als so manch andere.
Diese Gedanken sind nicht wirklich auf meinem Mist gewachsen. Aber sie sind gut und sehr anschaulich.
Nur einiges Aspekte fehlen mir hier so, daß ich sie nicht in das Bild integriert bekomme.

Also *ich* habe *Fehler*? Habe ich Fehler? Wer ist das, der Fehler hat?
?
Ich kann mich nicht erinnern, dass ich von Fehlern gesprochen habe. Welche Fehler solltest du haben? Und selbst wenn du Fehler hättest - welcher Fehler wäre nicht von Gott gewollt?
Um Gott zu erreichen, mußt das Verlangen in Dir so stark sein, wie das Verlangen nach Luft, nachdem ich Dich 5 Minuten unter Wasser gedrückt habe.
Ramakrishna

Diese Aussage impliziert, daß es sehr viel braucht, um nach Hause zu gehen.
Wenn das Verlangen nicht da ist?
Das Verlangen wird sich zu gegebener Zeit einstellen, wenn es jetzt nicht da ist.
Wenn das Verlangen da ist, aber nicht so stark, das es *reicht*.
Kann *ich* da irgendwas tun? Wenn ja, wieso? Wer ist das ich, das etwas tun kann?
Wenn nein, dann habe ich keinen Einfluß auf meine eigene Erleuchtung.
Und was soll das sein, *eigene* Erleuchtung?
Das Verlangen wächst mit der Tiefe der Hingabe und dem Leidensdruck. Die Tiefe der Hingabe wächst u.a. mit der Tiefe der Erkenntnis. Entwickle also diese drei, je nachdem, was dir am ehesten liegt:
1. Verlangen
2. Hingabe
3. Erkenntnis.
Es ist nicht relevant, welchen Weg du gehst. Die Stärke wächst mit der Distanz, die einer zurückgelegt hat. Insbesondere massgebend hierfür ist der eigene Wille. Die Frage ist: Was wärst du bereit, alles aufzugeben, um zu Gott zu finden? Deinen Job? Deinen Partner? Deine Gesundheit? All deine materiellen Sicherheiten? Dein Leben? Würdest du beispielsweise eine schwere Behinderung (geistig oder körperlich) in Kauf nehmen dafür, dass du nur für einein einzigen Moment im Leben Gott erkennen darfst? Würdest du all die Aussicht darauf, jemals wieder glücklich zu sein und Befriedigung im Leben zu finden dafür aufgeben, dass du Gott für eine Sekunde erkennen darfst? So lange du nicht bereit bist, dein Leben zu opfern, und das meine ich wirklich so, nicht als schöngeistiges Gerede, so lange wird sich Gott vor dir bedeckt halten.
Also was ich damit sagen will: DER WEEEEG!
WER GEHT DEN EIGENTLICH?
Es gibt keinen Menschen, der den Weg nicht geht. Aber die Menschen gehen ihn in unterschiedlichem Tempo und mit unterschiedlichem Bewusstsein.
Diese Aussage sagt mir, daß die Leber selbst als Leber nicht wirklich existiert, sondern nur die ERFAHRUNG, eine Leber zu sein, existiert!
Das bedeutet wiederum, daß die LEBER selbst erst frei werden kann von der ILLUSION eine Leber zu sein, wenn GOTT GENUG Erfahrung hier gesammelt hat, und entscheidet: ok, zurück.

Also ist die Leber letztlich nur ein EFAHRUNGSWUNSCH GOTTES.
Wenn das nämlich so ist, dann kann ich mich einfach völlig entspannen.
Wenn die Leber das Vorhandensein des Körpers erkennt und ihre Rolle, die sie dort einnimmt - hört sie dann auf zu existieren? Doch wohl nicht. Nein, die Leber bleibt auch danach eine Leber. Freilich ist der Kontext ein anderer, innerhalb dessen sie existiert.
Ramana Maharshi sagt das auch sehr schön, er sagt einfach: In Wahrheit gibt es sie nicht, die Schöpfung. Und er nennt sie eine *Theorie*.

Und komischerweise kommt mir das sehr nah. Und hier komme ich auch immer wieder ins Strudeln meinem Bekannten gegenüber, der die Schöpfung als wahr für sich erkannt hat. Und IN SICH, wenn ich seinen Ausführungen zuhöre, fühlt sich das auch alles schlüssig an.
Trotzdem nehme ich da was anderes wahr, bin aber auch noch nicht erleuchtet, also selbst noch auf dem Weg, und natürlicherweise stoße ich dann an meine Grenzen. :)
Dein Bekannter folgt einem anderen Pfad als du. Seine Erkenntnis mag aus seinem Blickwinkel korrekt sein und kann es gleichzeitig aus deinem Blickwinkel nicht sein.

Das Beispiel mit den Blinden, die einen Elefanten ertasten, zeigt, was ich meine: Der Erste sagt fühlt den Rüssel und sagt: "Ein Elefant sieht aus wie eine Schlange." Der Zweite fühlt die Ohren und sagt: "Ein Elefant sieht aus wie ein Segelboot mit Segeln." Der Dritte fühlt die Beine und sagt: "Ein Elefant sieht aus wie ein auf Säulen gebautes Haus."
Wer hat Recht? Sie alle erkennen einen Teilaspekt der Wahrheit, insofern haben sie alle Recht. Da sie aber alle nicht die volle Wahrheit erkennen, haben sie alle eben auch nicht ganz Recht. Dein Bekannter und du erkennen Teile derselben Wahrheit. Es ist daher nicht wichtig herauszufinden, wer mehr und wer weniger Recht hat, sondern es geht darum den Anteil an Wahrem im anderen zu würdigen. Das gilt selbst dann, wenn einer von euch beiden es zurückweist, dass der andere auch Recht haben könnte.
 
Werbung:
Zurück
Oben